@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

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Welche berühmten Personen inspirieren dich oder anders gefragt: Welche berühmten Personen des öffentlichen Lebens würdest du gerne einmal treffen, unabhängig davon, ob sie noch am Leben sind ?

Mich inspirieren ganz viele Menschen - auch oder gerade hier auf ask.fm Sie müssen nicht berühmt sein; mir reicht es, wenn ihr Ruf, bis zu mir vorgedrungen ist. Schließlich kann ich mich von jemandem, von dem ich noch nie etwas gehört habe und von dessen Existenz ich also nicht einmal etwas ahne schlecht inspirieren lassen. Nee, diese Leute inspirieren mich also nicht. Aber wer es geschafft hat, in meine beschränkten Horizont einzudringen, hat zumindest eine reelle Chance, mich zu inspirieren, was durchaus auch ex negativo geschehen kann. Manchmal regt mich etwas, was ich für richtig blöde halte, so sehr auf, dass ich davon inspiriert werde. Wer sich nur von berühmten Personen inspirieren lässt, hat seine eigene aufgeklärte Vernunft noch nicht ganz für sich gefunden.
Welche Personen des öffentlichen Lebens ich gerne treffen würde, weiß ich gar nicht, hat mich nie so richtig interessiert. Aufgrund meiner Tätigkeit im Theater treffe ich ab und zu die eine oder andere bekanntere Figur - auf Anhieb richtig unsympathisch war mir Jürgen Trittin. Ich habe mich vor ihm geekelt. Vor zwei Jahren auf der Frankfurter Buchmesse sprach ich Erhard Eppler an, sagte ihm, ich würde ihn sehr schätzen, er sei ein Vorbild für mich in meiner Jugend gewesen, aber seine Unterstützung von Gerhard Schröder könnte ich bis heute nicht verstehen. Er sah mich irritiert und verärgert an; murmelte irgend etwas und wollte einfach sich umdrehen, ich sagte, es täte mir leid, ich hätte ihn nicht ärgern wollen. Aber es sei nun einmal auch nicht zu verstehen. Er legte seinen Arm um meine Schulter, zog mich etwas beiseite und sagte: Es war aus Parteiräson. Nun ja, das hatte ich mir schon gedacht. Eigentlich wollte ich gar keine Antwort; ich wollte, dass er es weiß. Aber ich glaube, er wusste es auch vorher schon und wollte auch meine Meinung nicht.
Toten Berühmtheiten des öffentlichen Lebens will ich besser nicht begegnen. Ein Freund, der sich als Geisterseher betätigt, erzählte mir einmal, die Toten würden in der Unterwelt ganz seltsame Eigenschaften und ihre ganz eigene Totenvernunft entwickeln, die sich von unserer ganz erheblich unterscheide. Das Sprechen und Raunen der Toten sei noch viel unverständlicher als der Kaffeesatz, den man zu lesen versucht. Ich glaube ihm, also halte ich mich von Toten fern.
Aber wenn du mich nach meinen literarischen oder philosophischen Vorbildern gefragt hättest, hätte ich dir natürlich anders antworten können, da sich diese Frage auf die Bücher der toten Menschen bezogen hätte. Aber das hast du ja nicht.

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Hallo

Hallo zurück, meine süße Besserwisserin. Wie schön, dass du dich wieder bei mir meldest. Ich habe dich schon vermisst und hatte schon fast meine Verschwörungstheorie vergessen, von der du doch einen Teil werden (s/w)olltest.
Ich habe schon gesehen, dass du deine erotischen Ambitionen ein wenig verlagert und meine Lieblingsantwort gelöscht hast ;) Das hat mich in meiner Eitelkeit ein wenig traurig gemacht. Aber in meiner Anständigkeit zufrieden gestellt.
Was darf ich für dich tun?

