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Uri Bülbül

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SOKRATES - Folge 46 des kafkASKen Romans: Rufus ist mit der toten Ayleen unterwegs in ein Gartenhäuschen, in dem er sie verstecken und mit ihr ungestört sein möchte. Er musste schnell das Gesindehaus räumen, bevor Zodiac nach Hause kommt...

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Apropos Zodiac! Er hatte sich seiner Geliebten, seiner frisch Verliebten, dieser wunderbar strahlend auf ihn zukommenden Schönheit spontan und ganz und gar ohne Vorüberlegung und Planung in Zodiacs Haus bemächtigt. Nun musste Rufus schnell handeln, bevor Zodiac nach Hause kam. Rufus hatte als Hausmeistergehilfe Zugang zu fast allen Räumen und Gebäuden auf dem Grundstück. Hinter der Villa war ein zwei Quadratkilometer großer Garten und hinter dem Garten begann ein großes Waldstück, das ebenfalls «dem Herrn Professor» gehörte, wie sein Vorarbeiter, Gärtner und Hausmeister Frank Norbert Stein Doctor Parranoia zu nennen pflegte. Rufus selbst hatte den «Herrn Professor» nie zu Gesicht bekommen. Er musste eine sehr wichtige Person sein, denn stets war er auf irgendwelchen Kongressen und Tagungen, wo er Vorträge hielt und seine Meinung als Experte kundtat, was sehr gefragt sein musste.
Im abgelegensten Winkel des Gartens zum Beispiel befand sich ein schönes romantisches Gartenhäuschen, zu dem Rufus ebenfalls einen Schlüssel besaß, da er auch dort wie an vielen anderen Stellen sauber machen und für Ordnung sorgen musste. Er nahm seine Geliebte in die Arme wie eine Braut, die über die Schwelle getragen werden sollte, wobei ihr Kopf nach hinten fiel und ihren verlockenden Hals offenbarte, dessen Reizen er nicht widerstehen konnte und den er innig küsste. Ayleen, so leblos, wie sie war, gehörte nun ganz ihm. Er konnte mit ihr machen, was er wollte. Er aber glaubte, dass sie es auch auf jeden Fall wollte, da sie sich nicht wehrte. Rufus beschloss, sie in das Gartenhäuschen zu bringen, da Hausmeister Stein die nächsten Tage dort sicher nicht vorbei kommen würde, weil er im Wald arbeitete. Eigentlich genoss Hausmeister Stein das Privileg, in der Villa wohnen zu dürfen. Er hatte im Untergeschoss zwei kleine Zimmer mit Bad für sich allein; aber lieber hielt er sich in der Blockhütte im Wald auf, wo er mehr seine «Ruhe hatte», wie er es nannte. Rufus wohnte in einer anderen Blockhütte im Wald, lieber aber wäre ihm ein Zimmer in der Villa gewesen, was ihm niemand zubilligen mochte. Er trat mit seiner Geliebten auf dem Arm aus dem Gesindehaus und machte sich ganz selbstverständlich auf den Weg in das Gartenhäuschen:
«Ich kann dich nicht mit zu mir nehmen, Schätzchen. Das musst du verstehen. Ab und an schaut unangemeldet mein Chef vorbei, Hausmeister Stein. Und er würde die Liebe zwischen uns nicht verstehen. Überhaupt hat er nur wenig Verständnis für das, was mich betrifft. Dabei ist er selbst vollkommen unglücklich in Schwester Maja verliebt. Was für ein Wahnsinn! Sie hält sich für eine Göttin und gibt sich unnahbar. Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe. Das Schicksal hat uns zusammengeführt. Ja, wir beide – wir sind füreinander bestimmt.»

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Hat irgendwo in den letzten 20 Jahren ein gewaltsamer Regimewechsel oder der Versuch, ihn durchzusetzen, zu irgend einer Verbesserung der Situation für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung geführt? Möglicherweise, als Kollateralnutzen, für die Kurden...

