Katzelmacher

Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten jemanden nahe zu sein.
Zuerst denke ich dabei natürlich an physischer Nähe, also gerade körperlich nahe zu sein.
Dann gibt es die Verbundenheit mit einem anderen Menschen. Wir sind uns Nahe, weil wir trotz größer räumlicher Distanz zur selben Zeit das gleiche Denken.
Weiterhin gibt es die rein gedankliche Nähe. Ich wurde gestern bei den Fragen über Psychiatrie, Geschichte etc. an die gemeinsamen Gespräche mit meinen Vater erinnert. Wir haben uns oft über derlei Dinge unterhalten. So war er mir dann wieder sehr nahe, obwohl er schon 2001 verstorben ist.
Unsere Sprache hat viele Worte, um auch komplizierte Dinge zu erfassen. Dennoch ist es schwer, alles mit den geeigneten Worten zu erfassen. Meines Erachtens ist es möglich jede Art der Nähe zu beschreiben, oft ist es nur sehr schwer die richtigen, geeigneten Worte zu finden.

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Erst einmal vielen Dank für die vielen teils wundervollen Antworten zu der Frage. Es hat mich wirklich gefreut, wie viel Mühe in den Antworten steckt.
Unser Geschichtsbild ist zu einseitig. Es ist die Geschichte, wie sie von den Siegern geschrieben wurde. Von der Hochkultur der Khmer habe ich bisher kaum nennenswerte Texte finden können, dabei ist Angkor Wat ein Touristenmagnet. Den Namen Timbuktu kennt fast jeder, doch diese einst bedeutende Stadt liegt in Mali und besaß im Mittelalter eine der größten damaligen Bibliotheken der Welt. Auch über diese Hochkultur ist sehr wenig bekannt. Jeder kennt die Pyramiden von Ägypten, doch etwas südlich im Sudan gibt es weitere von der Hochkultur von Meroe. Die waren so mächtig, dass ihre meist weiblichen Herrscherinnen sogar gegen das mächtige Römische Reich sich noch lange Zeit halten konnten. Das sind die Dinge, welche mir so auf Anhieb einfallen. Europa ist heute nur so mächtig, weil wir das Schwarzpulver als Waffe genutzt haben und damit den anderen Kulturen überlegen waren.
Andererseits liegt mein Schwerpunkt dennoch bei den Römern. Da gibt es einfach sehr viele spannende Dinge zu lesen und sie sind in ihren Denken und Handeln uns so ähnlich, dass alles einfacher zu verstehen ist.
Auch viele bedeutende Frauen sind immer noch wesentlich unbekannter als ihre männlichen Kollegen. Wer kennt Anneliese Bunsen, die eigentliche Erfinderin des Bunsenbrenners oder Liesbeth Röntgen, welche als erstes die Röntgenstrahlen entdeckte. Meist werden sie als Mitentdeckerinnen nicht einmal erwähnt.

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Am weitesten Entfernt war eine Rundreise durch Mexiko. Es war einfach super und ich wäre gerne noch viel länger geblieben.
Wenn ich Urlaub habe genieße ich es einfach, egal ob es Syrien, Jordanien, Israel, Ägypten, Türkei, Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, Belgien, Niederlande, Großbritannien, Luxemburg, Schweden, Norwegen, Kroatien, Montenegro, Slowenien, Polen, Tschechien etc. war. Jedes Mal ging die Zeit zu schnell vorbei. In Marokko war ich von den "Königsstädten" enttäuscht. Ich hatte mir mehr davon versprochen, jedoch Heimweh hatte ich auch dort nicht.
Beim ersten Mal in Großbritannien hatte ich zwar arge Probleme mit der Sprache. Es war ein Schüleraustausch, damit ich englisch lerne. Doch auch da bin ich dennoch gerne gewesen. Ich bin einfach super gerne unterwegs und da Ferien und Urlaub immer nur für eine begrenzte Zeit ist, bisher maximal 3 Wochen, konnte Heimweh nicht aufkommen.

