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Was möchtest du auf Social Media weniger sehen, was mehr?

Ich möchte gerne weniger leicht bekleidete Körper in lasziven Posen sehen oder Menschen, die "verliebt" in die Kamera blinzeln und duckfacen, während sie ihr Gesicht aus allen Winkeln filmen. Ich finde einige dieser Gesichter selbst schön, aber ich präferiere die weniger aufdringliche Weise dieser Art des Contents.
Náckte Frauenkörper sind schön, aber das weiß ich auch, ohne sie sehen zu müssen. Ich möchte nicht plötzlich auf die Híntern oder Brüsté fremder Frauen starren, wenn ich meine Apps öffne - mir ist sowas sehr, sehr unangenehm, weil das für mich was intimes ist. Etwas privates, das man nicht mit jedem teilt. Und wenn ich sowas mehr oder weniger anschauen "muss", weil es sich penetrant immer mal wieder auf meine Startseite schleicht, fühle ich mich, als hätte ich eine Grenze überschritten, die ich aber nicht überschreiten will.
Ich habe schon meine Seite aussortiert, bin vielen Leuten entfolgt und klicke zum Beispiel bei Tumblr stets auf "Ich möchte so etwas auf meiner Timeline nicht mehr sehen" und trotzdem verirrt sich oft genug ein solches Bild auf meine Timeline. Es wäre cool, wenn man eingeben könnte, was man nicht sehen möchte und das dann aussortiert werden würde. Die Technik wäre theoretisch schon reif genug für so etwas.
Was ich mehr sehen möchte, sind schöne und inspirierende Texte, tolle Fotos, die mich zum träumen bringen, Tiercontent und interessante Fakten oder Gedanken. Aber zum Glück kann ich danach jederzeit suchen, um mich auf Social Media damit zu umgeben. Und etwas gutes hat so ein Algorithmus schon - er merkt sich, was man mag und liefert einem mehr davon.

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persönliche frage & musst du nicht beantworten aber würde mich freuen :) wie gehst du damit um autist zu sein?

Oh, das ist eine sehr gute Frage und würde hier keine Zeichenbegrenzung existieren, würde ich wahrscheinlich einen Roman dazu schreiben, haha.
Bevor ich wusste, dass ich Autistin bin, konnte ich nicht gut mit der Welt und mir umgehen. Es lastete sehr viel Druck auf mir, ich wurde gem0bbt, ausgenutzt, ausgeschlossen. Man sagte mir oft, ich sei "komisch" und "anders" oder auch "interessant", als sei ich ein soziales Experiment.
Ich kam weder besonders gut mit Menschen klar, noch mit der Welt, in der ich lebte. Überforderung, Stress, Ausgrenzung, Sinnesüberflutungen, Zusammenbrüche - hab ich alles häufig gehabt und nie wurde es hinterfragt, stattdessen hat man mich gerne als "schwierig" abgestempelt oder mir geraten, "mich mal zusammenzureißen".
Ich habe mich selbst oft gefragt, was denn "faIsch" mit mir ist und darunter hat leider jahrelang mein Selbstwertgefühl gelitten.
Seitdem ich weiß, dass ich Autistin bin, verstehe ich mich selbst sehr viel besser. Ich habe seither sehr viel gelernt, sowohl über den Autismus selbst als auch über mich.
Wenn man erstmal weiß, dass man nicht "komisch" oder "schwierig" ist, sondern einfach Autist/in ist, fällt einem vieles leichter - zumindest mir. Ich fühlte Erleichterung.
Man lernt, man erkennt, man lacht. Vieles ergibt plötzlich Sinn. Man weiß dank der Autismus-Community, dass man nicht alleine ist, bekommt Bewältigungsstrategien aufgezeigt und lernt, besser auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen.
Autistin zu sein kann manchmal ganz schöne Vorteile mit sich bringen (ich bin zum Beispiel ziemlich gut darin, Dinge schnell zu lernen), aber es bedeutet auch, gewisse Schwierigkeiten zu haben, die nie verschwinden werden. Dank kompetenten Therapeuten kann man lernen, damit umzugehen und besser in der Welt klarzukommen.
Es macht mich jedoch fertig, wie "anti-autistisch" diese Welt oft ist. Wie wenig das individuelle Menschenwesen zählt.
Ich muss mit Overloads, Meltdowns und Shutdowns leben, die eventuell zu einem autistischen Burnout führen können.
Und nichts davon ist leicht erträglich.
Ein "Meltdown" ist (ich habe mir eine treffende Erklärung aus dem Internet geklaut) generell ausgedrückt 'ein Affekt, der im Rahmen von Autismus-Spektrum-Störungen auftreten kann. Er ist eine Reaktion auf eine vorangegangene Reizüberflutung (Overload), der die Betroffenen nicht ausweichen können.'
Diese Definition ist wirklich nur ein kleiner Erklärungsansatz, denn so ein Meltdown bringt einiges mit sich und ist je nach Individuum verschieden.
'Wenn kein Rückzug, keine Selbststimulation, kein Entrinnen aus dem Overload mehr möglich ist, kann sich dieser auch zu einem "Shutdown" (= Abschalten) entwickeln. Ein Shutdown ist ein völliger Rückzug. Viele Autisten sind in dieser Situation nicht mehr ansprechbar.'
Ein ebenfalls sehr auslaugender Zustand - habe ich einige Male erlebt, wünsche ich keinem.
Leider kann ich nicht mehr dazu schreiben - danke für deine Frage! Du kannst mich bei Interesse gern mehr fragen.

