Die 161. Folge von SOKRATES, dem kafkASKen Fortsetzungsroman lauert in der Schublade. Der Detektiv und der Staatsanwalt speisen beim Italiener zu Abend. Was aber werden Basti und Lara im Wald machen, zumal Basti momentan verschwunden ist? Ist diese Bellarosa womöglich eine böse Hexe?
Niklas Hardenberg lachte wieder: «Leo, du bist so unverbesserlich neugierig und mißtrauisch wie eh und je.» «Ja, das bringt der Beruf mit sich. Das bist du aber auch, mein Bester, auch von Berufs wegen, nicht wahr? „Hardenberg Investigationen“ Ja, wofür steht das denn, wenn nicht für Neugier?» Antonio beobachtete, wie die beiden Männer best gelaunt anstießen. Langsam trat er an den Tisch, um zu hören, was sich in der kurzen Zeit hören lassen konnte. Irgendetwas gab es immer aufzuschnappen. Er hörte aber einen Satz, der so gar nicht zu der Stimmung der beiden passte: «Frank ist tot.» Die beiden hielten inne, als sie Antonio bemerkten. «Ist alles in Ordnung? Oder wünschen die Herren noch etwas?» fragte der Wirt. Der Oberstaatsanwalt fand alles in Ordnung. Der Fremde bestellte noch Pizzabrötchen mit Knoblauchbutter. Höflich zog sich Antonio zurück, kurz gab er durch die Durchreiche zur Küche die Bestellung auf, um sich dann wieder seinen Gästen zu widmen. Aber er konnte sich nicht allein auf die beiden Männer konzentrieren, schließlich gab es auch noch andere Gäste in seinem Restaurant. Er wollte nur ganz genau beobachten, wie Maria die Pizzabrötchen an den Tisch der beiden ausgelassenen Männer brachte, deren Laune durch Franks Tod nicht beeinträchtigt war.
Lara wollte eigentlich am liebsten heute Abend schon in die Villa und zu ihrer Mutter zurück. Sie hatte nicht einmal Lust, Fotos von all den romantischen Dingen im Wald zu machen, von dem Bassin, seiner Randbebauung, von den Häuschen an den vier Ecken des Bassins mit Türmen in ihrer Mitte. Der Efeu bewachsene Eingang in den Felsenbunker – das alles waren wunderbare Motive. Aber Lara hatte einen Kloß, der auf ihre Brust drückte und sie traurig machte. Sie wollte am liebsten augenblicklich wieder in der Villa sein. «Dein Freund kommt sicher gleich wieder», sagte die seltsame Waldbewohnerin, «Komm, wir machen schon mal Feuer im Ofen und bereiten das Abendessen vor.» «Was ist, wenn sich Basi dort unten in den Höhlen verläuft? Und womöglich einschläft? Er hat so eine Krankheit, in der er plötzlich in Schlaf fällt.» «Ach, das glaube ich nicht. Ich vermute eher, er wird sich mit Rudi anfreunden, und Rudi passt schon auf deinen Basti auf und bringt ihn auch sicher wieder zurück zu dir.» Während sie das sprach, war sie an ihre Seite getreten und legte ihren Arm um ihre Schulter, um sie sanft mit sich zu führen. Für einen Sekundenbruchteil gab in Lara alles nach. Wohlig warm wurde es ihr und sie machte schon einen Schritt in die Richtung, in die sie Bellarosa führte. Aber dann schüttelte sie die Frau plötzlich ab. «Nein, ich will jetzt sofort nach Basti suchen!» Es war sehr schroff und abweisend von Lara, Bellarosa hätte das durchaus als eine Geste der Ablehnung deuten können, ein böser Schatten huschte über ihr Gesicht, dann lächelte sie jedoch freundlich und sah Lara sanft und melancholisch an: «Du hängst sehr an deinem Freund. Ja, dann musst du ihn sofort suchen.
Lara wollte eigentlich am liebsten heute Abend schon in die Villa und zu ihrer Mutter zurück. Sie hatte nicht einmal Lust, Fotos von all den romantischen Dingen im Wald zu machen, von dem Bassin, seiner Randbebauung, von den Häuschen an den vier Ecken des Bassins mit Türmen in ihrer Mitte. Der Efeu bewachsene Eingang in den Felsenbunker – das alles waren wunderbare Motive. Aber Lara hatte einen Kloß, der auf ihre Brust drückte und sie traurig machte. Sie wollte am liebsten augenblicklich wieder in der Villa sein. «Dein Freund kommt sicher gleich wieder», sagte die seltsame Waldbewohnerin, «Komm, wir machen schon mal Feuer im Ofen und bereiten das Abendessen vor.» «Was ist, wenn sich Basi dort unten in den Höhlen verläuft? Und womöglich einschläft? Er hat so eine Krankheit, in der er plötzlich in Schlaf fällt.» «Ach, das glaube ich nicht. Ich vermute eher, er wird sich mit Rudi anfreunden, und Rudi passt schon auf deinen Basti auf und bringt ihn auch sicher wieder zurück zu dir.» Während sie das sprach, war sie an ihre Seite getreten und legte ihren Arm um ihre Schulter, um sie sanft mit sich zu führen. Für einen Sekundenbruchteil gab in Lara alles nach. Wohlig warm wurde es ihr und sie machte schon einen Schritt in die Richtung, in die sie Bellarosa führte. Aber dann schüttelte sie die Frau plötzlich ab. «Nein, ich will jetzt sofort nach Basti suchen!» Es war sehr schroff und abweisend von Lara, Bellarosa hätte das durchaus als eine Geste der Ablehnung deuten können, ein böser Schatten huschte über ihr Gesicht, dann lächelte sie jedoch freundlich und sah Lara sanft und melancholisch an: «Du hängst sehr an deinem Freund. Ja, dann musst du ihn sofort suchen.