Katzelmacher

Ich war vom 23.03.-02.04.1996 in Syrien. Es war der letzte größere Betriebsausflug, welchen stattgefunden hat. So hatte ich Gelegenheit viele Kollegen privat kennen zu lernen. Damals war ich erst wenige Jahre im Betrieb beschäftigt und die diakonische Pflegeeinrichtung hat über 1000 Beschäftigte.
Es war eine sehr erlebnisreiche Rundreise gewesen. Der Reiseleiter hat neben den vielen historischen Fakten erstaunlich viel über das Assad Regime gelästert und das sich die Geheimdienste gegenseitig ausspionieren würden und durch ihre Kompetenzstreitigkeiten völlig ineffektiv seien. Ich war sehr überrascht, so offene Worte zu hören, ganz anders als wie ich es vor allem in Marokko gewohnt war. Zu allen Mahlzeiten gab es reichlich Alkohol, nach den Motto der erste Tropfen ist von Übel wurde Symbolisch vor den Einschänken immer etwas weg geschüttet. Da ich weit über 1000 Fotos geschossen habe, mehr als in jeden Urlaub zuvor, ist es bis heute bei einer groben Vorsortierung geblieben. Begonnen hat die Rundreise in Damaskus mit einem damals vorbildlichen Museum, Stadtmauer, Moscheen, Tempel und Markt. Danach ging es zu einer größeren Klosteranlage und einer griechisch orthodoxen Kirche, Name kann ich nicht mehr finden. Danach Wanderung durch eine Klamm, wieder Besichtigung von Moscheen und einen Museum mit römischer Kunst. Die imposanten Wasserräder von Hama, danach die Ausgrabungen von Apameia, es folgt Latakia mit schönen Sandstrand am Mittelmeer, die Ausgrabung von Ugarit und Amrit, danach die Kreuzritterburg Krak de Chevaliers. Diese im gotischen Stil errichtet, sah irgendwie wie nicht hierher gehörend aus. War sehr gut erhalten und touristisch erschlossen. Danach ging es durch die durch einen stärkeren Regen grüne Wüste nach Palmyra. Diese riesige Ausgrabungsstätte erreichten wir bei einen herrlichen Abendrot. Palmyra war die Hauptstadt von der Kaiserin Zenobia. Sie hatte sich selbst in den Wirren der Soldatenkaiser 266 zur Gegenkaiserin gekrönt und hier bis 273 in Prunk regiert. Weiter ging es nach Deir ez Zor am Euphrat, Raqqa, Rezafa, Qalaat und mehreren weiteren Ausgrabungsstätten. So gelangten wir in die moderne Stadt Aleppo mit dazu gehörender wunderschönen Altstadt. Es folgte das bekannte Simeonkloster, eine imposante große Ruinenstätte. Es ging bis an die türkische Grenze. Neben den vielen Besichtigungen viel mir auf, dass in Syrien Christen und Muslime verschiedenen Glaubens friedlich nebeneinander lebten. Auch wirkten die Menschen aufgeschlossen und relativ Wohlhabend. Es gab viel weniger Bettler als in den arabischen Staaten von Nordafrika.
Nun sind meine Bilder Geschichte, vieles ist zerstört und nicht mehr wieder zu erkennen.

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Ich kenne diese Aussage, glaube sie jedoch nicht.
Menschen, welche viele schlimme Erfahrungen in ihren Leben machen mussten sind abgehärteter und brechen daher nicht so schnell zusammen. Ein Mensch dem nie etwas schlimmes widerfahren ist, ist darauf nicht vorbereitet und kommt daher viel schlechter damit zurecht.
Sehr verwöhnte Menschen kommen i.d.R. mit ihren Gebrechen im Alter nicht zurecht und geben viel schneller auf. Sie jammern auch viel mehr.
Ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch ein gewisses Maß an Leid und Schmerz ertragen kann, wie hoch die Toleranzgrenze ist, liegt nicht daran, wie viel ihm von irgend einem Wesen zugeschrieben wurde, sondern wie viel Gewöhnungszeit dieser Mensch für sein Leid hatte. Es ist so wie der Frosch im heißen Wasser, wenn er sich langsam daran gewöhnt, merkt er es nicht einmal. Menschen können sich auch an Schmerzen gewöhnen und empfinden diese dann auch als viel weniger schlimm.

