#einsamkeit

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Darf ich fragen, was es mit dieser Dissonanz auf sich hat?

RyoMcCauley’s Profile PhotoTyler Durden
Der Frühling (vorzugsweise aber eher der Sommer) wirft mich immer stark in frühere soziale Gefilde zurück, die nicht mehr existieren, aber als Vakuum in mir nachwirken. Es ruft Erinnerungen in mir wach, die ich lieber verdränge. Und sobald ich bei Sonnenschein und 20° in der Ferne Lachen vernehme oder eine Gruppe Freunde bei ihren Aktivitäten beobachte, bereitet mir das tiefes Unbehagen. Vermutlich weil in mir jedes Jahr dieser Wunsch aufknospst, Freundschaften zu knüpfen, die nicht existieren, weil ich in all der Zeit so ein verkorkster Mensch geworden bin, der das Beisein anderer Personen eigentlich gar nicht erträgt. Es ist ein gewisser Widerspruch. Heute ist meine Familie beispielsweise irgendwo gemeinsam ausgegangen und ich habe mich dem nicht angeschlossen. Vor fünf Tagen erst habe ich diese Party über mich ergehen lassen und obwohl ich da Menschen irgendwie zum Lachen bringen konnte, fühle ich mich jedes Mal wie ein fremder Beobachter, der nicht dazugehört. Und bei diesem Wetter ist das manchmal so schlimm, dass ich mich oft so lange verkrieche, bis Wolken aufziehen. Es hilft auch nicht, dass die schlimmsten Augenblicke meines Lebens bei schönem Wetter stattgefunden haben. Diese Einsamkeit hat sich so in diese Witterungsbedingung gefräst, dass ich sie oft nicht ausblenden kann. Es hilft, wenn ich alleine bin oder meine Katze neben mir ist, aber mit Menschen ist das oft unglaublich zermürbend und schwierig. Und diese ganzen Animeszenen mit Freundesgruppen, die im Sommer abends gemeinsam nachhause laufen, schwirren mir dann ständig im Kopf. Die pralle Sonne und der nackte Himmel sind für mich schwindelerregend intensiv. Diese Jahreszeiten zehren so an mir, dass ich sie gerne überspringen würde, auch, wenn ich Momente finde, wie zu genießen. Irgendwo gleitet dann aber genau diese verdrängten Erinnerungen und Gefühle durch einen kleinen Riss hindurch und dann werde ich so goddamn depressiv, dass ich den ganzen Tag im Bett liege.
Well. 🐸

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Welche Sachen fallen dir ein, die du (vorsussichtlich) zum letzten Mal gemacht hast, was dir in diesen Momenten nicht bewusst war? (bei mir bsp. das letzte Pflichtspiel für meinen Verein mit 19)

LukasSteigerwald’s Profile PhotoLukas
Ich werde vermutlich kein weiteres Mal mehr studieren (man soll Dinge ja bekanntlich nicht ausschließen, jedoch halte ich es bei zwei Abschlüssen für höchst unwahrscheinlich). Genauso wenig werde ich diverse Lokationen ein weiteres Mal besuchen, die Teil meiner früheren Routine gewesen sind. Es existiert für mich zumindest kein Grund mehr, diese Orte ein weiteres Mal zu besuchen. Obwohl ich seit über einem Jahr noch eine Therapiesitzung übrig habe, will ich diese nicht in Anspruch nehmen und werde es vermutlich dabei beruhen lassen. Manchmal ziehe ich das noch in Betracht, vor allem aufgrund der rezidivierenden Depression, aber ich kann es mir irgendwie nicht mehr ausmalen. Genauso wenig die Medikation zu wiederholen, auch, wenn sie mir geholfen hat. Obwohl ich noch oft von ehemaligen Freunden träume, werde ich nie wieder Kontakt mit ihnen pflegen. Das ist mir zwar schon seit geraumer Zeit bewusst, aber mein Unterbewusstsein scheint das irgendwie seit Jahren hervorzuholen; vermutlich weil ich kein soziales Umfeld besitze und unter jahrelanger Einsamkeit sehr schrullig und antisozial geworden bin. Oh, vor kurzem habe ich eine Dattelmarke ausprobiert, die mir überhaupt nicht zugesagt hat. Die werde ich kein weiteres Mal mehr kaufen. Das Gleiche gilt für eine Müslisorte, die Rosinen enthält.

