Katzelmacher

Lieber Stefan beruflich bin ich direkt betroffen, da ich, wie Du weißt, in einer Altenpflegeeinrichtung arbeite. Ich habe also direkten Kontakt zur besonderen Risikogruppe. Daher sind feste Besuchszeiten eingeführt. An 2 Tagen die Woche maximal eine Person für maximal eine Stunde mit Voranmeldung, Registrierung und Fiebermessung an Stirn. Das hat schon extrem Theater gegeben und gerade unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund drohen mit Verklagen der Einrichtung, da sie nicht mehr täglich kommen dürfen.
Auch haben Hausärzte schon geschlossen, weil in den Praxen Patienten waren, welche Kontakt hatten zu Personen mit Coronaverdacht. Leider ist unser Heim nur zum Teil gut ausgerüstet: Einmal Schutzkittel, einmal Handschuhe, Schutzbrillen welche desinfiziert und wieder verwendbar sind, Haut- und Flächendesinfektionsmittel sind ausreichend vorhanden. Es fehlt ausgerechnet ein effektiver Mund-Nasen-Schutz. Die sind angeblich nicht mehr lieferbar. Ich halte eine unvollständige Vermummung für sinnfrei, entweder ganz oder gar nicht.
Ich befürchte ich werde wieder zusätzlich Überstunden machen müssen, mit Auszahlung. Es nervt.
Natürlich gehöre ich theoretisch auch zur Risikogruppe: Ü60, männlich, benötige Cortison-Spray bei Atemnot.
Da ich jetzt in die 7. Nacht gehe, hatte ich keine Zeit zum einkaufen, bin gespannt, ob es die Tage noch möglich ist.

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Okay zuerst hatte ich an so große Dinge gedacht wie "Hilfe zur Selbsthilfe" in der 3. Welt, also Brunnenbau für die Selbstversorgung mit Frischwasser, denn frisches Wasser sollte ein Grundrecht sein und darf nicht privatisiert werden. Da muss Nestlé Einhalt geboten werden. Doch wenn ich vor Publikum reden müsste, dann besser ein Thema, bei dem ich etwas besser Bescheid weiß. Somit habe ich mich entschieden, Aufarbeitung historischer Themen, um die Geschichte wieder spannend für die Jugend zu machen. Immer spannend ist alles was mit 6 zu tun hat und dieses wurde in früheren Zeiten sehr unterschiedlich behandelt. Sehr spannend ist da z.B. wie mit schw.ulen Herrschern umgegangen wurde. Gerade im christlichen Mittelalter wurde dieses grundsätzlich vertuscht. Vermutlich war Edward II. von England einer der wenigen Herrscher mit dieser 6ualität, zumindest wirkt der Roman über sein Leben von Maurice Druon auf mich glaubwürdig. Sehr spannend geschrieben, jedoch seine Erm0rdung, sehr br.utal beschrieben, könnte triggern. Dazu siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_W%C3%B6lfin_von_Frankreich
Sehr spannend fände ich den Titel: "Königsmarck eine Familie schläft sich nach oben". Vier Geschwister, welche durch ihre Liebesaffären bekannt wurden und es ist auffällig wie unterschiedlich historisch damit umgegangen wird, je nachdem, ob es ein Bruder oder eine Schwester war. Hier nur ganz kurz die Beschreibung der vier Geschwister:
Amalie Wilhelmine von Königsmarck: Sie lebte nach dem Tode ihres Mannes (1703 in Hamburg) in ziemlich zerrütteten Verhältnissen in Bederkesa.
Hans Karl von Königsmarck: In den Niederlanden lernte er die junge Elizabeth Percy kennen und ließ ihren Mann umbringen, um mit ihr schlafen zu können.
Philipp Christoph von Königsmarck: Er hatte ein Verhältnis mit der Frau des hannoverscher Kurfürsten, welcher selbst mehreren Frauen bei schlief. Als dieser es erfuhr ging Hans Karl vermutlich in Rauch auf (wurde erm0rdet, verbrannt und die Reste in den nahen Fluss geworfen), siehe dazu Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Christoph_von_K%C3%B6nigsmarck
Maria Aurora von Königsmarck: Sie brachte es als Mätresse des sächsischen Kurfürsten am weitesten und ist die bekannteste der vier Geschwister, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Aurora_von_K%C3%B6nigsmarck
Ein Vergleich dieser vier Lebensläufe könnte spannende Erkenntnisse bringen.

