Stinkstiefel

Ich werde am frühen Morgen wach, die Sonne ist noch nicht aufgegangen, aber der Himmel wird schon langsam heller. Ich strecke mich, bleibe fünf Minuten liegen, um wach zu werden. Draußen ist alles ganz still, auf eine besondere Weise. Ich schlüpfe in meine Hausschuhe, öffne das Fenster und werde von Schnee und Nebel begrüßt.
In gemütlichem Tempo mache ich mich fertig, trinke einen Tee und packe meine Kameraausrüstung ein, um im Wald Fotos zu schießen. Ich habe Glück und finde eine schöne Stelle mit idealen Bedingungen, mache Fotos und gehe anschließend noch lange spazieren. Über mir breiten sich Wolken aus, die ersten Schneeflocken fallen, bis sich alles zu einem kleinen Schneesturm aufbaut. Ich suche zwischen den dicht stehenden Stämmen hoher Tannenbäume Schutz, nutze die Gelegenheit und fotografiere.
Ein bisschen durchgefroren steige ich einige Zeit später in meine Klapperkiste und fahre im Schneegestöber nachhause, während ich den Anblick genieße.
Wenn ich zur Tür reinkomme, begrüßt mich an der Terassentür meine mit Schneeflocken geschmückte Katze und bittet um Einlass. Ich lasse den aufgeregt maunzenden Kater rein, füttere ihn und wechsle meine Kleidung in einen Strickpulli und eine Leggins. Dann mache ich mir eine Tasse Zimt-Kirsch-Tee und trinke sie vor der Kaminheizung, während draußen ordentlich Schnee runterkommt.
Während der Kater schnarchend auf dem Bett liegt, erledige ich gemütlich einige Hausarbeiten und koche danach eine Kürbissuppe, die die letzte Kälte aus meinen Gliedern vertreibt.
Anschließend setze ich mich mit einer neuen Tasse Tee (ich trinke echt viel Tee, haha) an den PC und schaue mir die Fotos an, die ich gemacht habe. Ich finde zwei bis drei Favoriten, freue mich, dass sie gelungen sind und beginne damit, sie zu bearbeiten, während im Hintergrund meine Comfort-Show oder eines meiner liebsten Klavierstücke läuft. Dadurch bekomme ich Lust darauf, Klavier zu üben - ich gehe rüber in den "Musikraum" mit den großen Fenstern und spiele, während draußen der Schnee fällt.
Als es langsam dunkel wird, kommt mein Mann nachhause und freut sich über die Kürbissuppe und einen Tee (ich habe ihn mit meiner Tee-Sucht angesteckt, haha). Während er isst, erzähle ich ihm aufgeregt von meinem schönen Tag und über meine Pläne, welche Fotos ich als nächstes als Poster drucken lasse und meinen Kunden anbieten werde. Er erzählt mir lustige und nervige Geschichten von der Arbeit und teilt mit mir seine neusten Ideen, das System auszutricksen und wir überlegen uns gemeinsam, wohin wir unbedingt mal reisen möchten.
Abends setzen wir uns an die Computer, er hört sich Reden an und schaut Dokumentationen und ich schreibe an meinem eigenen Buch.
Gegen zwölf Uhr nachts werde ich langsam müde, lege mich ins Bett, lese einige Seiten in einem richtig guten Buch und schlafe ein, während das Buch und die Katze auf mir liegen.

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(Es könnte so auf langweilige, aber angenehme Weise so schön sein... wären da nicht die Depressíonen.)

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Ich weiß es nicht, weil ich keine Freundschaft mit irgendjemandem führe (außer mit meinem Partner und diversen Familienmitgliedern). Ich würde sowas aber nie pauschalisieren - bei den einen klappt es, bei den anderen nicht. Jeder setzt seine Grenzen anders, jeder hat andere Wünsche und Bedürfnisse und keine Beziehung gleicht der anderen.

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Ich habe nur die Erfahrung, dass ich am Anfang meiner Beziehung herausgefunden habe, dass mein einziger Freund romantische Gefühle für mich hegte und habe den Kontakt zu ihm schließlich abgebrochen, was er auch akzeptiert hat, wenn auch nur schwermütig.
Ich kann irgendwie nicht mit Menschen befreundet sein, die romantisches oder sexueIIes Interesse an mir haben. Das ist sehr befremdlich und unterschwellig unangenehm für mich und außerdem möchte ich da sowohl auf meinen Partner als auch mich selbst und auf den Freund Rücksicht nehmen. Ich glaube nämlich nicht, dass sowas auf Dauer gut geht.

