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Kant ist einfach der Meister der schrecklichen Schachtelsätze,hätte nicht gedacht, dass man das noch toppen kann. Was macht die anderen so schlimm?

Eigentlich wollte ich sogar Adorno statt Kant nennen, aber ich finde ihn gar nicht soo krass wie sein allgemeiner Ruf vermittelt. Zugegebenermaßen bin ich aber mit seinen Werken auch nicht so sehr vertraut. Marx allerdings bewegt sich eindeutig in den Top 10, wenn nicht gar den Top 5.
Bei Hegel und Heidegger war ich tatsächlich am Schwanken, wer die Nummer 1 verdient hat. Beide haben es drauf, wirre neue Worte zu erfinden und ihre Gedankengänge so unstrukturiert zu Papier zu bringen, wie sie wahrscheinlich entstanden sind. Besonders Hegels Dialektik scheint von immensen Gedankensprüngen geprägt zu sein, was aber in der Natur der Sache liegt - Der Begriff der Dialektik definiert sich schließlich dadurch, dass er durch Gegenüberstellung einer These mit ihrer antagonistischen Antithese das Zusammenpuzzeln einer mit beiden vereinbaren Synthese erlaubt.
Insbesondere als ich mich mit dem Hegelschen Begriff der "Sichselbstgleichwerdung" auseinandersetzen wollte, habe ich zwei Wochen lang die "Phänomenologie des Geistes" gewälzt und blieb am Ende statt mit Erkenntnissen lediglich mit der Frage zurück, ob Hegel wohl viel gek1fft hat. :/
(Antwort: Ja, hat er! Er verfeinerte seinen Schnupftabak gerne mit C. Indica)
Zitat Hegel: "Indem das Sichselbstgleiche, welches sich erst entzweien oder zu seinem Gegenteile werden soll, eine Abstraktion oder schon selbst ein Entzweites ist, so ist sein Entzweien hiermit ein Aufheben dessen, was es ist und also das Aufheben des Entzweitseins."
Das wird tatsächlich auch mit Kontext nicht viel verständlicher :|
Und Heidegger hat sich eine Art eigene Fantasiesprache ausgedacht. Er will die "Dinghaftigkeit" und "Bewandnisganzheit" von Entitäten "entbergen", "zuhandene" Gegenstände "vernutzen" oder die "Geworfenheit" eines "jemeinigen" Seinszustandes ergründen. Um da folgen zu können, muss man eigentlich zunächst einen Sprachkurs belegen oder zumindest ein kleines Vokabelheft "Heideggerianisch-Deutsch/Deutsch-Heideggerianisch" mit sich führen.
Wittgenstein gehört übrigens auch in die Top 10 :|
Selbstverständlich sind das persönliche Erfahrungen, auf die ich mich - insbesondere in Form von blöden Witzen über Heidegger - etwas eingefahren habe. Wer noch schlimmere Zeitgenossen kennt oder meint, die genannten Kollegen seien gar nicht so schlimm, soll mich bitte eines besseren belehren.
Man kann nie genug wirre Texte lesen. ^^

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+1 answer in: “Erstelle eine Top 3 deiner Wahl.”

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Auf was achtest du beim anderen Geschlecht?

Ich habe "Das andere Geschlecht" nur einmal gelesen, auf einzelne Aspekte achtete ich dabei jedoch nicht gezielt. Ich ging es eher als Gesamtwerk an.
Besonders fasziniert war ich jedoch von der Verknüpfung der Hegelschen Herr-Knecht-Dialektik mit dem passiv aufgezwungenen aber auch aktiv übernommenen und replizierten Rollenbild der weiblichen Immanenz.
Bei Säugetieren achte ich zwangsläufig zunächst auf sekundäre Geschlechtsmerkmale, um überhaupt einen Schluss darüber ziehen zu können, ob sie dem "anderen Geschlecht" angehören. Denn erst wenn ich überhaupt wahrnehme, dass sie dem biologisch anderen Geschlecht angehören, kann ich explizit auf Eigenschaften bei diesem anderen Geschlecht achten. Im Umkehrschluss ist jedoch das erste worauf ich achte, die Tatsache, dass die entsprechende Person dem anderen Geschlecht angehört.

