Kalender und Uhren sind synthetische Konstrukte, um die Kausalverkettungen des Seins in kulturelle Rahmen zu pressen. Per se weist jeder Tag unabhängig von seiner Benamung identische Potentialität und Qualität auf. Meine Verachtung für bestimmte Tage wäre somit höchstens von Faktoren wie dem Wetter, meiner Tagesform, der Tagesform meiner Mitmenschen, Hormonhaushalt und so abhängig. Allerdings erachte ich es als sinnvoller, dies hinzunehmen und jedem Tag im Rahmen seiner Möglichkeiten die Chance zu geben, ein guter Tag zu werden.
Ich glaube, dass es sich dabei um ein verklärtes Ideal handelt. Liebe selbst ist doch schon Selbstzweck, einfach weil sie dich glücklich macht. Und auch aufs Triebhafte bezogen dienen das neurochemische Phänomen der Liebe sowie ihre ungeschriebeben Gesetze und intersubjektiven Verbindlichkeiten zumindest partiell der Selbsterhaltung und dem eigenen Vorteil. Letztlich ist doch auch der Familien- oder Stammesverband eine Gemeinschaft, die ein Überleben in Natur und gesellschaftlicher Kultur begünstigt.Außerdem: Arterhaltung, biologischer Imperativ, Projektion des Fortpflanzungstriebes blablabla, das übliche Gelaber in derartigen Diskussionen.
Gibt es Dinge, die du erst vor Kurzem erfahren oder entdeckt hast,
obwohl sie dir viel früher klar werden hätten können oder müssen?
(Wieso einfach Sätze, wenn's auch kompliziert geht ?)
Beispiel: Ich wusste bis vor ein 3-4 Jahren nicht,
dass Hanuta die Abkürzung für Haselnusstafel ist
Wann kam/kommt bei euch der Nikolaus? 5. oder 6. Dezember? Und wo fandest du die Gaben? Was hast du von ihm in etwa so bekommen? Kam/Kommt er vielleicht sogar "persönlich" vorbei? :)
Der Nikolaus kam gestern Abend. Ich habe meinen Chef dabei erwischt, wie er in jedem Büro Schokoweihnachtsmannen verteilt hat. ^^
Keine guten, sie resultierten tendenziell in Alkoholismus und Ersatzbefriedigungen aller Art. Das ist allerdings nicht nur schädlich für einen selbst sowie das Umfeld, sondern auch verdammt kontraproduktiv, weil sich dieses Gefühl dadurch nur noch verfestigt. Viel besser ist es, die Ursachen zu ergründen und in zwei Kategorien zu differenzieren:1. Kann ich nicht ändern, muss ich aber auch nicht ändern, weil es gut so ist, wie es eben ist (ein Hauch von Amor Fati und so). 2. Kann ich ändern und beginne auch genau jetzt damit.
Wenn ich sehr verliebt bin, stehe ich vernunftsmäßig ziemlich neben mir ?... Wie ist das bei dir? Hast du deine Gefühle und deinen Verstand da noch im Griff?
Ich bilde mir zumindest ein, in vollem Besitz meiner Vernunft und meines Verstandes zu sein, übersehe dabei aber, dass die Wahrnehmung in einem derartigen Zustand verklärt und verzerrt ist. Selbst das beste System wird mit korrumpierten Eingangsvariablen nur Bullshit produzieren.
Hast du studiert, studierst du oder wirst du studieren?
Ja, ja und ja.Hab nen M. Sc. Electrical Engineering, mache aktuell ein berufsbegleitendes Fernstudium in Philosophie und möchte ein weiteres Fernstudium in Psychologie darauf aufsetzen, wenn ich fertig bin.
'Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.' Gibt es Dinge oder Situationen in denen dieses Sprichwort bei dir gilt, oder strebst du nach Höherem, auch wenn es schwerer ist?
