Uri Bülbül

... Du bist auch nicht ganz bei der Sache! Ich warte auf meine Starterlaubnis, Mann! Ja, es sollte gestern schon um 8.00 Uhr losgehen. Dann hatte mein Karnevalszug Verspätung, he,he. Ist nicht witzig? Na gut, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, die Flycoins, meine Bonusflugpunkte, sie beschäftigen mich irgendwie die ganze Zeit. Wozu sollen sie gut sein? Ja, okay, sie verschaffen uns vielleicht engagierte Passagiere, die ganz scharf sind auf diese Coins; sie stellen uns dann eine Menge Fragen und wir haben alle Möglichkeiten der Welt auf diese einzugehen und uns hier philosophisch auszubreiten. So funktionieren die Rundflüge. Ganz nach ask.fm-Manier: Man stellt Fragen, bekommt sie beantwortet, fragt selbst die Passagiere und unsere Flugbegleiterin, sie fragt uns, du fragst mich, ich frage dich; wir bemühen uns um Antworten und schwupp überfliegen wir in Windeseile und mit Überschallgeschwindigkeit Wolkenkuckucksheim, die Hauptstadt der Vereinigten Emirate vom Elfenbeinturm. Den Turm können wir als Wendepunkt nutzen und von dort aus unseren Rückflug in Angriff nehmen oder wir machen noch eine Zwischenlandung in Wolkenkuckucksheim.

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Aber bevor ich den Faden verliere: bei dem ganzen Frage-und-Antwort-System braucht man keine Flycoins. Gut, ask.fm hat die Herzchen. Aber der Sinn dieser Herzchen wird auch oft in Frage gestellt und der Handel mit ihnen: «likest du bei mir, stelle ich dir eine Frage usw. usf.» wird von unseren Passagieren wirklich nicht ernst genommen. Und wenn wir ihnen jetzt Flycoins anbieten, klonen wir doch eigentlich die Sinnlosigkeit des Herzchen-Modells, oder etwa nicht?

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Warte mal! Da kommt ein Funkspruch: wir sollen uns per Email und SMS mit dem Tower verständigen, «wir Idioten»! Flight-Number «Phoenix Alpha Omega 2014» an Tower; Hier spricht der Kapitän wir verbitten uns diesen Ton! Nur weil wir Rundflüge über die Philosophie machen und nicht Pauschalurlauber nach Mallorca fliegen, müssen wir uns von euch Kontrollfreaks nicht so beschimpfen lassen! Gleich fliege ich ohne Erlaubnis! Ende!

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Ja, da wäre also die Sinnfrage, die mir durch den Kopf spukt. Man könnte ihn auch ein bißchen radikalisieren und nicht nur auf... Ach, die im Tower haben unser ganzes Gespräch im Ohr gehabt, weil ich den Knopf am Funkgerät die ganze Zeit gedrückt hielt. Ja, sorry, das tut mir natürlich Leid. Kapitän von Flight-Number «Phoenix Alpha Omega 2014» an Tower: dann erteilt uns halt die Starterlaubnis, dann seid ihr uns los. Für's Erste wenigstens, bis wir wieder kommen und landen wollen. Auf die Landeerlaubnis dürft ihr uns aber nicht so lange warten lassen, finde ich, wer weiß, wieviel Sprit wir dann noch haben? Arthur, klingel doch mal nach unserer Flugbegleiterin. Ich will wissen, wie die Stimmung der Passagiere ist. Wir haben sie ganz schön lange warten lassen. Was? Okay, okay, ich korrigiere: ICH habe sie lange warten lassen - ja, von mir aus auch GANZ SCHÖN LANGE warten lassen. Wo war ich stehen geblieben? Die Flycoins und die Sinnfrage: ja...

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Flight-Number «Phoenix Alpha Omega 2014» an Tower; wir erbitten Starterlaubnis. Hallo Kopilot, mache ich alles richtig? Nimm die Checkliste zur Hand, schauen wir mal, welche Instrumente überhaupt funktionieren, he, he. Jetzt, da ich weiß, dass wir einen Elektroniker @Aximes an Bord haben, denke ich, dass wir zur Not auch einiges in den Wolken reparieren können, wenn es sein muss. «Nomes est omen», sagt man, was es auch bedeuten mag: «Phoenix» klingt gut in meinen Ohren. Ist das nicht der Vogel, der aus der Asche steigt und eigentlich unverwüstbar ist oder nicht zu vernichten oder zu zerstören?