Welche Charaktereigenschaften zeichnen dich besonders aus? ♥

xTimmyTurner’s Profile PhotoPineapple
Es ist sehr leicht und sehr schwer, über die eigenen Charaktereigenschaften zu sprechen oder zu schreiben. Es ist sehr leicht, weil man sich doch auch gerne selbst beschreibt, aber eben dann auch so, wie man sich gerne sieht und womöglich auch gerne gesehen werden möchte. Das muss nicht einmal unbedingt immer von der besten Seite sein. Es gibt viele Menschen, die sich kleiner, schlechter, ungeschickter oder böser machen, als sie in Wirklichkeit sind.
Das Negative ist nicht einfach nur ein Abwesendsein des Positiven, sondern eine eigene Seinseinheit Existenz oder Entität (wie man es ontologisch nennt). In der Ästhetik zum Beispiel gibt es die Diskussion, ob das Hässliche nur ein mißlungenes Schönes ist oder etwas ganz Eigenes. Ich glaube, jene Menschen, die sich gerne hässlich, schrecklich, böse usw. darstellen, sehen das Negative als eine eigene Entität - sogar als eine eigene begehrens- und erstrebenswerte. Und wenn ich selbst genau hinsehe, entdecke ich auch sehr viel Schönes im Negativen - und zwar ist dieses meine «Schöne» genau das, was die Hässlichkeit ausmacht. Und nicht etwa, dass man auch «in jedem Hässlichen etwas Schönes entdeckt». Diese Einstellung finde ich kitschig. Sie ist nur insofern akzeptabel, als sie den Einstieg in die Betrachtung der hässlichen Entität zulässt, weil man sich nicht sofort abwendet, sondern bereit ist hinzuschauen. Wenn man aber darin stecken bleibt, ist es kitschig.
Ich selbst habe auch oft Lust, mich negativ darzustellen. Es hat auch etwas mit Abgrenzung zu tun, mit Nonkonformismus. Ich habe diesen Begriff kennen gelernt, als er noch relativ unverbraucht war; das heißt das Unangepasste wurde nicht blitzartig zum Modetrend. Die Gefahr und die Tendenz dazu waren jedoch schon vorhanden: die Machtstrukturen assimilieren alles und präsentieren es als Mode.So wird die Entität des Hässlichen auch ihrer Eigenwilligkeit beraubt und irgendwie ohnmächtig gemacht. Doch versucht sich das Individuum immer wieder dieser Ohnmacht in seiner Subjektivität zu entziehen. Solange es auch nur den kleinsten Lebensfunken in sich hat, ist das genau der Ausdruck des Lebendigen.
Manchmal geht es eben nur, indem man sich selbst als eine Geschichte erzählt und darstellt, wie man gerne wäre. Das macht es aber auch schwer, über die eigenen Charaktereigenschaften zu sprechen, wie andere einen erleben. Denn schließlich gehört das ja zur Wahrheit der Aussagen über die eigene Person dazu. Unter dem Strich bleibt über mich die Aussage: Ich bin die Summe der Eigenschaften, die ich mir aneigne und pflege und derer, die an mich von außen herangetragen werden und mich wider Willen beeinflussen. Gerne bin ich romantisch, ironisch, lustig, witzig und reflektiert. Oft auch spontan, jähzornig und an unerwarteten Stellen sensibel. Und in letzter Zeit habe ich mir eine Charktereigenschaft zugelegt, die mich selbst überrascht: das Glücklichsein.

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http://ask.fm/OsaTheSecond/answer/105335218278 - Bis dahin kannst du dir gerne diese Kurzgeschichte aus meiner virtuellen Feder durchlesen, ich freue mich über konstruktive Kritik.

Danke erst einmal für dein Vertrauen in mich und meine literaturkritischen Fähigkeiten. Ich finde deinen Sprachstil schön und deine Wortgewandtheit. Was ich prinzipiell nicht mag und selten damit etwas anfangen kann, ist die Benutzung von Individuennamen berühmter historischer Persönlichkeiten. Für mich hat es wenig Sinn gemacht, dass das Opfer Michael Jackson heißt. Die Notwendigkeit aus der Geschichte heraus habe ich nicht erkennen können. Vielleicht ein Klon des Popstars? Dafür aber gibt es keine Hinweise im Text.
Der Gedanke, dass jemand sterben muss, damit ein anderer wieder in Freiheit oder überhaupt leben kann, ist natürlich spannend und schafft eine dramatische Situation. Witzig gerade in unserem hiesigen Zusammenhang finde ich, dass sich der Gefangene den Namen der Person, die sterben muss, damit er frei sein kann, in seine Haut ritzt. Das Ritzen als eine Möglichkeit, Freiheit zu erlangen - vielleicht die letzte Möglichkeit?
Mich hätte sehr interessiert, was der Erzähler ausgefressen haben soll. Und als zweites hätte mich interessiert, wie in einem Katastrophenszenario Justiz und Vollzug überhaupt noch funktionieren und die die ausgesuchten in Freiheit Lebenden zu ihrem Los kommen. Auf eine Art sind sie so ähnlich verhaftet wie Kafkas Figur im «Prozess». Sie müssen ja so überwacht oder bewacht werden, dass sie nicht spurlos verschwinden können. Oder ist diese Schicksalsgemeinschaft sehr lose? Verschwindet der eine, bekommt der Gefangene eben einen anderen «Lebenslänglichen»?
Die Welt deiner Geschichte wirft Fragen auf, was ich als ein gutes Zeichen deute, obwohl es mir lieber gewesen wäre, wenn ich diese Fragen schon beantwortet vorgefunden hätte. Hier fehlt mir ein bißchen die Tiefendimension. Und den Schluss finde ich richtig flach. Aber es ist nicht der vorgetäuschte Unfall auf den Gleisen, sondern der Stil und die Wortwahl der letzten Sätze: «Eines Abends besoffen sie sich miteinander. Als Michael gerade noch gehen konnte, machten sie sich auf den Weg und spazierten auf ruhigen Bahngleisen. Als nach über einer halben Stunde Verspätung endlich ein Zug auftauchte, war es wohl doch nur ein besoffener Idiot, der auf Gleisen tanzte, kein Mord.
Ich bin in einer Woche frei, ich Arschloch.
Darauf trinken wir noch.»
Warum bekommt er in der Haft Alkohol? Warum bezeichnet er sich als ein Arschloch? Warum wird Adrian ein einziges Mal erwähnt und nicht häufiger, um ihn besser in die Geschichte einzuführen?
Ich bin auf deine neue Geschichte gespannt, könnte mir aber auch gut vorstellen, dass sich eine generalüberholte Version dieser Geschichte gut machen würde.