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Lieber Robin ein mental starker Mensch, kann besser mit Krankheiten umgehen und unter Umständen diese auch leichter überwinden. Eindeutig ist es mit Schmerzen und dem Placebo Effekt, dieser funktioniert nur so lange, wie der Mensch daran glaubt. Das gilt nicht nur für Schmerzen , sondern z.B. auch für Übelkeit. Ich habe mir selbst eine Zeit lang eingeredet, das Pfefferminz-Kaubonbons super gegen Reisekrankheit hilf. Wenn mir übel ist, nehme ich diese. Ich weiß, dass sie helfen, weil ich es mir eingeredet habe. Erstaunlich für mich ist daran, dass ich weiß, es ist eigentlich Einbildung und dennoch funktioniert es.
Wer meinst schnell krank zu werden, wird häufiger krank. Sicher liegt es auch an den Genen und Erfahrungen, doch auch die innere Einstellung könnte mit ein Grund sein. Er erwartet krank zu werden, verhält sich oft auch so, dass er dadurch schon anfälliger wird.
Klar mit geschwächten Immunsystem wird auch ein mental starker Geist schnell krank. Daher gibt es im Endeffekt kein eindeutiges ja oder nein. Leben ist eben immer kompliziert.

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Lieber Lukas bei meinen Lieblingsthemen weiß ich relativ viel und früher war ich erstaunt, wenn ich Menschen traf, die nicht einmal einen Ansatz von Grundwissen in der Thematik hatten.
Ich weiß dafür nichts im Bereich Sport, kenne nur sehr wenige Schauspieler_innen, Fernsehen habe ich schon viele Jahre fast nichts mehr gesehen und da wüsste ich dementsprechend wenig. Technik ist auch etwas, da besitze ich sehr viele Lücken. Jeder Mensch ist anders und hat seine speziellen Kenntnisse.
Heute ist es dank Wikipedia leicht sich zu informieren, wenn einen etwas interessiert. Ich benötigte dafür Bücher. Da habe ich sicher noch knapp 1000 bei mir herum stehen. Bei den Eltern und Großeltern gab es jeweils ein Herrenzimmer mit Schränken voll gestopft mit Büchern. Universalgelehrte wie Leibniz kann es heute in der Form nicht mehr geben, dafür ist das Wissen zu komplex geworden. Daher Mut zur Lücke (:

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Lieber Gismolo, so eine Frage über mein Lieblingsfachgebiet, da fällt es mir schwer mich auf ein Ereignis fest zu legen.

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Ich habe mit für 1490 vor Christus entschieden. Es ist das älteste historische Ereignis, welches genau berechnet werden kann. 1490 vor Christus bestieg Hatschepsut den Pharaonenthron. Dabei wurde die Sternkonstellation so genau beschrieben, das Astronomen genau berechnen konnten, wann dieses der Fall war. Schon vorher gab es in Ägypten weibliche Pharaonen, jedoch immer nur als Übergangsregierung bis sie heirateten. Hatschepsut regierte nach dem Ableben ihres Mannes selbstständig, unabhängig. Sie förderte Kunst, Kultur und Wissenschaft. Sie organisierte Reisen in fremde Länder. Die Beschreibung der Reise nach Punt ins südliche Afrika ist bis heute erhalten geblieben. Sie reorganisierte den Staatsapparat und stabilisierte diesen, sodass die 18. Dynastie zu einem der Höhepunkte des antiken Ägyptens wurde. Sie regierte relativ friedlich, mit Verstand und wurde so zu einer der mächtigsten Persönlichkeiten ihrer Zeit. Ihr Sonnentempel in Theben ist bis heute eine Touristenattraktion, die ich vor über 30 Jahren besichtigt hatte.

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Lieber Gismolo, danke für diese Frage. Da konnte ich mein Instant Wissen ausleben (:

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Lieber Gismolo da habe ich gleich eine Reihe interessanter Fragen von Dir erhalten.
Bei meinen Überlegungen zu den amerikanischen Präsidenten ist mir aufgefallen, dass ich die meisten unsympathisch finde. Bill Clinton und Barack Obama gehören zu den wenigen, welche meines Erachtens auch positives geleistet haben. So versuchte Obama eine Krankenversicherung für alle einzuführen. Unglaublich, dass so etwas in den USA kaum jemand besitzt und für normale Menschen die Beiträge fast unerschwinglich sind. Er hatte viele positive Ideen, doch leider konnte er nicht so viel erreichen, wie erhofft.
Am schlimmsten war nicht Trump, sondern die missratenen Angehörigen der Familie Bush. Krie.gsgewinnler im 2. Weltkr.ieg, wo der Großvater schon Geschäfte mit den Schnauzer machte ohne dafür je zur Rechenschaft gezogen wurde. Sein Sohn und Enkel sind das Letzte, was je in einem demokratischen Staat regiert hat. Wobei ich George Walker Bush wegen seiner nervt0tenden Art noch etwas schlimmer empfinde als George Herbert Walker Bush.

