Papiertiger.

Ich habe eine sehr komplizierte, aber sehr innige und auch langwährende Beziehung zu meinem Bett.
Na ja, aber ich muss sagen, ich hatte vor diesem Bett, das ich streng genommen erst seit zwei Jahren kenne, obwohl ich es während meiner Kindheit auch gut kannte, bloß wurden wir uns in dieser Zeit nie offiziell vorgestellt, noch ein anderes Bett und davor noch ein anderes und so.

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Ich merke gerade, ein Bett ist für mich oftmals nur ein Bett und ich unterscheide kaum zwischen ihnen. So innig kann die Beziehung zum jeweiligen Bett dann wohl doch nicht gewesen sein.

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Eigentlich wird hier ja auch nicht spezifisch nach einer Liebesbeziehung gefragt. Meine Antwort lautet also: Die Beziehung zu meinen Geschwistern geht schon seit meiner Geburt und wird wohl erst mit deren oder meinem Tod enden und nicht einmal das ist sicher.

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http://ask.fm/tittengrabschernumberone/answer/116223924475

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WAS IST LOS

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WARUM HAT MIR @silentway DIESE VERHÄNGNISVOLLE FRAGE VOR VIER MONATEN GESCHICKT, DIE ICH AUCH NOCH BEANTWORTET HABE - JETZT MUSS ICH MICH DAMIT AUSEINANDERSETZEN, WAS ICH DAVON DIESES JAHR SCHON GEMACHT HABE UND WAS ICH IN DEN NÄCHSTEN TAGEN VORAUSSICHTLICH NOCH MACHEN WERDE, WAS SOLL DAS

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1. Punkt erfülle ich, glaube ich, noch. Hoffe ich noch?
etwas zum ersten Mal erleben - check! yay
mutig eine Chance ergreifen - hm, relativ gesehen. Ich geb' mir 'nen Check für das bessere Gefühl
ein Küsschen bekommen - ja, das ist tatsächlich passiert
Die Chance des Eintreffens des 5. Punktes schätze ich eher als irrealistisch ein.
einen wirklich schönen Abend mit lieben Menschen verbringen - check!
heiße Schokolade mit Sahne trinken - check!
richtig herzhaft lachen - check!
von einem Glücksgefühl durchströmt sein, das gerne in Euphorie münden kann - check
von einem wahnsinnigen Gefühl der Liebe überwältigt sein - check

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Du meinst sicher @Klugdiarrhoe

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Ich mag deine Antworten eigentlich, habe mir auch gedacht, dass du mir folgst, weil du ab und zu likest, mir hin und wieder Fragen gestellt hast, an denen ich großen Gefallen gefunden habe (du hast meine Antwort, in der ich darauf eingehe, auch geliket ohne dass ich dich getaggt habe o.Ä., auch ein Indiz dafür, dass du mir folgst), folge dir selbst aber nicht.
Ich bin aber sehr lange nur sehr wenigen Leuten gefolgt, so 9 im Schnitt, deren Konstellation sich, so glaube ich, anfangs kaum verändert hat.
Dann wurde mir durch eine Frage, die ich an weitere Menschen verschicken sollte, bewusst, dass ich vielen Leuten nicht folge, auf deren Profil ich mich aber öfter herumtreibe und folge jetzt sehr viel mehr Leuten.
Du gehörst aber immer noch nicht dazu, richtig erklären kann ich das weder dir noch mir. Ab und zu lese ich deine Antworten und like die ein oder andere, aber das kommt nicht sehr oft vor. Hm.

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Aber du bist mir sympathisch und es freut mich, dass du augenscheinlich meine Antworten als lesenswert empfindest. (Ich deine ja auch. Ich weiß nicht, jemandem zu folgen, kostet mich meist ein wenig Überwindung, das ist vielleicht ein Grund dafür, dass ich dir nicht folge. Habe diese seltsame innere Barriere nicht überwunden und bin es auch noch nicht angegangen.)

