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Uri Bülbül

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Die letzte Nachricht die du bei WhatsApp bekommen hast lautet ?

Nun wechseln Leute, weil Ihnen WhatsApp nicht mehr "sicher" genug ist, den Messanger, dann sollen sie ihre letzten Nachrichten hier preisgeben. Mich würde es nicht wundern, wenn viele das auch wirklich täten.

Du wachst morgens um 4:30 auf, bist noch unglaublich müde, aber kannst nicht mehr einschlafen. Was tust du?

quetzop1’s Profile PhotoFritz-Ferdinand von Pinguin
Mache Licht an, hänge meinen Gedanken nach - ich sage dazu, dass ich "sinniere". Manchmal nehme ich auch das Tablet zur Hand und lese oder schreibe etwas oder lümmel auf Instagram herum. Entweder ich werde ordentlich wach für zwei Stunden und kann danach wieder gut schlafen oder ich bin so müde, dass ich sowieso gleich wieder einschlummere - beides ist in Ordnung.

Bitte rette meinen Tag und zeig mir ein Bild von Dir 🤗

Demanien’s Profile PhotoDemanien
Wenn dein Tag von meinem Bild abhängt, bist du nicht mehr zu retten ^^

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Magistra Wikipedia sagt: „Anno 1402 ward Wichmann unde Störtebeker afgehouwen altohand na Feliciani. Anno 1403 ward Wikbolt unde Goedeke Michael afgehouwen.“ Was genau hat das zu bedeuten? SOKRATES-Folge 545:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ein lustiger, lachender, schnatternder Delphin und irgendwo in den Tiefen des Bassins war auch seine Mutter, der Wolfswelpe Jonathan aber verstand nichts von den vielen Dingen, die er da träumte; er wollte sich an jemanden kuscheln, ganz lieb gestreichelt werden und sich wohl und sicher fühlen. Das Piratenschiff war nichts für ihn. Er wollte lieber im Arm jenes Mädchens sein, an dessen Namen er sich nicht erinnern konnte und auch nicht so richtig an sein Gesicht; dafür aber an die zärtlichen Hände, die ihn trugen und streichelten und an den Geruch. Jonathan hatte im Traum wohl so sehr geheult, dass andere Menschen auf ihn aufmerksam geworden waren - nur Basti nicht; Basti, der sich um ihn kümmern wollte, hatte Jonathan allein gelassen und war, niemand weiß, wie das geschehen kann, als sprechender rosa Delphin in den großen Bassin tief im Hattinger Wald geschwommen, wo ein Piratenschiff mit einem Kapitän, dessen Kopf abgeschnitten und vom Körper getrennt, immer wieder notdürftig auf den Hals gesetzt wurde, bei einer falschen Bewegung abfiel, wie zum Beispiel bei einer zu tiefen Verbeugung, weit vom Ufer entfernt in der Flaute wartete, dass endlich wieder Wind und Bewegung käme. Manchmal fand der Kapitän blind tastend den Kopf selber und setzte ihn sich auf den Hals, manchmal tat es sein erster Maat, der Magister Wigbold genannt wurde. Magister Wigbold war der einzige Pirat an Bord, der, bevor er Pirat wurde, eine Universität besucht und gelehrte Vorlesungen von Professoren der Theologie, Medizin, Philosophie und Jura in Rostock gehört hatte. Er konnte Bücher lesen und hatte sogar selbst ein Buch als Magisterthesis geschrieben, um in den erlauchten Kreis der Lehrmeister an der Universität mit dem Titel "Magister Artium" aufgenommen zu werden. So wurde er nach der schriftlichen Vorlage seiner Thesen der erlauchten Kommission der Professoren und nach einer strengen Prüfung mit einer Disputation zu Magister der Sieben Freien Künste promoviert und erhielt den Titel eines Doktors. Doch lehrte Wigbold nicht an einer Universität, sondern durch widrige Umstände des Lebens kam er zur Seeräuberei. «Dir werde ich eines Tages diese sogenannten widrigen Umstände erläutern, du kleiner Blaubeerseebär in Delphingestalt», sagte er zu Basti. Basti schwamm als rosa Delphinjunge um das Schiff herum, tauchte unter dem Schiff durch und in die Tiefen des Bassins, um zu überlegen, wie er den Piraten am besten helfen konnte, um aus dieser Flaute herauszukommen. Welcher Weg führte aus diesem windstillen Bassin in die stürmische Nordsee mit haushohen Wellen und wildem Seegang? Nicht umsonst wurden die Delphine die besten Freunde und Lotsen der Seefahrer genannt. Basti aber tauchte tiefer und tiefer und dachte: «Wie gut, dass ich nicht auf den Planken der Bunten Kuh an Deck liege! Da könnte ich ja gar nicht denken und bekäme überhaupt keine Idee! Ein Delphin muss im Wasser schwimmen, um auf gute Ideen kommen zu können! Ich werde einen Weg für die Bunte Kuh finden!»