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Okay, das erste Wort, das ich nun attributiv benutzt habe («unverwüstbar») habe ich nun neu in den Rundflugdiskurs eingeführt. Aber über «vernichten» und «zerstören» haben wir ja bereits gesprochen und ich habe (wozu es auch gut sein mag) 50 Flycoins für denjenigen ausgeschrieben, der die Disziplin nennen kann, in der über den Unterschied zwischen den beiden Begriffen nachgedacht werden könnte. «Flycoins» sind für mich Flugbonuspunkte. Ich habe das Wort auch schon gegoogelt, wie es sich gehört.

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Ja, warum melden die sich denn nicht vom Tower? Habe ich etwas falsches gesagt, oder nicht auf den Sprechknopf gedrückt am Mikrophon? Flight-Number «Phoenix Alpha Omega 2014» an Tower; wir erbitten Starterlaubnis. Jetzt habe ich aber wirklich alles richtig gemacht. Komm, noch einmal: Flight-Number «Phoenix Alpha Omega 2014» an Tower; wir erbitten Starterlaubnis.

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Na jedenfalls habe ich das Wort «Flycoins» auch gegoogelt und tatsächlich erscheinen dann Bilder von Münzen unterschiedlichster Art, die sich irgendwie auf die Fliegerei beziehen. Ich dachte, es wäre vielleicht gut, wenn wir uns auch eine Münze prägen; aber ich habe nichts Gescheites entwerfen können. So viel ich weiß, ist die Lady an Bord mit Hündchen und allem Schnickelschnackel Graphikerin von Beruf. Sie könnte ja den Elfenbeinturm auf dem Deckel unseres Handbuchs in ihren Entwurf für unseren Roundflycoin einarbeiten. Was? Das Funkgerät ist gar nicht eingeschaltet gewesen? Ja, da kann ich lange auf unsere Starterlaubnis warten. Müssen wir noch die richtige Frequenz einstellen?

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Hallo Tower, hier spricht der Kapitän des Fluges Flight-Number «Phoenix Alpha Omega 2014», wenn wir mit unserer Checkliste durch sind, die mein Kopilot noch sucht, könnten wir starten und erbitten Starterlaubnis. Schau doch mal unter den Sitzen nach. So wichtiges Zeug wie Checkliste packt man entweder unter die Sonnenblende, aber da ist nichts, oder eben unter den Sitz! Was? Ja, hier ist der Kapitän des Fluges Flight-Number «Phoenix Alpha Omega 2014». Wie bitte? Ich verstehe Sie nicht, Roger. Hoffentlich wird das mit dem Towerscheiß nicht ewig dauern! Das kann doch nicht so schwer sein, eine Flugerlaubnis oder Starterlaubnis oder was auch immer zu erteilen.

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Wir haben uns zu spät gemeldet? Ja, wir hatten Probleme mit der Bordelektronik. Ja, wir warten. Roger und Ende!

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Ich finde, über Sinn und Unsinn von Flycoins nachzudenken...

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Sie ist noch nicht ganz abgeschlossen, aber kurz davor. Wir erwarten eigentlich noch zwei Fluggäste, von denen ich überzeugt bin, dass sie gerne mitflögen. Sie haben auch Interesse bekundet und sind dann wahrscheinlich im Karnevalsrausch untergegangen. Ich bin durchaus geneigt, auf diese erhofften Gäste zu warten, solange es nur geht. Und noch geht es gut, weil der Flug erst in fünf Stunden starten sollte und sich der Start wegen eines technischen Fehlers um einige Stunden verschieben wird.

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Ein Ladegerät für die Stromversorgung unserer Bordelektronik wurde „vernichtet“ und löste bei uns Irritationen und die Diskussion aus, ob „vernichtet“ und „zerstört“ dasselbe bedeuten oder doch deutlich voneinander zu unterscheiden sind. Indessen hat mein Kopilot für eine Improvisation plädiert: «Probleme mit der Bordelektronik? Das kann doch sicher mit Hamsterrad, Autobatterien und galvanischen Elementen überbrückt werden? Ich könnte eine paar galvanische Elemente bauen, aber wir bräuchten noch einen Physiker/Elektriker, der den Strom ins Bordnetz einspeist.» (@point_man) Ja, Arthur, ich bin dafür, dass du statt des Hamsters für das Hamsterrädchen das reizende Hündchen von Gundel Gaukel Ey nimmst. http://ask.fm/HeuteBinIch14/answer/110321531759 Sie wird dir jeglichen Blödsinn aus dem Kopf prügeln, mein Lieber. Dann brauchen wir auch die Diskussion nicht mehr weiter führen, ob es Unterschiede zwischen „vernichtet“ und „zerstört“ gibt, weil sich dann ganz neue Dimensionen eröffnen.