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Was macht dich stark?

Da sehe ich tendenziell Krafttraining und proteinreiche Ernährung als das Mittel der Wahl.
Allerdings lassen sich natürlich auch physikalische Gesetzmäßigkeiten wie der Hebeleffekt oder hydraulische Hilfsmittel zur übermäßigen Kraftsteigerung ausnutzen.

Beantwortest du jede Frage? Wie viele hast du offen?

Ich gebe mein bestes, aber weil ich den Anspruch auf ansatzweise brauchbare und reflexive Antworten habe, kann das dauern. Und es kommen immer wieder neue... Es werden immer mehr! :O
Außerdem bin ich ab jetzt fünf Tage in den Niederlanden und werde meine Musikinstrumente nur zum Schlafen aus der Hand legen.
Aktuell sind 51 Fragen offen und ich bin gespannt, wie viele sich bis Dienstag anstauen werden :|
(Jaa, ich habe für DICH nachgezählt :)

FFA Gibt es versunkene Träume in euren Leben? Was hättet ihr früher gern verwirklicht, erreicht oder erlebt, doch es war euch nicht vergönnt? Was habt ihr dafür geopfert und aus welchem Grund ging es irgendwann nicht mehr? Wie lassen sich versunkene Träume wieder zum Leben erwecken?

t_style’s Profile Photo┣███Andy Entity██▇═────⠂⠅
Ich wollte als Kind Meeresbiologe werden und Haie erforschen. Aber dieser Traum ist tatsächlich (hihihi?) versunken.
Doch obwohl ich die See und ihre Kreaturen nach wie vor sehr faszinierend finde, habe ich selbst keinen besonderen Drang mehr, sie aktiv zu erforschen. Fachartikel und Berichte reichen mir in diesem Bereich zur Stillung meines Wissensdurstes.
Wenn ein versunkener Traum jedoch mit aller Kraft zurück an die Oberfläche strebt, ist es nie zu spät ihn zu verwirklichen.
Das einzige was man selbst tun muss: Den Arsch hoch kriegen, sich aus der Komfortzone heraus bewegen, vielleicht Bekanntes aufgeben und sich dafür ins Zeug legen. Es lohnt sich sich.

Hast du dich vor der Sinnlosigkeit der Existenz geekelt?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Ich bin ihr eher mit Unverständnis begegnet. Wie kann es denn sein, dass irgendwas keinen Zweck hat? In meinem kausalen und physikalistischen Weltbild hatte so ein Gedanke keinen Platz.
Und dann habe ich mir Nächte lang den Kopf zermartert um einen solchen Zweck zu finden. Da war schon eine gewisse Abneigung, wenn nicht gar besagter Ekel, im Spiel.
Letztlich ist es wie bei Camus: Sinnkonstruktion scheint eine logische Konsequenz der menschlichen Vernunft auf die Erfahrung des Nihilismus und der Absurdität des Seins zu sein. Entweder wird dieser Sinn von außen durch Religion und Gesellschaft vorgegeben oder von innen durch selbstauferlegte Ziele oder individuelle Spiritualität konstruiert. Als dritte Option nannte Camus im Vorwort des "Sisyphos" den Suizid als Flucht aus der Sinnlosigkeit, der - wie er später auch ausführt - die Absurdität jedoch nur potenziere und alles andere als eine Lösung sei.
Aber auch die verzweifelte Sinnkonstruktion wird als "philosophischer Suizid" betrachtet, da in ihr ein dogmatisierender Eskapismus und eine Entfremdung von der Wahrheit zu verorten sei.
Aus Vernunftgründen bleibe nur die Option, das Absurde, die Sinnlosigkeit, hinzunehmen und sich an den positiven Momenten zu erfreuen. Als populäres Beispiel wird Sysiphos angebracht, der in der griechischen Sagenwelt für alle Ewigkeit einen Stein auf einen Hügel rollen muss, das aber nie schafft, weil der Stein stets wieder herabrollt. Dieser Sysiphos könne glücklich sein, wenn er den flüchtigen Moment des Triumphes auskoste, in dem er den Stein auf den Gipfel schiebt oder wenn er den unbelasteten Gang vom Hügel herab genieße.
In diesem Kontext: OC von Captain Capslock & The Shift Crew
https://youtu.be/UQ0tHbEx9Jkssippi’s Video 155617102286 UQ0tHbEx9Jkssippi’s Video 155617102286 UQ0tHbEx9Jk