Gewalt muss organisiert und gerichtet werden, bevor sie eingesetzt werden kann. Und darin steckt so viel Gift, dass man von «Nutzen» oder «Kollateralnutzen» auf gar keinen Fall sprechen kann. Du kannst mit Motoröl kein Wasser zu Trinkwasser aufbereiten. Und die kollateral gestorbenen Fische sind auch kein Glücksfall für Angler.

Findest du dass der Koran gefährlich ist?

Der Koran ist wie jedes Buch auf das Verständnis des Menschen angewiesen. Und wie sagte mal ein kluger Kopf? « Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel herausgucken.»
Also, ist der Koran das, was die Menschen aus ihm machen.
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Tut das weh wenn die Haare an anderen Stellen wachsen als auf dem Kopf?

Ja, aber das liegt nicht an den Haaren. Du bekommst zugleich auch Pickel auf der Stirn, deine Haut wird fettig, die Poren verstopfen und es entstehen dicke, schmerzhafte Eiterbecken - nicht nur auf der Stirn, sondern auch an anderen Stellen deines Gesichts, die du viel schlechter verbergen kannst als die Stirn. Deine Stimme verändert sich. Gestern warst du ein sorgloses Kind, hast dir Gedanken um Dinge gemacht wie die Farbe deines Lieblingsspielzeugs und wo du es gerne geparkt hast, wenn du ins Bett gegangen bist, und nun bist du plötzlich eine fette Salamipizza mit einer tiefergelegten und ab und an krächzenden Rabenstimme. Zu allem Übel beginnst du dich für Menschen zu interessieren, mit denen du bisher um nichts in der Welt gespielt hättest. Und es kommen dir Spiele in den Sinn, die du bisher, wenn du überhaupt von ihrer Existenz wusstest, dann eher für eklig gehalten hast und keinen weiteren Gedanken daran verschwenden wolltest, weil dein Tigerentenbagger mit Kettenrad viel interessanter war und dein Feuerwehrdino mit Rädern in der Badewanne auch schwimmen konnte.
Jetzt plötzlich wachsen dir Haare aus dem Körper, Eitergebirge bilden eine neue Landschaft auf deinem Gesicht, unter der Gürtellinie tun sich Abgründe auf, was schlimmer auf dich wirkt als eine Protestbewegung auf konservative Politiker und du hast keine Wasserwerfer zur Hand, kein Tränengas, keine Knüppel schwingenden Polizisten gegen Jugendliche. Alle rufen. «Nieder mit dem Kanonenkugelfisch! Alle Macht der Tiegerente!» Kurzum: Stell dir vor: es ist Randale, und du bist Politiker :)

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Sind 25 Jahre in der heutigen Welt viel oder wenig?

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Eigentlich habe ich eine gewisse auffällige Liebe zu - oder zumindest ein deutliches Interesse an drei Arten von Gegenständen: zum einen sind es Feuerzeuge, ganz ohne pyroman zu sein, dann Messer, ganz ohne gewalttätig zu sein und zum Dritten sind es Armbanduhren, die immer wieder mein Interesse auf sich ziehen. Wenn ich einen Schaufensterbummel machen müsste, würde ich mir am liebsten diese drei Arten von Gegenständen anschauen, Autos oder Motorräder kommen deutlich weiter unten in der Skala, wahrscheinlich noch weit unter elektronischen Geräten wie Computern.
Es gibt einige gute Philosophen, die deutlich mehr Hirnschmalz auf das Phänomen oder den Begriff der Zeit verwendet haben als ich es je wollte. Dabei war in meiner Biographie Zeit nie so ein unwichtiges Phänomen, und ich habe die Uhr recht schnell lesen gelernt, weil ich dann nicht immer meine Babysitterin mit der Fragen nerven musste, wann endlich meine Mama nach Hause kommt. Mein elf Jahre älterer Bruder hatte von unserem Opa eine Taschenuhr geerbt, die er in dem dazu gehörigen Schächtelchen in Watte gebettet im Schrank aufbewahrte. Und diese Uhr faszinierte mich und genau an dieser Uhr ließ ich mir das Ablesen der Zeit beibringen. Längst war ich davon entfernt zu begreifen, dass gegen Sommer die Tage länger und gegen Winter die Tage kürzer werden. Die Sommer hatten etwas Erfrischendes, ohne dass ich begriff, warum. Und mit 9 Jahren hatte ich stolz meine erste eigene Armbanduhr, wozu ich irgendwo in den Tiefen meines Fotoarchivs auch ein Bild habe, was ich hier nicht hervor kramen möchte; denn dazu müsste ich mal wieder einen Gang ins Archiv machen.
Obwohl oder vielleicht gerade WEIL die Zeit für mich eine wichtige Rolle spielte, habe ich mich nicht philosophisch mit ihr beschäftigt. Um deine Frage aber sinnvoll beantworten zu können, müsste ich deutlich die Relativität dieses Begriffs deutlich hervorheben zu können. Im Grunde beinhaltet auch die Frage schon diese Relativität: 25 Jahre in Relation zur «heutigen Welt». Was aber verstehe ich unter der heutigen Welt? Schnelllebigkeit? Unsicherheit durch globale Vernetzung nicht nur der Menschen, Gesellschaften und Staaten, sondern auch aller Probleme? Die Mobilität und auch Unverbindlichkeit in zwischenmenschlichen Bindungen? Kurzum: Für die Entstehung eines Steins sind 25 Jahre nichts. Für das Halten einer Ehe verdammt viel. Nun müsste ich alle Sätze vor dem Doppelpunkt streichen und nur diesen einen nach dem Doppelpunkt lassen; dann hätte ich vielleicht sogar eine gute Antwort :(

