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Was findest du schlimmer: zu scheitern oder es gar nicht erst zu versuchen? ?

kirmesimgehirn’s Profile PhotoPierre
Das ist sehr situationsabhängig.
Prinzipiell würde ich sagen, es nicht zu versuchen ist schlimmer. Aber wenn ich mir sehr sehr sicher bin, dass ich ohnehin scheitern werde, spare ich mir die Ressourcen lieber für realitätsnahe Zwecke.
Ich könnte zum Beispiel versuchen, den Mt. Everest alleine zu besteigen oder den Südpol zu Fuß zu erreichen. Das erfordert aber eine sehr teure Ausrüstung und ich gehe wahrscheinlich beim Versuch drauf.
Da lasse ich das dann lieber doch bleiben und besteige stattdessen erst mal einen kleineren Berg oder gehe zu Fuß zum Bäcker. ?‍♂️

Wo im menschlicchen Körper ist die Seele?

Die Seele ist ein Konstrukt unseres Gehirns, um die eigene Identität und Gedanklichkeit in einer Entität konzentrieren zu können. Daher befindet sie sich als virtuelles Gebilde in den Komplexen der Hirnneuronen.
Wenn du jedoch die Seele im spirituellen Sinne meinst, ist sie völlig unabhängig von der Dingenwelt und ist nicht in unserem physikalistischen Körper verortet. Sie müsste dann in so einer Art Paralleldimension existieren, aber ich bin auf dem Areal der klassischen Metaphysik nicht gerade firm, ehrlich gesagt.
Eine andere Option wäre hier der Körper-Seele-Dualismus. Der stoffliche Körper und die immaterielle Seele sind dabei irgendwie (bei Descartes zum Beispiel über die Zirbeldrüse ?) miteinander gekoppelt, so dass das sonst leblose Fleisch des Körpers von der überweltlichen Seele gelenkt werden kann.
Aber auch hier ist keine klare Verortung im Körper möglich.

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Ist das jetzt die Antwort für beides? ^^

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Oh Entschuldigung, das ist natürlich meine liebste. ^^
Die unangenehmste ist tatsächlich die Arbeitsmaske, weil ich mich unter ihr in einem Abhängigkeitsverhältnis befinde und deren Geld zum Leben brauche. Bei Freunden und Familie sage ich ungeachtet von so Firlefanz wie "Erziehung", "Anstand" und "Benimmregeln" was ich denke und die kommen damit klar.
Auf der Arbeit hingegen werde ich abgemahnt, wenn ich mich mal nicht an kulturell vorgegebene Höflichkeitsnormen halte. Aber nun ja, ich habe jetzt gelernt, dass man die Ideen eines Kunden nicht als "realitätsfremd" und "idiotisch" bezeichnen darf. :|
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+3 answers in: “Hast du genug von anons?”

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Oftmals gleicht sich mit Partner auch der Freundeskreis an. Gab es aufgrund des Gerüchts dann Schwierigkeiten?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Ich bin mal so frei, auf die Frage zum Streit zu verweisen. Der ehemals gemeinsame Freundeskreis kennt meine Wesensart und wusste sofort, dass ich nicht zu einem derartigen (séxuéll oder sonst wie gearteten) Gewaltakt in der Lage wäre. Diese Anschuldigung war dementsprechend ein tiefer Schnitt ins eigene Fleisch, weil die meisten Freunde sie direkt ächteten, als sie davon erfuhren.
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„Masken werden nur getragen, weil sie gesehen werden“, wie denkst du darüber?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
So ist es. Und je nachdem wer sie sieht, verfügen wir über ein ganzes Repertoire an Masken. Wir zeigen uns der Familie anders als unseren Freunden, dem Partner anders als den Arbeitskollegen.
Wahrscheinlich tragen wir selbst beim Alleinesein eine Maske, die wir selbst am liebsten an uns sehen.
Diese Inszenierungsmuster erscheinen zunächst vielleicht unauthentisch, aber letztlich sind sie das Resultat der einzigartigen menschlichen Fähigkeit zur Exzentrität und Weltoffenheit, der Möglichkeit sich von naturgegebenen Mustern und Instinkten zu lösen und sich an allerlei Situationen anzupassen.
+3 answers in: “Hast du genug von anons?”