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Uri, ich erlaube dir übrigens, dass falls du irgendwann mit der Sokrates-Geschichte fortschrittsmäßig ganz viel weiter gekommen bist, dann darfst du O-Reh Gano auch da mit einbauen, wenn du Lust hast.

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Oh, ja! Darüber freue ich mich sehr, zumal ich über deine Nachricht, dass du SOKRATES echt langweilig findest, weil sich dort nichts zu bewegen scheint, wirklich traurig war. Zugegeben: Juni und Juli waren zwar keine intensiven SOKRATES-Monate - ich habe in dieser Zeit mehr philosophiert und an meiner Homepage und an den Vollmondlesungen gearbeitet als an SOKRATES. Aber das meintest du mit deiner Kritik gar nicht, dass in SOKRATES nichts passiert. Zu viele Leute, zu viele Probleme und Problemgeschichten - keine großen «fortschrittsmäßigen» phantastischen Geschichtenfortschritte: das gelbe Legokamel immer noch in Steinchen irgendwo zwischen Spielzeugladen und Psycho-Villa und viele andere Vorschläge von dir gar nicht berücksichtigt - das hatte mit Juni und Juli nichts zu tun!
Ich verstehe dich schon :)
Aber Rudi bei den Seeräubern, der Wolfswelpe Jonathan Wolfi gerettet, der sprechende Igel Igor, der für Verwicklungen bei dem Security-Mann gleichen Namens gesorgt hat, der Flug auf der Riesenlibelle Lili, der rosa Delphin immer wieder in Aktion - das sind schon Ereignisse, die wir nicht unterschlagen sollten.
Das O-Reh Gano habe ich auf Insta schon erblickt und fand es gut und freue mich, dass du es mir hier anbietest. Ganz ehrlich: ich wollte dich auch schon danach fragen. Und es ist, als hättest du meine Gedanken gelesen. Ein Vorbehalt bleibt: Fortschritt ist Ansichtssache. Gerade die letzten 100 Folgen des SOKRATES finde ich persönlich äußerst spannend, habe sie sehr gerne geschrieben und fiebere danach nun aber bald bis zur Folge 555 zu kommen, damit ich das Buch dazu herausgeben kann. Wir sind momentan bei der Folge 545, deine kritischen Äußerungen und viele andere Bemerkungen auch von anderen kommen als Zwischenspiele (Intermezzi) ins Buch, so dass es nicht nur aus 555 für dich langweiligen :( Folgen besteht.
Aber ich glaube, du fandest ja auch nicht alle bisherigen Folgen langweilig. Und das O-Reh Gano lässt hoffen.
Nun habe ich aber auch noch etwas für Dich: Ich habe auf Instagram zwei Fotos gefunden: Was hältst du von dem Zug und dem Hausboot?

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Uri ich erlaube dir übrigens dass falls du irgendwann mit der SokratesGeschichte

Warum sollte projiziertes Leben im Hirn, was der Ausbeutung dient falsch sein? Ist falsches Leben nicht auch Leben und damit grundlegend NICHT falsch? @DerBilal

