@tom111111

vollmond111111

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Der niedrigste Krankenstand seit 10 Jahren: Sind die Arbeitnehmer wirklich gesünder, oder trauen sich viele nicht mehr zum Arzt?

Gesünder werden die Arbeitnehmer nicht sein, die werden sich nicht zum Arzt trauen.
Der Druck wird immer größer auf Arbeitnehmer, das Arbeitspensum nimmt zu seit Jahren, wer im Beruf voran kommen will, muss oft der Schädigung seiner Gesundheit zustimmen. So ist das eben im Kapitalismus, das ist alles vollkommen logisch.
Gewinnmaximierung, Kostenreduzierung, krankes Konkurrenzdenken im globalen Rivalitätswahn. Der einzelne Mensch zählt darin nicht, er ist eine Nummer zur Erfüllung des Profits. Wäre ich ein Arbeitgeber und wäre süchtig nach Gewinne, ich würde es wahrscheinlich auch toll finden, wenn meine Arbeitnehmer in 10 Jahren 0 Krankheitstage haben.
Wenn sie dann nicht mehr weiter arbeiten können nach den 10 Jahren kann es mir egal sein, der Markt spült mir die nächste Nummer in die Firma. Erstaunlich ist allerdings, dass viele Arbeitnehmer scheinbar vergessen, dass sie nur ein Leben und nur eine richtige Gesundheit besitzen.
Einige beuten sich freilich auch leichtfertig selbst aus, weil sie gierig sind. Das zu große Auto, das zu große Haus und die zu teuren Klamotten müssen eben auch abbezahlt werden. Damit wir noch mehr Wirtschaftswachstum haben und das Ausbeutungsspiel immer munter weiter gehen kann. Bis sich das System selbst auffrisst.

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Ist es arrogant von sich selbst zu behaupten, man sei intelligent oder gar intelligenter als andere?

Arrogant finde ich das nicht grundsätzlich, es kann schließlich den Tatsachen entsprechen. Ich weiß definitiv, dass ich intelligenter bin als einige andere Menschen, die ich kenne. Allerdings weiß ich auch, dass einige Menschen intelligenter sind als ich. Jeder Mensch wird in beide Richtungen denken können, wenn er ehrlich ist.
Ich laufe aber nicht täglich durch das Land und teile der Welt mit, dass ich intelligenter bin als manch anderer Mensch. Es wäre sinnfrei und auch nicht wirklich nett von mir. Aber freilich trifft das zu, die Aussage an sich ist eine Tatsache. Ob das arrogant ist, ich meine nein.

Wie oft hast du dich verliebt?

Ich war schon in Tiere verliebt, in Kopfhörer, in Taschentücher, in Deo - Flaschen, in Parkanlagen, in Menschen, in Fernbedienungen von Fernsehgeräten...
Wer soll das alles noch zählen.
Das muss ich noch erzählen. Als ich 13 Jahre alt war, da ging die Fernbedienung meines TV - Geräts kaputt. Ich war so deprimiert und traurig. Immer dieses aufstehen, immer diese Bewegung! Da isst du eine Tafel Schokolade, du willst dich zurücklehnen und deinen Bauch streicheln, du willst so ein richtiger dicker bequemer Wohlstandsjunge sein, und plötzlich der Schock: Der falsche Sender ist eingeschaltet....
Und du hast keine Fernbedienung...Immer die Eltern rufen oder die Schwester, das ist auf Dauer inakzeptabel. Das musste ich irgendwann schmerzhaft zur Kenntnis nehmen. Mein Leben litt, und ich musste es zugeben, ich war verliebt in meine Fernbedienung, die mich überraschend verlassen hatte. Einfach so, ohne den Grund zu nennen. Einfach abgehauen, die Frau.
Die Universalfernbedienung, von meinem Papa angepriesen als "Wunderwaffe", funktionierte nicht an meinem Gerät. Eine große Enttäuschung war das. Wochenlang musste ich warten, bis ich endlich meine neue Fernbedienung besaß. Ich schloss sie in meine Arme, bis heute ließ ich sie nur widerwillig wieder los.
Wer so etwas erlebt hat, der weiß was Liebe und verliebt sein bedeutet. Mir kann keiner mehr was über Liebeskummer erzählen, ich habe ihn leibhaftig gespürt. Das tut sehr weh. Liebeskummer ist grausam.