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Wirken Songs wie "Fort Minor" - "Remember the Name" (oder das zu deinem Musikgeschmack passende Äquivalent) auf dich motivierend?

nureinkritiker’s Profile Photoein name
«Fort Minor» ist nicht mein Musikgeschmack. Grundsätzlich kann ich jedoch sagen, dass Musik, die mir gefällt, die mich anrührt, emotional bewegt, mich auch sehr stark motiviert. Gestern wurde auf Facebook Musik Thema und ich habe folgende Links als Beitrag gepostet:
http://youtu.be/HvXYcQQD1HcKlugdiarrhoe’s Video 120874818745 HvXYcQQD1HcKlugdiarrhoe’s Video 120874818745 HvXYcQQD1Hc
http://youtu.be/YONZljHxg3AKlugdiarrhoe’s Video 120874818745 YONZljHxg3AKlugdiarrhoe’s Video 120874818745 YONZljHxg3A
http://youtu.be/4igIQ2TOASgKlugdiarrhoe’s Video 120874818745 4igIQ2TOASgKlugdiarrhoe’s Video 120874818745 4igIQ2TOASg
http://youtu.be/ouJetiHNAv0Klugdiarrhoe’s Video 120874818745 ouJetiHNAv0Klugdiarrhoe’s Video 120874818745 ouJetiHNAv0
In irgendeiner Weise haben diese Links auch eine Verbindung zur klassischen Musik, daher postete ich auch:
http://youtu.be/KMmQIG-yFIkKlugdiarrhoe’s Video 120874818745 KMmQIG-yFIkKlugdiarrhoe’s Video 120874818745 KMmQIG-yFIk
Und während ich die klassische Version hörte, war ich so motiviert, dass ich ein Gedicht auf unser Theater verfasst habe, was in die leere Spalte kommt, die noch für ein paar allgemeine Worte vorgesehen war. Aber wir haben schon genug Gebrauchsprosa veröffentlicht, fand ich. Warum mal nicht etwas anderes?

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Wirken Songs wie Fort Minor  Remember the Name oder das zu deinem Musikgeschmack
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Wenn du die Wahl hättest was wäre dir lieber, auf einen Schlag 5 Millionen Euro oder pro Monat 2000 Euro auf dein Konto dein Leben lang? Begründe bitte deine Entscheidung.