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ich habe ja geschrieben, dass mir bei dieser Frage sich der Magen umdreht! Ja, und nun muss ich aber sagen: dir ist doch damit die gute Provokation bestens gelungen! Wir können auch als advocatus diaboli fragen: warum nicht Mord und Totschlag? Warum nicht Diebstahl? Vergewaltigung? Krieg? Raub und Überfall? Zerstörung und andere Lebewesen quälen? Spinnen Beine ausreißen oder Fliegen die Flügel ausreißen? Kennt das nicht fast jedes Kind? Und Marquis De Sade? Ja, sollen wir denn gar nichts von ihm gelernt haben? Quälen und leiden lassen kann so schön sein! Ist es kein "richtiges Leben", wenn Folterknechte in Folterkammern der Diktaturen Oppositionelle foltern? Warum gehorchen die nicht aber einfach auch, sondern spielen sich als Oppositionelle auf? Ist es denn nur ein "richtiges" Leben, wenn man sich gegen Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung stemmt? Ist es kein richtiges Leben, wenn man Menschen öffentlich auspeitscht, auspeitschen oder ihnen Hände abhacken lässt? Das ist doch nicht grundlegend falsch, oder? Habe nicht gerade ich selbst höchstpersönlich noch geschrieben, dass "richtig" hier nicht unbedingt nur als "moralisch richtig", ethisch gelesen werden muss?
Wir können erstens die Frage weiter zuspitzen: wie begründet sich Ethik, wie begründet sich Moral eigentlich? Warum also Ethik und Moral?
Zweitens können wir doch glasklar feststellen, dass die Welt doch all die oben erwähnten Dinge lebendig und in Farbe präsentiert und für uns bereithält. Wozu also das Herummoralisieren?
Es muss doch auch eine Philosophie der blauen Pille geben dürfen!
Gibt es! Und mit Denkverboten und Tabuisierungen kommen wir dem Ganzen meiner Meinung nach auch aus der Sicht der Philosophie der roten Pille nicht bei! Also egal, ob sich Herrn Bülbül der Magen umdreht oder nicht! Man wird ja mal fragen dürfen! Absolut richtig!
Arthur Schonpenhauer schrieb ein Buch über die Grundlagen der Moral und kommt letztlich an den Punkt, dass der moralische Grundsatz, als Maxime, heißt: «Was man nicht will, das man dir tu', das füge keinem anderen zu!» Und warum soll man diesen Satz beachten? Damit man im Leben richtige Entspannung findet. Und warum ist Entspannung wertvoll? Weil sich dadurch das Leben angenehmer und üppiger entfaltet. Man keine Ängste zu haben braucht und Ängste einen immer beschneiden und behindern. Das Leben strebt nach Wohlbefinden! Und das Leben ist ultima ratio condotio sine qua non!
Hoppla! Kommt dir das jetzt Spanisch vor :))) Ist Latein zusammengefügt aus zwei Redewendungen. Das letzte Mittel (der Begründung) eine Bedingung, ohne die nichts geht.
Monotheistische Religionen versprechen sogar ein Leben nach dem Tod auf ewig, wenn man zuvor alle ihre Regeln brav erfüllt. Sonst würde ja auch niemand für hehre Ziele sterben wollen - wäre niemand zum Verheizen da!

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Also hat der Hund im Zwinger falsch gelebt? Oder gar nicht gelebt, weil es im falschen Leben stattgefunden hat? Muss er denn das ideale Leben anstreben, indem er von der Leine/Dem Zwinger losgelöst wird? Meine Frage ist: Warum sollte projiziertes Leben im Hirn, was der Ausbeutung dient falsch