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Du hast die Zitate in einen neuen Zusammenhang auf deiner Seite gebracht gehabt, ihn vollkommen verdreht. Offensichtlich hast du nicht einmal nachgefragt, ob es der Person recht sei, dass du deine Meinung dazu schreibst. Betrachtet man es in dem Licht, siehst du nicht mehr so unschuldig aus..

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Ich bin hier seit etwas mehr als einem Jahr angemeldet und habe nie Fragen gelöscht, zudem nahm mein Bekanntheitsgrad in den letzten Monaten enorm zu, darum wohl die vielen offenen Fragen. Ich habe es nicht eilig, ich beantworte alles, sobald ich die Antwort habe. So schreibe ich keinen Mist.

So richtig davor gefeit bin ich wahrscheinlich nie, «keinen Mist» zu schreiben, wie du sagst. Ich habe auch schon anonyme Freunde, die mir folgende Fragen geschickt haben. Ich liste sie einfach mal kommentarlos auf, obwohl es mich auch in den Fingern juckt, die besagte Seite von mir wieder ins Netz zu stellen und tatsächlich eine öffentliche Auseinandersetzung in Presse und vor Gericht abzuwarten. Vielleicht gibt es ja auch schöne Metamorphosen von Mücke zu Elefanten:
«Maja FairyDust hat Recht, ein Bild darf, auch in der Presse, nicht ohne das Einverständnis des Fotografen verwendet werden und bei Privatpersonen, die nicht etwa Sänger, Politiker, Models, o.Ä. sind, gleich gar nicht. »
«Wie dumm dass man Sie anzeigen kann, wie gut, dass das, wogegen Sie so verstoßen mit bis zu 1 Jahr Freiheitsstrafe verbüßt werden muss. Scheiße, wenn man die Fresse aufreißt, sich aber selbst mit Pressefreiheit vs. Grundrechten, etc., nicht auskennt. »
«Die Gesetze bzgl. der Nennung von Privatpersonen wurden verschärft, wenn das Mädchen unten also wirklich Beschwerde eingelegt hat und um Löschung bat, oder gefordert hat, dass es anonymisiert wird, Sie dem aber nicht nachkommen, haben Sie, rechtlich gesehen, ein ziemlich dickes Problem»
«Das Beste: Sie aufgrund eines Tippfehlers vorführen, bei Worten, die sie sonst immer korrekt schrieb, aber selbst kein Komma vor da setzen. Sie sind einfach nur peinlich. »
«Wie alt sind sie genau? 50? Haben Sie keinen Beruf erlernt oder weshalb nutzen Sie Ihre Zeit dazu, junge Menschen im Internet dumm anzumachen? »
«Hoffentlich löschte dich bis Ende des Jahres, du bist einfach nur peinlich »
«Sie verdrehen Tatsachen, dies ist das Problem, an dieser Stelle hört also die Pressefreiheit auf. Genau das ist der Punkt, in dem man Sie belangen kann. »
«Veröffentliche ich einen Artikel mit Bild, dem Namen zu einer Person, o.Ä., muss ich sie darüber in Kenntnis setzen, bei Pressekonferenzen entfällt dies natürlich. Tue ich dies nicht, ist es strafbar.»
«Du hast auf deiner Internetseite jedoch Zitate gebracht, die du in einen anderen Kontext gebracht hast, als sie eigentlich standen! Du hast nur die Hälfte mitbekommen und schreibst wie ein pubertäres Kind über andere Menschen, ich pflichte dieser Maja, auch wenn ich sie nicht kenne, bei. »
«Du verdrehst ganz schön viele Tatsachen, kannst du nicht bei der Wahrheit bleiben oder bist du einfach nur zu faul richtig zu recherchieren? Was du tust ist Lügen verbreiten, nicht mehr, nicht weniger. »
«Ich fande deine Texte eigentlich immer gut, mittlerweile sinkt jedoch das Niveau gewaltig und du fängst an Tatsachen zu verdrehen und sehr unsachlich zu werden... »
«Es stimmt nicht, dass das Urheberrecht eines Bildes, aufgrund eines Screenshots bei dir liegt, sonst dürfte ich ja jedes Bild, welches einem Copyright unterliegt, abfotografieren und verwenden, wie ich möchte.»
Für die letzte Frage dieser Art reichte der Platz nicht. Deshalb siehe oben!

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Uri, das mit den offenen Fragen kann man selten ganz loswerden, ich bin vorraussichtlich Silvester bei der 2000 angelangt.

2000 Fragen!!! Das ist der nackte Wahnsinn, das beflügelt meine Phantasie; darüber könnte man schon einen Roman schreiben. Ein Mann stellt plötzlich fest, dass er in seinem Leben zweitausend offene Fragen hat und jede davon ist elementar für sein weiteres Leben. Jetzt muss er Antworten suchen; aber nicht irgendwelche und schon gar nicht mit Gegenfragen. Noch nie waren sein analytischer Verstand und seine kreative Phantasie so herausgefordert. Und damit seine Aufgabe nicht allzu leicht wird, hat er eine Gegenspielerin: eine magere, rachsüchtige, giftige Hexe verfolgt ihn mit Intrigen, infamen Verleumdungen, Fragen, die ihn zusätzlich belasten und verwirren sollen. Er kann sich vor ihr nur retten, wenn er sie dazu bringt, ihre wahre Identität zu offenbaren. Sie aber hat sich unbeirrbar vorgenommen, seinen Verstand mit ihrer Klugheit und List endgültig zu zerstören. Und sie ist eine wahre Magierin der Verstellungskunst.
Ob dieser Roman ein Happyend haben kann?