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Deine Antwort hat mir gefallen (:
Das Problem wird in der Zwischenzeit in den Medien thematisiert, doch wird nicht wirklich etwas getan, um die Situation zu verbessern, ganz im Gegenteil. Es wird versucht, die Schichten so zu optimieren, dass mit möglichst wenig Personal, das Optimum an Leistung heraus geholt wird. Das führt dazu, dass immer weniger Zeit für eine Regeneration der Kräfte für das Personal bleibt. So wurde in einem Heim die Bewohnerzahl von 95 auf 55 reduziert und gleichzeitig die Mitarbeiterzahl im Frühdienst von 16 auf 6, im Spätdienst von 10 auf 3 und in der Nacht von 2-3 auf eine. Auch wird durch die vielen negativen Berichte in schlecht geführten Heimen das Personal sehr kritisch begutachtet. Wenn wir eines Vergehens beschuldigt werden, müssen wir unsere Unschuld beweisen. Normalerweise gilt man als unschuldig, bis die Schuld bewiesen wird. Auch wird immer mehr Wert auf ausführliche Dokumentation gelegt. Es wird mehr danach geschaut, ob die Dokumentation vollständig ist, als wie gepflegt die Bewohner aussehen. Die Lehrzeit wurde von 2 Jahren auf 3 Jahre verlängert und es kann in der Zwischenzeit sogar Pflegewissenschaften studiert werden. Die Absolventen dieses Studiums haben nur geringe praktische Erfahrung gesammelt, gelangen in der Regel jedoch gleich in Leitungspositionen. War vor etwa 10 Jahren eine Pflegefachkraft für eine Rundumversorgung der Bewohner zuständig, ist sie heute nur noch für die reine Pflege verantwortlich. Es gibt extra Personal für die Begleitung zu den Ärzten und für die Unterhaltung, sei es durch Spiele, Vorlesungen, Spaziergänge etc. Gerade diese Dinge hatten mir immer Spaß gemacht und ich finde es schade nicht mehr die Zeit zu haben, alles machen zu können. In den Skandinavischen Ländern verdient das Pflegepersonal mehr und die Arbeitsbedingungen sind stressfreier. Leider ist die Bezahlung auch immer ein Zeichen der Wertschätzung. Durch die diversen Zuschläge ist in der Zwischenzeit die Bezahlung wieder akzeptabel, doch die Rente ist sehr niedrig, da diese Zuschläge nicht bzw. nur sehr gering auf die Rente angerechnet werden.
Du hast recht Euthanasie ist bedingt durch die Geschichte sehr kritisch zu betrachten. Wichtiger wäre es sicherlich ein würdiges Leben bis zum Schluss zu ermöglichen. Das geht jedoch nur mit genügend Personal. Gerade im Alter sollte es möglich sein genügend Schmerzmittel geben zu dürfen, um möglichst schmerzfrei zu sein. Gerade im letzten Lebensstadium sollte der Mensch friedvoll sein Leben beschließen dürfen. Schmerzmittel sind da sinnvoll, auch wenn dadurch die Gesundheit weiter beeinträchtigt wird bzw. das Ende früher kommt. Das Einsetzen von Psychopharmaka lässt sich sicher nicht ganz vermeiden, doch meines Erachtens wird mangels Personal zu viel davon eingesetzt. Eine Unterbringung im Pflegeheim im Alter, anstatt zu Haus in gewohnter Umgebung gepflegt zu werden, ist sicher nicht optimal und es ist eine Überlegung wert, ob dieses nicht geändert werden kann.

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Es fällt mir unglaublich schwer Menschen richtig einzuschätzen und versuche dieses dementsprechend zu vermeiden. Die meisten sehr jungen Menschen versuchen älter auszusehen und alle anderen jünger. Am meisten verschätzt hatte ich mich bei meiner ehemaligen Pflegedienstleitung. Die hat sich angezogen wie die Bewohner im Altenheim, einschließlich der dazu passenden Frisur. Als ich dort neu angefangen hatte fragte sie mich, wie alt ich sie schätzen würde. Ich wollte höflich sein und sagte Anfang 30. Ich dachte sie sei Anfang 40. In Wirklichkeit war sie erst Ende 20. Die altbackene Art hat mich zu dieser völlig falschen Annahme verleitet. Es war mir extrem peinlich.
Online Menschen einzuschätzen würde ich dementsprechend erst recht nicht können. Es gibt Jugendliche, die geben sehr kluge, durchdachte Antworten, mit viel Hintergrundwissen. Fotos können bearbeitet sein oder eine andere Person darstellen. Daher fühle ich mich außerstande auch nur auf +/- 10 Jahre an das Alter heran zu kommen.