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ssippi’s Video 155617102286 UQ0tHbEx9Jkssippi’s Video 155617102286 UQ0tHbEx9Jk +1 answer in: “Stell dir vor, du hättest die Möglichkeit einen Film zu drehen, wovon würde der handeln und wie würdest du ihn umsetzen?”

#MeinPosteingang TF #595: Hier geht es um Rezepte. Rezepte die von dir erfunden worden sind! Vielleicht hast du sogar schon eins, welches du Zuhause zubereitet hast? Es kann etwas herzhaftes oder süßes sein. Hauptsache es hört sich richtig lecker an! (@LindaLussinda)

MSP_kirbydance’s Profile PhotoUser not found
Ich glaube nicht an Rezepte. Kochen ist Kunst und Selbstverwirklichung. Rezepte hingegen stehen auf einem Level mit Malen nach Zahlen :|
Übrigens: manchmal, aber nur manchmal, schmecken meine Kunstprojekte sogar. ?

was hälst du von durchsichtigen leggins also wo man den tanga sieht

Würde ich nur ungern tragen. Ansonsten soll sich jeder so kleiden, wie es ihm beliebt.
Wer bin ich denn, mir anzumaßen, Leuten ob ihres Kleidungsstils Kontrollverlust über ihr Leben zu attestieren? ?‍♂️
Liked by: Micha B Papiertiger.

Würdest du lieber, bis an DEIN Lebensende, deinen Eltern beim Sex zuhören müssen, oder alternativ einmal mitmachen?

maximilianjschuster’s Profile PhotoMaximilian J. Schuster
Bis an MEIN Lebensende? Soll das heißen, dass ich die kopulierenden Leichen meiner Eltern ertragen soll, bis ich sterbe? Zuvor aufgelockert von einem Intermezzo der Nekr0philie?! Oo
Sie, mein Herr, haben eine schlimme Fantasie :|
Aber ja, ich tendiere zu Nummer Eins. Irgendwie klingt das total trve.

Hast du auch Freunde die dir überhaupt nicht ähnlich sind? Oder sind dir die meisten deiner Freunde dir wenigstens ein bisschen ähnlich?

Tatsächlich habe ich einen Schulfreund, der sich in eine völlig andere Richtung als ich entwickelte. Aber eben deshalb ist mir dieser Kontakt fast wichtiger als zuvor: Wir können verschiedenste Standpunkte vertreten, ohne dabei bösartige Animositäten zu entwickeln.
Aber in der Tat, viel unterschiedlicher könnten wir kaum sein. Das fängt schon bei der Optik an:
Er ist immer ordentlich rasiert und frisiert - ich pflege eher den Heckenpennerstyle
Er ist mega schlank und sportlich - ich bin eher so der Typ Bär
Er ist politisch konservativ und wirtschaftsliberalistisch orientiert - ich bevorzuge Humanismus und (echten) Liberalismus, bestenfalls im Gleichgewicht mit gut gemachtem Sozialismus #linksversifftergutmenschundso
Er ist physikalistisch veranlagt und hat super viel Bücherwissen - ich zweifle mittlerweile alles an, was ich zu wissen glaube
Stadtmensch - Landmensch
Disco und Club - Festivals und Mittelaltermärkte
Katze - Hund
Gemein ist uns allerdings Kritikfähigkeit, diese jedoch immer in Verbindung mit stichhaltiger Ausformulierung eigener Kritik, weitgefächertes Interesse und prinzipiell Spaß am Gedankenaustausch.
Das hält uns wohl auch nur davon ab, uns nicht zu verabscheuen. ?

