@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

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Hattest du eine Kindheit ohne Handys?

Hey, ich erinnere mich noch an meine Vorschulkindheit und dabei genau an das Kurbeltelefon bei uns zu Hause. Meine Mutter war Vermessungsingenieurin bei der Bahn in der Türkei wie Calamity Jane in Amerika und wir hatten zu Hause ein solches Telefon und unsere Telefonnummer lautete "2"!
1 war die Nummer des Postamts, 2 die Nummer der Frau Ingenieurin Bülbül und diese hatte einen kleinen zwei Jährigen Sohn, der mit einem Hausmädchen zuhause bleiben musste und wenn er sich über sie ärgerte, weil er nicht das bekam, was er wollte, griff er zum Hörer.
Und lies mal diese Beschreibung:
«Schwarzes Telefon mit Kurbel ohne Wählscheibe zum Einsatz bei der Bahn an den Bahnstrecken; mit schwarz lackiertem Metallgehäuse und einem Hörer aus Bakelit; Beschriftung auf der Rückseite: "SABA" und auf der Unterseite die Typenangaben: "DP, SABA, OB46, Seriennr. 51512"; mit rechteckiger Metalltafel: "Warnung! Bei Anruf die Kurbel langsam einmal herumdrehen. Mehrmaliges schnelles Drehen kann zu Beschädigungen der Beamten und zu Ersatzansprüchen gegen die Teilnehmer führen".»
Also ich kann mich an keine Warnung erinnern. Ich habe gekurbelt wie ein Wilder und dann abgenommen. So war das früher: erst kurbeln, dann abnehmen. Und am anderen Ende der Kurbelleitung war das Postamt mit der Telefonzentrale. Der Mensch dort an einem Pult mit Kabeln und Zahlen antwortete und vermittelte den Anruf weiter. Und ich machte keine langen Faxen. Mein Spruch war: "Ich will sofort meine Mutter sprechen!" Ich wurde weiterverbunden mit der Eisenbahn und ich bekam aber meine Mutter nicht oft ans Telefon, so dass ich diese Aktion nach ein paar Mal aufgab. Jemand aus dem Büro nahm das Gespräch ruhig an und teilte mir ganz sachlich mit: «Deine Mutter ist nicht im Büro. Sie ist im Außendienst. Dann kommt sie aber auch von dort direkt zu dir nach Hause.»
Das war aber nicht in den 1930er Jahren, sondern 1965 oder 1966.

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Hattest du eine Kindheit ohne Handys

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Wie ist es bei euch? Passt ihr euch an, auch wenn es sich falsch anfühlt? Lasst ihr euch eher von eurem Herzen oder eurem Kopf lenken?

Herzenskind89’s Profile Photoᴴᵉʳᶻᵉᶰˢᵏiᶰᵈ
Die letzte Frage hat mit den vorangehenden nur bedingt etwas zu tun. Nein, ich passe mich nicht an und erst recht nicht, wenn es sich falsch anfühlt. Ich passe mich aber eigentlich überhaupt nicht an, ich habe meinen Weg, meinen Charakter, meine Zweifel, meine Irrungen und Wirrungen, meine Spleens - aber sie alle gehören zu mir. Ich konnte heute in einer für mich außerordentlich schwierigen Situation sagen: «Ich bin nicht einmal immer meiner Meinung.» Der Versammlungsleiter und Wortführer erwiderte: «Oh, das ist aber schlecht.»
Ich hingegen finde das gut, denn immer voll und ganz von sich und seinem Standpunkt überzeugt zu sein, beraubt einen jeder Möglichkeit dazu zu lernen und sich zu entwickeln. Selbstzweifel sind für mich ein Teil meines gesunden Selbstbewusstseins.
Nun zu Herz und Kopf Frage: beide gehören zu einem Körper und sollten besser gemeinsam wirken, anstatt gegeneinander gestellt zu sein. Das nenne ich Intuition. Selbst das Schachspiel hat viel mit Intuition zu tun. Kopf und Herz gehören zusammen und manchmal muss man ganz schön beherzt sein, um das zu tun, was man für richtig hält, auch auf die Gefahr hin, von anderen missachtet, verlacht, isoliert oder gemobbt zu werden. Das alles ist nur ein Zeichen der Schwäche der anderen, was aber nicht automatisch für die Richtigkeit der eigenen Position spricht ;)
Nicht umsonst lautet der Spruch der Aufklärung laut Immanuel Kant: Habe MUT, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Ja, es ist auch ein Zeichen der Mutlosigkeit, einfach davon auszugehen, dass die Mehrheit recht hat. Eigener Verstand bedeutet aber auch, dass man Dinge verstehen muss. Das ist eine Herausforderung für den Kopf, wie der Mut eine Herausforderung für das Herz ist.