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Welche schöne Erinnerung würdest du hier gerne teilen?

feytality’s Profile Photo˚ʚ Fey ๋࣭ ⭑
Mein Bruder und ich hatten als Kinder gerade um die Weihnachtszeit herum immer schöne "Rituale", an denen wir Freude hatten. Beispielsweise Mama mit der Deko oder beim Kekse backen zu helfen, Schlitten zu fahren, Weihnachtsmusik zu hören, Geschenke zu basteln und einzupacken, ...
Es war ein Tag vor Weihnachten, ich hatte bis elf Uhr Schule gehabt, mein Bruder bis eins. Ich war zuhause, habe mir die Zeit vertrieben, dann war es halb zwei und mein Bruder sollte jeden Moment zurückkommen - ich habe schon auf ihn gewartet, um gleich mit ihm Weihnachtslieder zu hören und die Geschenke zu verpacken.
Irgendwann merkte ich, dass er Verspätung hatte. Einen Tag vorher hatte es stürmisch geschneit, deshalb nahm ich an, der Bus habe deswegen Verspätung gehabt. Als er nach einer Stunde noch nicht zuhause war, waren Mama und ich bereits bescheuert vor Sorge. Er war damals noch zu klein für ein Handy, deshalb konnten wir ihn nicht erreichen. Wir haben die Schule und einige seiner Klassenkameraden angerufen - nichts. Mama hat sogar am örtlichen Bahnhof angerufen, um nachzufragen, ob da ein verlorener kleiner Junge steht. Nichts.
Anschließend ist Mama mit dem Auto durch die Gegend gefahren, um ihn zu suchen. Es war eisig kalt draußen und ich weiß noch, dass ich vor Sorge ganz schön gezittert habe.
Als es langsam dunkel wurde, wollte Mama die Polizei verständigen und dann hat's plötzlich an der Tür geklingelt und da stand mein Bruder - zerzaust und nass und mit rot geheultem Gesicht, aber gesund.
Am Ende hat sich rausgestellt, dass der Busfahrer an seiner Haltestelle einfach nicht gehalten hat und mein Bruder sich nicht getraut hat, den Mund aufzumachen und etwas zu sagen. Und weil er der einzige im Bus war und sonst niemand irgendwo aussteigen wollte, ist er bis zur Endhaltestelle gefahren, die etwa vier oder fünf Käffer weiter war. Dort saß er eine Weile und hat geweint, bis ihn ein Busfahrer gefunden hat. Dieser hat ihn getröstet und ihm erklärt, welchen Bus er nehmen muss, um wieder zurück nachhause zu kommen. Anscheinend ist er, weil der Bus nicht in die gewohnte Richtung gefahren ist, an einer falschen Haltestelle ausgestiegen und hat eine Weile gebraucht, um zu unserem Haus zu finden - kein Wunder, dass er aussah wie ein nasser Hund.
Einige Tage später kam eine kleine Rechnung, weil mein Bruder nicht genug Geld dabei gehabt hatte, um die Reisekosten zu bezahlen. Wir mussten alle darüber lachen, weil uns das nach diesem Schrecken so surreal vorgekommen ist.
Ich kann mir vorstellen, wie furchtbar aufgelöst, verängstigt und hilflos er sich gefühlt haben muss. Und wie schön und erleichternd es war, ihn nach all den schIimmen Szenarien, die man im Kopf abgespielt hat, vor der Tür stehen zu sehen. Die Erleichterung war schöner als die Freude am eigentlichen Weihnachtstag.
Heute erzählt er diese Geschichte mit herausgestreckter Brust und erhobenem Kinn, mit folgenden Worten beginnend: "Es war ein kalter, schneereicher Tag am Ende des Jahres ****..." xd