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Welche Themen oder Botschaften in den Ghibli Filmen haben dich am meisten berührt oder zum Nachdenken angeregt?

Ich hatte es schon ein wenig in der letzten Antwort vorweg genommen, aber grundsätzlich sind so viele relevante Themen untergebracht, die auf sehr unterschiedliche Arten wegweisend sein können, dass es ewig dauern würde, diese alle adäquat wiederzugeben und aufzuführen. Sei es die kapitalistische Habgier der Menschen, die der Natur und Umwelt ihren Untergang bringen wird (Prinzessin Mononoke) oder das Reflektieren der eigenen Vulnerabilität und Einsamkeit, um Nähe zuzulassen (When Marnie Was Here). Liebe ist auch so ein Sujet, das nicht allzu klischeebehaftet oder plakativ wirkt, obwohl sich die Filme bewusst diverser stereotypischer Tropes bedienen, was im Rahmen der eigentlich Adressaten (Kinder) auch völlig in Ordnung ist. Nichtsdestotrotz sind diese Ausprägungen nicht wirklich negativ oder schädlich. Ich erwähnte ja, dass vor allem die weiblichen Charaktere eine komplexe Eigendynamik besitzen, die keineswegs eindimensional oder inkongruent erscheint. Ferner wirken die Interaktionen unter den Charakteren, seien diese nun freundschaftlicher oder romantischer Natur, meist immer natürlich und nachvollziehbar, was sie immer in gewissem Maße greifbar werden lässt. Bei einem Makoto Shinkai habe ich nicht den Eindruck, dass die portraitierte Liebe umsetzbar ist, weil sie so fantastisch und idealistisch anmutet (ohne das als Kritikpunkt zu nennen, ich liebe Makoto Shinkais Filme, aber sie versprühen einen völlig anderen Vibe).
Jedem Film wohnt eine eigene Besonderheit inne, die nachhaltig prägt oder sich als Kuriosum im Unterbewusstsein manifestiert. Ich denke vordergründig an die ganzen squishy Umarmungen, die so detailliert und fühlbar gezeichnet sind. Googelt mal, wie viel Wert Miyazaki auf diese zwischenmenschlichen Interaktionen in seinen Werken legt. Squishy Umarmungen, Mann. Wie wichtig meditative Entschleunigung bei alltäglichen Handlungen ist, die in gewissem Maße einen katharsischen Effekt herbeiführen. Ghibli-Filme sind so layered und multifunktional in ihren Botschaften, dass man ewig damit zubringen könnte, gesellschaftlich relevante Themen aufzulisten. Am liebsten ist mir einfach die Menschlichkeit in allem; der Umgang mit sich und Konflikten, Empathie, Vorstellungskraft, Wertschätzung, Selbstfindung, Coming of Age, Enttäuschungen, Hoffnungen und Ideen.

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Lieber alleine blieben und auf die "Liebe deines Lebens" warten oder konstant in einer Beziehung einen Kompromiss eingehen?

Ich wüsste nicht, inwieweit man in einer gesunden Beziehung keine Kompromisse eingeht. Es lässt sich darüber streiten, ob sich eine "konstante" Kompromissfindung positiv oder negativ auf eine Beziehung auswirkt, aber eine automatisch harmonische Beziehung vollkommen ohne etwaige Differenzen und den Balanceakt eines beiderseitigen Mittelwegs halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich.
Erstere Option ist für mich hingegen ein extrem co-depentendes Phänomen der eigenen Unmündigkeit, mit sich selbst zurechtzukommen und stattdessen irgendeine Hoffnung in eine Fantasie zu setzen, die vielleicht in Hollywood fruchtet aber in der Wirklichkeit definitiv mehr Initiative und Selbstreflexion erfordert, zumal dieser Fall die eben genannte Kompromissfindung auch nicht ausschließt. Menschen treten sehr selten aus heiterem Himmel mit einer romantisch-prädestinierten Prämisse in jemandes Leben und insgesamt mutet diese Erwartungshaltung auch ausgesprochen ungesund an, wenn man es zumindest aktiv auf diese Art und Weise auslegt. Im Leben gibt es auch noch viele andere interessante Dinge, die man tun kann, während sich diverse Übereikünfte im Hintergrund entwickeln können, ohne, dass man sich zu krampfhaft auf eine self-fulfilling prophecy fixiert. Ich weiß, dass Einsamkeit und der Wunsch nach Intimität in unserer Gesellschaft normal sind und durch diverse Faktoren immer stärker in Erscheinung treten, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass zumindest eine gesteigerte Obsession in diese Richtung nur das eigene Wohlempfinden verschlechtert.