DerBilal’s Profile PhotoJemand
Noch immer klebst du an der hier nicht gemeinten Bedeutung von "richtig", das Gegenteil davon ist in diesem Fall nicht falsch - sondern "nicht wirklich"! Der Hund im Zwinger, der nur im Kreis rennen konnte, weil er auch noch angebunden war, hat kein wirklich schönes Leben gehabt bis zu seiner Befreiung. Natürlich war er biologisch am Leben, hat also gelebt - aber wie viele Bedeutungsvarianten findet man, wenn man nur etwas über Adornos Satz nachdenkt! Ein richtiges Leben kann man auch als ein erfülltes Leben bezeichnen, als ein glückliches Leben, Glück nicht als Zustand, sondern als ein umfassendes Wohlbefinden über lange Zeiträume.
Die Menschen, denen der Hof zuvor gehörte, haben wahrscheinlich selbst ein falsches Leben geführt, waren überlastet, unglücklich, fühlten sich unwohl, als sie verkauften, hatten sie so wenig herzliche Bindung zu ihrem Hund, dass sie ihn einfach zurückließen. Auf deine Frage: «Warum sollte projiziertes Leben im Hirn, was der Ausbeutung dient falsch [sein]?» Hier dreht sich mir ganz ehrlich der Magen um und es ist nur meiner Professionalität zu verdanken, dass ich eine begründete Antwort versuche: Empathie, Mitgefühl, Solidarität sind lebenswichtige Grundbedürfnisse sozialer Wesen - von Hunden wie von Menschen! Auch andere Tiere und Tierarten zeigen dieses Bedürfnis. Dem zu entsprechen und emotionale Wärme auszustrahlen schafft ein Wohlgefühl bei den Mitwesen und wirkt als ein ebensolches wieder auf einen selbst zurück. Ausbeutung, Gewalt, Vergewaltigung, Versklavung erzeugen Stress bei Tätern und bei ihren Opfern erst recht. Dieser Stress ist nicht zuletzt auch mit Angst verbunden, dass die Opfer sich irgendwann rächen könnten. All dem ist ein Leben unter dem Motto «Leben und leben lassen» weitaus angenehmer für alle. In der MATRIX geht es genau um diese Frage: nimmst du die blaue Pille, bleibst du im System der Illusionen, nimmst du die rote Pille, beginnt für dich der schmerzhafte Ausstieg aus dem Apparat. Ich habe mich über die Bedeutungsverdrehung in einer vorangehenden Frage aufgeregt, weil die Frage das Problem völlig verkennt und blaue Pille zur Zukunftspille und die rote für die Reise in die Vergangenheit nimmt. Mit Verlaub, das fand ich sehr dämlich! Die Frage stellt sich denjenigen, die widerständig werden, dass mit ihrem Widerstand das bequeme Existieren in der illusionären Blase endet und ein Lebenskampf beginnt. Sollte man da nicht besser den Kopf in den Sand stecken und in der Blase weiterhin das Leben führen, was andere für "falsch" halten. Subjektiv könnte es das richtige sein. Diese Haltung prägt ja auch unsere Gegenwart. Das Ausbeutungssystem aber lässt sich nicht strikt ignorieren, die Ignoranz rächt sich: Stress, Depressionen, Neurosen, Psychosen, Angst, Krebs, Burnout, oder Kriege, eine ökologische Katastrophe. Der Hund strebt übrigens nichts an, sondern muss sich orientieren und zu sich selbst finden, nach einer Weile bei seinem neuen Herrchen, strahlt er Glück aus, es geht ihm besser.

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sein? Ist falsches Leben nicht auch Leben und damit grundlegend NICHT falsch?

DerBilal’s Profile PhotoJemand
Aus der Ferne der Abstraktion scheint diese Frage so naheliegend und berechtigt, doch je näher man dem Leben kommt, desto absurder ist sie: Schuften als Kind in Kobaldminen oder für billige Mode in Europa in Bangladesh oder sonstwo; leben in der Sklaverei, in Bergwerken, Fabriken und nur für die Arbeit, bei der man kaum mehr erhält als das zum Leben notwendigste - da ist "Leben" = Überleben! Und da fragst du, ob das nicht auch Leben ist und damit grundlegend nicht falsch!
Der Rationalismus erlaubt uns solche gedanklichen, begrifflichen Abstraktionen, dass wir schnell eine Höhe erreichen, aus der heraus alles heile erscheint. Deshalb prangere ich den Rationalismus auch so stark an.
Wittgenstein sagt: Denke nicht! Sondern schau! Also mach die Augen auf und diskutier mit mir nicht um des Diskutieren Willens. Aber das trifft nicht nur auf dich zu, lieber Bilal. Das betreibt die überwiegende Mehrheit der Menschen um mich so. Aber mich wundert das nicht: es gibt eben kein richtiges Leben im falschen, warum also sollte ich richtige Freunde haben in überwiegender Mehrheit! Kaum jemand reagiert auf meine philosophischen, literarischen und politischen Äußerungen mit konstruktiver Kritik - die meisten setzen den Hebel und ihr Gift dort an, wo sie mein Bewusstsein zersetzen zu können glauben: eine Uri-Demoralisierung könnte ja ihr Weltbild bestätigen. Das schreibe ich jetzt nur, um aus meiner Lebenssituation etwas zu erzählen und meine nur zu einem geringen Teil dich persönlich. Die sollte hieraus nur die Äußerung treffen, dass deine Frage ein Kind des Rationalismus ist.
Also mach die Augen auf!

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https://ask.fm/DerBilal/answers/170663106888 https://ask.fm/Klugdiarrhoe/answers/172686516409 Lebt der Hund wirklich in der Welt? Oder lebt er im System? Lebt er richtig? Lebt der Hund wirklich?

