@tittengrabschernumberone

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Ist wahre Liebe endlich?

summersloved’s Profile PhotoAcorn
Ich mag den Gedanken nicht, "wahre" Liebe in Definitionen einzusperren, die ihr nicht gerecht werden können, aus meiner Sicht. Und nur aus meiner, für andere mag ich da nicht sprechen, will ich nicht sprechen, kann ich nicht sprechen.
Liebe bedeutet mir so viel, aber ihre Bedeutung ist sehr persönlich. Das denke ich. Es gibt kein maßgeschneidertes Allgemeinurteil über die Liebe, das mir wirklich behagen würde, selbst wenn es mit meiner Beziehung zur Liebe übereinstimmen würde. Mein Weg muss nicht deiner sein. Dein Weg muss nicht meiner sein.
Hier noch ein Link zu einem Antworten-Thread von mir, in dem ich sehr deutlich meine Meinung dazu äußere, was ich von Begrifflichkeitsmimimi zur "wahren Liebe" halte, ohje:
https://ask.fm/tittengrabschernumberone/threads/156839265787

Erinnerst du dich an deinen ersten Freund oder deine erste Freundin?

Ja, sehr gut sogar. Auch wenn das erste Mal, dass ich jemanden auf romantischer Ebene näher an mich heranließ, dann keine "formelle" Beziehung war, und es dann auch bei unserem zweiten Anlauf nicht war, war es weitaus mehr als Freundschaft. Wenn ich ihm auch durchgehend freundschaftlich verbunden geblieben bin im Herzen, und es auch jetzt noch bin.
Ironisch, dass ich für meinen ersten Freund meinen ersten Freund verlasse, oder? Muss keiner verstehen, reicht, wenn ich es verstehe. Und auch wenn mein erster Freund nicht wirklich die Ursache ist, dass ich mich von einem romantischen Verhältnis verabschiedet habe, das mir viel bedeutet, spielt er schon eine tragende Rolle, das werde ich nicht kleinreden. Hm, na ja.

Was liebst du an deinem Leben? Wie könnte ICH es besser machen?

summersloved’s Profile PhotoAcorn
https://ask.fm/tittengrabschernumberone/answers/159015897083 + https://ask.fm/tittengrabschernumberone/answers/130824180219
Das liebe ich an meinem Leben, denke ich. Und: https://ask.fm/tittengrabschernumberone/answers/158082616315 Das, vor allem das.
Was du besser machen könntest, kannst allein du dir selbst beantworten, nicht ich, würde ich mal vermuten. Ich weiß ja jetzt auch gar nicht, was du in welchem Zusammenhang besser machen willst, und was bedeutet es für dich, etwas gut und etwas schlecht zu machen? Kenne ich deinen ganz eigenen individuellen Bewertungsmaßstab und womit du dich wohlfühlst und weiß ich, was dir wichtig ist? (Nein.)
Dazu übrigens: https://ask.fm/tittengrabschernumberone/answers/133999200763

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Vor welcher Art von Menschen hast du keinen Respekt? Was muss geschehen, damit du deinen Respekt verlierst? Respektierst du im generellen jeden von Natur aus oder muss man sich diesen Respekt verdienen?

summersloved’s Profile PhotoAcorn
Oh Mann, irgendwas stößt mir an der Frage unangenehm auf, aber löschen wollte ich sie auch nicht. Ich setze mich jetzt also mit ihr auseinander. Alles Folgende ist direkt auf die Fragestellung bezogen und nicht als Kritik an deinen Gedanken oder deiner Person zu verstehen (bzw. ist nicht so gemeint - wie du es verstehen wirst, kann ich dir nicht wirklich vorschreiben, selbst wenn ich wollte.)
"Respekt" ist erst mal nur eine Worthülse (wie eigentlich fast jede Lautkomposition, die "Bedeutung" in der Sprache hat), die keine wirklich gemeingültige, "objektive" Reichweite hat. Der Begriff ist viel zu polysem. Deshalb muss ich jetzt erst mal den klären.
Respekt ist für mich eigentlich nur die bloße Anerkennung, dass mir gegenüber ein Wesen mit ganz eigenen Gefühlen und Gedanken sitzt, einer eigenen Anschauung, und mein Bedürfnis, dieser Person nicht absichtlich Schaden zufügen zu wollen. Das muss man sich nicht "verdienen" bei mir.
Wie soll jemand diese Art von Respekt verlieren? Ich werde niemandem seine Lebendigkeit und das Recht auf eigene Ansichten, Gefühle und Gedanken absprechen. Hm, mehr bleibt mir jetzt gerade nicht zu sagen.