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Welche Eindrücke hast du nachts, die tagsüber nicht zum Vorschein kommen?

feytality’s Profile Photo˚ʚ Fey ๋࣭ ⭑
Nachts wird mir oft ganz besonders bewusst, was für ein taubes, gleichgültiges, serotonin-, dopamin- und oxytocinloses Nüsschen ich bin. Dann sitze ich da, starre an die Wand und zerbreche mir den Kopf darüber, was ich wie ändern kann, damit diese drei treulosen Hormon-Arschgeigen sich mal wieder bei mir blicken lassen.

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Zum grünen Dings: entweder dass das drunter noch zur Geltung kommt wenn es frisch wird, ähnlich wie diese kurzen Jäckchen zum Abendkleid, nur in nicht schick, oder was mein erster Gedanke war was kurzes drüber wie es mal modern war T-Shirt über Pulli, aber dafür erscheint es mir zu weit geschnitten

Dankeschön!
Mir haben jetzt einige Leute darauf geantwortet und die Antworten fielen ganz verschieden aus - einige meinten etwas ähnliches wie du (wenn zum Beispiel nur die Arme frieren, kann man sich das Ding drüberziehen (obwohl meiner Meinung nach ein kurzes Jäckchen da ebenfalls Abhilfe schaffen kann)), andere meinten, das ist momentan einfach ein Trend und wieder andere meinten, es ist für Frauen, die sich gerne freizügiger kleiden.
Trends ergeben für mich oftmals keinen Sinn (müssen sie ja auch nicht), vielleicht war ich deswegen so verwirrt, haha. Ich denke da wohl etwas zu praktisch.

hast du schon mal den 16 persönlichkeiten test gemacht ?

Ich hatte den Test vor Jahren mehrmals aus Spaß gemacht und es kam jedes Mal etwas anderes heraus.
Ich finde solche Tests unterhaltsam, aber würde nie so weit gehen, das Ergebnis als meine Identität anzunehmen oder mich darüber zu definieren. Die wenigen Schubladen, in die ich mich manchmal selbst stecke oder in die mich andere ständig zu stecken versuchen, reichen mir schon - ich muss mich nicht noch tiefer ins Fach schieben (lassen).
Liked by: Katzelmacher

Welche Bücher willst du unbedingt noch lesen?

Folgende Bücher stehen gerade oben auf meiner Liste:
The Ghost Bride, A Tale for the Time Being, Piranesi, Sky in the Deep, White Stag, House of Hollow, The Silver Star, The Girl who fell beneath the Sea, Rebel Seoul, I'm thinking of ending Things, The Sword of Shannara

Wann zieht ihr euch aus Gesprächen zurück?

