Es ist Studiowochenende. Ich mache Aufnahmen für mein Solo-Projekt "I drink, therefore I arrr!", oder genauer für das kommende Album "Tractatus piratico-philosophicus". Und ja, es ist genau das wonach es sich anhört: Philosophical Pirate Pholk.#hierkoennteauchihrewerbungstehen
The Golden Age of Piracy von 1714 - 1730. Dann bräuchte ich aber wahrscheinlich einen Rincewind, der mich wie einen Twoflower mehr oder weniger gut vor den unausweichlichen Gefahren schützt.
Magst du die anonyme Fragefunktion? Behandelst du anonyme Fragen anders? Stellst du selbst anonyme Fragen?
Ich beantworte keine anonymen Fragen!!1elf .... Oh :|Ich finde es ganz praktisch, weil manche Menschen glauben, es gäbe dumme Fragen und sich so vielleicht weniger genieren, sie dennoch zu stellen. Letztlich hat jede Frage den einen oder anderen Wert. Außerdem kann man durch die Anonymität leicht in eine fremde Fragenkette eindringen und so tun, als wäre man der OP. Many lulz were had :)
1715 - das Jahr steht sogar im meinem Zeitreiseausweis vom Amt für Aetherangelegenheiten. Erster Jakobitenaufstand und Beginn des Goldenen Zeitalters der Piraterie, was will man mehr?Ich würde wahrscheinlich nicht lebendig zurückkehren, aber hätte wenigstens Spaß dabei. ?♂️
Wie stellst du dir dein persönliches Paradies auf Erden vor?
Es wäre wohl kein reines Schlaraffenland, weil ich davon überzeugt bin, dass der Mensch zum Glücklichsein Herausforderungen benötigt. Das hieße, er wäre weiter auf Arbeit angewiesen, um seine Grundbedürfnisse zu stillen.Die Distribution sähe aber anders aus, jeder investiert gleich viel Arbeit und jeder erhält gleich viele Lebensmittel. Da es sich um ein illusorisches Paradies handelt, in dem alle stets gesund sind, wäre auch jeder in der Lage seinen Teil beizutragen. ?♂️ Tatsächlich wäre unter diesem realen Gesichtspunkt eine Art Grundeinkommen schön, aber da wäre wiederum ein ungesundes Ungleichgewicht zwischen Produzenten und Konsumenten zu befürchten, welches schon seit Anbeginn der Technologisierung Quell von Ausbeutung und Entfremdung ist. Auch gäbe es mehr Autarkie für das Individuum. Durch Wegfall von Luxusgütern und Wachstumsdrang würde sich die effektiv zu verrichtende Arbeitszeit reduzieren und jeder kann sich selbst verwirklichen. Durch bildende Kunst, Musik, Sport, Lyrik oder von mir aus durch mehr Arbeit.Letzten Endes sähe ich die Welt hier als eine große idealisierte Hippie-Kommune. Keine Exklusivität, keine Besitzansprüche, keine Hierarchisierung, kein Geltungsdrang und damit letztlich keine Geldgeschäfte, keine Animositäten, kein Streit, kein Krieg, dafür jedoch mehr Liebe, Solidarität, Freiheit, Kreativität.
Soll das heißen ich bin fett?!?!11Normalerweise 2-3 mal, ich gehöre zu den seltsamen Gestalten, die nicht frühstücken können. An Arbeitstagen gibt es deshalb erst mittags was. Abends zu Hause gibt's dann noch irgendwas mit Käse und das hält dann idR bis zum Einschlafen vor. Bei vielen Überstunden kommt zwischendurch allerdings auch mal ein Stück Kuchen für den Blutzucker auf den Tisch.An freien Tagen hingegen wird meist spät gefrühstückt, dann gibt es nachmittags ein frühes Abendessen und meist wache ich noch lange genug, um einer nächtlichen Heißhungerattacken entgegen wirken zu müssen.
Wie viele Schlüssel hast du an deinem Schlüsselbund? Hast du ein Bund mit Umhängeband und/oder diverse Anhänger? Wo befindet sich dein Bund bei dir zu Hause?
Wohnungstür, Briefkasten, Elternhaus, Auto, Fahrrad und einer den ich nicht zuordnen kann. Sind sechs Schlüssel. Dazu habe ich einen Anhänger vom AEF Plugfest, den man zum Entriegeln in einen Einkaufswagen stecken und dann wieder rausziehen kann. Sehr praktisch.Zu Hause befindet der Bund sich erfahrungsgemäß immer da, wo ich zuletzt suche.Aber für den Fall der Fälle habe ich mein Universalschlüsselset immer zur Hand:
Die Unterwerfung vor dem Pragmatismus. Bildung vermittelt Konventionen, Gesetzlichkeiten und Methoden, unter deren Anwendung sich mit dem geringstmöglichen Aufwand das praktikabelste Ergebnis erzielen lässt. Das ist ja auch okay, solange diese nicht als absolute Wahrheiten verkauft werden.