Kurz und heftig - und wie streitest du? Oder gibt es das bei dir gar nicht?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Ich streite tatsächlich irgendwie gerne (ich erwähnte glaube ich schon mal am Rande, dass ich mich ab und zu aus Lust am Streitgespräch als Flat Earther ausgebe^^), bin dabei aber wohl ziemlich langweilig, weil ich üblicherweise sachlich und gelassen bleibe.
Das muss insbesondere in vergangenen Beziehungen mit impulsiven Partnerinnen (was bei näherer Reflexion auf den Großteil zutraf ?) zu kuriosen Situationen geführt haben, wenn sie mich anschrie und ich mit einer Analyse der Situation und zielorientierten Handlungsoptionen reagierte. :|

Lieblingsrapper?

Abgesehen von ERB (was jetzt auch nur marginal mit dem Rap an sich in Verbindung bringen würde) kann ich mit dieser Kunstform so absolut überhaupt gar nichts anfangen.
Meine liebste Episode ist folgende: ?‍♂️
https://youtu.be/owTPZQQAVyQssippi’s Video 156537237198 owTPZQQAVyQssippi’s Video 156537237198 owTPZQQAVyQ

Sind Namen nur Schall und Rauch?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Namen sind Symbole für real existierende sowie gedanklich seiende Entitäten. Sie stellen sich dadurch zwar als nützliche Repräsentanten dar, sind aber nicht in Stein gemeißelt. Wie oft haben sich Bezeichnungen im Laufe der Zeit gewandelt?
Man bedenke auch Synonyme, Archaismen und Soziolekte. Eine Entität kann verschiedene Namen haben, ein Name kann stellvertretend für eine Vielzahl von Entitäten stehen.
Hinzu kommt der wittgensteinsche Gedanke, dass verschiedene Individuen unter einer Bezeichnung völlig andere Ideen haben können. Man stelle sich vor, dass 20 Personen Schachteln besitzen, in denen sich etwas befindet, was sie als "Käfer" benennen. Ist in jeder Schachtel exakt das gleiche zu finden?
Vor diesem Hintergrund: Ja, sie sind auf lange Sicht Schall und Rauch. Sie sind flüchtige Repräsentationen eines stabilen Objektes, die mit der Weiterentwicklung oder dem Aussterben einer Sprache verschwinden können.
Jedoch sind Namen damit auch die Basis eines intersubjektiven Symbolnetzes, welches unserer Sozietät den sprachlichen und gedanklichen Austausch über die Eigenschaften eben dieser Objekte erlaubt. Damit haben sie wiederum einen greifbaren, pragmatischen Charakter, der eigentlich Stabilität und Kontinuität erfordert; zumindest über die Lebenszeit der anwendenden Individuen.

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Welche Gerichte sollte jeder kochen können?

Spiegeleier.
Ratsherrentopf.
Und Rehrücken an Rotkohl mit einer Auswahl an Mandelbrokkoli und hausgemachten Spätzle. Zum Nachtisch Preiselbeerbirne.

Womit kann man Dir eine kleine (oder auch eine große) Freude machen?

Eine Flasche Wein. Hauptsache spanisch und trocken.
Oder ich war gestern in der Metro, die haben da 2,5 kg Mozzarella am Stück! Würde ich auch nehmen.
Ansonsten mit einer kleinen Kunst-Session beliebiger Ausprägung. Gemeinsames Interpretieren irgendwelcher Musikstücke, ein freier Instrumentaljam oder jeder pinselt ein Bild halb fertig und dann werden die Leinwände getauscht, um das Bild des anderen fertig zu stellen. Ist ne nette Dynamik.
Dazu gibt es dann idealerweise Wein und Mozzarella. :)
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Naja du bist schon irgendwie cool

Oh vielen Dank, aus deiner Feder bedeutet mir das sehr viel, liebe anonyme Person :3

Gibt es Orte, vor denen du Angst hast und die du meidest?

Orte die ich aus Angst meide beschränken sich auf Tigerkäfige, den offenen Weltraum, Point Nemo und vielleicht auch Australien. Ein Kontinent, auf dem das wahrscheinlich harmloseste Tier eine handtellergroße Spinnenart ist, erscheint mir nicht sympathisch.
Ich meide jedoch aus Vernunftgründen eine Bar, in der sich Berichten zu Folge eine ehemalige Partnerin von mir rumtreibt, die nach einer unschönen Trennung das Gerücht verbreitet hat, dass ich sie misshandelt hätte. Und weil ich ihr zutraue, mir auch noch Stalking zu unterstellen, wenn ich mich bewusst in ihrer Gegenwart aufhalte, spare ich mir das lieber.
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Wie stellst du dir die perfekte Zukunft vor?