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Ich jedenfalls habe 50 Bonusflugpunkte ausgeschrieben für denjenigen, der mir die Frage richtig beantwortet, welche philosophische Disziplin sich um unseren kleinen Begriffsstreit kümmert. Vielleicht könnten wir uns von diesen Punkten ein Ladegerät besorgen, was uns alle retten könnte. Gibt es aber von den Passagieren und Crewmitgliedern außer mir keine richtige Antwort auf diese Frage, müssen wir eben noch ein bißchen länger auf die Lieferung warten oder tatsächlich eine notdürftige Reparatur versuchen. Wenn ich als der Kapitän die Bonuspunkte ausschreibe und durch eigene Antworten sie in die eigene Tasche stecke, ist das wie wenn ein Staat, um seine Schulden zu begleichen, einfach Geld druckt. Da ist die Inflation nicht in großer Ferne.

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Jetzt aber zurück zur Liste:
@autumngold
@Aximes
@chiarajasmin
@DerApfeltyp
@EmanuelUlbing
@Flooooo97
@Herzdame_Becky
@HeuteBinIch14 Gundel Gaukel Ey
@Ifdreamscometrue7
@JakesMonstersmile
@JellaMorrison
@KittyRiotGrrrl
@LandinSicht
@LilliTeusch
@LolavanUnbehagen
@nancynarcotiic
@Nicolai1995
@NowhereMan8
@Pizzaboote
@spankmifti
@Suzutsukix3
@THEGLORIOUSMERLIN

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Es ist kein Flugzeugprojekt, sondern ein Flugprojekt. Vgl. http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110111893689 Ich habe mit der folgenden Frage 50 von den Leuten, denen ich folge, eingeladen: «Ich hätte Lust auf Rundflüge über die Philosophie - ich mach den Pilot und du fliegst auch mit, okay? In 40 Folgen führe ich ein in grundlegende Texte der Philosophie und gebe einen Überblick über die Geschichte und Disziplinen.» Darauf konnte man seine Bereitschaft erklären, mitfliegen zu wollen.

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Über die Hintergründe meines Rundflugs über die Philosophie habe ich unter http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110017389241#_=_ berichtet. Und der skeptische Pragmatiker @Hauskater bekam dies als Antwort «Wir wollen eine fröhliche und kreative Wissenschaft betreiben; eine von Menschen für Menschen. Und wenn du eine echt pragmatische Antwort auf die Rundflug-Anfrage lesen möchtest: http://ask.fm/HeuteBinIch14/answer/110246410863 Achtung! Lady an Bord!»

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Aber sei in einem Punkt gewarnt, Gundel Gaukel Ey will mich schon für diese Unterstellung, sie sei pragmatisch töten. Aber da liegt eine klassische Verwechslung zwischen Werk und Autorin vor; ich nannte ihre Antwort pragmatisch und nicht sie persönlich. So gut kenne ich die Dame leider nicht.

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Also wenn du an einer fröhlichen kreativen Herangehensweise an die Philosophie interessiert bist, melde dich noch bis morgen vor dem Abflug an. Und denk an die Bordkartenfrage, die wie folgt lautet:

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«Deine Bordkarte ist die Antwort auf diese Frage: 1. Ein Philosophen-Name? 2. Ein philosophisches Werk? 3. Eine philosophische Schule?»

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Und ganz herzlichen Dank für dein Interesse :)

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Es ist fast so weit. Die vorläufige Passagierliste kann schon bekannt gegeben werden. Wer auf dieser Liste steht, hat das Recht auf eine Bordkarte. Von einigen Passagieren fehlen noch Rückmeldungen. Aber ich bin mir sicher, dass sie noch kommen werden. Diese Passagiere stehen aber noch nicht auf der Liste. Hier also diejenigen, die ganz sicher dabei sind und auch begrüßt und nach ihren Wünschen und Erwartungen gefragt werden können. Vielleicht wäre auch ein Link auf diese Antwort mit der Liste ganz gut, damit sich die Passagiere auch untereinander besser kennen lernen können.

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Ich bedanke mich schon einmal bei dir und wünsche dir und uns allen gutes Gelingen.

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@autumngold
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Guten Flug. Morgen geht es los. Wir haben noch kleinere Probleme mit der Energieversorgung unserer Bordelektronik. Aber das wird sicher behoben.

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Das ist die klingende Schelle des Rationalismus; die sprachliche Vagheit ausnutzend auf logische Eindeutigkeit und Evidenz bestehen. Die Stichhaltigkeit ist nur die Stichhaltigkeit eines wurmstichigen Sophisten. Ich gebe zu; der Vorschlag, dass die einzige Möglichkeit mit mir außerhalb von ask.fm zu kommunizieren im Emailschreiben besteht, kam von mir. Wie aber lässt sich die wundersame Leerstelle interpretieren, die in unserer Kommunikation nach dem Vorschlag: «Geh weg! Oder nein! Geh, und such meine Emailadresse, und wenn du sie findest und mir schreibst, schreiben wir uns.» kam?

