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16.09.2013 Tagesfrage: Da ich heute 2 Obdachlosen Geld und was warmes zu trinken und zu essen geschenkt habe, interessiert mich wie ihr gegenüber Obdachlosen steht. Geht ihr einfach weiter und ignoriert sie? Oder gebt ihr ihnen Geld oder was zu Essen? Wie ist eure Meinung zu dem Thema?

JamieLa’s Profile PhotoRonjalaska
Deine Fragen beschäftigen das Gewissen und das Gehirn, das ist gut. Heute macht mich deine Frage auch noch wütend (die gestern aber auch schon, als es um "Freiheit" ging).
Ich gehe oft weiter wenn ich Obdachlose sehe. Das hat mehrere Gründe. Es sind so viele, man stumpft ab, das muss ich offen zugeben. Manchmal fällt mir auf, dass ich das gar nicht mehr bemerke an manchen Tagen. Dann denke ich nach 100 Metern, ups, war da ein Bettler? Ein Obdachloser? Ich bekomme das manchmal schon gar nicht mehr mir. Das ist wie wenn man Horrormeldungen aus dem Irak hört. Ein Bombenattentat in Bagdad, 100 Tote. Ja, und? Ich nehme das schon oft gar nicht mehr wahr. Der alltägliche Horror wird schnell zur Normalität. Und das ist schlimm.
Der zweite Grund, warum ich oft nichts gebe: Ich schäme mich. Ich schaue dann oft mit gesenkten Kopf nach unten wenn ich Obdachlose sehe, und will nur noch schnell weg. Warum geht es mir so gut, während der/die Obdachlose wie ein Stück Müll auf der Straße hausen muss? Für mich persönlich ist das unerträglich. Ich gebe aber auch hin und wieder etwas, aber das ist eher die Ausnahme.
Wütend macht mich deine Frage, weil es eine Schande ist, dass in einem reichen Land wie Deutschland Tausende Menschen auf der Straße leben müssen. Was sind wir eigentlich für eine Gesellschaft, wie krank sind wir eigentlich? Wir geben Millionen aus für scheiß teure Handys, für scheiß teure Klamotten, für allen Blödsinn dieser Welt. Gleichzeitig aber lassen wir es zu, dass Millionen Kinder in diesem Land von Hartz 4 leben müssen, dass Millionen Menschen völlig abgehangen sind von jeglicher gesellschaftlicher Teilhabe. Und dass es sogar Menschen gibt, die im Winter bei Minusgraden im Park vor sich hin vegetieren müssen wie ein Sack Flöhe!
Hört man diese Problematik im Wahlkampf? Nein! Das Thema wird überhaupt nicht thematisiert. Denn Obdachlose haben keine Lobby, sie gehen nicht wählen, die sind doch egal! Unsere westliche Gesellschaft ist zynisch, sie wird irgendwann an ihrem Zynismus untergehen. Sie betet Kommerz an, ist süchtig nach Reichtum und Glanz, sie erstickt an ihrer Oberflächlichkeit. Die Politiker und Mächtigen in diesem Land müssten sich schämen für ihr Verhalten, aber auch viele von uns, da wir nur gleichgültig sind und uns erfreuen an allen möglichen unwichtigen Unsinn.

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Pro-Contra: Kinder. (Aus eurer Sicht. Gemeint: wenn ihr Kinder haettet) (Warum? Weil ich wette, dass da lustige Antworten bei rauskommen.)

DanaeyProContra’s Profile PhotoPro-Contra-Fazit
Pro:
- Man hat nie Langeweile, wer Kinder hat ist immer beschäftigt.
- Es macht sicher Spaß und es ist interessant, wenn Kinder aufwachsen.Das sind einzigartige Erfahrungen.
- Es kann sicher eine tolle Erfahrung sein wenn man etwas aufwachsen sieht, das man selbst "hergestellt" hat.
- Man kann eigene Lebenserfahrungen und Überzeugungen an Kinder weiter geben. Es gibt sicher viele Menschen, denen das Spaß macht.
contra:
- Kinder sind laut, gerade in den ersten Jahren kann man nachts oft nicht schlafen. Das kann nerven.
- Kinder sind teuer. Sie haben viele Wünsche, alles ist sehr teuer.
- Man trägt eine große Verantwortung. Man ist nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich, sondern nun auch für andere Lebewesen. Ich denke, das ist eine große Veränderung im Leben. Man kann nicht mehr einfach machen, auf was man spontan Lust hat.
- Wenn die Kinder groß sind, dann verlassen sie dich. Wenn du dich 18 Jahre lang nur auf die Kinder konzentriert hast, dann kannst du dich danach vielleicht einsam fühlen. Womöglich verstehst du dich gar nicht mehr mit deinem Partner, plötzlich merkst du, dass es die Kinder waren die dich noch mit deinem Freund zusammen geschweißt hat - aber keine Liebe mehr zu deinem Partner.
Fazit: Ich weiß noch nicht ob ich einmal Kinder haben will...Ich mag Kinder, ich gebe mich auch sehr gern mit ihnen ab, ich bin aber auch immer wieder froh wenn ich danach meine Ruhe habe und ich zu Hause keinen kleinen Kindern begegne. Aber wer weiß wie ich das in 10 Jahren sehe.