Ich ziehe mich aus Gesprächen zurück, wenn diese für mich nicht mehr zu ertragen sind. Dazu muss ich erwähnen, dass ich dies nicht tue, weil ich unhöflich bin, sondern, um meine Nerven zu schonen und mich selbst vor einem Overload zu bewahren.
Ich ziehe mich aus folgenden Gründen aus Gesprächen zurück:
- Wenn es sich um sinnlosen bzw. ungerechtfertigten Streit handelt. Den meide ich ganz besonders, weil mir meine Energie, meine Zeit und meine Nerven zu schade dafür sind.
- Wenn mein Gegenüber unfreundlich, beIeidigend oder respektIos wird.
- Wenn Diskussionen zu nichts führen.
- Wenn man versucht, mir eine Meinung aufzuzwingen.
- Wenn das Gegenüber weiterhin stur auf seine Aussagen beharrt, obwohl diese mehrmals widerlegt wurden.
- Wenn es sich um ein Thema handelt, das mich sehr stark beIastet oder mich tríggert und nicht in vernünftiger Weise darüber gesprochen wird.
- Wenn versucht wird, mit mir zu flirten oder das Gespräch in eine romantische/sexueIIe Richtung gelenkt wird.
- Wenn ich bemerke, dass ich selbst Mist rede, den keinen interessiert oder Dinge sage, über die ich im selben Moment selbst cringen muss. Es gab schon Situationen, da bin ich mitten im Satz stumm geworden, aufgestanden und einfach gegangen, um mich in Ruhe in einer Ecke zu schämen. xd
- Wenn mich die Thematik nicht interessiert und ich es im Verlauf des Gesprächs auch nicht schaffe, ein gewisses Interesse dafür zu entwickeln. Wenn ich mich dann dennoch dem ganzen aussetze, um nicht unhöflich zu wirken, kann es passieren, dass ich einen Overload erlebe. Mittlerweile versuche ich aber, das Gesprächsthema sanft zu wechseln, anstatt aufzustehen und mich zu verdünnisieren.
- Wenn jemand ohne Punkt und Komma redet und mich mit Informationen überflutet, die mich wenig interessieren. Da muss ich an meinen Bruder denken, der stundenlang über Finanzen sprechen kann - ich bin sogar schon mal bei solch einem Gespräch eingeschlafen.

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Gehört Kaffee trinken für dich zum Erwachsensein dazu?

Als ich ein Kind war und mit meinen Cousinen öfter mal bei Oma übernachtet habe, hat Oma uns zum Frühstück Caro-Kaffee gemacht.
Wir saßen dann ganz aufrecht in unseren von Oma geborgten Nachthemden am Tisch und haben kichernd und gespielt vornehm unseren Kaffee geschlürft. Das war immer etwas Besonderes und tatsächlich haben wir uns plötzlich viel erwachsener gefühlt.
Jetzt assoziiere ich das Kaffeetrinken nicht mehr mit dem Erwachsensein, dafür aber mit Hyperaktivität und Bauchschmerzen, aber auch köstlichem Duft.

Hat dich diesen Monat schon etwas erschrocken? Wenn ja, was war es, wenn nein: Bist du schreckhaft?

feytality’s Profile Photo˚ʚ Fey ๋࣭ ⭑
Gestern war ich im Wald laufen und wie auch immer habe ich vergessen, den Schlüssel draußen abzuziehen, als ich wieder zuhause ankam - was bedeutet, dass der Schlüssel die ganze Zeit über gesteckt hat. Theoretisch hätte also jederzeit jemand in die Wohnung eindringen können und ich wäre selbst Schuld daran gewesen.
Als ich das gemerkt habe, musste ich mich kurz hinsetzen, weil ich bis ins Mark erschrocken (oder eher geschockt) über meine Zerstreutheit war.
Es gibt Momente, da wünsche ich mir echt ein neues Gehirn, haha... (。-_-。)

Was magst du am Herbst? Teile hier gerne deine Gedanken dazu.