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Welchen Fetisch besitzt du?

Ratefetische :(
Ich will immerzu, dass mein Gegenüber raten muss. Ich will etwas sagen, dann stoppe ich mittendrin, und er / sie soll raten. Meistens lasse ich dann drei Mal raten und ich hoffe, dass der Mensch nicht darauf kommt. Danach kann ich auflösen und ich fühle mich stolz und intelligent.
Wer mit meinem Ratefetisch nicht klar kommt, der kann nicht mein Freund werden. Ich selbst rate übrigens nicht gern. Ich lasse nur gern raten.

gibt es in einer liebesbeziehung immer auch ein machtverhältnis? wechselt das manchmal? bleibt es gleich?nein, das ist explizit keine fetischfrage, sondern zielt auf den beziehungsalltag ab.

quadrati’s Profile Photocharlotte
Für dich würde ich auch Fetischfragen beantworten, liebe Charlotte. Ich habe deine Frage aber zu keinem Zeitpunkt dafür gehalten.
Es wird sehr häufig Machtverhältnisse geben innerhalb einer Beziehung. Und es wird auch häufig wechseln - es sei denn, es stecken Vorlieben dahinter. Aber wir sprechen ja nicht von Fetischen in deiner Frage.
Es wird wechseln, weil Partner unterschiedliche Stärken besitzen, unterschiedliche Erfahrungswerte, unterschiedliche Stimmungen. Es ist dann sehr natürlich, wenn sich das ganze einspielt und Machtverhältnisse variieren. Wenn meine Freundin zum Beispiel mit mir kochen will, das Machtverhältnis wäre recht schnell klar: Mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit könnte sie besser kochen als ich.
Ich dürfte dann nur die Messer halten und ab und zu Gemüse schneiden. Ich wäre dann das Opfer, willenlos und gefügig. Und das ganz ohne Fetisch. Das könnte man auch auf ernstere Beispiele übertragen.

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Wie schaffst du es eigentlich, dass es dir so egal ist, was andere über dich denken?

Frieda
Es war nicht immer egal, das als kleiner Einleitungssatz.
Es ist irrelevant, was andere Menschen von mir denken - es sei denn es ist meine Familie, sehr enge (!) Freunde, oder Vorgesetzte / Lehrer. Diese Menschen können Einfluss auf mein Leben nehmen, sie sind wichtig für mich, sie beeinflussen meinen Alltag.
Außerhalb dieser Gruppen ist es jedoch in der Tat völlig irrelevant. Wenn ein Mensch in zwei Minuten zu mir sagt, dass ich ein großer Depp bin, warum soll mich das stören oder beeinflussen? Die Information ist unwichtig, da sie mein Dasein in keinster Weise beeinflussen kann.
Bekomme ich deshalb weniger Liebe? Werde ich dadurch materiell arm? Fliege ich deshalb aus meinem warmen Zimmer? Fehlt es mir deshalb an Essen? Nein, immer wieder schlichtweg: Nein. Wenn mich jemand nicht mag oder schlecht von mir redet, dann kann mir das pragmatisch betrachtet unglaublich egal sein. Und ich bin ein Pragmatiker.
Gefühle und Empfindungen sind ja schön und gut, nur sollte man es damit nicht übertreiben. Ich gewichte danach, ob ein Ereignis mein Leben in irgendeiner Form unmittelbar beeinflussen kann. Eine negative (oder auch positive) Bewertung von fremden Menschen kann mir unter dieser Prämisse herzlich gleichgültig sein.
Das Denken sagt oft auch eher etwas über den Absender aus, über dem, der das sagt. Über mich sagt das nichts weiter aus, deshalb müsste der Absender auch eher über sich selbst nachdenken, nicht über mich. Das ist noch ein Grund, warum mir das egal ist.