Für mich persönlich. Eine Art Kommune mit einer Reihe lieber Leute, überwiegend autarker Versorgung und viel Musik und Kunst. Die Leute gibt es schon, das Grundstück und die finanzielle Grundlage hingegen nicht.
Und global. Mehr Gerechtigkeit zwischen den Völkern, mehr Gleichwertigkeit unter den Individuen. Mehr Sensibilität für international übergreifende Problemstellungen, seien es Klimapolitik, Artensterben, ungerechte Kapitalverteilung. Vielleicht sogar die völlige Auflösung von Staaten.
Aber um zu erkennen, warum das nichts werden wird, muss ich nur nach unten schauen. Die Nachbarn unter mir rücken nachts Möbel umher, "unterhalten" sich so laut, dass ich jedes zweite Wort deutlich verstehe und treiben es lautstark um 4:30 Uhr, aber machen sofort Terz inkl. Heizkörperklopfen und Geschrei von unten, wenn ich einmal pro Woche nachmittags ne halbe Stunde Bouzouki oder Gitarre übe. Und sehen in dieser Doppelmoral offenbar keine Probleme.
Solange im subjektivistischen Weltbild des Einzelnen das "Ich" ausnahmslos immer richtig und der andere folgerichtig immer falsch handelt, kann es keine derartige Gerechtigkeit geben.

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Gab es einen Moment in welchem du dich total toll oder schön gefühlt hast... und hast dich dann richtig blamiert?

Wir hatten in der Schule ein Projekt, in dem wir Brücken aus Papier konstruiert haben. Diese sollten möglichst viele Coladosen tragen können.
Ich hab mir ziemlich viele Gedanken gemacht, die Tragfläche geometrisch konstruiert, Fachwerkprinzipien und Gelenkformen analysiert und versucht ein Trägersystem mit der FEM anzunähern.
Die anderen hingegen haben im Internet recherchiert und vergleichbare Brücken von Studenten schlicht kopiert.
Ich war jedenfalls stolz auf meine eigens erbrachte Leistung und wollte am Prüfungstag direkt als erster meine Brücke vorstellen.
Aber als sie dann beladen wurde, neigte sie sich bei ca. 10 Dosen und brach dann, bevor sie die 20 erreichte.
Die anderen hielten im Schnitt 80-90 Dosen aus!
Ernüchterung.

Was sind einige Errungenschaften, auf die du wirklich stolz bist? Oder auf was bist du im Allgemeinen stolz? ?

kirmesimgehirn’s Profile PhotoPierre
Aktuell darauf, dass ich gestern ein Bett gebaut habe. Hätte nicht gedacht, dass mir das so gelingt, nach der ersten Probenacht bzw Prima Nocta hat es sich sogar als bequem bewährt.
Achievement unlocked: Homo Faber.
Auf etwas längere Sicht, dass meine letzten Ausarbeitungen im Philosophiestudium allesamt mit 1+ bewertet wurden. Klar hab ich mich schon fast drei Jahre im Vorfeld für mich selbst damit befasst, aber die Bestätigung der Kenntnisse durch einen objektiven Prüfer hat schon eine eigene Qualität. (vgl. Sichselbstgleichwerdung)
Und prinzipiell darauf, dass ich mein Leben irgendwie im Griff habe. Ich habe zu essen, zu trinken, ne eigene Wohnung und habe die zeitlichen und monetären Ressourcen, einer Reihe von Hobbies nachzugehen.
Erscheint vielleicht trivial, aber ich bin durchaus stolz darauf.

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Gehst du ins Fitnessstudio ?

Ja, und der Rücken dankt es mir.
Der menschliche Organismus ist nicht für Bürojobs kreiert worden.

Kannst du mehr als eine Person wirklich lieben?

Na sicher, beide Eltern zum Beispiel.
Manchmal frage ich mich jedoch, ob ich eine Aussage darüber treffen kann, ob ich überhaupt liebe. Das Wesen dieses Zustandes erscheint mir so unklar umrissen und wankelmütig, dass ich mir absolut nicht darüber im Klaren bin, was ich eigentlich unter dem Wort Liebe verstehen soll.

? Angenommen du müsstest ganz dringend jemanden über ein fremdes Telefon/Handy anrufen: Kennst du noch eine oder mehrere Telefonnummern auswendig, oder bist du total an dein virtuelles Telefonbuch gebunden?

Herzenskind89’s Profile Photoᴴᵉʳᶻᵉᶰˢᵏiᶰᵈ
Ich kenne die Festnetznummer meiner Eltern.
Und meine eigene Handynummer, was in gegebenem Szenario einfach mega hilfreich wäre.

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