Ich mag die gemütlichen Abende, an denen ich mich in Decken hüllen und an der Heizung oder vor dem Ofen sitzen kann. Dazu eine Tasse Tee, während ich gemächlich entspannten Beschäftigungen wie zum Beispiel dem Lesen, Schreiben oder dem Scrollen auf Tumblr nachgehe. Meistens zünde ich mir dazu gerne Duftkerzen an, weil das eine schöne Stimmung macht.
Ich mag die nebligen Herbsttage - Nebel verleiht der Umgebung etwas mystisches, die Welt sieht plötzlich ganz anders aus, die Atmosphäre ist düster und wundervoll zugleich. Spaziergänge im Nebel machen mich aufgeregt wie ein kleines Kind und ich liebe es, die Natur in ihrem dunstigen Schleier zu entdecken und zu fotografieren.
Der goldene Herbst macht mich nostalgisch und sentimental. Die Blätter bekommen ihre hübschen, bunten Färbungen, nur um kurze Zeit später stérbend von den Ästen zu segeln und Platz zu machen für Kargheit und Ruhe. Das bewegt mich irgendwie.
Außerdem muss ich daran denken, wie Mama und ich früher die Blätter im Garten zu Haufen geharkt haben und ich mich anschließend mit einem Vorrat an Mandarinen darauf gebettet und das Wuseln in der Nachbarschaft beobachtet habe.
Ich liebe es, wenn ich durch Parks oder Wälder laufe und der Boden vollkommen von einem Meer aus bunten Blättern bedeckt ist. Wie schön die Bäume aussehen, wie vielfältig ihre Farben sind und wie "gut gelaunt" die Natur wirkt, bevor die winterliche Düsternis über sie kommt.
Ich mag es, auf trockene Blätter zu treten und dann dieses "Knuspern" zu hören.
Esskastanien oder Pilze sammle ich dann auch sehr gerne. Oder große Tannenzapfen, die ich mir zur Dekoration ins Haus hole.
Ich mag es, wenn der Wind draußen tobt und durch die Ritzen pfeift - das gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit und Aufregung gleichermaßen.
Die düster-gemütliche Stimmung um Halloween herum. Ich feiere kein Halloween und mag das nicht mal unbedingt, aber ich mag es, wenn Menschen freudig aufgeregt sind und zu Feiertagen ihre Gärten und Häuser schmücken.
Meistens schaue ich mir um diese Zeit herum gerne alte Filme aus meiner Kindheit an, zum Beispiel Klassiker wie "Nightmare before Christmas". Diese düstere, gemütliche Stimmung ist nämlich eine meiner liebsten.
Was mich gerade am Herbst noch so glücklich macht, ist, dass ich meine kuscheligen Strickpullis anziehen kann. Generell finde ich viele herbstliche Outfits schön und habe Spaß daran, mich dementsprechend zu kleiden.
Burgen und Schlösser zu besuchen, ist auch eines meiner Herbst/Winter-Highlights. Die alten Gemäuer zu bestaunen und um sie herum spazieren zu gehen, trägt sehr zu meiner Zufriedenheit und Abenteuerlust bei.

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Welche Erfahrungen könntest du mit einer depressiven Person teilen, um ihr zu zeigen, dass ihre Probleme im Vergleich zu anderen wirklich klein sind?

Ich finde die Fragestellung komplett irreführend und für mich liest sie sich sehr provokant. Da solch eine Frage gerade bei Betroffenen Schaden verursachen kann, hoffe ich nicht, dass das deine Absicht war.
Ich finde nicht, dass man eigene Probleme mit denen anderer vergleichen sollte oder dass jemand das Recht dazu hätte, diese zu vergleichen. Das macht die Probleme nicht weniger problematisch und verschIimmert die Situation oft sogar.
Depressive Menschen wissen zum Beispiel, dass es Menschen gibt, die an starker Unterernährung leiden und im wahrsten Sinne des Wortes im Dréck leben. Trotzdem löst der Vergleich ihres Leídens mit diesem Leíden ihre Probleme nicht, zumal Depression eine Krankheit ist. Es kann möglicherweise sogar dazu kommen, dass sie sich dann noch schIechter fühlen, weil sie das Gefühl vermittelt bekommen, doch keinen Grund zu leiden zu haben. Sie fühlen sich dann nicht ernst genommen.
Ich wiederhole - Menschen suchen es sich nicht aus, Depressionen zu haben. Das ist eine ernstzunehmende Krankheit und sollte nicht mit Vergleichen runtergespielt werden. Und ein Wettbewerb, wer denn jetzt mehr leidet, ist es übrigens auch nicht.
Wenn man depressiven Personen helfen möchte, dann bitte mit Nachsicht, Bedacht, Geduld und Liebe.