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Was war das letzte Buch, das du gelesen hast, und was hat dich daran fasziniert?

VoiiceOfDeath’s Profile PhotoAnNyan x3
Ich habe es nach einer halben Ewigkeit geschafft, "Weiße Nächte" von Dostojewski zu Ende zu lesen und obwohl mich die langen Dialoge zu Beginn etwas ermüdet haben (was zugegebenermaßen auch ein Grund für mich gewesen ist, die Vollendung dieses Werkes so unverschämt lange zu prokrastinieren), gefiel mir insgesamt doch die malerische und stubtil hoffnungslose Atmosphäre des Buches.
Achtung, könnte Spoiler enthalten:
Das Werk gehört zu den frühesten Publikationen Dostojewskis und ist wohl deshalb, in Ermangelung eines besonderen Wiedererkennungswerts seiner späteren Romane, nicht gerade die erste Wahl von vielen Lesenden. Das tut der Qualität des Werkes jedoch in keinster Weise einen Abbruch. Weiße Nächte handelt von einem sensiblen Träumer, dessen Geschichte Empathie und Verständnis für genau die gleiche einsame, nachdenkliche, traumtänzelnde Art von Mensch erwecken soll. Der namenlose Protagonist, ein schüchterner Einsiedler in St. Petersburg, führt ein Leben voller Fantasie und Einsamkeit. Als er eines Abends die weinende Nastenka trifft, beginnt eine kurze, aber intensive Freundschaft, die jedoch durch ihren semi verschollen geglaubten Verlobten (nennen wir es archaisches Ghosting im Beginn der Moderne, lol) ein jähes Ende findet. Dostojewski fügt dem Klischee einer unerfüllten Liebe seine eigene Frische hinzu und betont die Bedeutung des Träumens. Der Erzähler findet vorübergehend Trost in den nächtlichen Spaziergängen mit Nastenka, bevor die harte Realität ihn zurückholt.
Die Handlung spielt während der "Weißen Nächte" in St. Petersburg, was der Geschichte eine traumhafte Atmosphäre verleiht.
Am Ende kehrt der Erzähler zu seinem monotonen Leben zurück, während Nastenka in die Arme ihres Verlobten eilt.
Das Ende war sehr ernüchternd, jedoch soll das wohl auch maßgeblich den Kern der gesamten Geschichte ausmachen: Hauchzarte Hoffnung in Form eines kleinen, wärmenden Flämmchens, das von der harschen Realität im Keim erstîckt wird.

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Wie gehst du persönlich mit Einsamkeit um?

Jennifer_lovely_X0X0’s Profile PhotoNini'lein x3
Irgendwie realisiere ich derzeit eine komische Dissonanz zwischen meinem Bedürfnis nach Nähe und dem Leben das ich bisher geführt habe.
Ich werde jeden Tag wieder daran erinnert, wie einsam über 6 Jahre Straße mich gemacht haben.
Kein Mensch teilt meine Erfahrungswelt. Natürlich hat jeder Mensch seine Einzigartigkeit.
Aber so ein großer Teil meiner Identität findet einfach keine Entsprechung in anderen Menschen. Das will ich auch gar nicht.
Aber es ist so schwierig, diesen Lebensabschnitt in so vielen Gesprächen unerwähnt zu lassen, so viele Gespräche nicht zu führen, weil meine Vergangenheit eine Kluft zwischen mich und meine Mitmenschen reißt.
Werde ich verurteilt, spricht man mir Kompetenzen ab, wirke ich unglaubwürdig, werde ich schlicht zu abstrakt und verliere damit den Kontakt zu meinem Gegenüber, wenn ich sage, dass ich 6 Jahre unter einem offenen Regendach geschlafen habe und nur versucht habe, mein Dasein zu verstehen?
Kann jemand diese Radikalität verstehen, ohne dass ich meine geliebte Armut unter dem Euphemismus des Reisens verstecken muss?
Das Reisen hat mich nie interessiert. Es war immer die Natur und der Kontakt zur Erde, zum Wind, die Freiheit zwischen fallenden Blättern meine Gedanken schweifen zu lassen, bei den Enten am Teich zu schlafen und die Nacht ganz für mich alleine zu haben.
Von klein auf tu ich nichts Anderes als romantischen Tagträumen hinterherzuhängen, vom Retten der Welt, vom großen Erwachen, von dieser einen Liebe die irgendwo lebt und mir eines Tages begegnen wird.
Es passt alles nicht zu dieser Härte, die mich mehr und mehr mürbe macht. Diese wirklich harten Dinge die ständig passieren. Dieses strategische Rumhampeln durch eine Welt, die jeder Berechenbarkeit entbehrt. Ich habe wirklich keine Lust mehr, diese Härte aufrecht zu erhalten. Ich will alle Brücken zur Außenwelt einreißen und mich in ein Feld legen. Ich will mich in einem anderen Menschen verlieren und diese ganze Härte für immer hinter mir lassen.