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Also gehen wir davon aus, ich würde davon Notiz nehmen und die schriftlich ausformulierten Gedanken wiesen eindeutig einen suizidalen Charakter auf.
Je nachdem, ob ich nur vereinzelt Antworten, die einen solchen Anschein erwecken, gelesen habe, viele Antworten, ob mir der Mensch sympathisch ist oder nicht, würde ich mich damit mehr oder weniger auseinandersetzen und je nachdem, wie stark ich mich damit auseinandergesetzt habe, denjenigen kontaktieren oder nicht.
Mit einem mir sympathischen Menschen, von dem ich viele Antworten gelesen habe, die in der Hinsicht für sich sprechen, würde ich umgehend Kontakt aufnehmen.
Bei einem mir sympathischen Menschen, der einige wenige Antworten schrieb, die in die Richtung gehen, würde ich dann danach gehen, wie drastisch er diese Richtung in seinen Texten einschlägt. Es könnte ja auch einfach jemand sein, dessen Internetpräsenz sich komplett von seinem realen Ich unterscheidet - nicht gerade selten - und somit auch diese Texte nicht wirklich vor Lebensmüdigkeit strotzen, sondern nur scheinbar.
Mit einem Menschen, dem ich neutral gegenüber stehe, der augenscheinlich sehr gefährdet wirkt, würde ich wohl auch Kontakt aufnehmen, aber höchstwahrscheinlich nicht so umgehend wie mit dem mir sympathischen Menschen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich, würde dieser Mensch nur wenige Antworten, die so etwas in der Richtung andeuten, verfasst haben, würde ich mich damit dann wohl einfach nicht weiter auseinandersetzen, auch aus den oben genannten Gründen im gleichen Fall wie bei einem mir sympathischen Menschen. Auch bei einem mir unsympathischen Menschen würde ich mir in dem Fall nicht groß den Kopf zerbrechen, zudem ich es am allerunsympathischsten finde, wenn ein Mensch nicht authentisch ist - es spielen also auch hier die Gründe eine Rolle, die ich oben im gleichen Fall bei einem mir sympathischen Menschen genannt habe.

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Ich gebe ehrlich zu, dass ich mit einem mir unsympathischen Menschen keinen Kontakt aufnehmen würde, würde mir auffallen, dass viele seiner Antworten suizidale Gedanken beinhalten. Ich gehe in dem Fall dann davon aus, dass es sowieso genug Menschen geben wird, mit denen er sich darüber austauschen kann und ich jetzt nicht unnötig meinem Helfersyndrom nachgeben muss.

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Ich hasse es, dass ich ein angespanntes Verhältnis zu einem Menschen habe, den ich so schätze, den ich so mag und der es einfach als Tabuthema betrachtet, sich damit auseinanderzusetzen, WARUM ZUM TEUFEL ES SO VERDAMMT KOMISCH ZWISCHEN UNS BEIDEN IST.

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ICH
WILL
DARÜBER
REDEN
DENN
DANN
WIRD
ES
VERDAMMT NOCH MAL
B E S S E R

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Ach, Scheiße, verdammte. Ich möchte dieses mir aus der Seele sprechende Zitat teilen:

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"I wish people could just say how they feel like ‘Hey I really don’t like when you do that to me’ or ‘Hey I’m in love with you’ or ‘Hi I really miss you and I think about you all the time’ without sounding desperate. Why can’t everyone be painfully honest and just save people the trouble"

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Diese Person ist wie eine verdammte Schnecke und ich bin wirklich schlecht darin, Schnecken sanft aus ihrem Häuschen zu kitzeln. Dafür steckt zu viel Löwentemperament in mir, zu groß sind meine Tatzen.

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Ach, komm. Du könntest sonstwer sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass du der bist, der ständig etwas von "möchtegern-intellektuell" gefaselt hat, ist genauso groß wie die, dass nun eine komplett andere Person mir geschrieben hat, die glaubt, witzig zu sein, indem sie sich als zweiter Anonymer für den ersten Anonymen ausgibt.

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Du lässt also gleich man aus dem Sack, so, so. Du musst wissen, man ist mir nicht sonderlich sympathisch, aber deshalb schreibe ich man nicht vor, wie man sich selbst bezeichnen soll, wo kämen wir denn da hin? Ich mime keinen man und verzichte darauf, andere Menschen ungefragt in Schubladen zu pressen, denen sie sich gefälligst anpassen sollen.

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Wer gilt schon als intellektuell? Tja, das entscheidet dann wohl jeder nach seinem eigenen Ermessen oder lässt es vielleicht gar, orientiert sich an anderen Gesichtspunkten, versucht nicht, alle Menschen irgendwie bezeichnen zu wollen. Ich versuche das, so gut wie es geht, muss aber sagen, dass es trotzdem Menschen gibt, die ich als intellektuell bezeichnen würde. Da kann ich wohl nichts machen, das liegt in meiner menschlichen Natur.