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Da ich mittlerweile 130 Leuten folge, denen ich auch ab und an Fragen stelle möchte ich gerne wissen: Gibt es irgendjemand, der keine Fragen von mir erhalten möchte? Gibt es Kritik oder Wünsche bezüglich meiner Fragen?

Nicolai1995’s Profile PhotoialociN
Ich habe bald so viele unbeantwortete Fragen wie du Leute, denen du folgst. Und jetzt muss ich mich wirklich anstrengen, den Überblick zu behalten. Trotzdem wünsche ich mir Fragen von dir und möchte sie auch gerne beantworten, wie die letzte, die ich von dir erhielt über die Demokratie: «Was könnte man an der deutschen Demokratie verbessern? Für alle anderen Länder: Bist du mit deiner Regierung zufrieden?» Aber wenn ich schonmal dabei bin, muss ich noch etwas gegenfragen: warum setzt du Demokratie mit einer Regierung gleich? Oder meinst du die Regierungsform?
Aber wie auch immer. Ich beschäftige mich gerne mit solchen Fragen.
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Frohe Weihnacht! übrigens, es hat nun mal nicht jeder Mensch so ein liberales Verständnis von Urheberrecht. Magst du schreiben, wieso dir Urheberrechte, auch deine eigenen, sowenig bedeuten? Sei Maja und ihren Verteidigern nicht kram, es ist Weihnachten, das Fest der Liebe <3

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Hallo Arthur, hoffentlich hast du Weihnachten gesund und munter überstanden und freust dich schon auf einen guten Rutsch ins neue Jahr. Weihnachten ist das Fest der Liebe und ich mag die Idee, die hinter Weihnachten steckt sehr. Die Konsumrauschpraxis und das Schenkenmüssen und der Zwang zu Harmonie, was hier und da aufkommt, ist hingegen gelinde gesagt anstrengend. Einmal im Jahr ein Fest der Liebe ist schön und gut. Ein liebevoller Umgang unter Menschen aber sollte sich nicht auf ein paar Festtage beschränken.
Und gerade daran ließ Maja Fairy Dust es mehr als auffällig mangeln. Selbst Menschen, die ideologisch oder religiös etwas verbohrt sind, intellektuell minderbemittelt oder nicht sprachgewandt oder von mir aus der Orthographie nicht mächtig oder alles in einer Person vereint - selbst diese Menschen sollten insofern respektvoll behandelt werden, als dass man sich ihnen gegenüber nicht ausfallend, beleidigend, ihre Familie in den Schmutz ziehend oder ihnen das Lebensrecht absprechend äußert. «Abschaum» zum Beispiel gehört nicht zu meinem aktiven Vokabular.
Selbst wenn es so etwas wie eine Haterrhetorik geben sollte, sollte diese nicht unter ein gewisses Niveau fallen. Der Wortwechsel, den ich im Auge habe, fiel ab einer bestimmten Stelle trotz einer vorangegangenen guten Argumentation unter dieses Niveau.
Vgl.:
http://ask.fm/MajaFairyDust/answer/104860005289
Die Sache hat mit dem Urheberrecht herzlich wenig zu tun; ich habe auf meiner Homepage zwei Screenshots der entsprechenden Ausschnitte mit einer Quellenverlinkung versehen und über meine ersten Erfahrungen aus ask.fm erzählt. Da die Screenshots auch ein Profilfoto enthielten, wurde das zu einer Urheberfrage gedreht.
Meine Argumente sind folgende:
1. ask.fm ist ein öffentlicher Raum;
2. der Urheber der Screenshots und der nachträglichen Ausschnittauswahl mit dem Graphikprogramm bin ich;
3. ich habe keine Verwertung vorgenommen und dadurch Urheberrecht verletzt, sondern zitiert.
Wer aber panisch wird, da einmal getätigte Äußerungen festgehalten und zitiert werden und man nicht mehr absehen kann, welche Kreise das zieht, greift man gerne zu dem, womit man Leute einschüchtern kann: Verletzung der Urheberrechte, Gefängnis, Strafbarkeit usw. Juristische Kraftmeierei ohne Sinn und Verstand: erst anonym, dann in weicherer Form als Email, dann wieder anonym mit Beschimpfungen, dann wieder in weicherer Form per Email. Ehrlich gesagt bezweifle ich allen Ernstes, dass die Profilinhaberin überhaupt mehrere Verteidiger hat.
Liberal bin ich sonst nur mit meinem eigenen Urheberrecht. Ich halte nicht viel vom geistigen Eigentum; denn schon die Sprache, die ich für meine Literatur benutze, ist nicht von mir erdacht, sondern Gemeingut. Andere können es anders sehen; das respektiere ich.

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Liked by: Valentina azadi

MajaFariyDust sagte nie "Ausdruck der Intelligenz", offenbar weißt du weder um ihre Formulierungen, noch sonst etwas.... Du berufst dich also auf Pressefreiheit, verfasst irgendeine Scheiße, kannst aber nicht einmal o-ton rezitieren, sehr glaubwürdig.