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Denn da stand: «Meine erste Frage wird aber sein: Warst du schon mal in Venedig?» Das impliziert schon, dass die Kommunikation privater Natur nur per Email weiter gehen kann. Du wunderbar maskierter Dialektiker aber hast mir wieder über das ask-Fragenfeld geschrieben: http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110135992505 Und sagst nun, wie wahr, dass du mir nie gesagt hättest, dass du mir eine Email senden wirst. Ich könnte auf der Maskenkarnevalsalbernheitsebene erwidern: «gesagt hast du es sowieso nicht». Aber mal im Ernst: das ist Zeitverschwender-Philosophie. Ein bißchen Vernünftelei - mehr nicht. So streiten sich alte Eheleute.

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Allerdings ein sehr schönes Beispiel für die Rundflüge: Wann ist eine Argumentation zwingend stichhaltig? Ich nehme diese Frage mit in die Lüfte und verneige mich zuvor höflichst dankend vor der Maskerade.

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Ja, derlei technische Probleme tauchen immer mal wieder auf - wer weiß, was uns noch alles erwartet und was uns widerfahren kann? Daher ist Nachsicht das Gebot der Stunde und natürlich unsere besten Wünsche, dass sich das Problem alsbald lösen möge.

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Diese Durchsage gilt natürlich nicht nur für Ihre Lordschaft, sondern für alle unsere Passagiere. Die Mitteilung im Fragefeld möge uns allen ein Beispiel sein. Ich neige im Moment aufgrund der vorgerückten närrischen Stunde dazu, mir Gedanken darüber zu machen, ob es einen Unterschied zwischen «vernichten» und «zerstören» gibt. Vielleicht sollte ich diese Frage über unsere Flugbegleiterin @zitatesammlerin an alle Passagiere verteilen lassen. Es ist keine unphilosophische Frage, wenngleich ich vermute, dass niemand weiß, in welche philosophische Disziplin sie gehören könnte.

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Ich will heute mal etwas anderes testen: wer liest wie aufmerksam die Antworttexte der Rundflüge durch und vermag obendrein durch profundes Wissen zu brillieren? Ich könnte dafür 50 Bonusfliegerpunkte ausschreiben - wie schon gesagt: es ist die Stunde der Pappnasen :) Tschuldigung: :-)

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Das freut mich doch sehr. Und am Rosenmontag geht es gleich los. In aller Herrgottsfrühe heben wir ab, stechen nicht in See, sondern in den Himmel, tauchen ins Wolkenmeer und fliegen der Sonne entgegen, um endlich Erleuchtung zu erlangen. Klar können wir uns dabei auch die Flügel verbrennen und Ikarus gleich abstürzen. Aber eine Reise ist der philosophische Himmel bestimmt wert, oder?

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Du kannst dein ganzes philosophisches Vorwissen als Gepäck mitbringen; du kannst aber auch nur mit einem Täschchen voll wachen Vestandes und sonst ganz ohne Vorwissen kommen. Dein Profil und deine Antworten sind mir nicht ganz unvertraut, weshalb ich dich überhaupt angesprochen und zu den Rundflügen eingeladen habe.

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«Teilnahme» bedeutet aber auf jeden Fall auch Rückmeldungen, Fragen und Interesse, was natürlich die Voraussetzung für die ersten beiden ist. Die erste Rückmeldung habe ich erhalten und freue mich auf weitere Rückmeldungen und hoffe, du beantwortest auch die eine oder andere Frage - z.B. die, ob du mir bei Gefahr und Turbulenzen als Crewmitglied auch zur Seite stehen und helfen würdest. Ob du nun mit Ja oder Nein antwortest, ist egal, die Antwort auf diese Frage wäre auf jeden Fall deine Bordkarte, und wenn sie auch noch sympathisch ausfiele, geistreich und witzig, bekämst du dafür Bonusfliegerpunkte. Wozu diese gut sind, kann jetzt noch nicht gesagt werden.

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Wir müssen nämlich die Frage, wozu etwas gut ist, erst einmal philosophisch durchleuchten. Aber noch sind wir ja nicht in der Luft. Erst einmal gilt es die ersten Vorbereitungen zu treffen und die Passagierliste zu klären und vielleicht auch schon den einen oder anderen Mitreisenden kennen zu lernen. Apropos Passagierliste: meine erste und offizielle Flugbegleiterin ( @zitatesammlerin ) hat die Liste schon angefordert. Und mein Kopilot ( @point_man ) und ich werden anfangen, uns über die Route zu unterhalten. Vielleicht hast du ja spezielle Interessen und Fragen, die wir jetzt schon bei der Routenplanung berücksichtigen könnten. Dann schicke sie bitte an einen von uns.

