@townofcats

Stinkstiefel

Ask @townofcats

Sort by:

LatestTop

Previous

Erzähle etwas zu deinem Lieblingsbuch.

Mein Lieblingsbuch ist "Kafka am Strand" von Haruki Murakami und wie jeder Murakami-Leser weiß, passieren in seinen Büchern oft ganz alltägliche, seltsame und unerklärliche Dinge.
Ironischerweise ist genau dieses Buch vor etwa zwei Jahren spurlos verschwunden.
Ich weiß noch, dass ich es ins Regal gestellt habe. Einige Wochen später wollte ich es wieder aufschlagen und da war es fort. Zurückgeblieben ist nur eine Lücke in meinem Bücherregal. Meine Familie hatte es nicht entwendet und Besuch habe ich sowieso nie. Niemand wusste etwas davon.
Selbst, als ich mein komplettes Zimmer auf den Kopf gestellt habe, um es zu finden, blieb es spurlos verschwunden.
Bis heute ist es nicht wieder aufgetaucht.
Es ist einfach weg.
Und als ob das nicht reicht: Jedes Mal, wenn ich mir eine neue Ausgabe davon im Laden kaufen wollte, waren alle Exemplare vergriffen. Dann hatte ich mir ein gebrauchtes Exemplar bei Amazon bestellt, das nie ankam.
Seitdem ist Herr Murakami für mich wie ein unantastbarer Schatten, der seinen Büchern so viele Geheimnisse einhaucht, dass sie anfangen, zu leben und zu verschwinden.

View more

Related users

erzähl was

Ich liebe Fenster. Ich schaue da so gerne rein und stelle mir vor, wie die Leute da so sind und wie sie leben. Vor allem schaue ich gerne zu Fenstern hoch.
Und wenn ich am Abend durch die Straßen spaziere, schaue ich mir gern die Häuser, Balkone, Höfe, Terrassen und Gärten an und stelle mir vor, wie es ist, da zu leben und dann bekomme ich so ein merkwürdiges sehnsüchtiges und auch einsames, aber schönes Gefühl.
Und wenn ich meine Gedanken beim Spazieren so fliegen lasse, dann spiele ich gern das "Was wäre, wenn"-Spiel. Die "Was wäre, wenn"s sind manchmal bIöde und manchmal schön und manchmal lustig. Zum Beispiel: Was wäre, wenn mir jetzt plötzlich ein Dachziegel auf den Kopf fallen würde? Würde jemand rausgehen und sehen, was passiert ist? Oder: Was wäre, wenn mir jetzt hier ein alter weiser Mann über den Weg läuft und mir einfach so einen lebensverändernden Spruch an den Kopf kIatscht? Oder: Was wäre, wenn ich jetzt einfach 100 Geld auf der Straße vor meiner Nase finden würde?

View more

findest du das wochenende zu kurz?

Definitiv. Überleg' mal.
Ein durchschnittlicher Mensch arbeitet fünf Mal die Woche acht Stunden. Wenn er um acht Uhr anfängt, kommt er gegen 17 Uhr nachhause, oft auch später. Wenn er zuhause ist, muss er was kochen/essen, den Haushalt machen, duschen, vielleicht Termine wahrnehmen und was ihm bleibt, sind täglich ein paar wenige Stunden freie Zeit, die er für sich hat. Dann muss er auch schon ins Bett und weil er so wenig Zeit für sich und zum Entspannen hatte, schläft er oftmals ziemlich schIecht. Das ganze wiederholt sich.
Dann kommen die zwei mickrîgen Tage Wochenende. Der Mensch kann sich da endlich mal Zeit für sich nehmen, vielleicht aber auch nicht allzu viel, weil er Dinge für die Arbeit vorbereiten muss. Weil er Kinder hat oder weil er Hausarbeit macht.
Und selbst, wenn er sich die Zeit für sich nehmen kann, geht sie so schnell vorbei, dass er sich gar nicht wirklich erholen konnte.
Und dann wundern sich die "Politiker", dass Menschen mit Depressîonen, Schlafstörungen und Burnouts zu kämpfèn haben.
Dazu kommt, dass der Lohn für das, was die Menschen tun, kaum mehr zum richtigen leben reicht. Hinzu kommen also noch ständige Existenzsorgen.
Mag sein, dass es einigen auch gut geht, aber das trifft nicht auf die Mehrheit zu.
Allein deswegen wäre ich für einen Tag Wochenende mehr. Oder für mehr Urlaub. Oder bessere Bezahlung. Oder alles zusammen.
Wir sind nicht dafür gemacht, so viel zu arbeiten. Klar muss man arbeiten, aber man sollte sich nicht verskIaven.
In diesem System läuft einiges gewaItig faIsch und tief drinnen spürt das fast jeder von uns.

View more

Welche Dinge hast du als Kind gerne gemacht und machst sie heute immer noch gerne?

