vollmond111111

Ich finde es absolut überflüssig, dass es dazu eine Debatte gibt - falls es sie denn gibt. Dass es mit dem Fortschritt der Technologie auch elektronische Bücher gibt, das versteht sich von selbst. Jeder Konsument kann selbst entscheiden, ob er lieber Bücher auf Papier lesen möchte oder elektronisch.

---

Eine Gefahr sehe ich aber: Die Monopolstellung von Konzernen wie Amazon, was den elektronischen Büchermarkt betrifft. Auch hier hat die Politik wieder geschlafen und eine Beeinflussung verpasst. Es ist immer das Gleiche, Konzerne machen was sie wollen, und dann wacht die Politik auf und bemerkt: Oh, es geht ja nicht fair zu. Nur dann ist es fast immer zu spät.

---

Ich lese Bücher nur auf Papier, was daran liegt, dass ich kein elektronisches Lesegerät habe. Ich gehe gern in die Bibliothek, ich leihe liebend gern Bücher aus. Mein Papa aber zum Beispiel hat ein elektronisches Lesegerät, und er liest Bücher sehr oft nur noch elektronisch.

---

Ein pro - contra erschließt sich mir nicht, lesen kann man auf beiden Wegen. Aber die Politik muss dafür sorgen, dass die Autoren fair bezahlt werden und dass nicht ein Konzern mit "klugen" Aktionen den Buchverlagen die Preise diktieren kann für den Ebook - Bereich.

View more

Das weiß ich nicht, da ich nicht weiß, was Trump will. Sein Wahlkampf bestand aus Beleidigungen, aus Vorurteilen, aus Hass und aus einer erschreckenden Unkenntnis von politischen Prozessen und Zusammenhängen. Er hat aber alles "richtig" gemacht, es ist zunehmend zu erkennen, dass man mit Logik, mit Sachverstand und mit Ausgeglichenheit kaum noch Wahlen gewinnen kann.

---

Egal was man Clinton vorwerfen mag, in allen drei TV - Debatten argumentierte sie für mich logischer und vernünftiger als Trump. Nur bringt das nichts, wenn zu viele Menschen am Wahltag mit dem Bauch entscheiden und nicht mehr mit Verstand.

---

Was Trump als Präsident tun will, keine Ahnung. Das weiß er vielleicht selbst noch nicht einmal so genau. Ich vermute sogar, da ist man im Kanzleramt Stand heute genauso ratlos wie ich.

---

Nimmt man Trump ernst, dann wird er versuchen, die amerikanische Wirtschaft mehr abzuschotten gegenüber dem Ausland. Außerdem wird er von den Europäern verlangen, dass diese innerhalb der NATO ihre Militärausgaben steigern müssen. Vieles aus seinem Wahlkampf wird sich aber auch als sinnloses Geschwätz erweisen.

View more

Er ist legitim und vollkommen berechtigt.

---

Hast du das in Berlin mitbekommen, Henkel von der CDU, der noch amtierende Innensenator? Der hat da eine Parteikollegin sehr "seltsam" behandelt. Das hat einmal mehr gezeigt, dass man entschlossen gegen Sexismus und Vorurteile gegen Frauen vorgehen muss. Wer eine Kollegin auf einem Treffen als "große süße Maus" bezeichnet der beweist, dass er noch viel lernen muss, vor allem Respekt.

---

Wenn man in Deutschland oder in anderen Industriestaaten für Gleichberechtigung für Frauen ringt, dann ist das gut und nützlich, auch wichtig. Was mir dabei, womöglich spielt deine Frage darauf etwas an, teilweise allerdings fehlt: Die Solidarität mit Frauen in anderen Erdteilen.

---

Wir in Deutschland haben in Sachen Frauenrechte schon sehr viel erreicht. Wenn wir uns andere Gebiete der Erde ansehen, dort ist die Lage der Frauen oftmals deutlich schlimmer. Westliche Feministen / Feministinnen sollten sich bedingungslos für diese Frauen einsetzen. Frauen, die häufig völlig rechtlos sind, ausgeliefert an Männer, unterdrückt in strikt patriarchalischen Strukturen.

View more

Nein, das kann man meiner Meinung nach nicht. Ich weigere mich ohnehin, andere Phänomene mit dem Nationalsozialismus zu vergleichen - der Holocaust ist einzigartig ins seiner Dimension und das sollte man nicht verwässern oder gar aufrechnen wollen mit anderen historischen Gegebenheiten.