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Langsam bricht das Reisefieber aus und übermorgen heißt es guten Flug.

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Hey, mein Kopilot! Du denkst mit und das ist mehr als die halbe Miete! Sei darauf vorbereitet, immer die Lage im Auge zu behalten. Bei dieser Gelegenheit gebe ich auch mal die Passagierliste bekannt. Du bist natürlich wie ich auch mehr für den Flug verantwortlich, während unsere Flugbegleiterin zwar das Fliegen uns überlässt, dafür aber verstärkt für das Wohlergehen unserer Passagiere da ist: Wurde ein Wunsch nicht beachtet? Blieb eine Frage unbeantwortet? Hat sich jemand übergeben oder ausgekotzt? Gibt es besondere Flugroutenwünsche? Gibt es Mißverständnisse, die beseitigt werden müssen? Gibt es unklare Formulierungen bei Erklärungen? Auf all diese Dinge muss unsere Flugbegleiterin achten, aber auch wir im Cockpit sollten uns dafür verantwortlich fühlen.

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Und um gut über den Flugraum zu kommen, brauchen wir viele Fragen. Der Captain kann am besten fliegen, wenn der Flugraum großzügig bemessen und frei ist. Daher sind Fragen Gold wert. Ein wenig bin ich darauf ja schon unter http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110017389241 eingegangen. Sicherlich werden wir mehr Auftrieb erhalten, wenn auch die Passagiere Fragen beantworten. Insofern werden Fragen gegebenenfalls auch an Passagiere weiter geleitet; aber wenn sich einige Passagiere eher wohl fühlen, wenn sie stille Teilnehmer und Beobachter sind, werden wir ebenso Rücksicht darauf nehmen wie auf jene, die mehr Freude am Fragen haben.

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Ob wir eine vollständige Bestandsaufnahme von Interessen, Fragen und Kenntnissen, Meinungen, Ideen und Ideologien machen können, wage ich zu bezweifeln, aber wir werden natürlich genau auf diese Dinge ein Auge haben und wenn wir am Horizont etwas erblicken, was unsere Passagiere wie Leuchtgranaten in die Welt geschossen haben, werden wir die Gegend schon abfliegen und schauen, was es dort zu finden gibt. Und da sehen vier Augen mehr als zwei und sechs mehr als vier und eventuell acht mehr als sechs usw.

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Einige Passagiere habe ich schon moralisch darauf vorbereitet, dass sie eventuell mit anpacken müssen, falls es zu turbulent oder gefährlich wird. Bevor wir eine geistige Bruchlandung hinlegen, werden wir versuchen, Kräfte an Bord zu mobilisieren. Mir haben diesbezüglich zwei Antworten sehr gefallen. Die erste Antwort ist die schönste einsilbige Antwort, die ich je bekommen habe: ein einfaches «Klar.» auf die Frage: «Wenn wir hoch in den Lüften sind wie Piraten auf hoher See und es stürmisch und turbulent wird, darf ich dann auf deine Mithilfe als Crewmitglied rechnen? ... ... » ( http://ask.fm/nancynarcotiic/answer/108606621738 ) Mir gefiel auch diese Antwort sehr: «Ich bin im Notfall dazu bereit, eines meiner virtuellen Leben zu opfern, um andere Crewmitglieder zu schützen. Du kannst dich also auf meine Hilfe verlassen. Zudem kenne ich mich ein wenig mit älteren Maschienen aus. Sollte es Probleme geben, wie z.B in Form von Turbulenzen, gebe mir ruhig bescheid.» ( http://ask.fm/Suzutsukix3/answer/109724509078 ) Also sind wir ganz gut gewappnet. Montag früh fliegen wir.

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Eigentlich habe ich bisher über Mädchen, die sich gegenseitig «ich liebe dich» sagen oder schreiben, aber es als Ausdruck ihrer Freundschaft und nicht als ein Teil der sexuellen Liebe verstehen, noch gar nicht nachgedacht. In deiner Frage steckt für mich ein Kern Wahrheit insofern darin, dass man sich bemühen sollte, den passenden Ausdruck für die Phänomene, die man beschreiben will und Gefühle, die man ausdrücken will, zu finden.

