vollmond111111

Ich integriere mich insofern, dass ich andere Ansichten toleriere. Ich glaube, das ist wichtig. So lange mich andere Ansichten nicht übermäßig einschränken, toleriere ich stets andere Ansichten. Ich finde beispielsweise nicht, dass Angela Merkel eine erfolgreiche EU-Politik betreibt. Aber wenn das nun einmal jemand anders sieht, dann ist das eben so. Das ist ein großer zivilisatorischer Fortschritt: Andere Meinungen zu tolerieren. Ohne diese Person deshalb zu beleidigen.

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Ich respektiere also bestimmte Normen. Gewaltlosigkeit, Anstand, Höflichkeit, Respekt. Das alles ist mir sehr wichtig, da integriere ich mich gern.

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Ich mache aber dennoch, so oft es geht, meine eigene Sache. Deshalb gibt es auch immer wieder Menschen, die sagen, dass ich mich nur ungenügend integriere. Die verwechseln aber oft Integration mit einem doofen Herdentier. Nur weil bei einer WM so viele ihre tollen Deutschland-Fahnen raus hängen, muss ich das nicht auch machen. Ich muss mich auch nicht für die mit freuen, wenn die den Titel holen. Wenn das alle machen, dann können die auch auf mich verzichten.

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Ich muss mich auch nicht mit Menschen abgeben, die ich bescheuert finde, nur aus "Anstand". Denn das kostet mich meine Nerven. Ich integriere mich nicht, nur weil das meine Mama erwartet, Frau Merkel oder meine Schule. Ich bin ein Individuum. Ich muss bestimmte Regeln einhalten, aber der Rest ist nun wahrlich meine Sache.

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Danke danke danke. Ich fühle mich geehrt wie ein Pinguin, der 3 Forellen um die Nase geschmiert bekommt.

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1. Isst du Eis im Winter?

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Kaum. Ich esse ohnehin deutlich weniger Eis als noch vor 3 Jahren. Ich habe auch diesen Sommer kaum Eis gegessen. Im Winter dürfte das noch weniger werden. Letzte Woche aber aß ich zwei Kugeln - beim babysitten. Das war naheliegend, denn der Kleine will stets Eis essen. Wenn ich dem keine Kugel hole, dann rebelliert der und droht mit Schlägen. Und das mit anderthalb Jahren. Die Jugend wird immer schlimmer.

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2. Welchen Namen trägt deine lieblings Musikplaylist?

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Ich erstelle nur Playlisten mit Songs einer bestimmten Band. Damit ich meine Lieblingslieder der jeweiligen Band in einer Playlist zusammen fassen kann....Ich nenne die immer so, wie halt die Band heißt. Sehr kreativ, ich weiß.

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3. Kaffee oder Tee?

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Kaffee. Ich mag keinen Tee. Kaffee trinke ich aber nur am Morgen, wenn ich müde bin (also täglich). Alles andere sind Ausnahmen.

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4. Was ist dein absolutes Hassfach in der Schule?

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Mathe, diese Bitch. Wenn sie wenigstens attraktiv wäre...

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5. Was ist die schlimmste Eigenschaft an der Person,die du hasst?

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Ich hasse niemanden. Ich nenne dir Eigenschaften, die ich generell ablehne: Aggressives Verhalten, das hasse ich wie die Pest. Unausgeglichenheit, ständiges grundloses Gejammer und übertriebene Dummheit gehen mir auch auf den Zeiger.

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6. Was ist die beste Eigenschaft an der Person,die du liebst?

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Sanftheit, Humor, Intelligenz. Sie kann Schwächen zugeben, mühelos. Und sie kann verzeihen. Sie ist unkompliziert, völlig unkompliziert. Sie ist sehr ausgeglichen. Das waren einige Eigenschaften, ich weiß. Aber ich wollte da nichts oben anstellen. Müsste ich mich entscheiden: Ihre Sanftheit.

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7. Unter welchen Umständen würdest du eine Person verprügeln?

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Wenn sie mich verprügeln/mir körperlich schaden will. Sonst niemals. Gewalt ist etwas für Blöde.

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8. Wie viele Lieder enthält deine lieblings Musikplaylist?

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Das dürfte eine U2 Playlist sein, etwa 60 Songs.

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9. Wie lange bist du schon ungefähr auf Ask?

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Seit ungefähr 18 Monaten beglücke ich dich. Ich bin cute. Bitteschön, ich mache das gern für dich.

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10. Was machst du am liebsten im Winter?

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Träumen. Den Schnee beobachten. Glühwein trinken.