---

Aber davon abgesehen, man kann die beiden Herren auch sonst kaum sinnvoll miteinander vergleichen. Kriege führen war Anfang des 19. Jahrhunderts noch völlig normal, Krieg war ein sehr legitimes Mittel, um sich durchzusetzen.

---

Napoleon stand auch schon im Krieg als er 1799 die Macht übernahm, aufgrund der Französischen Revolution von 1789 und den damit einher gehenden Konflikten mit dem Ausland befand sich Frankreich sowieso schon seit Jahren im Krieg. Napoleon machte da nur weiter.

---

Was sicherlich neu war: Sein Sendungsbewusstsein nach außen, und der Wille, den europäischen Kontinent unter französische Vorherrschaft zu stellen. Allerdings strebte er nicht nach neuen "Lebensraum" für die Franzosen, er besaß auch keine rassistische Agenda, die andere Rassen, Religionen oder Völker vernichten sollte. Er war kein Vernichtungspolitiker. Napoleon besaß sogar eine politische Idee, er trug einige Ideale von 1789 in die besetzten/dominierten Gebiete in Europa. Damit sorgte er dafür, dass die Französische Revolution in ganz Europa verbreitet wurde.

---

Ohne Zweifel war er ein Militarist und ein skrupelloser Machtpolitiker. Gewalt war für Napoleon stets absolut legitim. Heute würde man ihn völlig zurecht verurteilen als Despoten. Aber das kann man nicht einfach auf das frühe 19. Jahrhundert übertragen.

---

Das Verhalten in Deutschland ab 1933 hingegen war schon aus der damaligen Sichtweise inakzeptabel. Die aggressive Komponente gegen Minderheiten, politische Gegner oder den Menschen in Osteuropa war auch schon 1939 leicht als Verbrechen erkennbar.

---

Ich weiß nicht, ob die Franzosen Napoleon heute noch als Held sehen. Er ist ein Zeichen der alten französischen Stärke und Einigkeit, beides hat Frankreich weitestgehend verloren. Vielleicht erinnert er die Franzosen an alten Glanz. Aber das ist bestimmt auch sehr viel Verklärung, immerhin hat Napoleon in ganz Europa für Krieg und Gewalt gesorgt.

---

Napoleon hat "Glück", dass er seine Taten 1800 vollbracht hat. Hätte er das hundert Jahre später gemacht, sein Ruf wäre heute wahrscheinlich deutlich schlechter.

View more

Ich würde darauf nicht eingehen. Ich lasse mich nicht provozieren, und dies wäre für mich nur eine simple Provokation. Menschen essen seit tausenden Jahren Fleisch, daher ist diese Bemerkung schon aus historischen Gründen nicht stichhaltig, sie ist unhistorisch und für mich nicht wichtig. Ich reagiere nicht auf unwichtige Dinge.

---

Ich verstehe die Kritik am Fleisch essen und ich kann das alles nachvollziehen. Ich hinterfrage mich da selbst oft, da die europäische Massentierhaltung ein Desaster ist und grob gegen Tierschutz verstößt. Es kann auch durchaus sein, dass in 300 Jahren Fleisch essen als völlig unmoralisch gilt.

---

Was mich an den ganzen fanatischen Fleisch - Gegnern massiv stört: Die haben Handys, zusammen gebaut von Kindern in China. Ihre Handys haben Metalle, unter katastrophalen Umständen abgebaut meist in Afrika. Von Menschen, die dafür Cent - Beträge bekommen.

---

Die tragen Klamotten von Firmen, die Kinder arbeiten lassen in Bangladesh oder Kambodscha. Die unterstützen täglich eine Gesellschaftsordnung, die auf Kosten der armen Staaten dieser Welt lebt, die täglich Menschenleben auf dem Gewissen hat. Und fixieren sich fanatisch auf Tiere und glauben dann, sie seien bessere Menschen.

---

Ich kann das nicht ernst nehmen. Ich verstehe Menschen sehr (!), die sich für Tierwohl einsetzen. Ich persönlich könnte in dieser Hinsicht viel mehr unternehmen, ich bin da in der Tat fehlerhaft und oft auch gleichgültig. Aber ehe ich andere Menschen belehren will aufgrund von Ernährungsdingen, sollte ich lieber meine eigene Lebensweise überprüfen. Und das tun derartige Klugmenschen meist überhaupt nicht.

View more