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シ Ich durfte endlich meine Kamera abholen und bin wahnsinnig glücklich darüber.
シ Das Update sowie der DLC von Animal Crossing kamen gestern raus.
シ Ich habe eine neue Teesorte gekauft und ausprobiert und sie schmeckt mir wirklich sehr.
シ Heute kam eine Buchlieferung an.
シ Ich bin umgeben von Spekulatius, Lebkuchen und Nougat.

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✗ Ich habe beim Einkaufen das Päckchen Deluxe-Nassfutter vergessen, das ich meinem Katerchen eigentlich immer als kleines Geschenk mitbringe und auf das er sich nach dem Einkauf eigentlich erwartungsvoll freut. Er war wahnsinnig enttäuscht deswegen und mein Herz ist jetzt gebrochen.
✗ Ich hatte wieder einige Tage, an denen ich kaum aus dem Bett kam und die meinen Schlafrhythmus komplett verwirrt haben.
✗ Ich war so freudig aufgeregt wegen meiner Kamera, dass mich das Serotonin (das mich eigentlich verlassen hat) so sehr überwältigt hat, dass mir davon wahnsinnig schIecht wurde. xd

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(Mehr "weniger schönes" habe ich nicht zu berichten - die Woche war wundervoll.)

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Nein, mein Arzt gibt mir immer noch eine Warnung. Meine Blutwerte haben sich leider auch nicht verbessert. Ein Bekannter hat sich vor kurzem impfen lassen - er hatte auch nicht gerade tolle Blutwerte, allerdings waren die nicht so mies wie bei mir und seine hängen nicht unbedingt mit einer chronischen Erkrankung zusammen. Trotzdem hat er starke Nebenwirkungen und leider anscheinend auch Langzeitfolgen bekommen - seitdem er sich impfen lassen hat, hört er überhaupt nicht mehr auf zu bIuten, wenn er sich zum Beispiel irgendwo schneidet, was mal ganz schnell ziemlich gefährIich werden kann. Er darf nun auch nicht mehr in seinem Job arbeiten, weil da VerIetzungsgefahr herrscht. Seine Ärzte versuchen nun, dafür eine Lösung zu finden, bisher hat aber noch nichts geholfen. Ich hoffe sehr, dass das alles wieder gut wird...
Und meine Cousine hatte zwar schon C-rona, hat sich dann aber doch impfen lassen und hatte vor Ort eine Art Schock. Wäre sie nicht im Krankenhaus gewesen und hätte das Personal nicht sofort reagiert, will ich nicht wissen, wie es ausgegangen wäre.
Ich bin da also auch recht kritisch. Finde es vollkommen okay, wenn sich Menschen impfen lassen möchten, aber ich finde es auch okay, wenn man sich - aus welchen Gründen auch immer - nicht impfen lassen mag. Ich mag es gar nicht, mich in der Hinsicht in eine radikaIe Denkweise drängen zu lassen.

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Wenn ich zum Friseur gehen möchte, MUSS ich ja einen Test machen, anders bekomme ich gar keinen Termin. Und eigentlich muss ich auch nichts für den Test bezahlen, aber den Test zu machen, ist wieder eine ganz andere Sache. Für mich ist das mit sehr viel Stress verbunden. Zunächst muss ich zum Testzentrum fahren, das nicht direkt um die Ecke ist. Dann muss ich da bei schrecklicher Belichtung mit einigen anderen, fremden Menschen anstehen, zusätzlich wird man behandelt wie eine zweitklassige Art von Mensch und dann komme ich dran und man rammt mir das Stäbchen unsensibel in die Nase und zwar so weit, dass ich's tagelang danach noch merke oder Nasenbluten bekomme (empfindliche Schleimhaut). Bis ich da wieder draußen bin, habe ich einen halben Meltdown.
Deshalb lasse ich mich selten testen und wirklich nur dann, wenn ich WIRKLICH Lust habe, rauszugehen und etwas zu unternehmen oder wenn ich mal wieder dringend zum Friseur muss. Gebe aber zu, dass ich kaum draußen war in letzter Zeit, ich muss nicht ständig ins Kino gehen und Essen kann man sich auch liefern lassen oder es selbst abholen, um in gemütlicher und entspannter Atmosphäre zuhause zu dinieren.
Prinzipiell bin ich aber froh, dass ich Tests kostenlos machen kann. Ich finde, das sollte wieder jedem zustehen, auch Geimpften, weil's im Fall der Fälle einfach sicherer ist und Ungeimpfte ja trotzdem C-rona bekommen und "verteilen" können.

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