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Eine Woche "Königsstädte Marokkos", war erschrocken dass von JEDEN Laternenmast und freien Wand ein Bild des Herrschers zu sehen war und der Reiseleiter immer nur von der ach so tollen Königsfamilie schwärmte, anstatt uns die eigentlich relevanten Dinge über Kunst und Kultur zu erzählen.
Schiffsreise Nil von Luxor bis Assuan, einschließlich Abu Simbel sowie Kairo und Pyramiden, für einen historisch interessierten Menschen wie mich einfach ein muss, dieses persönlich gesehen zu haben. Die vielen Panzer fand ich bei der Fahrt nach Gizeh bedrückend.
14tägige Rundreise durch Syrien zu einer Zeit als dort noch tiefster Frieden herrschte. Ich war dort über die große religiöse Freiheit positiv überrascht gewesen. Es war damals so friedlich und tolerant, genau das Gegenteil von der heutigen Situation. Ein wunderschönes Erlebnis Damaskus, Aleppo, Hama, Homs, Palmyra, Krak de Chevaliers etc. damals beeindruckende Orte mit viel Vergangenheit.
Eine Woche Rundreise durch Jordanien, war erst letztes Jahr. Die Verschleierung der Frauen, selbst beim Baden, kannte ich zuvor aus meinen Urlauben in der arabischen Region so noch nicht.
Tagesausflug nach Haifa, schöne Stadt, jedoch bisher das Einzige, was ich von Israel persönlich kennen gelernt habe. Da sollte ich unbedingt noch mal Urlaub machen. Israel bietet viel. Es hat sich nur noch nicht wieder so ergeben.

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Ich finde surrealistische Bilder faszinierend. In den Bildern kann ich immer viele verschiedene Dinge entdecken. Es gibt ein weites Interpretationsspektrum. Oft steckt auch Kritik in den Bildern, wie bei Salvador Dali mit den zerlaufenden Uhren. Die Fantasie ist ansteckend und das handwerkliche Können bewundere ich.
https://youtu.be/q-HAyqUPmeo
Weiterhin faszinieren mich ungewöhnliche Naturerscheinungen. Die Geysire, welche in bestimmten Abständen ihre erhitzten Wassermassen wie Fontänen in die Luft spritzen, desgleichen die Tropfsteinhöhlen. Wie allein der im Wasser gelöste Kalk beim Aussintern immer wieder neue Formen schafft. Als Jugendlicher bin ich mit einer Bergsteigerausrüstung in einige dieser Höhlen geklettert. Es ist eine wunderbare Erfahrung, selbst Entdecker sein zu können. So gibt es viele Dinge die mich faszinieren. Das wird auch bleiben, egal wie alt ich werde.
https://youtu.be/dBANF-dmy28
Es ist schon ein besonderes Gefühl durch so eine Höhle zu fahren, anstatt zu gehen. Dieses hatte ich vor über 30 Jahren auch schon mal erlebt.

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Eine wunderbare Frage lieber Lucca. Als ich heute Abend bei Mutter die Tagesthemen geschaut hatte, war ich erstaunt dass Putin den I S in Aleppo versucht mit Bomben zurück zu drängen und der Westen sich darüber beschwert, dass Putin damit Assad unterstützt. Natürlich ist Assad ein Diktator, wie sie in fast allen arabischen Staaten einen Diktator haben, manche nennen sich Könige oder Scheich. Das wichtigste sollte doch sein, dass der I S mit seinen menschenverachtenden System verschwindet. Wenn sich in den Punkt schon der Westen und Russland sich nicht einigen können, dann ist dieses für mich nicht nachvollziehbar. Scheinbar geht es um den Gewinn, der mit Waffenverkäufen erzielt wird. Dieser Krieg wird uns sicher noch weitere Probleme bereiten. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass daraus ein Flächenbrand wird, gerade weil es ein Stellvertreterkrieg ist, der zumindest noch eingegrenzt ist. Leider kann sich die politische Lage in nächster Zeit noch drastisch wandeln. Noch hoffe ich auf die Vernunft der Weltmächte.

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