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Aber das versuchen die meisten Menschen ohnehin und bekommen manchmal sogar das Gefühl, sagen zu müssen: «dafür fehlen mir die richtigen Worte»; «ich weiß nicht, wie ich es sagen soll...» Je besser sich ein Mensch ausdrücken kann, desto wohler fühlt er sich in seiner eigenen geistigen Haut. Manchmal reicht die eigene Sprache aber nicht aus und man bekommt das Gefühl, dass es einem ganz schön eng wird in dem geistigen Hemd. Und man sieht einen Film, hört ein Lied oder liest ein Buch und findet darin genau das wieder, was man eigentlich gerne selber ausdrücken wollte, aber eben die Worte dafür nicht fand. Das ist eine sehr schöne Erfahrung und bereichert auch den eigenen Wortschatz.

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Was die Liebe anbelangt, hört man deutlich die Nuancen dessen, was man an Empfindungen hat, wenn man die Worte gebraucht. Manchen fällt gerade hier der Ausdruck der eigenen Gefühle schwer. Sprache aber sollte meiner Meinung nach nicht so sehr von außen reglementiert werden. Sie ist etwas sehr Persönliches. Jeder Mensch soll sich so ausdrücken, wie er es gerne möchte. Meine Aufgabe als Literat und Philosoph sehe ich darin, im besten Fall durch das, was ich beschreibe, bei den Menschen das Gefühl auszulösen, ihre eigene Sprachwelt bereichert zu haben. Vielleicht schaffe ich es, etwas so «zur Sprache zu bringen», wie es andere für sich nicht geschafft haben und sich freuen, endlich genau ihre Gefühle ausgedrückt zu bekommen. Das ist mein Ideal- und Optimalziel.

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Daher halte ich es für falsch, Mädchen, die sich ihre Freundschaft, Zuneigung oder was auch immer für Gefühle mitteilen wollen, vorzuschreiben, es auf die eine oder andere Art zu machen. Außerdem hat „die“ Liebe ganz viele Gesichter und Facetten und es müssen ganze Gedichte, Romane geschrieben, Lieder komponiert und Filme gedreht werden, um einige davon zu ergründen. Und es wird zu keinem Abschluss kommen, solange Gefühle existieren.

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Mein Leben wäre bestimmt die Verfilmung von SOKRATES. Ein kafkASKer Fortsetzungsroman. Nichts wäre wirklich im Leben so wie im Roman und im Film. Und der Film würde dem Roman auch nur rudimentär gleichen. Und trotzdem wird man das albtraumhafte Gefühl nicht los, dass Leben, Roman und Film sich so fatal ähneln. Da bricht ein seltsames Polizistenpaar; ein Mann um die Fünfzig kräftig und mit einem stattlichen und strammen Bierbauch gesegnet und eine junge Frau Mitte Zwanzig, relativ frisch von der Polizeiakademie brechen in die Wohnung eines Mannes ein, den sie von der Dusche weg verhaften. Der Polizist schlägt ihm dabei die Nase kaputt und weil der Delinquent so furchtbar blutet, nehmen die Beamten ihn nicht mit, damit er das Auto nicht voll blutet.

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Eine zu Hilfe gerufene Freundin und Rechtsanwältin Ayleen, hört sich die Story an und empfiehlt dem armen geschlagenen Mann, sich an einen Psychiater namens @DoctorParranoia zu wenden. Erst einmal wird im Krankenhaus die Nase verarztet, indessen geschieht auf dem Polizeipräsidium Seltsames.

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Hier noch einmal alle sieben Folgen im Überblick:

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• Teil1:
∘ http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/107277631417
• Teil2:
∘ http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/107427482553
• Teil3:
∘ http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/107685857465
• Teil4:
∘ http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/108564466105
• Teil5:
∘ http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/108902073785
• Teil6:
∘ http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/109503687865
• Teil7:
∘ http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/109876599737

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Trotz der Rundflüge über die Philosophie, die ja nun schon für den Piloten wenigstens längst begonnen haben, kann natürlich auch ein Fortsetzungsroman nicht abrupt aufhören und wird weiter geschrieben. Aber trotzdem hat mich zur Zeit das Reisefieber gepackt. Meine Passagiere auch.

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Nun ja, die Passagierliste wurde vor 19 Stunden geschlossen. Aber wir heben erst am Montag früh ab. Bis dahin gilt es Formalitäten zu erledigen und den Flug vorzubereiten. Siehe auch: http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110021865145 Du müsstest aber aus der Anonymität heraustreten, uns dein Profil offenbaren, damit auch andere Passagiere wissen, wer da noch an Bord gekommen ist. Und damit nicht genug, du müsstest auch die Bordkarten-Aufgabe lösen, wie es zum Beispiel Teuflischer Engel hervorragend gelöst hat: http://ask.fm/LandinSicht/answer/108637756985

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Aber ich habe von einer weiteren Fluggesellschaft gehört, die Rundflüge über die Philosophie anbietet: Noops & Nerds Ltd. Versuchs doch mal dort. Und wenn du bei uns mitfliegen willst, erfülle unsere Aufgaben und beantworte die Bordkartenfrage:

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1. Ein Philosophen-Name? 2. Ein philosophisches Werk? 3. Eine philosophische Schule? Abschreiben gilt nicht.