Prinzipiell versuche ich durchaus, den bestmöglichen Zustand anzustreben. Allerdings muss das Kosten-Nutzen-Verhältnis zumindest ausgeglichen sein.Und bezieht man dieses Gleichnis auf die Lebewesen selbst, so ist es sicher legitim, nach der Taube zu streben, sofern man den Spatzen in seiner Hand dabei nicht zerquetscht. Stell dir vor, dich und den Spatzen verbindet eine wundervolle Freundschaft, du strebst eine Vertiefung der Beziehung an und verlierst ihn daraufhin vollständig.
Wenn du ein Lied hörst, welche Instrumente gefallen die am besten?
Mandoline oder Querflöte.
Was bedeutet es, ein Mensch zu sein
Eine Frage, die die Anthropologie seit Jahrhunderten beschäftigt.Instinktbefreiung? Vernunftbegabung? Symbolbildung? Sprache? Antizipation? Ökonomische Nutzenmaximierung? Werkzeuggebrauch zweiter Ordnung?Allerdings scheinen all diese Klassifikationsversuche nicht eindeutig zu sein, weil man sie mitunter auch bei Tierarten findet.
Wovor hast du mehr Angst - spinnen oder SCHlangen?
Auf jeden Fall Schlangen. Wenn irgendwo mehr als drei Leute anstehen, dann ziehe ich lieber weiter und verzichte. Spinnen habe ich allerdings erst einmal versucht. Die Erfahrung war tatsächlich ziemlich entspannt und meditativ.
Nein, Herr Wachtmeister. Das würde ich niemals tun. :|
Neue Whatsapp (oder andere Messenger)-Kontakte... Wie schnell gibst du deine Nummer/Adresse jemand preis, den du nur übers Internet kennst? Gabs schon mal kuriose Begebenheiten dadurch? Würde es dich stören, wenn jemand deine Nummer an andere weitergibt?
Ich bin sehr freigiebig mit meiner Nummer. Beim Straßenmusikmachen verteile ich zum Beispiel Visitenkarten an Interessierte, auf denen unter anderem meine Privatnummer steht. Diese Karten sind außerdem ziemlich praktisch, wenn man in der Kneipe oder auf dem Festival wen kennenlernt und sich das Rumgedruckse ala "Kann ich deine Nummer haben?" sparen will. ^^ Bisher war das auch kein Problem und selbst wenn es mal zu kritischen Situationen kommen sollte, gibt es ja hinreichend viele Möglichkeiten, bestimmte Anrufer sperren zu lassen.
Das ist eine verdammt schwere Frage. Wenn du mich nächste Woche nochmal fragen würdest, fiele die Antwort wahrscheinlich völlig anders aus. Ich bemühe mich aber um eine möglichst zeitlose Antwort.Back Home in Derry von Bobby Sands - Sobald mir eine Gitarre in die Hand fällt, spiele ich idR erst mal diesen Song. Heavy Horses von Jethro Tull - Eine Liebeserklärung an das Shire Horse. Irgendwie komme ich seit Jahren immer wieder auf diesen Song und das Album zurück. The Storm von The Dolmen - Insbesondere Live stets ein absoluter, nahezu transzendierender Genuss.
Welcher Star würdest du gerne für einen Tag sein und was würdest du tun?
Betelgeuse und ich würde versuchen, heller zu leuchten als Rigel.
Was machst du morgen
Hauptsächlich arbeiten. Das ist aber okay, weil gerade nicht viel Verwaltungs- und Papierkram ansteht und ich mich stattdessen im C#-Himmel austoben kann. Ich bin zwar eher mit maschinennahen Sprachen (Assembler, FPGA und SPS) groß geworden, entdecke aber zunehmend den Reiz der objektorientierten Hochsprachenprogrammierung. Wer hätte das gedacht, so wird aus dem E-Technik-Ingenieur doch noch sowas wie ein Informatiker.Danach ist Bandprobe im Firmenkeller. Anfangs fand ich den E-Bass zwar sehr langweilig, aber mittlerweile habe ich mir angewöhnt, dynamischere Akkordauflösungen anstelle lediglich des Grundtons zu spielen.