– Im Sommer im Regen tanzen und mit nâckten Füßen in die Pfützen springen
– Mir meine eigenen Welten ausmalen und imaginäre Abenteuer erleben, besonders vor dem Schlafen
– Mich austoben und rumrennen
– Verstecken spielen (ohne Mist... ich mach' das SO gerne)
– Menschen, die ich mag, kleine Streiche spielen
– Mit kleinen Figuren Filmhandlungen nachspielen oder meine eigenen ausdenken und das vorzugsweise auch vor dem Schlafen (werde im Kopf wohl immer ein Kind bleiben, hahaha)
– Mit Stofftieren im Bett schlafen

Was machst du gern am Ende des Tages?

Früher fand' ich das immer total komisch und langweilig, wenn Leute davon erzählt haben, wie sie abends gern Zeit im Bett verbringen und so den Tag ausklingen lassen... Ich wollte nie ins Bett. Ich wäre am liebsten immer wach gewesen, hätte gemalt, gelesen, spazieren gegangen, ... Ohne jemals ins Bett zu müssen.
Jetzt male und lese ich, spaziere, gehe raus, laufe stramm, mache Sport, unternehme was und am Ende des Tages fläze ich mich mit einem seligen, behämmerten dîcken Grinsen in mein fêttes, riesiges, weiches, ultrabequemes schönes BETT.

townofcats’s Profile PhotoStinkstiefel
Muss gerade daran denken, dass ich meine Aloe Vera mit der Absicht gekauft habe, ihre Blätter und das Gel für meine Haut zu benutzen. Damals war sie so klein, dass sie in eine Papiertüte gepasst hat.
...Hab's nie über's Herz gebracht, ihr die Blätter abzureißen oder abzuschneiden und jetzt ist sie fast so groß wie ich und nebenbei bemerkt die einzige Pflanze, die es geschafft hat, in meiner Obhut nicht innerhalb von einem Jahr zu verrêcken 🌞
Muss gerade daran denken dass ich meine Aloe Vera mit der Absicht gekauft habe

Welches ist dein liebstes Restaurant auf der ganzen Welt?

Der Italiener mitten in der Natur, bei dem wir seit mindestens zehn Jahren Stammgäste sind.
Mittlerweile kennen wir die Besitzer, jeden Kellner und deren Familien, sitzen oft zusammen und lachen.
Von da aus habe ich gemütlich sitzend unter dem Pavillon die heftigsten Gewitter beobachtet, während ich den Berg Nudeln vor mir verschlungen hab.

Mich würde sehr interessieren wie so dein alltägliches Leben verbringst. Also so die „uninteressanten Dinge die man so jeden Tag tut. Du bist wirklich eine sehr interessante Person und ich habe immer das Gefühl dass dein gesamtes Leben ein Abenteuer ist egal wie alltäglich es einem vorkommt ✨

Ich denke, jedes Leben ist irgendwie ein Abenteuer, auch, wenn es einem oft nicht so vorkommt.
Da mich der Alltag kaputt macht, entfliehe ich ihm gerne, indem ich mich zum Beispiel manchmal ins Auto setze und einfach irgendwohin fahre und schaue, wo ich rauskomme.
Dann sitze ich gern in der Sonne, schau mir die Landschaften vor mir an und träume mich weg.
Für mich ist es schon magisch, in der Sonne unter einem Baum zu sitzen und seinem raschelnden Laub zu lauschen.

Gefallen dir eher ältere oder moderne Dinge?

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich mit der ganzen Modernisierung nicht wohl fühle. Klar bin ich manchmal dankbar, dass ich schnell auf Informationen durch das Internet zugreifen, dass ich Videospiele spielen und mit meinem Freund facetimen kann.
Und trotzdem fühle ich mich mehr zur Ruhe hingezogen und zu vergangenen Zeiten – und damit meine ich nicht das 18. oder 19. Jahrhundert, wobei diese bestimmt auch interessant gewesen sind, vor allem, da ich mich sehr für die viktorianische Zeit begeistern kann.
Es ist nur einfach so, dass ich mich oft faIsch fühle in einer Welt mit so vielen Autos, so vielen Betonwäldern, Digitalisierung, der schwindenden Natur, den oftmals hektischen Menschen, dem Druck von allen Seiten, der ständigen SexuaIisierung von irgendwas (in Medien, Werbungen, auf der Straße, ...), ...
Zum Beispiel wäre ich vollkommen glücklich, wenn ich zusammen mit meinem Freund in einer kleinen Hütte inmitten der Natur leben, uns selbstversorgen würde und eingedeckt mit Büchern, Kunstutensilien, Instrumenten und Papier & Stift wäre.
Ich brauche nicht viel Geld, nicht viele Dinge, nicht die besten Versicherungen, um glücklich zu sein. Und es tut mir weh, dass man – je weiter die Zeit voranschreitet – immer mehr in irgendwelche strêssigen Rollen gedrängt wird, die man eigentlich gar nicht spielen will. Alles ist vorgeplant, es kommt mir vor, als habe ich keine Ruhe.

View more

Next

Language: English