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Aber natürlich werden während des Fluges Fragen gestellt, sonst hätten wir ja gar keinen Platz, um uns philosophisch auszulassen und auszutauschen. Du bist mir auf jeden Fall schon vor dem Flug eine gute und hilfreiche Flugbegleiterin, wofür ich mich auch jetzt schon bei dir bedanken möchte; denn wer weiß? Nach einem Absturz kann ich es vielleicht nicht mehr. Ich bitte die Crewmitglieder herzlichst, mir durch ihre Fragen der ganz praktischen Art (so wie diese) oder auch der theoretischen Art, wie sie noch kommen mag, den Flugraum zu eröffnen. Denn vom Engagement der Crew und vom Engagement der Passagiere hängt der Erfolg des Fluges erheblich ab.

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Aber der Rundflug ist natürlich keine Einbahnstraße. Will sagen: Nicht nur mir werden Fragen gestellt, sondern auch den Crewmitgliedern und den Passagieren. Schließlich wollen sie ja nicht auf dreihundert Zeichen sitzen bleiben, sondern sich auch mal ausstrecken und geistig entfalten. Und bei aller Für- und Vorsorge kann ich nicht dafür garantieren, dass wir nicht in die Notlage kommen, dass alle mit anpacken müssen. Schließlich sitzen wir alle im selben Flugzeug, he,he.

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Das Handbuch «Uri Baba und die vierzig Denker» (Wer kommt eigentlich auf so einen bescheuerten Titel? Der Verfasser des Handbuchs für „philosophische Höhenflüge“ ist unbekannt) weist gleich im Einleitungskapitel auf den „Flug des Phoenix“ hin, was ich nicht so ganz verstanden habe. Gerne nehme ich diesbezügliche Hinweise und Interpretationshilfen an. Ich kann auch den Wortlaut aus dem Handbuch bezüglich der Phoenix-Anspielung wiedergeben, wenn mich jemand danach fragt. Hier ist nicht der Platz dafür.

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Diese Phoenix-Anspielung hat jedenfalls (das kannst du mir glauben) etwas Beunruhigendes. Der Pilot wird vor Turbulenzen und Notlandungen in der Wüste gewarnt. Einer, dem es so ergangen sein muss, soll aber grinsend vor die Passagiere getreten sein - nach seiner Bruchlandung. Also ich würde mir wenigstens das Grinsen verkneifen. Vielleicht bleibt ja die coole Brille heile, aber auch diese sollte man sich vom Gesicht nehmen, wenn die Situation ernst und traurig wird, meine ich. Aber wir müssen ja nicht vom Schlimmsten ausgehen; es wird nebenbei zur Sicherheit erklärt, wo sich die Schwimmwesten befinden und was bei plötzlichem Druckabfall in der Kabine zu tun sei. Und meistens hat das nichts mit dem tatsächlichen Flugverlauf zu tun.

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Praktisch wirklich wichtig ist aber die Passagierliste und auch nicht zu vergessen die Bordkarte. Wer wirklich nach seiner Fluganmeldung auf der Passagierliste steht, wird es bis Samstag Mitternacht erfahren. Das Flugzeug betreten können diejenigen, die eine Bordkarte vorlegen können oder zur Crew gehören oder für die erweiterte Crew angefragt wurden. Um es also logisch zu sagen (was eigentlich schon zur Philosophie und ihren Werkzeugen gehört): die notwendige Bedingung für den Flug ist die Auflistung auf der Passagierliste und die hinreichende die Bordkarte bzw. ihre Entsprechung die Lizenz zum Crewmitglied.

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Ja, das ist sehr vernünftelnd von ihm... äh, ich meine natürlich vernünftig! Schließlich weiß man nie, was einem auf seinem Flug zustoßen kann. Auch das Handbuch enthält einen Bericht über einen «Donnerflug» und spricht sogar vom «Flug des Phönix». Aber da gibt es auch wahrhaft abenteuerlustige Leute wie zum Beispiel THEGLORIOUSMERLIN http://ask.fm/THEGLORIOUSMERLIN/answer/109952297423 Wenn die Piloten nicht mehr weiter wissen, wird das Cockpit halt auch mal von anderen Leuten übernommen. Ich zähle auf jeden Fall auf deine beruhigende Wirkung auf die Passagiere. Und wenn es ganz hart kommt, werde ich Passagiere zu weiteren Crewmitglieder zu deiner Unterstützung ernennen. Fest steht: wir fliegen nicht mit Condor, sondern eher mit Ikarus-Airlines. Aber ich habe schon die Flugzeughaut überprüft - sie ist nicht mit Kerzenwachs zusammen genietet.