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Schaust du gerne Horrorfilme? Was ist dein liebster Horrorfilm? Kannst du diese Art von Filmen genießen oder bist du nicht so der Freund davon?

summersloved’s Profile PhotoAcorn
Ich hasse Horrorfilme. Damit verbinde ich auch Freundinnen, die sich mit dem exzessiven Anschauen solcher Streifen absichtlich abstumpften, um nicht mehr so viel zu fühlen. Es gibt Horrorfilme, die ich als Kind sah, die ich zum Glück größtenteils wieder vergessen habe, aber lange saß mir ihretwegen die Angst vor Dingen, vor denen ich sonst gar keine Furcht gehabt hätte, noch tief in den Knochen.
Trotzdem haben Horrorfilme auch eine absurde Anziehungskraft auf mich. Heimlich las ich mir Horrorfilmplots auf Wikipedia durch, von denen ich hörte und zu denen ich fliegen wollte wie die Motte zum Licht (Filmfanatiker, bitte steinigt mich nicht), damit ich die Geschichte erfahren konnte, ohne mich der namenlosen Angst aussetzen zu müssen und mir Bilder und Geräusche in den Kopf zu setzen, die mir danach noch jahrelang im Nacken sitzen.
Ich hasse Horrorfilme. Aber ich mag David Lynch. Seine Filme sind nicht per se Horrorfilme, aber sie machen mir Angst, alles ist mind fuck, was zum Fick willst du von mir - ich sah Mulholland Drive, ich sah Eraserhead und versprach mir danach, keinen Film mehr von ihm zu sehen... Dann sah ich Lost Highway und ich bekomme jetzt schon wieder Angst, wenn ich an das gruselige Gesicht des Schauspielers denke, der dieses schrecklich einprägsame Lachen hatte und mich gruselt, ohne dass ich sagen kann, was mir den Schauer versetzt. Ohje ohje ohje
Ich hasse Horrorfilme. Aber ich... besitze eine Faszination für das namenlose Entsetzen, das sie in mir freilegen können. Die nackte Angst. Ich bin gern nackt. Und manchmal setze ich mich dann doch dem Schauer aus, wenn ich den Film danach abschalten und wieder vergessen darf, oder er bleibt mir im Gedächtnis und ich nehme hoffentlich einen Mehrwert mit, der nicht tiefsitzende Traumabildung hervorruft, bitte, danke?

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Bist du grundsätzlich eher ein optimistischer oder pessimistischer Mensch?

Ich bin grundsätzlich erst mal ein Mensch, der mal optimistisch, mal pessimistisch ist. MiMiMiMiMi iCh BiN rEaLiSt AM ARSCH, jeder Mensch, der mir mit solchen Aussagen bisher begegnet ist, war entweder ein Pessimist mit Brett vorm Kopp, der sich den dann noch mal ganz tief selbst in den Arsch gesteckt hat oder nur ein Mensch mit Kopp im Arsch. Na ja.
Optimismus und Pessismismus reichen sich bei mir eher die Hand. BiN iCh JeTzT aLsO eEiN rEaLiSt?? NEIN VERDAMMTE SCHEIẞE ICH BIN EINFACH NUR EIN MENSCH, der ab und an versucht, die Dinge von beiden Seiten zu beleuchten, ohne sich sinnlos darauf einen rubbeln zu wollen, dass er bemüht ist, sich nicht in der heiligen Einfältigkeit zu verlieren, meine Fresse
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Kannst du dir vorstellen, Stiefkinder zu haben?

Fea3li’s Profile Photochamäleonzüngiges Honigpferd
Ja, klar, bin doch selbst auch in einem Patchworkfamilienkonstrukt aufgewachsen einige Jahre meines Lebens und das waren meine schönsten Kindheits- und Jugendjahre eigentlich. Was würde ich ohne meinen Stiefneffen machen? Puh, wir sind uns wahnsinnig auf die Nerven gegangen, aber haben uns auch sehr lieb gehabt und haben uns immer noch lieb, können uns aber auch immer noch gegenseitig tierisch auf die Nerven gehen. Ein Bonus-Bruder quasi. Das würde ich auf keinen Fall missen wollen.
Warum sollte ich mir nicht vorstellen können, Stiefkinder zu haben? Ich bin zum Glück kein Löwe, die können sich leider nicht vorstellen, Stiefkinder zu haben :( Da werden die Kinder des Ex-Alpha-Löwen vom neuen Löwen sehr unfreundlich aus dem Leben entfernt und das ist, na ja, der Lauf der Natur, aber aus meiner Perspektive betrachtet sehr unmenschlich. Ich bin aber ein Mensch. Und ich mag Kinder. Dafür müssen sie nicht aus mir herausgeflutscht sein.