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Liked by: Papiertiger. Micha B

“Musik ist keine Lösung”, oder doch? Was sind deine Gedanken dazu?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Pragmatisch betrachtet ist die Musik per se keine Lösung. Sie kann zwar ein Mittel zur Mobilisierung sein, man betrachte Bob Dylans Song "Hurricane", der Rubin Carter einen zweiten Prozess zur Verteidigung seiner Unschuld brachte oder das Genre der "Irish Rebel Songs" die eine komplette Ideologie stützen.
Allerdings wurde Carter in seinem zweiten Prozess erneut schuldig gesprochen und die irische Unabhängigkeitsbewegung sowie speziell die IRA sind nicht gerade für diplomatische Handlungen bekannt.
Dennoch kann Musik alternative Gedanken vermitteln, die die Hörer sonst vielleicht nie gedacht hätten und sie auf deren Basis handeln lassen. Seien es Anti-Kriegs-Bewegungen durch folkige Protestsongs oder die Hinterfragung starrer Normen durch Punkgeschrammel.
Als Lösung kann sie im subjektiven Bereich allerdings sehr wohl gesehen werden. Insbesondere zur Stressbewältigung, zum Interpretieren innerer Gefühle und auch zur lyrischen Artikulation eigener Gedanken, wenn man selber gerne Songs schreibt. Hier spielt insbesondere die individuelle Selbstentfaltung eine Rolle, die jedem Menschen als Grundbedürfnis in die Wiege gelegt wurde.

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Wie geht es dir heute? ❤️

Ich habe seit Freitag eine Bouzouki, heute frei und genug Hornhaut auf den Fingerkuppen, dass ich den ganzen Tag durchspielen kann.
Ganz gut würde ich sagen. ?
Wie geht es dir heute

Seit wann hast du eigentlich so ein großes Interesse an Philosophie? Hattest du das als Fach in der Schule und würdest du Philosophielehrer werden? Wann hattest du deine letzte große Erleuchtung?

In der Schule hatte ich tatsächlich gar nichts damit zu tun. Ethik fand sich zwar im Religionsunterricht wieder, staatsphilosophische Modelle im Politikunterricht. In der Regel waren diese Betrachtungen aber selten hinreichend kritischer Natur.
Der erste bewusste philosophische Moment ereignete sich in meinem Bachelorstudium, als mir klar wurde, dass ich einen übermäßigen Drang hatte, Zusammenhänge bis ins kleinste Detail zu begreifen und zu hinterfragen, während die meisten Kommilitonen in Ingenieursmanier Formeln als gegeben hinnahmen und auf Probleme anwendeten. Das ging dann so weit, dass ich Formeln und Naturgesetze irgendwann prinzipiell angezweifelt, aber als zweckmäßige Modellbeschreibung der Realität akzeptiert habe.
Ersten direkten Kontakt mit der Disziplin der Philosophie hatte ich dann nach etwa 2 Jahren im Berufsleben, als ich das Gefühl hatte, dass das Leben stagniert. So habe ich mich infolgedessen mit den Schulen der Stoa und des Epikureismus, im speziellen mit deren Glücksphilosophie, auseinandergesetzt. Als Naturfreund konnte mich dann gut mit Rousseaus Ansichten identifizieren. Bei den Existenzialisten fand ich Fragen zum Sein, die ich mir sonst nie gestellt hätte. Die Naturzustände der Staatsphilosophen ließen mich über das eigentlich zugrunde liegende Wesen des Menschen nachdenken.
So bin ich an der Philosophie kleben geblieben und habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, irgendwann mal Heidegger zu verstehen. :| Denn durch das "Zuhandensein" der "jemeinigen" Motivation, sollte sich mir dessen "Bewandnisganzheit" irgendwann erschließen.

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Liked by: Katzelmacher

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