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es klingelt. du öffnest. vor dir steht ein riesiger weißer hase. lässt du ihn rein? was kannst du ihm anbieten? worüber redet ihr?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Ich lasse ihn rein. Ich verbinde mit Hasen nichts Böses, ich mag Hasen. Bestimmt ist auch ein so großer Hase lieb. Ich stelle mir Hasen ausschließlich lieb vor.
Ich biete dem Hasen mein Bett an. Hoffentlich kracht es nicht zusammen, ich weiß nicht, wie schwer dein Hase ist. Ich frage, ob ich ihn streicheln darf. Ich streichele Hasen gern.
Ich biete Äpfel an, Wasser, Mais haben meine Eltern auch meist da. Ist der Hase Vegetarier? Vielleicht wurde er nur so groß, weil er Fleisch isst. Er bekommt auch eine Scheibe Wurst, wenn er denn mag. Er soll sich wohl fühlen bei mir.
Wir reden über Friedhöfe. Denn als ich klein war, da waren wir oft auf dem Friedhof. Und dort sah ich praktisch immer Kaninchen. Oder waren das Hasen? Mag dein großer Hase Kaninchen? Lehnt er die ab? Na das werde ich ja dann bemerken.
Er darf bei mir schlafen.

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Bewertung in Noten im Sport- und Kunstunterricht. Ich finde das ziemlich ungerecht. Aber was sind deine Gedanken dazu?

Nicolai1995’s Profile PhotoialociN
Ich finde es auch nicht gerecht, vor allem aber finde ich es kontraproduktiv: Erstens kann man derartige Leistungen nur schwer beurteilen, besonders Kunst nicht. Denn Kunst ist zum Großteil Geschmack, Lehrer bewerten da nach eigenen Vorlieben.
Und außerdem sind das zwei Fächer, die Spaß machen sollten, ein Ausgleich zum sonst eher stressigen Schulalltag. Wenn man aber auch in diesen beiden Fächern Zensuren gibt, dann rückt der Spaß und die Kreativität merklich in den Hintergrund.
Andererseits: Mir ist das ehrlich gesagt eher egal. In Sport spielen wir fast immer nur Fußball, wenn wir die Pflichtsachen machen, dann habe ich da keinen großen Ehrgeiz, um gute Noten zu bekommen. Die Note fließt sowieso nicht rein in mein Endergebnis.
Und Kunst ist mir genauso egal. Da hatte ich die ersten Klassen Lust, aber ich bekam dauernd nur die Note 3 oder 4. Seitdem macht mir das keinen Spaß mehr, ich sitze das nur noch sinnlos ab.

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Welche Eigenschaft wird überbewertet?

VH97’s Profile PhotoVanny
Höflichkeit.
Ich habe heute Abend im Radio im Deutschlandfunk ein Interview gehört mit einem hohen deutschen Sportfunktionär. Es ging natürlich um Olympia.
Der Reporter nervte den Funktionär 20 Minuten lang mit dreisten Fragen - Doping, warum das IOC zurückhaltend dagegen vorgeht, die Kritik an den Verhältnissen in Rio, und so weiter. Der Funktionär reagierte mehrmals bockig und ich hatte den Eindruck, am liebsten würde der aufstehen und den Journalisten in den Atlantik werfen.
Aber, das Interview war gut, es war gelungen, spannend, und beide schlugen sich prächtig. Völlig abgesehen, wie man das inhaltlich betrachtet, wem man eher zustimmen will, das war Erkenntnis für den Hörer, und nur darum geht es.
Höflichkeit wäre hier unnötig gewesen und sogar hinderlich.

In welcher Form hattest du deine ersten Erfahrungen mit Vergänglichkeit? Ich weiss, es ist ne persönliche Frage aber darum geht es auch.

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Im Bezug auf Großeltern und auf einen sehr guten Freund.
Vergänglichkeit macht mir große Angst, das ist ein Thema, mit dem ich überhaupt nicht klar komme. Ich las heute von Grönlandwalen in der Zeitung, die werden wohl mehrere Jahrhunderte alt. Ich werde mir deren Organe einbauen.
Die werden auch erst mit 150 Jahren zeugungsfähig, wenn ich mich recht erinnere. Da kannst du ewig Sex haben ohne Folgen, das ist ein Luxus. 150 Jahre lang Spaß ohne kleine Konsequenzen.