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Stelle mir gerade vor, wie du Leuten in die Arme springst. xD

feytality’s Profile Photo˚ʚ Fey ๋࣭ ⭑
DIR WÜRDE ICH SOWIESO IN DIE ARME SPRINGEN (wollen), aber ich nehme, so gut es mir gelingen mag, gern Rücksicht auf andere Menschen und habe im Kopf, dass du Umarmungen nicht so magst.
Ich bin schon ein eher herzlicher Mensch, würde ich sagen :< Und drücke meine Zuneigung auch viel durch Berührungen aus, KANN MICH ABER AUCH ZURÜCKHALTEN, OKAY.
+1 answer in: “Wie begrüßt du deine Freunde?”

Wie begrüßt du deine Freunde?

Meistens eher überschwänglich. Es ist schön, sie zu sehen, und es gibt so viele schöne Menschen in meinem Leben - Schönheit ist für mich übrigens nicht wirklich ans Äußere gebunden - und ich zeige meine Liebe gern überschwänglich, sehr direkt und so unmissverständlich wie möglich.
Am liebsten umarme ich meine Freunde zur Begrüßung. Habe gerade darüber nachgedacht, ob ich auch Freunde habe, die ich nicht zur Begrüßung umarme... Nee, eigentlich jeder meiner Freunde wird von mir zur Begrüßung umarmt in der Regel. Das bedeutet aber nicht, dass eine Umarmung zur Begrüßung ein Muss ist.
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Bist du resilient? Kann man Resilienz lernen?

https://www.spektrum.de/news/woher-kommt-resilienz-forscher-untersuchen-psychische-krisen/1752294
Ich weiß nicht, ob ich resilient bin. »Resilienz ist das Ergebnis eines dynamischen Prozesses, der sich in der Herausforderung entwickelt« - na ja, ich bin hoffentlich immer noch irgendwie Teil eines dynamischen (Entwicklungs-)Prozesses und wachse an meinen Herausforderungen, auf welche Art auch immer.
Zu deiner zweiten Frage: Die wird explizit im verlinkten Artikel gestellt! Ich kopier dir den Teil mal hier rein:
"Kann man Resilienz lernen?
Müssen wir also nur optimistisch sein, lernen, Schicksalsschlägen etwas Positives abzugewinnen, unnötige Grübeleien abschalten – und schon können wir gut mit allen Widrigkeiten des Lebens umgehen? Reicht es, eine Checkliste abzuarbeiten, wie einzelne Ratgeber empfehlen, und schon sind wir resilient?
Leider nicht. 'Zwar hat die Forschung bereits zahlreiche Resilienzfaktoren entdeckt, sie haben jedoch nur einen geringen prädiktiven Wert', sagt Kalisch. Ihnen fehlt also die Vorhersagekraft. 'Mit welchen Ressourcen ein Mensch es schafft, trotz Widrigkeiten psychisch gesund zu bleiben, lässt sich tatsächlich größtenteils erst nach der Krise sagen', bestätigt Psychologin Michelis."
Aber Resilienz ist insofern lernbar, dass kein Mensch eine monolithische Persönlichkeit hat, die in Stein erstarrt ist und keine Abweichungen kennt. Da sie "Ergebnis eines dynamischen Prozesses" ist, ist sie auf eine Art schon erlernbar: aber sie lässt sich nicht erbüffeln wie eine Lateinvokabel, und es gibt kein Patentrezept für sie.

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Innerhalb von 24 Stunden wird eine Berühmtheit deiner Wahl versuchen, dich umzvbringen. Für wen entscheidest du dich?