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1. Date, dein Gegenüber möchte getrennt zahlen. Wie reagierst du?

Ich sage, dass ich kein Geld mitgenommen habe, weil ich gar keines habe. Ich bin ein armer Schlucker, dem Otto der @druide0815 ab uns an ein paar Münzen auf ask schenkt. Davon finanziere ich meinen Lebensunterhalt und hoffe immer, dass meine Dates mir was spendieren.

Wenn die Quadratwurzel von Pi 1,772454 ist, wie erklärst du dir dann den Ödipus-Komplex in Anbetracht der Tatsache, dass die Augenfarbe dominant-rezessiv vererbt wird?

towritelove’s Profile Phototowritelove
Eine Aneinanderreihung von Tatsachen genügt nicht zur Erklärung von irgendetwas, wenn es keine Kausalzusammenhänge zwischen den Tatsachen gibt. Also stelle ich Zusammenhänge narrativ her:
Als Ödipus König von Theben geworden war, ließ er den Seher Theiresias zu sich kommen und stellte ihm die Sphinxfrage erneut. Dieser Antwortete, die Quadratwurzel von Pi lasse sich niemals bis auf die letzte Stelle berechnen und die königliche Annahme, sie sei 1,772454 sei nur in der Aufrundung wahr. "Wir bewegen uns mit Pi, Eure Majestät, in der Unberechenbarkeit der Kreise, die das Leben zieht und hinter den gerundeten letzten Stellen lauert das Schicksal. So schau deinen Kindern in die Augen und du wirst erkennen, dass du zum Erblinden verdammt bist, soll Theben von der Pest befreit werden."
Ich selbst erklärte mir daraus, dass mein ödipales Bedürfnis dadurch besser Befriedigung findet, wenn ich meiner Mutter charakterlich ähnliche junge Frauen als Liebhaberinnen suche und besser in rechteckigen Betten schlafe als in runden. Doch ich blieb zeitlebens auch als Inhalt rechteckiger Betten mit den Geliebten unberechenbar, unerfüllt und einsam, bis ich einen Hund traf, den ich für die Reinkarnation meines Vaters hielt und zugleich den Mut fasste, meiner Mutter in einem Roman die ihr gebührende Rolle zuzuschreiben. So konnte ich von der Quadratur des Kreises ab- und die Tatsache einsehen, dass jede Quadratur Unschärfen enthält und Theben in keinem Fall zu retten ist, ganz gleich, ob wir Zwei quadrieren oder Pi.

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Liked by: towritelove

Du bist niemals allein. Du hast offene und liebevolle Ohren da draußen, rede über deine Probleme - denn gemeinsam sind wir stark.

Das Problem ist, dass du das als Anmache schreibst. Dafür wirst du eines Tages in einer Beziehungshölle schmoren.

Hast du dich jemals gefragt, warum es dir so schwerfällt, Dinge loszulassen, von denen du weißt, dass sie dir eigentlich nicht gut tun? (Beziehung, bestimmte Verhaltensweise, ein Job, Wohnort) Etwas festhalten, das uns längst nicht mehr dient, aber Angst, den nächsten Schritt zu gehen.

Herzenskind89’s Profile Photoᴴᵉʳᶻᵉᶰˢᵏiᶰᵈ
Ist das so? Ich halte an meinen Ideen, Idealen und Projekten stur wie ein Holzesel fest. Ich kämpfe für meine Ideen und Ansichten. Aber das tut mir gut. Mir fällt es nicht schwer, Dinge loszulassen. Täusche ich mich über mich?

Beichte

Herr Pfarrer, ich habe gesündigt. Wieder war das Fleisch zu stark, der Wille zu schwach, der Widerstand unmöglich und die Finger unter der Bettdecke!
Ich hatte auch sündige Gedanken am Tag, immerzu sah ich anderen Menschen auf bestimmte Körperteile, hatte meine Augen und Sinne nicht unter Kontrolle.
Ich neidete auch meinem Nachbarn sein neues Auto, dem Heiligen Vater seinen Vatikan und dem Allmächtigen all die vielen Engel.

Glaubst du eine Beziehung kann funktionieren, wenn zwei Menschen eine komplett andere Vorstellung von Werten und Ansichten haben? ©

Definiere "Beziehung"!