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11. Hast du Pflanzen in deinem Zimmer?

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Nein. Ich glaube momentan nicht...Wir sind gerade nicht zu Hause, ich weiß das nicht genau :D Ab und zu stellt Mama eine Pflanze rein. Da die aber bei mir schnell sterben, rettet sie diese meist und holt sie wieder raus. Ich habe eine Pflanzenmama.

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Ich fühle mich sehr gut, das täuscht nicht. Natürlich laufen ab und zu einmal Dinge nicht so, wie man sich das wünscht. Es läuft nicht alles super. Ich lasse mich davon aber kaum nach unten ziehen.

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Was kann mir groß passieren hierzulande, als Schüler? Eine schlechte Note in der Schule. Das Brot bei Edeka ist zu hart. Liebeskummer. Eine Erkältung im Herbst. Was noch? Andere Menschen haben nichts zu essen, was soll ich mich beschweren?

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Mein "Problem" ist, dass ich mich schäme und mir dumm vorkomme, wenn ich hier heule. Was soll das Kind in Bangladesh sagen? Oder im Kongo, ein Kindersoldat, der gar nicht weiß, ob er morgen noch lebt? das ist der Hauptgrund, warum ich womöglich immer so ausgeglichen bin. Ich ertrage es nicht, wegen meinen West-Problemen zu heulen. Im Gegensatz zu anderen ist das: Nichts.

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Ich schränke das aber ein: Ich war noch nie konfrontiert mit schweren Krankheiten, wie ich damit umgehen "kann", das weiß ich nicht. Da erwarte ich einige Probleme.

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Aus heutiger Sicht wäre dies das Ende. Allerdings unter einer Voraussetzung: Ich verspreche ihr, dass wir uns die "Arbeit" mit dem Kind teilen, und wir uns beide ausgeglichen darum kümmern. Wenn ich das glaubhaft vermittele, sie aber dennoch gierig bleibt, dann ist Schluss.

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Es kann doch nicht ernsthaft sein, dass wir mögliches Leben opfern, aus Karriere-Gier. Das ist so etwas wie der oberste Gipfel des Kapitalismus für mich, wo wollen wir denn noch enden? Wie tief kann man moralisch noch sinken? Nun ist uns schon Sicherheit und Geldgier wichtiger als ein Kind. Und morgen drücken wir alten Leuten ein Kissen ins Gesicht, weil die uns stören, dass wir am Morgen pünktlich in die Arbeit kommen, um Geld zu scheffeln.

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Nicht das Kind ist hier das Problem, sondern unsere moralisch verdorbene kapitalistische Gesellschaft. Wer sich diesen Regeln so sehr unterwirft, der wird nicht länger meine Frau sein. Die soll sich einen Banker der Deutschen Bank suchen. Oder einen FDP-Vorsitzenden, falls es die FDP dann überhaupt noch gibt.

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Aber wir können auch gern weiter unserer Karriere hinterher hetzen, bis wir uns endgültig ökologisch und moralisch ruiniert haben.

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Nein! Nein! Nein!

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Ich mag diesen Schrott überhaupt nicht. Ich verstehe nicht was das sein soll, und wehe mich nervt ein Kind damit. Ich gebe nichts, weder Schokolade, noch Saures, ich gebe denen noch nicht einmal ein Schluck Wasser aus der Wasserleitung.

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Ich kann auch begründen, warum ich das schrecklich finde: Weil das ein Hinweis darauf ist, wie sehr wir unsere eigene Geschichte vergessen. An diesem 31. Oktober ist auch der Reformationstag. Und kaum noch einer weiß, wie unglaublich wichtig dieser Tag für die gesamte westliche Geschichte ist. Wir wären heute wahrscheinlich ganz anders ohne die Reformation, die Reformation hat unser Denken, unsere Wirtschaft, unser Politik massiv verändert.

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Stattdessen kaufen wir Kürbis und spielen Gespenst. Die Welt verschone mich bitte damit.

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Achso, was ich an diesem Tag mache: Wir gehen eigentlich immer in die Kirche am 31.10. Ich glaube, das waren wir die letzten Jahre immer.

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Es gibt keine "gute" Musik meiner Ansicht nach. Es gibt Musik die ich mag, oder halt Musik, die ich nicht mag. Ich kann hundert Mal gegen Justin Bieber motzen, aber ich kann nicht plausibel erklären, warum seine Musik "schlecht" sein sollte. Ich mag sie halt nicht, aber das ist alles nur Geschmackssache.