DerBilal’s Profile PhotoJemand
Du machst mir Gedanken, das finde ich gut. Danke dafür. Korrekter Weise müsste man sagen: Du machst mich denken, oder du machst mich nachdenklich (was aber schon eine etwas andere Bedeutung hätte). Sprachanalytische Genauigkeit ist mir wichtig.
Lebt der Hund wirklich? Ja, wenn man wirklich so versteht wie real. Wir leben ja alle wirklich: Nur verstorbene Schauspieler, die man in Filmen noch sehen kann, leben nicht mehr wirklich.
Versteht man aber "wirklich" im Sinne eines idealen Lebens, leben wir alle nicht "wirklich" - und der Hund als unser Kulturwesen und Begleiter auch nicht! In diesem Sinne ist auch "richtig" gemeint: leben wir "wirklich" (oder "richtig") oder existieren wir fremdbestimmt vor uns hin und werden nur noch ausgebeutet (extrem aufgezeigt im Film MATRIX). Den Menschen wird ein Leben ins Hirn projiziert, aber in Wirklichkeit liegen sie als Energielieferanten in gläsernen Särgen an Schläuchen und Kabeln. Das ist natürlich kein "richtiges" Leben; und versteht man Adorno so, dann gibt es kein richtiges Leben im falschen (=in der Matrix). Man kann aber auch sagen: "richtig" verstehen wir nicht gleich "wirklich", sondern als "ethisch korrekt". Diebstahl ist nicht richtig, kann man zum Beispiel sagen. Oder: es ist nicht richtig, seine Freunde zu betrügen. Wobei Betrug an sich ja als verwerflich angesehen werden kann: Betrug wäre dann niemals "richtig". Aber wenn man es "richtig" macht, fliegt es nicht auf ;) So sind die Sprachspiele und Bedeutungsunterschiede.
Meine kynosophische These ist aber nun: wir können von Hunden lernen - im Sinne einer Lebensweisheit. Wir können aber nur dann richtig von Hunden lernen, wenn wir sie auch richtig behandeln, also sie nicht zu sehr nach der Manier der Hundeschule gängeln und reglementieren, an der Leine ziehen und zerren. Wir sind im Kern des Problems: Dürfen sich Lebewesen, insbesondere soziale Lebewesen wie Menschen und Hunde ihrem Wesen, ihrer Natur, nach entfalten und verhalten oder unterliegen sie Zwängen, die sie verbiegen. Mir hat ein Mann mal von einem Hund erzählt, den er auf dem Hof im Zwinger gefunden hat, den er als Immobilie käuflich erwarb. Die Vorbesitzer des Hofes haben den Hund einfach dagelassen. Der Hund war im Zwinger an einer Schleppleine angeleint, er konnte immer nur in diesem Radius im Kreis laufen. Der Mann nahm den Hund von der Leine, aber er konnte die erste Zeit nur im Kreis laufen und traute sich auch nicht aus dem Zwinger. Ein richtiges Leben war das also für ihn nicht. Wir leben alle im Spannungsverhältnis System und richtiges Leben und wenn ich jetzt noch einmal Adorno zitieren darf: es gibt kein richtiges Leben im falschen.

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Mal angenommen alle Länder der Erde würden entscheiden das Englisch die einzige Sprache sein soll und auch keine andere mehr gesprochen werden darf... Würdest du es durchziehen? Oder weiter mit Freunden und Familie Deutsch sprechen?

Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, wie und was ich zu sprechen habe!

Heute hatte ich mir eigentlich vorgenommen, dass der Tag ein SOKRATES-Tag werden sollte, dann aber flossen die ersten Zeilen des Tages in eine philosophische Richtung. Den ganzen Juli schon arbeite ich an der Begründung der neuen Richtung: DIE KYNOSOPHIE °-°