Wie war deine Pubertät? Warst du sehr "rebellisch" oder schwierig?

ShortMan679’s Profile PhotoSaturas
Ich war lieb. Eine wirklich rebellische Phase hatte ich nicht. Bei mir ist es so, dass ich viele Dinge an meinen Eltern sehr mag, ihre Musik, ihre Bedachtheit, ihre Nüchternheit. Auch ihren Pragmatismus. Sie waren für mich auch immer Vorbilder, das ist heute noch so, zumindest in einigen Punkten.
Was aber auch hinzu kommt: Ich misstraue typischen Teenie - Kulturen, ich fand die auch schon immer oft eher lächerlich. Ich mag keine Vereinfachungen, und ich wusste schon mit 12 Jahren, dass man mit 12 viele Dinge aus einem Blickwinkel sieht, den du aber 20 Jahre später so nicht mehr haben wirst.
Ich war da schon immer "furchtbar" erwachsen, bin aber auch froh darüber. Ich käme mir sonst oft lächerlich und doof vor.

Ich habe jetzt 12 Tage sturmfrei. Welche Aktivitäten könnt ihr mir empfehlen? Habt ihr oft sturmfrei und wie findet ihr diesen Dauerzustand, wirklich alleine zu sein?

Ashavan’s Profile PhotoBücherzwerg
- spazieren gehen
- nackt durch die Wohnung laufen
- Olympia schauen
- viel lesen
- du spielst gern Computerspiele: Viel spielen, ungestört
- so lange wach bleiben, wie du willst
- kochen. Neue Gerichte ausprobieren. Wenn die Küche danach wie ein Saustall aussieht, keiner sieht es, außer du.
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Ich habe hin und wieder sturmfrei. Ich mag das, aber das ist ja kein Dauerzustand. Ich finde es jedoch schon ganz schön, wenn ich mal meine Ruhe habe. Dann kann ich nach dem Duschen wild umher laufen, vor mir selber angeben, und mir einreden, ja, du hast es drauf!

Mit welchen Literaturepochen kannst du dich identifizieren?

Mit einigen, ich nenne vier: Mit dem Sturm und Drang, der Weimarer Klassik, dem Naturalismus und der Nachkriegsliteratur.
- Am Sturm und Drang beeindruckt mich die Direktheit der Sprache, die Wut, die romantischen Helden, den Willen eine ungerechte Gesellschaftsordnung zu überwinden.
- An der Klassik beeindruckt mich deren Eleganz, der Idealismus, der hohe Anspruch an Moral. Wahrscheinlich mag ich die Weimarer Klassik aber auch so sehr, weil sie mir sagt, dass es etwas Gutes vor 1933 in unserem Land gab. Das muss ich zugeben.
- Am Naturalismus beeindruckt mich seine ehrliche Sprache, seine einfache Ausdrucksweise und die schonungslose Wiedergabe.
- An der Nachkriegsliteratur beeindruckt mich die Reflektion der Misere.

Hättest du dich in der NS-Zeit der Weißen Rose angeschlossen oder wäre deine Angst zu groß gewesen?

Ich glaube meine Angst wäre zu groß gewesen, ich denke aber außerdem, dass ein Mensch das nicht beurteilen kann, wenn er derartige Horrorjahre nie erlebt hat. Es ist leicht den Helden zu mimen, wenn man ohne Angst leben kann und derartige finstere Zeiten nie erlebt hat.
Da ich das weiß, da mir bewusst ist, dass ich wahrscheinlich diesen Mut nicht aufgebracht hätte, bewundere ich diese Menschen wie die Geschwister Scholl umso mehr. Diese Gruppe (das waren ja nicht nur die beiden) wussten genau, dass es sie das Leben kosten kann, wenn sie ertappt werden. Dennoch machten sie das.
Das nenne ich Helden, das sind Menschen, die stolz auf ihr Dasein sein können.

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