https://ask.fm/KevinDobbertin/answers/142301004675 - ?.
Es gibt und gab immer verhaltensauffällige Kinder, die viel unruhiger waren. Früher nannte man sie einfach Zappelphilipp. Daher wird ADHS auch Zappelphilipp-Syndrom genannt. Da in einer Familie ein Kind ganz unruhig und das andere Kind ruhig und ausgeglichen wirken kann, scheint es in den Genen begründet zu sein, ob ein Kind zum Zappelphilipp wird. Früher wurden solche Kinder mit Strafen ruhig gestellt, heute übernimmt dieses die Pharmaindustrie, wie in allen Lebensbereichen. Gute Medikamente bekämpfen die Ursache einer Erkrankung und können dann abgesetzt werden. Medikamente, welche nur die Symptomatik bekämpfen, beseitigen die Erkrankung nicht, machen abhängig und verlieren auf Dauer ihre Wirkung und müssen immer weiter erhöht werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Zu diesen Medikamenten gehört Ritalin, wie die meisten Psychopharmaka. Natürlich gibt es Verhaltensweisen, da sind solche chemischen Keulen sinnvoll, da besser, als ein Leben in der Zwangsjacke, dennoch sollte gerade mit diesen Medikamenten viel sorgfältiger umgegangen werden. Meines Erachtens könnten 50% bis 90% aller Psychopharmaka im Altenpflegeheimen gestrichen werden, wenn genügend Personal vorhanden wäre. Das meine ich aus eigener Erfahrung so sagen zu können. Mit ADHS kenne ich mich nicht aus, daher wage ich es nicht, mich so weit aus den Fenster zu lehnen. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass man bei einer genauen Untersuchung dabei zu einem ähnlichen Ergebnis kommen könnte.