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Ich bin mal in der Fragebox alte Fragen durchgegangen. Ich weiß nicht, ob die Frage doppelt kam oder ob ich sie einfach übersehen habe (:
Ich bin recht schusselig, dementsprechend oft ist es mir passiert. Bei meiner Wohnung ist es in der Regel nicht so schlimm, da mein Bruder und Schwägerin im gleichen Haus wohnen und auch einen Schlüssel haben. Als die Eltern noch lebten, besaßen diese auch einen Ersatzschlüssel. So musste ich erst 1x einen Schlüsseldienst holen, da Bruder und Schwägerin verreist waren und Mutter bei einer Veranstaltung war. Außerdem erwartete ich Besuch. So waren schnell mal um die 150,- DM weg. Dafür hat der Schlüsseldienst nicht einmal eine Minute benötigt.
Noch blöder war es bei meinen Autoschlüssel. Ich habe den Kofferraum aufgemacht, dann den Wagen mit offenen Kofferraum zu gesperrt, den Autoschlüssel in meine Jacke gepackt, festgestellt, dass es zu warm für eine Jacke ist, diese in den Kofferraum gelegt und diesen zu gedrückt. So musste ich mit den letzten Zug von Bückeburg nach Hannover. Dort bin ich zu meinen Eltern, die hatten den Zweitschlüssel. Danach bin ich mit Vater mitten in der Nacht mit seinen Wagen noch mal nach Bückeburg und dann jeder im eigenen Wagen zurück nach Hannover. Das muss in den 90er Jahren gewesen sein.
Alle meine privaten Schlüssen sind an einem Schlüsselbund in meiner Jackentasche, alle Schlüssel für die Arbeit an einen zweiten Schlüsselbund, in der Regel ebenfalls in der Jackentasche.

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Ich fahre 1-2x im Monat zum Lebensmittelgroßeinkauf mit den Wagen und wenn ich frei habe, schönes Wetter ist, mal auf Besichtigungstour oder in die Natur. Ansonsten fahre ich nicht mit den Auto. Normalerweise fahre ich überall mit den Rad hin oder gehe zu Fuß. Bei schlechten Wetter nutze ich auch jetzt schon den öffentlichen Nahverkehr.
Vermutlich würde ich etwas häufiger mit den öffentlichen Nahverkehr fahren anstatt mit den Rad, gerade wenn ich etwas im Stadtzentrum zu erledigen habe.
Die Stadt Hannover meint, sie hätten keine kommunalen finanzielle Reserven, um sich dieses leisten zu können und die Leitung des öffentlichen Nahverkehrs meinte, sie hätten nicht genügend Bahnen und Busse, um den zu erwartenden Ansturm an Fahrgäste aufnehmen zu können.
Alles muss auch finanziert werden. Durch Steuergelder? Wäre es nicht ungerecht, wenn die Bürger auf den Land dann genauso viel dafür bezahlen müssten, selbst wenn sie keine Möglichkeit hätten, dieses zu nutzen? Es wirkt auf mich wie ein Wahlversprechen.
In Tallinn (Estland) wird der öffentliche Nahverkehr aus kommunalen Steuermitteln finanziert und ist daher auch nur für die Bürger der Stadt kostenlos. Das ist praktikabel und sicher auch sinnvoll. Allgemein und für alle es kostenlos anzubieten wird auf Dauer wohl kaum finanzierbar sein. Wenn ich eine Städtetour mache, nutze ich den ÖPNV und bin froh wenn es ein gut ausgebautes Netz gibt. Dann bin ich auch bereit, etwas dafür zu zahlen.

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Hannover hat mehr Städtepartnerschaften als mir bewusst war: Blantyre, Bristol, Hiroshima, Leipzig, Perpignan, Poznan (Posen) und Rouen.
Bisher war ich nur in Bristol, Leipzig und Poznan. Bristol war ich 2x zum Schüleraustausch damit mein Englisch besser werden sollte. In Poznan und Leipzig war ich mit den Eltern auf Besichtigungstour.
Gerade für Schüler finde ich es gut, wenn diese die Möglichkeit haben organisiert in ein fremdes Land, in eine fremde Stadt zu kommen und auch mal das Erlebnis haben, dieses ohne Eltern machen zu können. Dazu bietet sich so eine Städtepartnerschaft an. Zum anderen sind sie ein politisches Zeichen. So wurden die Partnerschaften mit Poznan und Leipzig eingegangen, als der Ostblock sich auflöste und die Partnerschaft mit Hiroshima im Zug der Friedensbewegung (Lichterketten etc.)

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Das ich mich nicht mehr ganz so schnell herunter ziehen lasse, wie noch vor ein paar Jahren. Ich habe heute mal wieder eine Verwarnung von ask erhalten. Wie immer ohne Nennung von irgendwelchen Gründen. Scheinbar gibt es hier mindestens einen H*ter, welcher ständig meine Antworten meldet und da ask.fm keine Mitarbeiter mit Deutschkenntnissen hat, kommt es dann zu so unsinnigen Verwarnungen. Natürlich ärgert es mich etwas. Soll derjenige doch einfach meine Seite meiden, wenn sie ihm nicht gefällt. Früher hätte ich so etwas sehr persönlich genommen und ich hätte lange gebraucht, darüber hinweg zu kommen. In der Zwischenzeit kann ich etwas besser damit umgehen. Gerade hier bei ask.fm bekomme ich viele positive Rückmeldungen. Dieses zeigt mir, dass es sich um einen Systemfehler von ask.fm handelt. Ich weiß, dass ich gegen keine Regel verstoßen habe. Ich habe keinen Grund dafür (:

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