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Hmmm, nur weil ich ein Philosoph bin, heißt das ja nicht, dass ich so weltfremd sein muss. Natürlich sind mir die 5 Millionen auf einmal lieber. Selbst wenn ich dieses Geld einfach auf ein Sparkonto packe, das mit einem Prozentelchen Jahreszins verzinst wird, hätte ich im Monat 4166,66 € und nicht nur 2000 €. Und wenn ich mich dann auch noch auf eine kleine Steueroase verziehe, kann ich meine Kohle einfach behalten und meinen bescheidenen Lebenswandel weiter führen.
Ich könnte natürlich auch die Hälfte der 5 Mio. in unser Theater investieren, meine Freunde glücklich machen und könnte plötzlich dieses Geld wie wahnsinnig vermehren, denn ich bin sicher, dass plötzlich auch unsere Kunst besser honoriert würde. Und wenn nicht hätte ich immer noch 2,5 Mio auf der hohen Kante für meinen bescheidenen Lebenswandel, dann eben nur mit rund 2080,00 € monatlich.
Würde ich deine andere Lösung wählen und dann auch noch früher abnippeln, als ich die 5 Mio aufbrauchen kann, würde ich mich totärgern. Ha, ha :)

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Wie machst du Urlaub fürs Gehirn?

Oh, mein Hirnurlaub ist ganz einfach aber sehr effektiv: ich mache ein Nickerchen oder gehe ganz lange schlafen. Überhaupt finde ich Schlaf ganz elementar, und ich gehöre nicht zu den Menschen, die das Gefühl haben, im Schlaf etwas vom Leben zu verpassen.

Darf Dino-Strauß-Kamel-Tier namens Theodor auch in deine Geschichte mit rein?

Aber ich habe doch gerade einen psychopathischen Serienmörder eingeführt. Er tötet aus Liebe und Leidenschaft. Rufus will so sein wie @Zodiac6000 aber dann packt es ihn und er kann sich nicht beherrschen. Die süße Rechtsanwältin, die unseren Helden oder sagen wir besser unsere Hauptfigur Uri Nachtigall zur Psychovilla schickte, fand dort selbst den Tod :`( Ich muss sagen, das hat mich ganz schön erschüttert. Ich hätte mir so wunderbare Liebesszenen mit ihr und Uri Nachtigall vorstellen können. Und nun ist sie nicht mehr.
Ich muss erst einmal darüber hinweg kommen - diese erschütternde Tatsache lähmt geradezu meine Phantasie. Ich kann froh sein, wenn ich keine Schreibhemmung bekomme. Das ist meine Gemütslage, was SOKRATES, den kafkASKen Fortsetzungsroman nach der 45. Folge betrifft.
Und wie immer könnt ihr alle Folgen in einem Fließtext unter: https://docs.google.com/document/d/1O_cvvRp7qIerpzTciSZn3vyfhoTfmjkJIdMeghAcPQs/edit?usp=sharing nachlesen, wenn ihr mal nicht zu faul seid. Ob ich mich in dieser Situation, in der kaum jemand Anregungen gibt, und ich vor Trauer um Ayleen schier umkomme, auch noch an einen Theodor denken kann, ist gelinde gesagt: ZWEIFELHAFT!
Zumal man nicht vergessen darf, dass sich auch über unserer netten Kriminalkommissarin Johanna Metzger etwas zusammenbraut.

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TF : Warum? ( Kreativtext)

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Darauf antworte ich mit SOKRATES - nicht dem Philosophen, sondern mit meinem Fortsetzungsroman:
Sie blieb an einem großen, runden massiven Holztisch stehen, während er zwei Schritte weiter zur Anrichte ging und eine Schublade zog. Da er mit dem Rücken zu ihr stand, konnte sie nicht sehen, was er aus der Schublade nahm. Und als er sich wieder umdrehte, war es schon zu spät. Mit einem Satz war er bei ihr und durchbohrte ihren Solar Plexus mit dem Fleischermesser. Sie riss Mund und Augen weit auf, doch ihr Blick wurde glasig, bevor sie darin ihre Frage zum Ausdruck bringen konnte: warum?
Zart umarmte er sie und sie fiel in seinen Augen wie eine Geliebte, die sich fallen lässt, von ihm an den Hüften aufgefangen auf den Boden. Schnell hatte er einen großen Müllsack zur Hand und wickelte sie im Bauchbereich in den Sack ein, bevor sie den Boden blutig machen konnte. Zur Vorsicht nahm er dann einen zweiten Müllsack und küsste sie abschließend innigst auf den Mund. Es war der Abschiedkuss eines Geliebten, der einsehen musste, dass seine Herzallerliebste nun von ihm ging. Manche Dinge waren unaufhaltsam und unumkehrbar. Das durchlebte Rufus alias Zodiac immer wieder – mal in kürzeren, mal in größeren Abständen. Dieses Mal allerdings hatte er sich als Zodiac ausgegeben und sich zufällig vor seinem Jaus befunden. Er hatte seinem Opfer zum ersten Mal eine Identität von sich angeboten, auch wenn es nicht seine eigene war, sondern eines Menschen, den er mehr oder weniger offensichtlich bewunderte. Zodiac war immer so entspannt und ausgeglichen. Nichts vermochte ihn wirklich aus der Ruhe zu bringen, selbst sein Geständnis nicht, dass er Rufus W. ab und an den unbändigen Drang in sich verspürte, eine schöne Frau sein eigen zu nennen. Leider war zwangsläufig dieser Aneignungsprozess auch ein Abschied. Liebe und Tod fielen paradoxer Weise in eins zusammen. Zodiac, der weit gebildeter war als Rufus, nannte dieses Phänomen eine «antithetische Koinzidentia Oppositorum».