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Vor einigen Tagen las ich im "Spiegel" ein langes Interview mit einem Star-Dirigenten aus den USA. Er warf Kate Perry vor, sie würde die klassische Musik "töten". Klassische Musik ist für den Dirigenten das "Schöne" schlechthin. Und Kate Perry steht dann als Synonym für Pop da, für belanglose Musik. Ich fand seine Aussagen verwunderlich.

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Ich mag Perrys Musik auch nicht, ich ertrage das keine 4 Sekunden. Aber nur weil ich das scheiße finde, müssen das nicht auch andere scheiße finden. Davon abgesehen kann man auch nicht behaupten, dass jemand keine Ahnung hat, nur weil er Beethoven nicht mag.

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"Gute Musik", darunter verstehe ich in der Regel handgemachte Musik. Keinen Sprechgesang. Und Inhalte, mit denen ich mich identifizieren kann. Aber nur weil mich ein Lied von U2 berührt - wie kann ich verlangen, dass es auch dich berührt? Diese Arroganz und Selbst-Bezogenheit ist lächerlich.

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Ich zeige Gefühle, ich glaube übrigens, dass dies jeder Mensch in irgendeiner Form tut. Bei manchen Menschen ist es womöglich schwer zu deuten/ zu erkennen, aber jeder Mensch zeigt Gefühle.

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Ich zeige beispielsweise Gefühle, indem ich nachfrage, wie es der Person geht. Ich möchte dann gern wissen, wie ihr Tag war, was sie erlebt hat, ob es positiv war oder eher nicht so schön. Ich gebe (ungefragt) Tipps und Ratschläge, wenn ich denke, dass ich dazu etwas sagen kann.

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Ich zeige der Person auch zwischendurch immer einmal wieder, dass sie mir wichtig ist. Ich albere! Das ist bei mir stets ein Zeichen, dass ich jemanden mag. Ich albere nicht mit Menschen, die mir nicht viel bedeuten. Dann bin ich ernst, zurückhaltend, träge. Ich mache erst Spaß, wenn mir ein Mensch etwas bedeutet.

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Ich glaube, man merkt, wenn ich Gefühle habe für eine Person. Denn ich bin dann "anders". Es fällt mir aber auch meist sehr leicht, die Gefühle wieder wegzunehmen. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, zurück gewiesen, zurückhaltend behandelt, dann ändere ich mein Verhalten manchmal innerhalb von Minuten.

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Ich bezog meine Antwort auch auf Freundschaften! Nicht nur auf Liebes-Dinge.

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Ich bin spät abends zu einer Dame gefahren, alleine und heimlich - meine Eltern wussten das nicht, es war eine Schulwoche. Das Ganze ist etwa anderthalb Jahre her.

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Ich wollte noch etwas drehen, eines meiner ernüchterndsten Erlebnisse bisher. Ich bin aber heute unendlich froh, dass ich das gemacht habe, denn ich habe daraus gelernt: Versuche nichts zu drehen, wenn es nichts mehr zu drehen gibt. Sei realistisch und nüchtern, verarsche dich nicht selbst. Man braucht solche blöden Erfahrungen, um zu lernen.

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Am Ende fuhr ich nachts in einem Taxi nach Hause, zum Glück hatte ich ausreichend Geld dabei. Denn es fuhren keine Bahnen mehr. Der Taxifahrer bleibt mir ebenfalls unvergesslich. Er musste wahrnehmen, dass ich noch keinen Schnaps im Laden kaufen dürfte. Das störte den aber nicht, die ganze Fahrt lang von seinem letzten Bordell-Besuch zu berichten.

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Das war ein unvergessliches Ereignis, ich muss gerade lachen während ich das schreibe. Er berichtete von osteuropäischen Frauen, die er ausführlich lobte. Ich kannte danach alle Preise, selbst die Preise für einen Schnaps im Bordell nannte er mir (teuer!). Vor dem Einstieg in das Auto war ich nahe am Heulen, aber dieser Mann baute mich wirklich (völlig unbewusst) auf. Ich musste dann sehr lachen, er romantisierte das Bordell in einer sehr lustigen Art und Weise. Man konnte den Eindruck gewinnen, er wohnt im Bordell.

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Als ich nach Hause kam, war meine Schwester noch wach. Und ich muss ihr dafür auch noch einmal danken, sie war in dieser Nacht sehr für mich da. Wir saßen noch lange da, bis in den frühen Morgen hinein. Ich glaube, meine Eltern wissen bis heute nichts von meiner abwechslungsreichen Nacht.

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Ich bemerke gerade, dass ich nun gar nicht so genau auf das Thema Liebe einging. Aber doch, eigentlich schon.

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