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In zwei Stunden wird die Passagierliste geschlossen. Dann geht es an die Verteilung der Bordkarten. Auf Identitäts- und Personenüberprüfung kann bei diesem Flug getrost verzichtet werden und wer geistigen Sprengstoff dabei hat - umso besser! Mich erreichte die Frage von Lara Evans :

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«wenn du dich selber als Fremder auf der Straße sehen würdest .Was würdest du denken,hättest du Vorurteile?» Also wenn ich diese Frage etwas abwandeln darf: Was würde ich tun, wenn ich mir als Passagier auf dem Flugplatz begegnen würde und erkennen, dass ich der Flugkapitän des Fluges Phoenix Alpha Omega 2014 bin? Ich würde es deinem vorgeschlagenen Nutzer gleich tun und lieber einen Flug bei der Lusthansa buchen.

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Das Eine ist so sicher wie das andere, aber ich kann meinen Glauben nicht fotografieren. Wie bereits erwähnt, plötzlich fand ich unter meinem Kopfkissen auf meiner Matratze dieses Buch mit dem blauen Einband. Ich konnte es auch selbst kaum glauben und dachte, mich will jemand auf den Arm nehmen. Aber noch nie hat sich jemand so viel Mühe damit gegeben und ein ganzes Buch geschrieben. Ich habe auch sofort versucht, die Vereinigten Emirate vom Elfenbeinturm zu googeln. Aber was ich dabei heraus gefunden habe war u.a. «Elfenbeinturm auf Arabisch» http://www.designlines.de/projekte/Elfenbeinturm-auf-Arabisch_10320355.html . Da kann sich jemand tatsächlich darüber aufregen, dass es zu wenig Hubschrauberlandeplätze in unseren Innenstädten gibt. Ja, wenn ich darüber nachdenke, finde ich das auch.

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Aber das ist nebensächlich, da das Rundfliegerhandbuch ohnehin nichts über das Fliegen von Hubschraubern enthält, sondern sich auf Flugzeuge beschränkt. Uns kann es nur recht sein; denn so viel ich weiß, kann niemand von uns einen Hubschrauber fliegen; außerdem hätten wir unser Passagierproblem mit einem Hubschrauber nie lösen können. Aber in unserem Flugzeug, was zunächst nur für zwölf Personen Platz bot, konnten wir durch kleinere Umbaumaßnahmen die Passagierzahl mehr als verdoppeln.

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Nun muss ich aber als Flugkapitän, sobald wir abgehoben uns unsere Reiseflughöhe erreicht haben, zwei weitere Personen zu Flugbegleitern ernennen wie ein Sheriff seine Deputys. Das hat nicht nur etwas mit Sicherheit zu tun, sondern auch mit Flugkomfort. Schließlich müssen sich unsere Passagiere ja bei den Höhenflügen rundum wohl fühlen. Wenn wir durch das eine oder andere geistige Luftloch rasend plötzlich an Höhe verlieren, wird der eine oder andere womöglich wegen Übelkeit Betreuung benötigen und muss getröstet werden. Jedenfalls empfiehlt das Handbuch, nicht ohne Flugbegleitung zu fliegen. Immerhin konnte ich dich, liebe Unscheinbare Hoffnung, ja schon mal für diese Aufgabe gewinnen. Wie gesagt: ich werde noch zwei weitere Personen zu Flugbegleitern ernennen. Aber laut Handbuch geht das erst in der Luft auf Reiseflughöhe.

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Ich habe auch nachgelesen, dass sich unser Flugzeug durchaus auch auf Autopilot umschalten lässt, was aber nicht mehr bedeutet, als dass das Flugzeug automatisch Kurs halten kann. Wenn wir Turbulenzen ausweichen wollen, müssen wir schon den Steuerknüppel selbst in die Hand nehmen. Aber so weit sind wir noch nicht. Ich habe die Flugunterlagen noch nicht alle zusammen. Auch bin ich mir nicht sicher, ob die Checkliste im Handbuch komplett ist, obwohl die Instrumentenbeschreibung sehr fundiert und vollständig wirkt.

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Bis Mitternacht können sich noch Passagiere anmelden. Am Freitag wird die Liste bekannt gegeben, und am Sonntag beginnt der Rundflug.

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