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Welcher Charaktertyp/Persönlichkeitstyp bist du? http://charaktertest.net/

MaskenmitMasken’s Profile PhotoZeitspiel
Bei mir lautet das Testergebnis so: http://charaktertest.net/INFP/ Und was soll ich sagen? Ich muss ihm nun wirklich nicht widersprechen. Ein wenig selbstkritisch kann, ja muss ich sogar eingestehen, dass ich in Diskussionen relativ schnell unsachlich und stark emotional werden kann. So habe ich auch schon manch einen Kollegen und Freund verletzt. Manches renkte sich wieder ein, manches aber auch nicht, was ich bedauere.
Aber wofür zum Teufel steht die Abkürzung INFP?
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Was hältst du von Ghandis Lehre?

aoesnui’s Profile PhotoNaacal
Gewaltfreier Widerstand für politische Ziele ist der einzig gangbare Weg. Es darf keine Theorie sich humanistisch nennen, die mit Menschenopfern zur Erreichung ihrer Ziele kalkuliert. Militärs stellen nie wirklich Lösungen zur Verfügung und andere Gewalttäter auch nicht, es sei denn man sieht Munitionsverbrauch, Waffeneinsatz an sich schon als eine Lösung. Das kann man machen, wenn nicht der Mensch zählt, sondern das Geld.

Wie würdest du mit dem Verlusst deines Partners/ deiner Partnerin umgehen?

Kommt darauf an, wie du "Verlust" verstehst. Ich wünsche keiner meiner ehemaligen Partnerinnen (zur Zeit bin ich solo) den Tod. Das würde mich wirklich schwer treffen und ich wäre sehr traurig um sie, ganz gleich aus welchen Gründen wir uns getrennt haben. Sollen sie doch glücklich und gesund und ohne mich leben.
Ich habe bisher glücklicher Weise nicht viele Menschen aus meinem Freundeskreis durch Tod verloren. Vor nicht allzu langer Zeit starb ein Bekannter, der meinem Vater Autos verkaufte und auch reparierte, zu dem auch ich ging, wenn ich irgendwelche Probleme mit dem Auto hatte, was mich sehr traf. Ich habe eine ziemlich lange Zeit immer wieder um ihn geweint. Ich war selbst über die Trauer, die mich ereilte erstaunt. Aber Trauer kommt ungefragt und muss ertragen werden.
Wie traurig wäre ich erst um jene Menschen, mit denen ich intim zusammen gewesen bin. Ich würde versuchen, mit dem Schmerz zu leben - nicht gegen den Schmerz. Man muss auch Trauer zulassen.
Mir ist es lieber, wenn Menschen mich nicht mehr mögen und mich einfach verlassen. Das ist zwar auch ein Verlust, aber durchaus verschmerzbar. Die Trennungen von Menschen, von denen ich glaubte, dass mich eine Trennung umbringen und brechen würde, habe ich überlebt und hinter mir. Überlebt zu haben ist ein schönes und ermutigendes Gefühl.

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