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Wenn wir den Menschen, seine Gesellschaft, Politik, Geschichte, Moral, Normen, Individualität verstehen wollen, dürfen wir nicht - können wir nicht! - vom Menschen, seiner Gesellschaft, Politik, Geschichte, Moral, von seinen Normen, seiner Individualität ausgehen. Man braucht dazu einen dem Menschen nahen äußeren wie äußerlichen Punkt: den Hund alias Kynos. Bisher falsch praktiziert und verstanden als Zynismus, was von Kynos, dem Hund, kommt und zu «beißendem Spott» verkommen ist. Nichts gegen intellektuellen Biss, dieser aber darf nicht rationalistischer Scharfsinn ohne Gefühl sein! Der Zynismus verleugnet seinen emotionalen Ursprung - leider.
Ich will weg vom Zynismus durch dialektische Aufhebung zur KYNOSOPHIE!
Es ist über den Philosophen, der nicht so viel auf das Schrifttum gegeben hat, konsequenter Weise auch nicht so viel bekannt. Anekdoten, Legenden, Setsam- bis Witziges. Darauf wird einzugehen sein, aber zuvor eine sehr gelungene Hinführung zu Diogenes von Sinope, was sich auf youtube befindet und hier als Grundlage für einen Ausgangspunkt zu einer NEUEN Kulturphilosophie dienen kann:
https://youtu.be/nDQ_L0RmYawKlugdiarrhoe’s Video 172686516409 nDQ_L0RmYawKlugdiarrhoe’s Video 172686516409 nDQ_L0RmYaw
Hans-Georg Gadamer warnt vor Philosophen, die nach Definitionen suchen. Die Warnung im Ohr unternehme ich einen Definitionsversuch, nicht um eine Vorschrift und Norm zu kreieren, sondern Klarheit in meine Ausdrucks- und Denkweise zu bringen, was Verständnis und Selbstverständnis erleichtern kann. Das Genus Proximum der Kynosophie ist Philosophie; doch während die Philosophie neben der Weisheit die Liebe enthält und damit mit zwei Unbekannten und schwer begreifbaren Inhalten operiert, kann man über die Kynosophie sagen: sie ist eine Philosophie, die die Weisheit der Hunde zur Erkenntnisgewinnung für den Menschen heranzieht oder über Verhalten und Eigenschaften von Hunden und in der Aktion von Hund und Mensch zu allgemeinen und lebensphilosophischen Erkenntissen über und für den Menschen zu gelangen versucht. So kann der Hund zum Maß vieler Dinge gemacht werden, um Vitalität und das Leben neu zu vermessen. Das also ist mit "Kynosophie" gemeint: diejenige philosophische Praxis, die zu Erkenntnissen über den Weg der Betrachtung von Hund und Mensch im Leben zu Erkenntnissen über den Menschen zu gelangen versucht. Da sie aber selbst eine Philosophie ist, geht der Mensch dem Hund voraus. Das ist auch kulturhistorisch nicht weiter verwunderlich, da der Hund ein Kulturprodukt ist und sich aus der Domestizierung von Wölfen entwickelt hat, wie man gemeinhin zu wissen annimmt. Die Kynosophie stellt das nicht in Frage. Ganz im gegenteil basiert sie auf der Annahme des Hundes als Kultur- und Zivilisationsprodukt. Was den Hund besonders interessant für die Philosophie macht und die Kynosophie begründet ist, dass kein anderes Tier so sehr Interaktion und psychische Symbiose mit dem Menschen sucht und braucht wie der Hund. Auf meiner Homepage habe ich einen längeren Text zu KYNOSOPHIE begonnen, aber noch nicht veröffentlicht.

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Blaue Pille - Zeit zurück drehen Rote Pille - Zeit nach vorne drehen .. Welche Pille würdest du nehmen? 💊

alishamari_’s Profile PhotoAlisha
Nein, so sind die Pillen nicht unterteilt in ihrer Wirkung! Du bist eine miese falsche heuchlerische Apothekerin! Hinfort mit Dir! Du Giftmischerin!

Lieber Single oder lieber Vergeben?

Wieso ist das Gegenteil von "single" "vergeben" und nicht "gepaart"?

Test

QueenAmaya’s Profile PhotoSirAmaya! ㅇㅅㅇ
Eins, zwei, drei, eins, zwei drei... Test, Test, Test und nun ein Gedicht Test, Test, Test, Zisch, Zisch, Zisch, wenn Spaniens Blüten blühn und die Orangen orange glühn...
Uri beim Soundcheck vor der Lesung...
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"Die Welt ist voll von offensichtlichen Dingen die niemals jemand bemerkt." Inwiefern stimmst du diesem Zitat zu? Bemerkst du womöglich sogar das Offensichtliche manchmal während andere blind dafür sind?