Gismolo’s Profile PhotoPsijic
Hm. Bernd das Brot? Der ist zu gemütlich dafür, mich wirklich umbringen zu wollen. Ich möchte gern am Leben bleiben, und wenn wir uns dann doch begegnen, wird er eher versuchen, mich monoton mit Monologen in den ewigen Schlaf zu lullen... Ich bin gewappnet, siehst du mal!

bin 22 mein Freund 42 ist das ok

Letztendlich musst du wissen, ob das okay für dich ist, nicht ich. Fühlst du dich mit dem Menschen wohl? Versteht er dich auf tieferen und verschiedenen Ebenen? (Ist es dir wichtig, dich verstanden und gesehen zu fühlen? Was bedeutet das überhaupt für dich?)
Hm, ich könnte mich jetzt auf eine Kanzel stellen und dir sagen, wenn du dich erst fragen musst, ob es okay ist, liegt die Vermutung nahe, dass vielleicht nicht alles okay ist. Aber Zweifeln ist menschlich, und vielleicht bist du einfach unsicher und jung (du bist jung, ich bin es übrigens auch) und fragst dich, was Eltern, Freunde, restliches soziales Umfeld denken, von dir, von euch, von ihm.
Das klingt so banal, aber: Fühl in dich hinein? Was bedeutet dir dieser Mensch? Was bedeutet dir eure Beziehung? Fühlst du Ungereimtheiten, die leise anklopfen und die du noch nicht ganz zu fassen vermagst? Wenn ja, geh dem mal nach. Joa.

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Hattest du schon mal eine Schlafparalyse? Wie sieht dein Dämon aus?

Gismolo’s Profile PhotoPsijic
Mein "Dämon": https://ask.fm/tittengrabschernumberone/answers/140322035707
Ja, ich hatte schon Schlafparalysen. Dabei habe ich zum Glück nicht halluziniert (beschwör es doch nicht herauf!!11elf!!!), aber das ist echt ein wahnsinnig beschissenes, beänstigendes Gefühl. Meine erste Schlafparalyse hatte ich, als ich in Indien war. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, ich wollte rufen, konnte nicht, weil meine Zunge wie angeschwollen war und konnte nur so kaum hörbar krächzen - während irgendetwas außerhalb meines Sichtfeldes Geräusche machte und ich panische Angst davor hatte. Ich war nicht allein im Raum, meine Gastschwester lag schlafend im anderen Bett. Durch das Fenster hätte nichts kommen können, die Fenster sind alle immer vergittert, damit keine Affen oder andere Tiere in die Zimmer kommen. Als ich mich endlich wieder bewegen konnte, sah ich dann den Quell der Geräusche: eine Straßenkatze, die gern durch das Gitter gekommen wäre. Ganz harmlos also.

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Welche indischen Sehenswürdigkeiten hast du dir angesehen?

Ich hab den Taj Mahal von weitem gesehen, weil wir verpeilt haben, dass der Wochentag, an dem wir ihn dann besuchen wollten, genau der Tag war, an dem der Taj Mahal immer geschlossen hat (hey) und wir sowieso nicht reinkommen hätten können, weil kein Backpack erlaubt ist (eigentlich logisch, na ja).
Habe also ein sehr qualitativ schlechtes Foto vom Taj Mahal aus der Ferne auf meinem Handy, das ich selbst seit... 8 Jahren mittlerweile besitze, glaube ich, und ich habe das schon Second Hand erworben. Joa.
Ich war in der Wüste Thar, ich war in Darjeeling, ich hab den Himalaya von Weitem gesehen in Rishikesh (Rishikesh, hach), ich war in Jaipur, ich habe den goldenen Tempel in Amritsar besichtigt (und eine Nacht umsonst dort geschlafen und wurde umsonst dort verköstigt, steht im Zusammenhang mit dem Glauben der Sikh, zu denen der goldene Tempel gehört) und... ach, ich hab Einiges in Indien gesehen, immerhin habe ich ein Jahr dort gelebt. Am Ende ging es mir aber nicht wirklich darum, welche touristischen Sight-Seeing-Spots ich alle "mitnehmen" kann, sondern darum, das Land zu erleben? Ein Jahr Aufenthalt dort kommt natürlich nicht ansatzweise daran heran, das Land wirklich zu "kennen", dafür ist es viel zu vielfältig, riesig und "die" indische Kultur gibt es wohl nicht wirklich. Du könntest teilweise 5 Inder aus dem selben Bundesstaat in einen Raum stecken, unterschiedliche Bildungsgrade, Städter oder Dörfler, unterschiedliche Religionszugehörigkeit, und jeder von ihnen würde dir ein komplett anderes Bild der indischen Kultur zeichnen können, ohne dass einer von ihnen dafür lügen müsste. Ja.
Hampi ist übrigens wunderschön und Gokarna.