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Wie wuerde deine Erziehung, die du deinem Kind praedigst, aussehen? (Egal, ob du Kinder willst oder sexuell anders orientiert bist.)

Danaey’s Profile Photofettsack
Das ist eine schwere Frage für mich, ich glaube so wirklich nachdenken tut man darüber erst, wenn Kinder in Sicht sind. Und selbst dann wird man Probleme haben, den "richtigen" Weg in der Erziehung zu finden.
Ich glaube, ich wäre ein recht toleranter Vater, jedenfalls so lange wie das Kind keinen größten Mist macht. Es soll sich frei entwickeln können und das machen, auf was es Lust hat. Vielleicht wäre ich zu großzügig, das kann ich mir durchaus vorstellen. Ich erstelle nicht gern Regeln, das mag ich nicht. Aber ein Kind braucht Regeln.
Wichtig wäre mir, dass das Kind tolerant ist, dass es niemanden Leid zufügt, dass es nie die Hoffnung verliert, dass es kämpfen kann und dass es immer Mitgefühl mit "schwächeren" Menschen hat. Mein Kind soll solidarisch sein und nie vergessen, dass es wichtig ist, für andere Menschen da zu sein. Nichts ist schlimmer als menschliche Dummheit und Arroganz.

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Was ist das Leben wert?

Viel. Aber nur wenn man sich bemüht, und wenn man selbst darum kämpft. Das Leben ist eine Chance, die jeder bekommt. Danach braucht man Glück, günstige soziale Umstände, ein gutes Umfeld. Und, man muss dann selbst darum kämpfen, das Leben wertvoll zu machen für einen selbst.
Deine Umwelt ist aber nicht zuallererst dafür verantwortlich, dein eigenes Leben wertvoll zu machen. Der Mensch ist stark genug, sich selbst darum zu bemühen.

Welche Eigenschaften sollte dein Traumpartner haben & welche auf keinen Fall?

Erstmal muss ich sagen, dass ich keine "Traumpartnerin" habe, es gibt für mich auch keinen "Traumtyp" oder so. Aber ich kann dir natürlich sagen, was meine Freundin für Eigenschaften haben sollte und welche lieber nicht.
positiv: Sie sollte Humor haben, Mitgefühl mit anderen Menschen denen es nicht gut geht, sie muss mir Freiraum lassen und darf mich nicht völlig einengen, sie sollte auch mal verrückte Sachen können ohne sich gleich doof vorzukommen, sie sollte sich auch für "ernste" Dinge interessieren und nicht nur für Handys und DSDS
negativ: Arrogante Mädels, oberflächliche Mädels, Mädchen die nur von schminken und Party labern, sie darf sich selbst nicht zu ernst nehmen. Ganz wichtig ist mir, dass sie nicht zu "doof" ist. Für mich ist es doof, wenn man den ganzen lieben Tag nur immer vom Feiern redet, von schicken Klamotten, von Smartphones und wenn man glaubt, dies bedeute das Leben. Das Leben hat mehr zu bieten als solches Zeug. Wenn jemand so ist, dann bin ich meist nach 10 Minuten gelangweilt und bin schnell weg.

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wenn ich morgens um 6 auf einem waldweg einem menschen mit rollenkoffer begegne, werde ich doch etwas nervös. welche begegnungen machen dich nervös?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Füchse. Ich habe mich nach wie vor nicht daran gewöhnt, das kommt in der letzten Zeit öfter vor.
Erst vor etwa einer Woche lief ein Fuchs über die Straße, seelenruhig. Schaute nach links und rechts, ohne irgendeine Scheu zu haben. Ich stelle mir dann manchmal vor, wie es wäre, würde der mich angreifen. Was er sicher nicht tun würde.
Ratten, die einfach so über Bänke im Park spazieren, das finde ich auch seltsam und löst in mir Nervosität aus. Die Menschen habe ich in dieser Antwort ausgeklammert, da gibt es auch Spezialisten, die einen nervös machen können.