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Liebe Füchsin das tut mir unendlich leid für Dich!
Scheinbar treten Schicksalsschläge periodisch geballt auf oder ist es einfach so, wenn ich von einem Schicksalsschlag getroffen werden, dass ich dann eher Kleinigkeiten auch als besonders schlimm empfinde? Ich weiß es nicht.
Wenn ich mich wohl fühle, fällt es mir auf jeden Fall leichter, auch unangenehme Dinge weg zu stecken. Auf finde ich dann neue Lösungswege bzw. auch positive Anteile in dem, was gerade passiert ist.
Wenn ich hingegen sowieso schon in einer Krise stecke, ist alles was zusätzlich kommt kaum noch zu bewältigen und ich sehen dann keinen Ausweg.
Ich bin froh, Familienangehörige zu haben, mit denen ich vieles besprechen kann. Auch wenn es nicht ganz so intensiv ist, wie früher bei den Eltern. Ich bin froh, wirklich tolle Eltern gehabt zu haben. Es ist gerade in der Kindheit und Jugend wichtig einen sicheren Halt zu haben. Es ist sehr traurig, dass viele dieses nicht erfahren durften und ich bin dankbar für dieses Glück.

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Lieber Simon, wenn wirklich die Krankheit aufgehalten werden soll, ist es eine sinnvolle Maßnahme. Wenn jeder mit Corona-Verdacht erst vom Arzt untersucht werden muss, stehen bald alle Ärzte unter Quarantäne. Ich habe von einer Bekannten erfahren, welche in einer Behörde arbeitet, dass an ihrer Dienststelle alle mit Anzeichen von Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder Fieber frei gestellt werden. Was ich sehr problematisch finde ist, dass gerade in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser dieses aus Personalmangel nicht möglich ist, dabei ist dort die Gef.ahr jemanden anzustecken, dessen Immunsystem geschwächt ist, besonders hoch.
Mir ist natürlich bewusst, dass viele diese Möglichkeit ausnutzen werden und natürlich wird es nicht ohne wirtschaftliche Auswirkungen bleiben. Leben geht vor Wirtschaft, wobei die auffallend unterschiedlichen Zahlen in Europa über die Letalraten an unterschiedlichen Prüfmethoden liegt. In Deutschland untersucht man gesund wirkende, welche mit erkrankten Kontakt hatten besonders häufig, so werden auch besonders leichte Fälle entdeckt, in Italien untersucht man alle T0desfälle, so werden alle entdeckt, die daran gest.orben sind.

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Hallo Kovu, eine interessante Frage, welche ich leider nur ungenau beantworten kann.
Manche Wirkstoffe haben eine verheerende Wirkung und werden meines Erachtens viel zu leichtfertig verschrieben. Dieses liegt leider auch an der fehlgeleiteten Politik, welche Cannabis und artverwandte Wirkstoffe dermaßen einschränken.
Eine besonders verheerende, da extrem abhängig machende und wesensverändernde, Wirkung haben Kombipräparate aus Lorazepam (Valium) und Doxepin. Beide Substanzen sind wesentlich gefährlicher als Cannabis und könnten oftmals durch dieses ersetzt werden. Leider sind beide Substanzen leichter zu verschreiben, da diese nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, obwohl sie meines Wissens dazu gezählt werden müssten.
Leider gab es bei der Absetzung dieser Medikamente schon öfter T0desfälle bei uns im Heim und dieses sogar unter ärztlicher Aufsicht im Krankenhaus.

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Liebe Renate, viele liebe Grüße an Dich. Gerade weil es dieses in unserer Jugend so nicht gab, ist es schwierig. Der liebe Teddy hat ausführlich erklärt, wie wichtig Sprache und der richtige Umgang mit dieser ist. Somit ist es eine sehr wichtige Umstellung. Eigentlich wäre eine geschlechtsneutrale Sprache schöner und sogar leichter zu erlernen. Es gibt keinen Grund dafür, dass wir im Hochdeutschen "der, die, das" verwenden mit dementsprechend angepassten Verben. Im Plattdeutsch gibt es nur "de" im englischen nur "the". Leider neigen wir Menschen dazu alles zu klassifizieren und in Schubladen zu stecken. Es ist eben bequem.
Ich kenne niemanden in meinen Bekannten- und Verwandtenkreis, bei dem es so ist, jedoch sind Deutschlehrer_innen dabei, welche viel Wert auf diese neuen Umgangsformen legen. Dank Teddy weiß ich nun auch wieso (:

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