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Erinnerst du dich an einen Augenblick, in dem zu dem Zuschauereffekt zum Oqfer gefallen bist und/oder Zeuge dessen wurdest? Hast du Angst vor diesem sozialen Phänomen?

Gismolo’s Profile PhotoPsijic
Oh Gott, es gab mehrere solcher Augenblicke in meinem Leben. Ich hab mich so... hilflos gefühlt, wie gelähmt, wusste nicht, was tun, und wenn alle Anderen zuschauen und keiner eingreift... Hilfe. Dabei kann ich so laut und vehement sein. Glücklicherweise bin ich auch oft genug die Person gewesen, die laut wird, wenn Not ist, auch wirklich physisch dazwischen geht - aber gerade so Situationen in der Öffentlichkeit haben mich schon viel verwirrt und der Zuschauereffekt hat eingesetzt. Schrecklich.
Eine ehemalige Kommilitonin von mir wollte mal ein Praktikum anfangen an einer Schule, in der sie mit den Schüler*innen Zivilcourage trainieren, solche Situationen durchspielen und die Schüler*innen dann dazu ermutigen und anregen, wie sie intervenieren können. Das klang nach einem guten Ansatz.

Dürfen echte Männer weinen?

Ja, verdammt noch mal. Ich weiß, dass es eine Bot-Frage ist, aber die Implikation ist viel zu real noch präsent.
Was soll schon passieren? Oh nein, ein Mann weint, wie schrecklich! Leider ist er nun kein echter Mann mehr, sondern löst sich langsam auf und übrig bleibt heiße Luft, oh nein. Oder die einfachste Geschlechtsangleichung, die es je gab: ER weint UND PLÖTZLICH ist sie eine Frau. Oder eine non-binary Person, die auch äußerlich nicht mehr eindeutig einzuordnen ist in streng stereotype Geschlechtskategorien. Wahnsinn. Leider ist jener Mensch von da an auch Diskriminierungen ausgesetzt, die dieser sich vorher nicht erträumen konnte. Deshalb: Nur ein Hodensack ist ein wahrer Sack und der Tränensack ist Mordor.

Mit welcher Beziehung zu nackten Körpern in der Öffentlichkeit bist du aufgewachsen, was haben deine Eltern dazu gesagt? Und wie ging deine Schule etwa beim Duschen nach dem Sport damit um?

Gismolo’s Profile PhotoPsijic
Weil ich bei "Eltern" eher an meine Schwester und ihren Mann denke, gehe ich darauf ein. Die Beziehung zur Nacktheit, die ich von meiner Schwester und ihrem Mann mitgegeben bekommen habe, war viel einprägender und weitreichender jedenfalls als das, was ich von meiner leiblichen Mutter dahingehend mitbekam.
Nacktheit war bei uns nie so das große Ding. Die Klotür blieb meistens offen, mit meinem Stiefneffen bin ich oft zusammen ins Bad und wir haben uns da gemeinsam bettgehfertig gemacht (ich war 11, er war 10 ca., falls sich hier jetzt irgendjemand Sorgen macht) und wir hatten schon lustige zufällige family gatherings im Bad, während einer auf dem Klo sitzt, zwei sich die Zähne putzen, einer sich in der Wanne gerade wäscht und wir uns dabei unterhalten. Warum nicht?
Nacktbaden war ich als Kind früher auch viel (also ab dem Zeitpunkt, ab dem meine Schwester mit ihrem Mann zusammenkam, das war nicht lange, nachdem ich damals zu ihr zog) und als ich... 13 war, glaube ich, gab es den Moment, an dem ich erkannte, dass es Aufmerksamkeit auf sich zieht, wenn ich dann nackt baden gehe. Fremde Männer schielten zu mir rüber. Ab dem Zeitpunkt war ich mit meiner Nacktheit nicht mehr so unbedarft, aber an sich sind nackte Körper für mich erst mal einfach nur Körper, die unbekleidet sind: nicht mehr, nicht weniger.
Duschen nach dem Sport gab's bei uns nicht. In der Umkleide gemeinsam umziehen... ach, so spektakulär war das nicht, ich war nur immer die letzte Person, die die Umkleide verließ und manchmal wartete dann noch eine Freundin auf mich. Ich bin einfach, was mein Tempo anbelangt, teilweise wie eine menschliche Schildkröte. Pubertätsbedingte awkwardness gegenüber dem eigenen Körper gab's auf jeden Fall, aber zuhause war Nacktheit wirklich kein großes Thema, sondern etwas sehr Banales. Joa.