Hoffentlich bist du nicht ihr Anwalt. Ich rezitiere Gedichte und zitiere Stellen aus Texten, über die ich schreibe.

Sie hat Recht, Pressefreiheit gilt nur so lange, wie keine Beschwerde eingelegt wird, möchte eine Person definitiv nicht erwähnt werden oder bringt ihren Unmut zum Ausdruck, frei von politischen Interessen, o.Ä., muss dem nachgekommen werden und Rücksicht geübt werden

Danke für den anonymen Hinweis.

So, da auf Mails von mir keine Taten folgen: ich bitte auch hier abermals darum meine Bilder, meinen Namen, sowie meinen Link von Ihrer Internetseite zu entfernen, promt, ohne große Diskussion. Die Rechte des Bildes liegen allein bei mir und ich habe nicht gestattet, es zu verwenden, o.Ä..

Und ich dachte immer, das Zauberwort laute «flott». Übrigens da Sie Rechtschreibung für ein Zeichen der Intelligenz halten, möchte ich mir erlauben, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass «prom[p]t» mit zwei Paula geschrieben wird: http://www.duden.de/rechtschreibung/prompt Und dann müssten Sie sich noch bei Gelegenheit mit der Frage Informations- und Pressefreiheit vs. Urheberrechte befassen.
Mein Fairy-Vorschlag. Machen Sie sich aus dem Staub!

Völlig ungefragt...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Manche Gitter schützen vor Aus- und andere vor Einbruch. Lieber arbeite ich ja im Garten; aber heute bin ich zwiegespalten. Völlig ungefragt mal ein Stimmungsbericht aus dem Büro: Heiligabend war das Theater voll mit Menschen, die Weihnachten nicht feiern; es gab Rembetiko zu hören und Leckeres zu essen. Nebenbei unterhielt ich mich mit Kollegen von http://www.sabah.de/de/ über Urheberrechte, einen ask.fm-Fall, der mein Interesse geweckt hat und der auch auf das Interesse der anderen stieß, wie «interkulturelle Dialoge» ablaufen können, über Auflösung von Redaktionen, die die Verleger zu viel Geld kosten und vieles andere mehr. Dieses Rembetiko («Das Rembetiko wird oft auch als der „griechische Blues“ bezeichnet, weil die Texte ähnlich wie im Blues von den alltäglichen Sorgen und Erfahrungen der einfachen Leute handeln.» Wikipedia) ist nicht gerade meine Musik, meine Freunde und Kollegen spielen sie aber gerne zu Weihnachten. Und dieses Jahr aus dem Familienverband entlassen hörte ich es mir auch an.
Auf meiner Fragenliste stehen 104 offene Fragen, die ich gerne noch beantworten will. Ich glaube, zwei oder drei Bemerkungen und Zwischenrufe kann ich abziehen. Aber gute 100 bleiben allemal übrig. Eigentlich wollte ich meine 200. Antwort der Frage nach dem Bösen widmen. Doch dann passierte ein kleines Mißgeschick: «Wie sieht dein Aufschrei gegen die Leere des Lebens aus?» kam herein, lenkte mich ab, ich wollte schnell darauf antworten und kaum hatte ich die Antwort hooops abgeschickt, sah ich die reservierte 200 davon segeln. Danke http://ask.fm/Lichterschatten Du hast mich mit deiner Frage wirklich aus dem Konzept gebracht.
Da gibt es noch die junge Dame, die unbedingt eine Reaktion von mir erwartet; nun bekommt sie aber nicht die erwartete oder erhoffte und würde womöglich am liebsten mit Kanonen juristischen Großkalibers auf die kleine Nachtigall (Bülbül) schießen. Hoffentlich endet das nicht wie im Zeichentrickfilm: Alles zerschossen, die Bude zu Bruch gegangen, das Mobiliar Kleinholz und der lästige Vogel zwitschert immer noch :)
Sie miemt die gestrenge Lehrerin und züchtigt kleine Migrantenbengel, die Allah für den einzig wahren Gott und sich nicht mit ihrer Meinung zurück halten:
«Du weißt nicht einmal einen Bruchteil von den Dingen, die du wissen solltest. Du bist dumm, mehr nicht. Mit deinem Verhalten und deinen verbalen Ausbrüchen wirst du dir deinen eigenen Strick knüpfen und darüber amüsiere ich mich schon jetzt. Weswegen sollte ich es nicht sagen? Weil es dir nicht passt? Weil es dich beleidigt, während du fremden Menschen schreibst, dass sie Missgeburten seien, obwohl du nicht einmal den Bruchteil ihres Intellektes besitzt? Respekt wem Respekt gebührt, du hingegen bist einfach nur Abschaum.»
Oder:
«Deine Dummheit ist faszinierend, ist das erblich bedingt, oder bist du die traurige Ausnahme in deiner Familie...» Wow!

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Völlig ungefragt

Welches Bild hast du zuletzt gemacht?