Herzenskind89’s Profile Photoᴴᵉʳᶻᵉᶰˢᵏiᶰᵈ
Das Offensichtlichste ist, dass einfach 99% der Menschen einfach ihre "Arbeit" unterlassen sollten. Einfach Generalstreik - nicht mehr, um diese Arbeit wieder aufzunehmen, wenn kleingeistige Forderungen erfüllt sind, sondern darauf zu bestehen, dass Sinnvolles ermöglicht wird, Erfüllendes. Niemand sieht das (ein) :)

Woher nimmst du das Selbstvertrauen um durch schwierige Phasen im Leben zu kommen? Was gibt dir die Kraft und das Vertrauen?

XxSuperwomenxX’s Profile PhotoEponomasie
Gewiss ist: ich habe mich - ich bin bei mir und muss bei mir bleiben. Ich habe gestern für mein Buch «Uri Bülbül ...und die 40-Thesen...» eine Unterscheidung zwischen «Irrsinn» und «Verrückt» getroffen: Vor ein paar Tagen noch fühlte ich mich etwas bange werden angesichts meiner poetisch-hermeneutischen Überlegungen zu Hölderlin; man darf aber eben nicht im Verrücktsein im Sinne der gesellschaftlichen Normentrückung (=verrückt) dem Irrsinn verfallen. Denn der Irrsinn ist im Unterschied zur Verrücktheit nicht nur eine Normentrückung im Seelischen, sondern ein Ich-Verlust, der auch zur Selbstentfremdung und Selbstaufgabe führt. Man verirrt sich zwischen Überstrukturen (gesellschaftliche Normen und Konventionen), Determiniertheiten (Gesetze, moralische Verhaltensnormen («so etwas gehört sich nicht»; «das darf man doch nicht» Immer mit erhobenem Zeigefinger), Entfremdung, Fremdbestimmung (Ich will nicht zur Arbeit/Schule/Ausbildung, aber ich MUSS), Wut, Aggression, Verzweiflung. Überstrukturiertheit ist mehr als ein geregeltes Leben; natürlich kann es einem auch gut tun, wenn klar gestellt ist, wann wir arbeiten, lernen und wann wir davon befreit sind. Meine Argumente gegen das Schulsystem, gegen die Schule überhaupt, betrifft nicht, die Regelung und Strukturierung des Lernens. Auch nicht die schönen sozialen Kontakte, die man haben kann. Aber das führt ein bisschen weiter weg. Überstrukturierung ist, wenn Individuen das Gefühl erhalten, dass ihnen die Luft zum Atmen genommen wird, dass sie vor lauter Zwängen, gar nicht mehr zu sich selbst und zu ihren Bedürfnissen finden. Wenn sie nicht mal lustlos sind, sondern in den Zwängen zerquetscht am Rande der Depression stehen.
Irrsinn entsteht aus Wut, Verzweiflung, Aggression, das Ich verliert die Kontrolle, man rastet sozusagen aus! Dieser Kontrollverlust ist beängstigend für mich! Genau dies passierte wohl wenigstens teilweise dem guten alten Dichter Friedrich Hölderlin. Alles fing eigentlich harmlos für das junge Individuum an: Schule, Ausbildung im Tübinger Stift zum Pfarramt, Studien, heimliche Studien von Immanuel Kant, weil Kants aufklärerische und kritische Schriften im Stift verboten waren und der Württembergische Landesfürst gehorsame Pfarrer ausgebildet sehen wollte. Der Einfluss der französischen Revolution, die Aufbruchstimmung, die die jungen Menschen erfasste und ermunterte und dann die Rebellionen gegen die Laufbahnvorstellungen der Eltern: drei in einer Studierstube: Hölderlin, Hegel und Schelling und keiner will Pfarrer werden und ein gesichertes Leben führen, alle träumen von Freiheit. Das erschien den Konventionellen ziemlich verrückt: Wie ein gesellschaftliches Leben ohne eine gottgewollte Ordnung mit Fürsten und König?!!! Das fanden viele ziemlich verrückt. Hölderlin aber zog los und verzweifelte alsbald, wurde zwangsbehandelt und in die Psychiatrie eingewiesen; wo er sich selbst verlor und ausrastete unter der dortigen Folter. Ich versuche die Lage für mich gut einzuschätzen ;)

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Gibt es Menschen, die dich nicht mögen und wenn ja, weshalb?