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Ich wurde geboren.
Ich atme immer noch.
Ich lebe immer noch.
Ich komme in den Kindergarten.
Ich ziehe um, weil es in unserer Wohnung schimmelt, komme in einen neuen Kindergarten im neuen Viertel und treffe diese Entscheidung selbst.
was auch immer, ich glaube, ich habe in dem Jahr meinen Geburtstag gefeiert. Das ist was Besonderes, weil Geburtstagfeiern für mich lange Zeit nicht selbstverständlich gewesen ist.
Ich komme in die Schule.
Ich besuche die zweite Klasse und überspringe diese nicht, wie meine Lehrerin es meiner Mutter anriet (warum auch immer, bin froh, dass sie sich dagegen entschieden hat)
Meine Schwester zieht aus.
Ich auch.
Ich lebe wieder mal in einem anderen Viertel. Habe ich erwähnt, dass alle drei Viertel die hässlichsten der Stadt sind?
Mein Stiefneffe und ich lernen uns kennen.
Ich ziehe erneut um, dieses Mal in eins der schönsten Viertel dieser Stadt. (Ich bin vorher auch noch mal umgezogen, aber ich soll ja pro Lebensjahr einen einzigen Fakt aufzählen.)
Ich freunde mich mit meinem besten Freund an.
Menschen sind meine Freunde geworden, die es ohne das Wegziehen eines einzelnen Menschen im Vorjahr nicht geworden wären.
Ich verliebe mich das erste Mal tiefgreifend.
Die Freundschaft zu meinem besten Freund ist so intensiv wie noch nie und sie ist jetzt nicht so intensiv wie in jenem Jahr.
Meine engste Freundin ist ein Jahr im Ausland, wir halten aber ziemlich intensiv Kontakt.
Es geschehen Dinge, die mein Leben wohl in irgendeiner Art prägen.

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Wo ist Rudolf?
Ich habe diesen Sohn eines Kojoten Rudolf getauft, weil du mich darum gebeten hast, über irgendetwas, das ich dann aber bitte Rudolf nennen solle, eine Geschichte zu verfassen.
Tragisch ist, dass ich die gesamte Nacht nicht geschlafen habe, einen unheimlichen Mitteilungsdrang verspüre und das hier wohl so gut wie gar nicht an eine Geschichte erinnern wird.
Da ich dir einen Text, der jeden Sinns entbehrt, ersparen will, warne ich dich also ganz ernst und nehme es dir auch keinesfalls übel, würdest du nach Ende dieses Satzes aufhören zu lesen.

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Wo ist also Rudolf, dieser Sohn eines Kojoten, dieses windige Würstchen, das sich weit und breit nicht blicken lässt?
Rudolf und ich haben eine Hassliebe zueinander entwickelt. Öfter mal habe ich ihn vernachlässigt, muss ich zu meiner Schande eingestehen, und als ob er mir all die Nachlässigkeit, die ich ihm gegenüber in Erscheinung treten lassen habe, heimzahlen wollen würde, ist nun er es, der jegliches Sehnen nach ihm vollends ignoriert.
Rudolf, es tut mir schrecklich Leid, dass du in Zeiten, in denen du um mich bemüht warst, von mir nur die kalte Schulter gezeigt bekamst. Aber nun würde ich dich mit offenen Armen empfangen!
Ich brauche dich, um nicht schlecht gelaunt und kaum ansprechbar durch die Gegend torkeln zu müssen!
Rudolf, ich muss heute noch so viele Dinge erledigen und je später du dich dazu bequemst, mir einen Besuch abzustatten, desto später komme ich dazu, meiner Prokrastination endlich einmal NICHT mehr zu frönen.

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Oh, Rudolf, ich flehe dich an, ich lege dir meine kleine Welt zu Füßen und du, du umfängst mich als Gegenleistung, schenkst mir Ruhe, Kraft, um diesen nächsten Tag überstehen zu können.

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Rudolf, ich bitte dich demütig um Vergebung und will nur, dass du weißt, Momente mit dir sind die wenigen Momente, in denen die ständig arbeitende Maschinerie da oben in meinem Hinterstübchen leiser rattert als sonst.

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Ich werde ruhiger. Ich hoffe, Rudolf kommt bald.

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ICH HASSE SOLCHE FRAGESTELLUNGEN

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SCHREIB DIR BITTE HINTER DIE OHREN DASS DU MIR SOLCH EINE FRAGE NICHT IN DIESER ART ERNEUT ZUKOMMEN LÄSST

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VERSTEHST DU, ICH GEHE DAVON AUS, DASS DU NICHT MEINE ALLERERSTEN ANTWORTEN KENNST
DESHALB IST DIE AGGRESSION NICHT DIREKT GEGEN DICH GERICHTET, SONDERN NUR GEGEN DIESE HÄSSLICHE, HÄSSLICHE FRAGESTELLUNG

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Pass auf. Wenn ich Musik höre, dann mache ich so gut wie NICHTS nebenbei, verstehst du, NICHTS
Und wenn du dann mit deinem Imperativ ankommst, der mich penetrant dazu auffordert, etwas zu tun, das mir völlig ZUWIDER ist, dann werde ich WÜTEND, verstehst du das?