Leider habe ich eine starke Tendenz zum Einzelkämpfer. Wenn ich etwas selber mache, weiß ich was ich habe.Auf der Arbeit ist das sogar okay, weil ich momentan überwiegend für die Validierung verantwortlich bin. Das heißt, dass ich Hard- und Software vom Entwicklerteam erhalte und unter Zuhilfenahme meiner eigenen Kreativität versuche, das Zeug möglichst effektiv kaputt zu machen. Narrenfreiheit ist ausdrücklich erwünscht.In der Musik ist es schwieriger. Ich hangel mich gerne als Begleitung am Sänger oder Rhythmusmusiker entlang, aber mache da auch überwiegend was ich will, sofern es halbwegs zum anderen passt. Und in der letzten Bandkonstellation habe ich mich auch mal während des Konzerts abgekapselt, um Riffs und Läufe für mich auszuarbeiten, während die anderen weiterspielten. Am deutlichsten äußert sich das aber in meinem Versuch eines Solo-Projektes. Ich spiele Bass, Rhythmusgitarre, Banjo, Mandoline, Bouzouki und Mundharmonika und mische das Ganze hinterher zusammen. Aus diesem Anspruch ist übrigens auch meine Leidenschaft fürs simultane Gitarren-Mundharmonika-Stil ala Bob Dylan hervorgegangen.
Ich finde, dass die Schwierigkeiten, beim Kondomshopping die richtige Größe zu finden, viel zu wenig Beachtung erfahren! (Sorry fürs Spammen, aber das muss mal gesagt werden)
Insbesondere weil die Verkäufer immer so skeptisch schauen, wenn man die im Laden anprobiert. ?
Welche Eigenschaft hättest du lieber: jede Sprache fließend zu beherrschen oder mit Tieren sprechen zu können?
Wenn ich jede Sprache fließend beherrsche, schließt das doch die Sprache der Tiere mit ein. Unter der Annahme, dass hier mit Sprache nicht nur Lautbildung gemeint ist, sondern das gesamte Symbolnetz aus Habitus, Gestik, Körpersprache, Zeichen und eben Lauten gemeint ist.Und Braille und Gehörlosensprache. In dem Fall Option Nummer 1. Lieber haben als brauchen.
Was ist deine Lieblingsgegenstand in deinem Zimmer?
Um züchtig und anständig zu bleiben lautet die Antwort: Mein Sekretär aus massivem Eichenholz.
Wann sind Sie wieder auf Skype?
Immer auf der Arbeit. Privat nutze ich Skype gar nicht mehr.
Eine Schweizer Pharmafirma hat ein neues Medikament (Kymriah) gegen Blutkrebs entwickelt und bringt dieses auf den amerikanischen Markt für 475.000 Dollar pro Behandlung. Ist so ein Preis ethisch vertretbar? Sollte eine Obergrenze für Medikamente eingeführt werden? Was wären die Folgen?
In einem wirtschaftsliberalistischen System liegt der größte Ansporn oft im Geld. Gäbe es dieses Medikament überhaupt ohne die Aussicht auf derartige Profite? Der Sozialtheoretiker Bernard Mandeville skizzierte in seiner "Bienenfabel", dass die Laster der Menschen - also auch die Gier - die treibenden Faktoren für gesellschaftlichen Fortschritt darstellen. Denn um diesen Lastern möglichst bequem nachgehen zu können, bediene sich der Mensch Innovationen, Tauschgeschäften und vertraglich geregelter Kompromisse. Und erst dadurch könne eine Gesellschaft florieren.Ethisch gesehen geht das allerdings gar nicht klar. Leben und Gesundheit sind Menschenrechte, die sich nicht nur die Reichen leisten können sollten. In einer perfekten Welt wären Medikamente und ärztliche Behandlungen kostenlos - Aber wer würde dann noch (freiwillig!) in der Medizinbranche tätig sein? Und auch eine Obergrenze könnte unter Berücksichtung der oben genannten Umstände Innovationen ausbremsen.Aber was soll man sonst tun? Die Pharmaindustrie staatlich subventionieren? Das solidarische Krankenversicherungssystem ausbauen? Oder abwarten, ob das Medikament nach Markteinführung erschwinglich wird? Keine Option erscheint befriedigend und folgenfrei.
Gelassenheit kann ein Schlüssel zur Zufriedenheit sein. Ich bin ein Freund der Stoa und versuche folgerichtig Situation, auf die ich keinen Einfluss haben kann, gelassen hinzunehmen. Das ist der Seelenruhe deutlich zuträglicher als ein Kampf gegen Windmühlen oder Selbstbemitleidung aufgrund des eigenen furchtbaren Schicksals. Das heißt jedoch nicht, dass man stagnieren und bedingungslos alles hinnehmen soll, was einem das Leben vor die Füße pfeffert. Eine Situation, die sich mit einem vernünftigen Maß an Aufwand in einen besseren Zustand überführen lässt, soll natürlich auch optimiert werden.Nimm eine Autopanne inkl Verspätung zu einem Termin: Du kannst dich aufregen und toben, aber damit schadest du dir selbst und kommst obendrein nicht weiter. Oder du kannst ruhig bleiben, mal unter die Haube schauen und ggf den ADAC zu Rate ziehen.Aber ja, das gelingt mir natürlich auch nicht immer in einer solchen Form. Ich empfinde es aber schon als guten Ansatz, derartiges Verhalten für sich selbst wahrzunehmen und die eigenen Reaktionen kritisch zu bewerten.
Wie viele Fragen hast du ignoriert..... wow-wow-wow! ?
Angeblich 799 (jetzt dann wohl nur noch 798). Ich habe aber nicht nachgezählt und verlasse mich mal auf den Counter.Allerdings geht eine Nichtbeantwortung nicht zwingend mit Ignoranz einher. Zu einigen fällt mir gar nichts ein, für andere will ich mir irgendwann - wenn ich sie habe - mehr Zeit nehmen und wieder andere beziehen sich auf derartig spezifische Themen, dass ich vor der Beantwortung recherchieren müsste. Ich betrachte das hier nicht als Pflicht, sondern eher als kurzweiligen Zeitvretreib.