Das letzte Foto, das ich gemacht habe, darf ich nicht veröffentlichen. Es ist eine Fotowand im Wohnzimmer meiner Frau in jener Wohnung, die unsere gemeinsame hätte werden sollen. Und wir sprachen anfangs wirklich davon, wie schön die Wohnung ist und dass sie die schönste ist, die wir bisher je hatten. Dann wurde sie mit unserem Einzug zum Ort der Hölle. Ich habe meine emotional schlimmste Zeit dort erlebt und fotografierte kurz vor meinem endgültigen Auszug nach vier Monaten die Wand mit den Hochzeitfotos von uns.
Alles ist verflogen wie ein unwirkliches alptraumhaftes Zwischenspiel. Und nun fängt das Leben wieder an, wieder an ein und derselben Stelle fast, als es pausierte wie ein aussetzender Herzschlag. Nun geht es weiter gleich und doch ganz anders.

hey, ich wollte nur eben sagen, dass du etwas besonders bist! bleib genauso wie du bist, denn so ist es toll! ich wünsche gaaaanz schöne weihnachten <33

soopphia’s Profile Photosophia ✌
Hey Sophia, das ist das Schönste, was man mir im Moment sagen kann; einiges kriselt und bröckelt in meinem Leben, ich werde manchmal an einigen Stellen auch heftigst angegriffen und in Frage gestellt. Aber ich will auch nicht auf hohem Niveau jammern; denn schließlich habe ich das unfassbare Glück, solche Rückmeldungen zu bekommen, während viele andere Menschen mit ihren Selbstzweifeln und Fremdinfragestellungen allein gelassen werden. Ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an dich.
Ich wünsche dir auch ein ga³nz schönes Weihnachtsfest.
Alles Liebe, vom Mann am Feuer.
Liked by: sophia ✌ Samir

Menschen schreien und brüllen, sind deine Gedanken lauter?

Lichterschatten’s Profile PhotoKryptisch
Menschen schreien und brüllen? Was ist los, frage ich mich. Geht irgend etwas unter? Brennt das Haus? Oder sind wir nur auf einem Marktplatz? Nein, ich würde mich, je nach Umstand auf die Lautstärke meiner Gedanken nicht verlassen, zumal ich ein sehr lärmempfindlicher Denker bin. Voller Bewunderung erlebe ich, wie viele Jugendliche neben Radio oder Fernsehen arbeiten, lesen, Schulaufgaben machen können. Manche brauchen sogar ihre Musik, um sich konzentrieren zu können. So nicht ich. Mich stört Musik beim Denken, beim Schreiben, beim Lesen. Selbst wenn ich mechanische Arbeiten verrichte, habe ich es lieber leise - keine Musik, wenig Geräusche, wenig Gespräch. Einfach nur Ruhe. Unter anderem darum liebe ich den Garten. Und ich hasse es, wenn meine Frau kommt und das Radio laut aufdreht. Sie braucht Radio, sie braucht Fernsehen - selbst beim Einschlafen. Ich schlafe zwar auch beim Fernsehen ein, aber ruhiger Schlaf ist mir immer lieber. Bein Denken verliere ich den Faden durch Musik, Reden um mich herum oder Geräusche - erst recht verliere ich den Faden, wenn Menschen schreien und brüllen. Nein, ganz bestimmt sind meine Gedanken nicht lauter.

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Liked by: Merlin Kryptisch

Ein interessanter Gedanke. Auf dass die Umsetzung auch funktioniert.

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Der interessante Gedanke, den du meinst, war mein Versuch eines Gedankenexperimentes. Gedankenexperimente haben die Form: «was wäre, wenn». Darin baut man dann logisch konsequent und konsistent einen Fall oder ein Szenario auf. Wenn ich jetzt nach genau vier Wochen auf das Experiment zurückschaue, kann ich ohne ins Detail zu gehen folgendes Resümee ziehen:
Das Feedback an Antworten war sehr schön und sehr viel. Es hat an Beteiligungswillen nicht gefehlt. Das hat mich sehr positiv überrascht. Der erste Schritt der Umsetzung war damit also gelungen. Es kamen 76 Antworten insgesamt bei drei Fragerunden und einigen Zwischenfragen zurück. Ich werde diese noch detailliert auswerten, grob kann man sagen schälten sich folgende Positionen heraus:
Wenn man ohne Schule Lernen denken will, malt man sich auch einen wachsenden Analphabetismus aus, die Arbeits- und Berufschancen werden schlechter und eventuell steigt die Kriminalität, weil die Jugendlichen zum Teil aus Langeweile und zum Teil, weil sie eben nichts gelernt haben und sich irgendwie über Wasser halten müssen, zu kriminellen Handlungen neigen würden.
Ärgerlich an der Schule erscheint einigen, das stark reglementierte oder überreglementierte und häufig praxisferne Lernen; aber die überwiegende Mehrheit der Antworten sieht hierzu in der Abschaffung der Schule keine Alternative. Die Quintessenz der Rückmeldungen: Man kann sich zwar über die Schule ärgern, aber abschaffen wäre keine Lösung.
Einige konnten sich, wenn es denn utopisch werden sollte, auch ein Lernen über das Internet vorstellen: die Schwierigkeiten aber sahen sie in der früher oder später fehlenden Selbstdisziplin und im Mangel an sozialen Kontakten. Der Nachteil der Schule ist aber auch ihr Vorteil: man kann die Flasche als halb leer sehen oder als halb voll: soziale Kontakte, andere Mitmenschen in der Schule können ärgern und nerven, sie können aber auch Freundschaften darstellen und eine soziale Gemeinschaft, die fehlen würde, wenn man nicht in der Schule lernte.
Jetzt bin ich herausgefordert, nicht nur einen solchen Zwischenschritt zu liefern, sondern auch ein schönes Ergebnis, in dem alle Antworten auch im Wesentlichen zu Wort kommen; denn viele davon hatten wirklich eine individuelle Note, was in einer solchen Zusammenfassung verloren geht.