Es gibt gewiss Menschen, die mich nicht mögen, vielleicht sogar hassen oder ablehnen. Die Gründe sind ganz verschieden; ich würde sie in Kategorien so zusammenfassen: private Gründe ganz persönlicher Art, politische Gründe ideologischer Art, berufliche Gründe durch Interessenskonflikte im Beruf, durch konträre Ansichten über Konzepte und Kunstverständnis u.ä.
Erst wollte ich schreiben, dass ich mir keine Gedanken über Menschen mache, die mich nicht mögen, aber das wäre nicht richtig. Ich mache mir meine Gedanken, nehme mir aber das nicht allzu sehr zu Herzen.

«Uri, ich finde übrigens die Sokrates-Geschichte inzwischen richtig uninteressant, weil es passiert irgendwie kein Fortschritt», schreibt mir Basti @Maulwurfkuchen Ich plane ein Blaubeermuffin und überhaupt ein Blaubeerfrühstück in der Villa SOKRATES geht weiter Folge 544:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
All diese Figuren warten auf Entwicklungen, auf die Entfaltung der Geschichten hinter den Geschichten. Da ist es nicht sehr klug, wenn sich @Klugdiarrhoe in unnötige Scharmützel mit jemandem verstrickt, dessen ausgesprochene Intention es ist, diese Geschichten nicht zu lesen. Aber in gewisser Weise darf auch ein Autor in einem Work in Process Provokationen erliegen. Genau das gehört zum Prozess dazu. Und macht das nicht gerade die Liebe zu seiner Arbeit aus, dass er nicht damit alleine ist, wie es die Genie-Ästhetik einem zu suggerieren versucht, um Kreative in die Einsamkeit zu treiben? Der SOKRATES-Roman war aber nicht für die Einsamkeit erfunden; er soll von einem kulturellen Paradigmenwechsel zeugen, was individuell zu beginnen scheint, aber in der Tat eine Geistesströmung ist im Fluss der Globalkultur.
Zum Frühstück gab es Blaubeermuffins, Blaubeeren in der Schüssel für Müsli oder Griesbrei, frische selbstgebackene Brötchen und Brote, Blaubeermarmelade dazu und alles, was sonst das Herz für ein gutes Frühstück begehrte. Der Theaterphilosoph kam geduscht, rasiert, frisch gemacht in den Speisesaal, er sah Lara und Betti, Ben, einige Gäste, die er nur vom Sehen kannte, aber Basti schien nicht da zu sein. Dafür aber saß Norbert, der Gärtner und Hausmeister unter den Gästen am Tisch. Betti winkte ihm fröhlich zu, als sie ihn in den Saal kommen und sich umblicken sah. An ihrem Tisch war noch ein Platz frei, alles schien sich gut zu fügen, diesen Tisch steuerte Uri Nachtigall an, wünschte allen einen guten Morgen und wurde freundlich empfangen.
Uri Bülbül scrollte in seinen Notizen weiter; sie waren alle in einem virtuellen Ordner unter dem Titel „SOKRATES_Neues_Material“ gesammelt: Screenshots, Zeitungsartikel, Rundfunksendungen, Auszüge von Wikipedia-Artikeln und irgendwo stieß er auch auf vorformulierte Einleitungstexte, die als Frage für eine Folge fungieren sollten. Er hatte deren Existenz vergessen, was ein wenig wie Uri Nachtigall anmutet, dass er sich nicht mehr erinnern kann, zwei Bücher geschrieben und veröffentlicht zu haben, die in der Bibliothek der Psycho-Villa zu finden waren. Aber der Avatar drückte sich nur unglücklich aus; er war sich eigentlich sicher: „Die Paradiesologie“ und „Der sprechende Delphin“ nicht geschrieben zu haben. Er nahm die beiden Bücher mit auf sein Zimmer und da kam ihm die Idee eines Experimentes: er wollte gar nicht damit beginnen, in den Büchern zu blättern und zu lesen, sondern er fragte sich und begann zu schreiben: was er wohl unter den Titeln geschrieben haben würde, wenn er denn diese Bücher geschrieben hätte. Von da an wird es mystisch; denn die Texte in den Büchern passen sich dem, was der Avatar des Autors schreibt, wortwörtlich an! Wie aber, und das ist die Frage, die den Autor sehr interessiert, reagieren Menschen, die mit Phänomenen konfrontiert werden, die ihre gewohnte Rationalität sprengen und unerklärbar bis unheimlich sind?

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