Toleranz - bist du dafür oder dagegen?
Hier begegnet uns das selbe Dilemma, das auch die angewandte Ethik so komplex macht: Es gibt kein klares richtig oder falsch, ja oder nein.
Zunächst einmal sei Karl Popper ins Feld geführt, der sich gegen die "Toleranz der Intoleranz" ausspricht. Denn sobald die Intoleranz toleriert werde, so werde irgendwann die Toleranz nicht mehr toleriert, sodass sie sich paradoxerweise durch ihr inhärentes Wesen selbst vernichte. Dadurch ist absolute Toleranz schon mal unmöglich.
So weit, so nachvollziehbar. Nun kann man sagen, dass alles toleriert werden solle, was die Freiheit anderer nicht einschränkt.
Aber was ist Freiheit? Ist sie messbar?
Dürfen wir einem Drogenabhängigen verbieten, seinen Stoff bis zur Selbstzerstörung zu konsumieren oder würden wir damit seine Freiheit unterbinden?
Dürfen wir einer 13-jährigen verbieten, eine Beziehung mit einem 33-jährigen einzugehen, wenn sie sich im pubertären Rausch der Hormone in ihn verliebt und er das nur zu gern ausnutzt, oder würden wir damit ihre Freiheit unterbinden?
Spielsucht? Inzest? Kannibalismus? - Was davon schränkt die Freiheit lebender Menschen ein, was darf toleriert werden?
Dürfen wir pauschal die Verschleierung in muslimischen Glaubenskreisen verbieten, weil wir darin eine Unterdrückung der Frau zu erkennen glauben? Gerade dieses Thema ist in puncto Toleranz echt heiß, weil es gewiss Frauen gibt, die sich aus religiöser Überzeugung und aus eigenem Antrieb verschleiern. Genausogut können allerdings psychischer und physischer Zwang dahinter stehen.
Es bleibt vom Einzelfall abhängig, ob gewisse Handlungen oder ethnische Kulturausprägungen toleriert werden sollten, doch in erster Instanz hatten sie alle irgendwann mal irgendeine Existenzberechtigung, sonst wären sie im sozioevolutiven Kontext gar nicht erst entstanden.
Zunächst einmal sei Karl Popper ins Feld geführt, der sich gegen die "Toleranz der Intoleranz" ausspricht. Denn sobald die Intoleranz toleriert werde, so werde irgendwann die Toleranz nicht mehr toleriert, sodass sie sich paradoxerweise durch ihr inhärentes Wesen selbst vernichte. Dadurch ist absolute Toleranz schon mal unmöglich.
So weit, so nachvollziehbar. Nun kann man sagen, dass alles toleriert werden solle, was die Freiheit anderer nicht einschränkt.
Aber was ist Freiheit? Ist sie messbar?
Dürfen wir einem Drogenabhängigen verbieten, seinen Stoff bis zur Selbstzerstörung zu konsumieren oder würden wir damit seine Freiheit unterbinden?
Dürfen wir einer 13-jährigen verbieten, eine Beziehung mit einem 33-jährigen einzugehen, wenn sie sich im pubertären Rausch der Hormone in ihn verliebt und er das nur zu gern ausnutzt, oder würden wir damit ihre Freiheit unterbinden?
Spielsucht? Inzest? Kannibalismus? - Was davon schränkt die Freiheit lebender Menschen ein, was darf toleriert werden?
Dürfen wir pauschal die Verschleierung in muslimischen Glaubenskreisen verbieten, weil wir darin eine Unterdrückung der Frau zu erkennen glauben? Gerade dieses Thema ist in puncto Toleranz echt heiß, weil es gewiss Frauen gibt, die sich aus religiöser Überzeugung und aus eigenem Antrieb verschleiern. Genausogut können allerdings psychischer und physischer Zwang dahinter stehen.
Es bleibt vom Einzelfall abhängig, ob gewisse Handlungen oder ethnische Kulturausprägungen toleriert werden sollten, doch in erster Instanz hatten sie alle irgendwann mal irgendeine Existenzberechtigung, sonst wären sie im sozioevolutiven Kontext gar nicht erst entstanden.