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http://ask.fm/GonnaRapeYouTonight/answer/105595721037 Nur mal so zur Information, ich will diesen Riesenhaufen Text nicht umsonst geschrieben haben.

Nein, nein, du sollst diesen Riesenhaufen Text nicht umsonst geschrieben haben. Ich will auch keinen Text umsonst schreiben und habe auch nicht das Gefühl, es getan zu haben. Schön, dass du den Wortlaut meiner Kritik noch hattest: er offenbart einen deutlichen Ärger, der sich Luft gemacht hat. Ich finde, wir sollten die Gründe des Ärgers nicht öffentlich diskutieren. Alles andere unserer Debatte finde ich genau hier spannend und richtig. Zu meinem Ärger nur so viel, ich hätte mir etwas mehr Zivilcourage gewünscht.
Ich weiß, dass du denkst, es sind Kleinigkeiten, über die ich mich aufregen kann: aber ich habe das Gefühl, die Welt besteht aus «Kleinigkeiten», die Feinheiten sind und am Ende das große Ganze ausmachen. «Kleinigkeiten» symbolisieren große Dinge und weisen weit über sich hinaus. Ich nehme ein Beispiel, das nichts mit dir zu tun hat: wenn ein Freund mich in der Öffentlichkeit ignoriert, und so tut, als würde er mich nicht kennen, weil er Angst um seine Karriere hat, kann man das als Kleinigkeit betrachten (was ist denn schon dabei, wenn er mich nicht grüßt?). Oder man kann es als ein Symbol seiner Feigheit sehen.
Aber in der Tat, um nun auf die Kritik an deiner Entscheidung zurück zu kommen: ein beratender Text sieht anders aus. Eine Kritik aus Verärgerung kann auch mal diesen Stil haben. Ja, er war vielleicht zu sehr angreifend.
«Mehrere Profile halte ich für affektierte gequirlte Hühnerkacke IN DIESEM FALL.» Und deine Antwort war: «Nun, das ist mir leider herzlich egal.» Wenn man sich den Wortwechsel so anschaut, dann ergibt sich durchaus eine innere Konsequenz, dass man sich nicht darüber wundern muss, wie Rede und Gegenrede ausfallen. Wenn ich jetzt länger die beleidigte Leberwurst spielte, wäre es auch eine affektierte gequirlte Hühnerkacke. Ich habe auf meine Wortwahl zu achten versucht, und den Angriff so wenig wie möglich persönlich formuliert: Das Objekt des Satzes sind die mehreren Profile und dann kommt die Einschränkung IN DIESEM FALL.
Man kann nicht das Verhalten einer Person mit der gesamten Person identifizieren und schon gar nicht mit ihrer Persönlichkeit. Das habe ich zu vermeiden versucht, und das ist mir auch wichtig. Aber es bleibt, dass ich ein Fehlverhalten sehe - nicht mir gegenüber, sondern dir und deiner (von mir unabhängigen) Situation.
Dein Satz: «Du überreagierst mal wieder über total banales Zeug, und das ist das, womit ich mich nicht ständig quälen will.» entbehrt auch nicht gerade einer gewissen Komik: man könnte meinen, wir würden ständig zusammenhängen und wären quasi durch Familienbande aneinander gekettet und könnten nichts anderes als einander zu quälen. Zumindest ich dich ;) Das «total banale Zeug» ist nicht total banal, und es ärgert mich, dass du mich nicht inhaltlich ernst nimmst, sondern nur meinen Ärger als Grund, um dich über mich zu ärgern. Wenn ich deine Inhalte für «total banales Zeug» hielte, gäbe es diesen Wortwechsel nicht. Außerdem habe ich dein Gegenargument zur Kenntnis genommen.

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wieso haben sie die schnauze voll vom telefon?

Es sind der Worte zu viele gewechselt, zu viel gesprochen, zu viel gesagt, zu viel verletzt worden. Ich liebte einst und liebte den Menschen am Telefon. Zu viel erinnert daran, zu wenig ist heil geblieben.
Liked by: snow

Ist es von Vorteil, immer zu kämpfen, oder darf man in manchen Situationen auch fliehen?