Mit welchen Themen würdest du dich gerne mehr beschäftigen?

Eigentlich mit keinem. Man hat ja sowieso nur eine begrenzte Zeit, und noch mehr geht oft gar nicht. Natürlich würde ich gerne wissen, wie zb heute das politische System in Vietnam funktioniert oder wie eigentlich die Geschichte von Ecuador genau aussieht, aber ich könnte hunderte Themen nennen, bei denen ich gern noch mehr wissen möchte. Aber du kannst schlichtweg nicht alles wissen, du musst da auch Grenzen akzeptieren. Sonst endet man noch wie Faust.

Wenn du einen kleinen Onlineshop hättest, den du von Zuhause aus betreibst, was würdest du verkaufen?

MajoBrate’s Profile PhotoMajo
Hm, das müsste etwas sein, mit das ich mich auskenne, oder? Musik oder Bücher wäre aber nichts besonderes mehr, ich glaube da habe ich keine Chance.
Deos. Ich habe in meinem Leben schon hunderte verschiedene Deos ausprobiert, ich wechsele da immer hin und her.
Ich verkaufe dir Deos, ich liefere sehr schnell und nach der zehnten Bestellung bekommst du ein Gratis - Deo mit Gänseblümchen oben drauf.

In meinem Pädagogik-Schulbuch trägt das Kapitel über psychische Erkrankungen den Titel: "Einfach irre - psychische Krankheiten". Lustiger Wortwitz oder geht das zu weit?

quinadakuraito’s Profile PhotoLilith
Das ist nicht mein Humor, also ich könnte nicht darüber lachen.
Aber ich finde das auch nicht schlimm. Ich glaube, viele Menschen, die psychisch krank sind, könnten darüber sogar mehr schmunzeln als ich.
Man muss auch aufpassen, dass man nicht alles mögliche zensiert. Am Ende traut man sich überhaupt nicht mehr, noch einen Spruch zu reißen, der nicht 100% moralisch sauber ist.

Kannst du über dich selbst lachen?

Sehr.
Ich finde mich selbst sehr oft lustig, oft vollkommen unfreiwillig. Ich kann daher sehr gut über mich selbst lachen, ich nehme mich oft auch nicht allzu wichtig.
Hoffentlich bleibt das so, alles andere wäre unlustig.

worüber hast du zuletzt in der schule geweint?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Als ich einen Zahn verloren habe, ein Milchzahn, das war etwa in der 2. Klasse.
Der Zahn war schon locker, und mitten im Matheunterricht fiel der raus. Da habe ich geweint, das tat sehr weh und wahrscheinlich hatte ich an dem Tag auch noch eine sensible Laune.
Am Ende fragte mich mein Lehrer, ein sehr netter, schon recht alter Lehrer, was denn los war. Als ich ihm den Grund nannte war er wahrscheinlich beruhigt, nur, ich kann mich daran kaum mehr erinnern.

Ist der Begriff "Fräulein" in deinen Augen negativ belastet? Begründe.

MajoBrate’s Profile PhotoMajo
Nein.
Ich benutze den Begriff "Fräulein" selbst hin und wieder, wirklich ernst meine ich den nicht. Für mich ist das eine Verniedlichung von Frauen, ich meine das stets lieb und charmant. Ich kenne auch einige Frauen, die das überhaupt nicht schlimm finden.
Ich würde aber eine mir fremde Frau niemals so nennen, weil ich weiß, dass das falsch ankommen kann. Das ist eine Verniedlichung und außerdem früher ein Hinweis darauf, dass die Frau nicht verheiratet ist. Aber Frauen, die ich gut kenne, da sage ich das schon hin und wieder.
Wenn wir nicht aufpassen, dann ertrinken wir irgendwann in unserer politischen Korrektheit. Täglich bekomme ich mit, dass Debatten darüber geführt wird, was man noch darf und was nicht. An einer Universität in Deutschland starten Studierende eine Aktion, um den Namen ihrer Uni zu ändern, da sie nach einem berühmten Reformator benannt ist. Soll sich die lutherische Kirche auch gleich umbenennen, sollen wir alles über den Haufen werfen?
Diese Woche spätabends hat der Bundestag beschlossen, dass die Behörden elektronischen Zugriff bekommen sollen auf alle Fotos in deutschen Personalausweisen. Das entscheiden die still und heimlich, das wird durchgewunken innerhalb von Sekunden. Wie viel Prozent der Bundesbürger haben das mitbekommen?
Stattdessen diskutieren da viele (deine Frage ist keine Ausnahme, diese Diskussionen erlebe ich auch öfter ungewollt in der Schule mit) darüber, ob man noch "Fräulein" sagen darf. Gesegnet ist der, dem es so gut geht.