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Welche Farben dominieren in deinem Kleiderschrank?

Das ist ganz witzig. Auf der linken Seite sieht man fast nur schwarze, graue und weiße sowie vereinzelt dunkelrote Kleidungsstücke. Auf der rechten Seite ist es bunter - geblümte Kleider, beige und braune Töne, zwischendurch blitzt mal ein zartes Hellblau hervor.
Wenn Leute das erste Mal in die Kammer des Schreckens (mein Kleiderschrank) schauen, runzeln sie oft die Stirn, ziehen den Hals ein und sagen liebevoll, dass ich einen an der Nuss habe.

Ist die Suche nach der eigenen Erfüllung und Selbstverwirklichung eigentlich ein sinnvoller Zeitvertreib oder siehst du darin eher einen kontinuierlichen Prozess? Welche "Suche" empfindest du gar als unangemessen oder sogar schädlich? Und welcher "Fund" tat dir zuletzt dann doch ganz gut?

feytality’s Profile Photo˚ʚ Fey ๋࣭ ⭑
Ich empfinde es als etwas, was nie aufhört. Die Suche nach Erfüllung oder Selbstverwirklichung ist etwas, das sich sogar ständig wandeln kann. Ziele, Träume, Absichten können sich jederzeit ändern. Manchmal tut uns die Suche nicht gut und wir gehen darin verloren. Manchmal brauchen wir gar nicht zu suchen, müssen uns treiben lassen. Manchmal führt uns die Suche zu einem unglücklichen Zwischenstopp, aber selbst dieser hilft uns auf unserem Weg. Es ist eine Art Prozess, der niemals aufhört - wie das Leben selbst, bis es vorbei ist.
Es ist wie eine Wanderung durch den tiefen Dschungel - man weiß, dass man am Fuße eines Berges herauskommen muss/möchte, aber im Endeffekt kommen wir vielleicht doch am Fluss heraus, ohne den Berg jemals gesehen zu haben. Und in der Zwischenzeit haben wir auf unserem Weg viele unterschiedliche und ähnliche Dinge gesehen, haben uns davon aufhalten lassen und etwas daraus gewonnen. Vielleicht denkt man sich an einem Feld voller tropischen Blumen, dass man gar nicht weiter zum Berg gehen muss, weil man sich bereits hier so zufrieden oder erfüllt fühlt, um zu bleiben. Oder man pausiert die Reise. Oder man bricht sie ab, weil man keine Kraft dafür hat, bleibt für eine Weile stehen, weiß nicht mehr weiter. Auch das gehört dazu.
Und das ist vollkommen okay. Alles davon.
Wir haben eine gewisse Macht darüber, zu entscheiden. Wir haben einen Willen, können in bestimmtem Maße Kontrolle ausüben, aber letztendlich kann jederzeit etwas vollkommen unerwartetes passieren, weil unsere Macht und Kontrolle begrenzt sind. Und all das ist ein Teil davon, ein Teil dieser "Suche".
Selbst die "schädlichen" oder gar "unangemessenen" Suchen empfinde ich nicht als sinnlos - wären sie sinnlos, wären sie erst gar nicht geschehen. Sie mögen uns vielleicht eines Tages rückblickend so vorkommen, aber selbst, wenn wir nur ein winziges Detail daraus mitnehmen - selbst, wenn wir nur um einen Atemzug weiser werden - war es nicht umsonst.
Der Fund, den ich gemacht habe, ist der des "Mir-selbst-und-anderen-etwas-eingestehens", der "Niemandem-etwas-vormachens". Dieser Fund fasziniert mich momentan sehr und ich strecke meine Fühler aus, um einen weiteren Abschnitt meiner Expedition anzugehen.
(Übrigens, das ist eine sehr schöne Frage. Ich bin gespannt auf die Antworten der anderen. Danke dafür, Fey 🍀)

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