Sätze so zu pauschalisieren, dass sie für alle möglichen und unmöglichen Situationen gelten sollen, ist einfach nur dogmatisch. eine intelligente und pragmatische Lösung bedeutet, dass jeweils kontextabhängig geurteilt und gehandelt wird. Das heißt ja nicht, dass man ganz prinzipienlos ist; sondern dass man genau zu unterscheiden weiß, wann und wie die Prinzipien gewahrt werden, indem man taktisch das Kluge tut.
In Brechts «Me Ti - Buch der Wendungen» gibt es das Beispiel, dass einer vor drei Feinden wegrennt; und weil diese drei unterschiedlich schnell sind, dreht er sich irgendwann, nachdem der Abstand groß genug ist unter den dreien, um und erschlägt den einen Verfolger, der ihm am nächsten ist. Daraufhin erschrecken sich die beiden anderen und ergreifen die Flucht. In diesem Beispiel ist die Flucht sogar ein Teil des Kampfes und keineswegs ein Ausschluss «entweder Kampf oder Flucht»!
Wenn man sowohl Flucht als auch Erholungspausen als Teile des Kampfes, den man für bestimmte Prinzipien führt, zu erkennen bereit ist und dies auch so situationsgemäß konstruieren und anwenden kann, dann ist es immer von Vorteil zu kämpfen UND in manchen Situationen zu fliehen.
Wenn man flieht, weil man einfach nur prinzipienlos den Kampf vermeiden will, ist das einfach nur feige. Und den Feigen möchte ich zu bedenken geben: Wer sich NICHT in Gefahr begibt, kommt in ihr um. Denn manche Dinge holen einen Menschen immer wieder ein, so sehr man ihnen aus dem Weg zu gehen sucht. Besser ist es allemal, sich genau zu überlegen, wie man einen Kampf aufnehmen und strategisch geschickt und erfolgreich führen kann. Aber manchmal verliert man auch den strategisch geschickten Kampf.
Doch wie heißt es so schön? Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und ich füge dem noch hinzu: Einen Verlierer erkennt man nicht an der Flucht ;)

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Liked by: Merlin

Nun, das ist mir leider herzlich egal. Mir geht es mit dieser Verteilung besser; ich bin immernoch drauf und dran das hier zu löschen und gelöscht zu lassen. Mir geht es nicht um Likes, sondern um meine in den Antworten gezeigte Person. Und die stört mich hier immens.

Letztendlich ist und bleibt jeder Mensch für seine Entscheidungen und Handlungen selbst verantwortlich, und das kann und soll niemandem abgenommen werden. Ich will auch nicht dahingehend verstanden werden, dass ich anderen Vorschriften machen möchte, wie sie sich zu verhalten haben. Selbst in meiner Regiearbeit auf der Bühne achte ich darauf, das weiter zu entwickeln, was mir die Schauspieler von sich aus anbieten - damit kommen die wenigsten sofort klar.
Für gewöhnlich wird in dieser Wlet alles reglementiert und sanktioniert. Und nun ist die Angst davor so groß scheinbar, dass selbst eine Meinungsäußerung so hysterisch abgewehrt wird wie der Angriff der Killerwespe.
Ich selbst verfahre mit meinen Freunden in der Regel so, dass ich sie gerne und häufig um ihre Meinung frage und mir auch deren Rat einhole - wohlwissend, dass ich sowohl die Verantwortung als auch die Konsequenzen meiner Entscheidungen selbst trage. Beratende und disputative Gespräche sind keine Befehle oder Handlungsanweisungen, sondern bestenfalls Anregungen und, wenn man ganz unsicher der eigenen Sache ist, Grund für Aufregungen.
Wenn ein Freund mir einen Rat gibt oder seine Meinung äußert, sage ich ihm nicht «Nun, das ist mir leider herzlich egal.» Das ist unfreundlich und unfreundschaftlich. Ein Dankeschön hätte niemals bedeutet: «Ich gehorche dir aufs Wort», sondern nur «Ich habe deine Meinung zur Kenntnis genommen.»
Aber vielleicht muss man diese Diskussionskultur erst einmal entwickeln und fördern und nicht als selbstverständlich voraussetzen. Immer nur auf andere Menschen zu zeigen und zu sagen: Mit denen dort ist Anarchie niemals möglich! ist einfach und einfach falsch. Für mich ist die Frage: Ist Anarchie ohne Diskussionskultur möglich?
Deine Antwort http://ask.fm/GonnaRapeYouTonight/answer/105486252621 hatte meine Reaktion auf das Herzlichegal aufgegriffen und mit mehreren «Verdammtnochmal» wie mit der Fliegenklatsche nach der Killerwespe geschlagen. Aber mal ganz cool: das ist nur eine phobische Panikreaktion; es gibt keine Killerwespen, keine Sanktionen («Dann rede ich halt nicht mit dir») und natürlich keine Weisungen. Es existiert nicht einmal die Aussage, dass man grundsätzlich niemals mehrere Profile haben sollte. Es gibt nur die Kritik für den einen konkreten Kontext.
Das Gegenargument zu «Das finde ich albern» lautet nicht: «Dann lass mich halt albern sein», sondern «mehrere Profile bedeuten unter Umständen unterschiedliche Sicht- und Handlungsweisen». es kann so etwas wie ein Erkundungsexperiment sein, oder eben lediglich ein Versteckspiel. Aber ich weiß: jetzt lautet die Antwort wahrscheinlich: «Dann lass mich doch verstecken spielen.» Aber ja doch, ja. Ich habe nichts zu verbieten, habe nur die Stimme im Ohr, die mir sagte, sie wolle sich nicht hinter Albernheiten verstecken. Du musst mir am allerwenigsten etwas beweisen, und anderen womöglich auch nicht. Aber versuchst du nicht dir selbst etwas zu beweisen?

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