Einige Nutzer behaupten, ich hätte einen Sprung in der Schüssel. Wieso sind diese Nutzer so gemein? Sollte man nicht versuchen sich mit seinen Mitmenschen zu vertragen, statt ständig nur Hass und Missgunst zu verbreiten? 🥺

Sonicexe’s Profile PhotoLexi Dollar Van Bodypillow
Hey, ein Sprung in der Schüssel ist cool, da kommt endlich Licht ins Dunkel unter der Schädeldecke - nennt man auch "Aufklärung". Und ein ordentlicher Dachschaden gibt endlich den Blick in den Himmel frei.
Gemeinheit ist die Unzulänglichkeit der Gemeinen.
Hat nichts mit Dir zu tun.
Und ja, Hass und Missgunst schaden demjenigen mehr, der sie verbreitet.
Liked by: Duftpumpe™

Kann das intensive Nachdenken eines Atheisten über die Existenz / nicht Existenz Gottes paradoxerweise dazu führen, dass der Atheist Gott näher steht als ein Gläubiger, der blind an die Existenz Gottes glaubt - und zwar auch dann, wenn der Atheist weiterhin Atheist bleibt

SimpleHuman58151’s Profile PhotoSimpleHuman
Da sprichst du ein klassischer Problem der Negation in der Logik an. Um etwas negieren zu können, muss es erst rein logisch positiv gesetzt werden. Oder anders gesagt: jede Negation ist eine Setzung des Negierten.
Witzig finde ich deinen Gedanken der Nähe oder Distanz zu Gott. Da er ja laut gesetzter Annahme allgegenwärtig ist, ist die Nähe zu ihm immer und überall gleich.
Aber ich weiß, was gemeint ist: Immer ist jemand einem Thema näher, wenn er sich damit beschäftigt als jene, die sich damit nicht beschäftigen. Und auch eine häufige Negation der Existenz Gottes ist eine Beschäftigung mit Gott. Nur ist dies im religiösen Sinne nicht unbedingt gottgefällig, auch wenn nur Gott allein wissen kann, was ihm gefällig ist und was nicht.
Und was ist, wenn es Gott gar nicht gibt?
Spielt gar keine Rolle für die obigen Aussagen, denn der Begriff Gottes mit seiner Allmacht, Allgegenwärtigkeit, Allwissenheit existiert. Also kann man sich damit auch auseinandersetzen, ganz gleich, ob es Gott außerhalb des Begrifflichen überhaupt gibt.
Umgekehrt wird ja auch für einen Gottesbeweis ganz gerne der Begriff herangezogen: wie können wir einen Begriff von Gott haben, wenn es Gott gar nicht gibt?
Nun ja, Ludwig Feuerbach hat darauf ja eine Antwort gegeben, die nicht ganz unplausibel ist: durch Projektion des Wunsches nach Vollkommenheit mittels Extrapolation.
Du müsstest aber in deiner Fragestellung meiner Meinung nach noch einmal näher bestimmen, was Du mit "blind an die Existenz Gottes glaubt" meinst. Ist das jemand, der einfach selbstverständlich davon ausgeht, dass es Gott gibt und ansonsten völlig areligiös lebt? Oder jemand, der alle Gebote und Regeln zu befolgen versucht und nicht auf die Idee kommt, zu hinterfragen, ob es denn auch möglich wäre, dass es womöglich Gott gar nicht gibt?
Und hat nicht irgendein Theologe mal gesagt (wer war das bloß?): wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden?

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Was ich Sie schon lange mal fragen wollte werter Kollege, sagen'se mal; Ne elektrische Eismaschine ( so wie ICH sie besitze ) haben Sie wohl NICHT in Ihrem Haushalt, nein ? Ach Gott ist das alles traurig. 🤧 In echter Anteilnahme, Ihr wohlhabender Freund Otto.

druide0815’s Profile PhotoDr. med.nerv. Otto von A bis Z
Ach, wer wird denn mit Wohlstand angeben, mein spendabler Freund Otto?
Und eine elektrische Eismaschine gehört für mich sowieso nicht zum Wohlstand.
Wohlbefinden ist wichtiger als Wohlstand.
Und ich hoffe doch sehr, dass Sie sich nur ironisch mit elektrischen Eismaschinen schmücken.
Eine schöne handliche Kettensäge, wie ich sie mein eigen nenne, ist hingegen ein wirkliches Schmuckstück.

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