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W U T

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Ich habe mir jetzt also die Freiheit genommen, die mir der IMPERATIV kläglich versucht zu verweigern, erst das Lied anzuhören und d a n n Gedanken/Gefühle, während ich mir das anhörTe, niederzuschreiben.

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Das Klavierstück ist unheimlich schön, das war das erste Mal, dass ich wegen Musik Gänsehaut bekam (ein sehr seltsames Gefühl, muss ich sagen) UND ES WIDERSPRICHT DIESEM STÜCK VÖLLIG DASS ICH NEBENBEI AUCH NUR IRGENDETWAS AUßER ATMEN UND BLINZELN GEMACHT HÄTTE

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WIE KANNST DU NUR SO EINE EKLIGE FRAGESTELLUNG ZU DIESEM STÜCK KONSTRUIEREN?

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E K E L H A F T

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Du bist nicht mehr da, Jote, das empfinde ich als einen sehr störenden Fakt.
Meine geschichtsbesessene Freundin geht ja davon aus, dass genau das, was du im ersten Satz beschreibst, mit Eintreten des Exitus geschieht. Ich weiß nicht, früher empfand ich den Gedanken, dass ich sterbe und einfach nur noch dieses traumlose Nichts kommt, dass ich einfach aufhöre zu sein im fleischlichen Sinne, als unerträglich und inakzeptabel.
Ich konnte auch nicht akzeptieren, dass das Universum unendlich sein soll. Wer die Geschichte "Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?" kennt, kennt ja sicher diesen Satz hier: "Ich hab dich lieb bis zum Mond"
Als ich kleiner war, meinte eine erwachsene Freundin zu mir: "Ich hab dich lieb bis zum Mond und zurück"
Meine Erwiderung darauf war: "Ich hab dich lieb bis zum weitentferntesten Planeten und wieder zurück in einer Endlosschleife"
Mittlerweile habe ich akzeptiert, das das Universum unendlich ist und dass das einfach über mein Vorstellungsvermögen hinaus geht. Mein Bewusstsein ist endlich, ALLES hier ist endlich, also ist es unmöglich, sich die Unendlichkeit vorzustellen, weil die Dinge, die ein Mensch sich vorstellt, immer mehr oder weniger entfernt an Dingen orientiert sind, die wir auf irgendeine Art und Weise einmal wahrgenommen haben. Damit habe ich im Alter von 12 Jahren meinen Frieden gefunden.
Und gerade empfinde ich ein ewiges schwarzes Nichts, das mich nach Aushauchen meines letzten Atemzuges empfängt und umhüllt, als deutlich angenehmer als das, was ich mir selbst immer ausmalte - Wiedergeburt - als auch das, was meiner geschichtsbesessenen Freundin im Geiste vorschwebt.

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Ich will wirklich verschwunden sein, wenn ich tot bin. Ich bin erst tot, wenn es keine lebenden Kreaturen mehr gibt, die sich an mich erinnern können. Als ich das erste Mal von dem Armando-Brandes-Fall hörte, empfand ich sowohl starkes Mitleid als auch Unverständnis gegenüber jenem Menschen, aber mittlerweile verstehe ich irgendwie seinen Wunsch, obwohl ich lange nicht so einsam bin, wie er es gewesen sein muss.

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Ich habe niemals in meinem Leben an den Weihnachtsmann geglaubt und wurde auch die ersten Jahre meines Lebens an Weihnachten nicht beschenkt. Ich habe mich immer so verarscht gefühlt, wenn ich wegen der Schule so einen Brief an den Weihnachtsmann in Himmelspfort geschrieben habe und in der standardisierten Antwort dann stand, wie sehr sich der Weihnachtsmann über meinen Brief freue und dass ich mich bestimmt über meine Geschenke gefreut habe (WELCHE GESCHENKE DU HURENSOHN)

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Ich mag Weihnachten eigentlich, nur dieses Weihnachten ist alles so anstrengend, weil ich kaum Geschenke habe, aber unbedingt so viele Geschenke machen will, die persönlich sein sollen, bedeutsam, weil ich dann für ein Jahr verschwinde. Das ist wie ein Abschiedsgeschenk.
Zwei Tage, bevor ich fliege, hat mein bester Freund Geburtstag und ich habe ihm gesagt, ich will ihm nichts schenken. Fühl' mich so schlecht, weil ich das gesagt habe, aber in Wirklichkeit werde ich ihm was schenken.

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