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Sind intelligente und skeptische Menschen oftmals unglücklicher?

feytality’s Profile Photo˚ʚ Fey ๋࣭ ⭑
https://www.spektrum.de/news/hohe-intelligenz-macht-nicht-immer-gluecklich/1749546
Hier, dieser Artikel auf Spektrum ist zu diesem Thema sehr gut und hat mich selbst nachdenklich gemacht. (Oh, und weil ich's so gern und hartnäckig empfehle: Flowers for Algernon ist zu diesem Thema sehr gute Lektüre, husthust)
Zitat aus dem Artikel, kommt ganz zum Schluss:
Laut Tatjana Schnell und ihren Kollegen passt das Bild vom »traurigen Genie« besser zum psychischen Befinden hochintelligenter Menschen als das vom »verrückten Genie«. »Letztendlich glaube ich, dass Menschen mit hoher Intelligenz sich eher der Absurdität des Lebens bewusst sind«, sagt Schnell. »Sie gehen seltener von einem übergeordneten Sinn aus. Und das Finden eines persönlichen Sinns wird durch die hohe Erwartung an sich selbst und das Erleben von Nichtzugehörigkeit erschwert.«
Intelligente und skeptische Menschen sind sich oft einer Vielschichtigkeit und Uneindeutigkeit bewusst, die vieles verkompliziert, denke ich. Das heißt aber nicht per se, dass jeder glückliche Mensch der Dorftrottel ist (wobei auch das, ehrlich gesagt, nicht schlimm ist, finde ich - ich wäre manchmal lieber ein sociable idiot, statt mich ständig in meinen eigenen Gedankenspiralen zu verrennen) und jeder unglückliche Mensch hochbegabt. Aber Tendenzen sind da.

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Wie lautet der erste Satz und der letzte Satz aus deinem Lieblingsbuch? Haben diese Sätze einen Zusammenhang?

gedankenrakete’s Profile Photokovu
Flowers for Algernon ist eins meiner liebsten Bücher, aber wenn ich den ersten und den letzten Satz hier reinschreibe, habe ich hart gespoilert. ICH WILL ABER, DASS ES GELESEN WIRD. Wehe, einer von euch liest den ersten und danach den letzten Satz >:( Lest es ganz, wenn ihr bereit seid, herumgewirbelt und berührt und fundamental traurig und sprachlos zu sein. (Und lest es bitte im Original, wenn ihr der englischen Sprache mächtig seid. You'll thank me later.)
Okay, habe jetzt zwei Bücher aus meiner Kindheit herausgepickt, die mir viel bedeuten. Das eine hab ich aber im englischen Original bei mir stehen - als Kind las ich es in deutscher Übersetzung versteckt unter dem Korbstuhl meiner erwachsenen Freundin und einmal versteckt unter der Wäsche, die am Wäscheständer hing. Schön. Und als Teenie wünschte ich es mir im Original, und es ist sowohl in der Originalsprache als auch in der Übersetzung schön; ich kann es jetzt aber nur auf Englisch zitieren. (Das süße Einleitungsgedicht zitiere ich jetzt auch nicht.)
"If you happen to have read another book about Christopher Robin, you may remember that he once had a swan (or the swan had Christopher Robin, I don't know which) and that he used to call his swan Pooh."
"He nodded and went out... and in a moment I heard Winnie-the-Pooh - bump, bump, bump (kursiv im Text, süß) - going up the stairs behind him."
Okay, jetzt Exemplar 2:
"In alten, alten Zeiten, als die Menschen noch in ganz anderen Sprachen redeten, gab es in den warmen Ländern schon große und prächtige Städte."
"Aber falls ich ihn zufällig noch einmal treffen sollte, dann möchte ich ihn vieles fragen."

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gibt es einen akzent oder dialekt, egal in welcher sprache, den du besonders gern hörst?

gndrqr98’s Profile PhotoGruseljay
Ich höre an sich gern Akzente, Dialekte und verschiedene Sprachen. Ich liebe Sprachen, ihre verschiedenartigen Melodien, ihre ganz eigen gewachsenen Logiken, die wir nur im Nachhinein mit Regeln zu greifen versuchen, die sie regelmäßig sprengen bzw. eben nicht regelmäßig, sondern ganz wie es ihnen passt: Sprachen sind nämlich wie organisch gewachsene, hochkomplexe Pflanzen, die ständig weiterwachsen und schlängeln und das ist so schön. Hach.

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