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ist trump jetzt eigentlich einfach nicht ganz bei trost und verwechselt länder und ereignisse......oooder ist das ein perfektes verwirrspiel rund um fake news, die uns den verstand und die übersicht nehmen sollen? wann stolpert der über die teppichfransen und schlägt mit der nase aufn roten knopf?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Bisher stolpert er noch nicht, aber es gibt zumindest Momente, in denen er bedenklich wankt.
Seinen Regierungsstil finde ich erschreckend, es bewahrheitet sich vieles, was man schon vor seiner Wahl zum Präsidenten befürchten musste. Der Rauswurf vom Chef des FBI Comey in dieser Woche ist schon ein starkes Stück. Comey ermittelt seit langem gegen Trump und dessen Umfeld wegen deren Kontakte nach Russland, und nun entlässt Trump Comey.
Und wenige Tage später tritt Trump auch noch einmal verbal auf das Übelste nach gegen Comey und drohte ihm auch noch, falls er Internas an die Presse bringt. Der Start von Trump in seine Präsidentschaft ist vollkommen misslungen, aber jedes Volk verdient was es gewählt hat.

Welche Themen haben auf ask (oder Social Media generell) nichts verloren?

MajoBrate’s Profile PhotoMajo
Ich finde, man kann hier alle Themen ansprechen, die einen interessieren. Da sollte es keine Tabus geben. Wenn mich etwas interessiert, dann frage ich das auch - mein Gegenüber muss ja nicht antworten, wenn er/sie nicht mag.
Was hier nichts zu suchen hat, aber das hat es auch im "wirklichen" Leben nicht: Hass, Gewalt, aggressives Auftreten. Das kann man sich sparen oder sich medizinische Hilfe suchen.

Wie stehst du zur Idee des bedingungslosen Grundeinkommens?

MajoBrate’s Profile PhotoMajo
Positiv.
Dass man noch über die genaue Ausgestaltung nachdenken muss, sprich welche Höhe das Einkommen betragen soll, ob es wirklich jeder erhalten soll (also auch Gutverdienende), was dafür im Gegenzug für soziale Leistungen wegfallen können usw, das versteht sich von selbst. Es ist auch klar, dass Bulgarien eine andere Höhe des Grundeinkommens ansetzen müsste als Schweden.
Ich bin aber dafür, weil wir in Zukunft noch weniger Arbeitskräfte benötigen werden als jetzt. Die Digitalisierung wird weiter gehen, und besonders einfachere Tätigkeiten werden noch unsicherer werden. Was macht es für einen Sinn, die Menschen auf Jobcentern zu drangsalieren, wenn man ohnehin weiß, dass diese Leute Probleme haben werden, ihr ganzes Arbeitsleben lang? Statt viel Geld in sinnlose Maßnahmen zu stecken und aufgeblähte Bürokratien zu finanzieren, kann man das Geld auch sinnvoller ausgeben.
Wesentlicher ist für mich aber ein anderer Grund: Menschen können nur ihre demokratischen Grundrechte voll wahrnehmen, wenn sie frei von sozialer Angst leben können. Wenn ich nicht weiß, wie ich den Monat überstehen soll, wenn ich ständig Angst habe, die nächste Mieterhöhung nicht mehr bezahlen zu können, dann habe ich kein Interesse mehr an Kultur, an Kunst, an politischer Willensbildung. Dann leiden meine Kinder darunter, meine Gesundheit, mein Alltag wird unerträglich.
Diese Widrigkeiten, die typisch sind für eine kapitalistische Gesellschaft, muss ein Grundeinkommen abfedern. Es muss schützen vor Obdachlosigkeit, vor Wohnungsverlust, vor Schulden bei Krankenkassen etc. Deshalb bin ich eindeutig dafür, es ist überfällig.
Das wäre übrigens auch ein Thema für die europäische Sozialdemokratie - stattdessen verharrt sie in ihrer Fokussierung auf Arbeit, so als würden wir noch im 19. / 20. Jahrhundert leben. Es ist wieder einmal so, dass die Sozialdemokratie im Westen ein weiteres Zukunftsthema verschläft.

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