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Wie gehst du persönlich mit Einsamkeit um?

Einsamkeit ist ein sehr trauriger Zustand. Man verliert Hoffnung und gewinnt Angst. In seiner Einsamkeit vergisst man auch wer hinter einem steht. Wenn ich mich einsam fühle denke ich an die Menschen die immer meinen Rücken haben werden
Liked by: aywaa dilê

Wie gehst du persönlich mit Einsamkeit um?

Jennifer_lovely_X0X0’s Profile PhotoNini'lein x3
Zu meiner Oberstufenschulzeit hatte ich keine Freunde, sodass ich mir Gespräche mit meinen fiktiven Komfortcharakteren ausgedacht habe. Auf dem Weg zur Schule tat ich so, als sei alles aus meiner Umgebung irgendein spannendes Main Character Environment. Mich hat das Jahre später ein bisschen betäubt und abgestumpft, weshalb ich die Gesellschaft anderer Menschen sehr selten in Anspruch nehme und es zum Teil als Pflicht wahrnehme, um mich nicht komplett abzukapseln, da ich in meiner Familie sowieso schon als einzelgängerischer Weirdo gelte. Da meine Internetfreunde alle nicht in meiner Nähe sind, bin ich irgendwie d'accord damit geworden. Ich glaube, ich kann keine Einsamkeit mehr empfinden, da ich so an sie gewöhnt bin, dass sie mein Sozialverhalten nachhaltig geprägt hat. Wie Kurt Cobain schon zu pflegen sagte: I'm so happy, 'cause today I found my friends, they're in my head.
Damn, das war wirklich weit weniger egdy intendiert, ich bin nur wirklich ein sozialer oddball, ich vermisse fast nie jemanden, egal, wie sehr ich meine Mitmenschen gern habe. Ich bin einfach so.

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Wie schätzt du deine ferne Zukunft ein auf einer Skala von Disneyland bis "The last of us"? 🤔

simonalein_’s Profile PhotoSimona ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾
Wie ich schon oft erklärt habe fühle ich mich und lebe schon immer wie the Last of us oder i am Legend denn es gibt niemand auf meinem Level an Wissen, Bewusstsein, Seelenalter, Komplexität und Kreativität. Lonely at the Top auf einem Berg rechts oberhalb deines Elfenbeinturms liegt mein unsichtbarer INTJ Adlerhorst. Oder die Festung der Einsamkeit oder wie immer du diese Aufsteige nennen willst.
Wie schätzt du deine ferne Zukunft ein auf einer Skala von Disneyland bis The

Liebst du alle Menschen?

Ich bin im Laufe der Jahre definitiv wütender über bestimmte Verhaltensweisen geworden, sei's bewusstes Zufügen von Grausamkeit im Namen des Profits oder reine Heuchelei.
Und ich bin stolz auf meine Geduld und Empathie. Ich folge nicht blind irgendeinem Dogmatismus und verfalle kaum in Wir-und-Die-Denkspiralen. Ich sehe Leute, die einem total hirnrissigen Sxheiß glauben, und sehe trotzdem noch Menschen. Ich glaube an Reintegration und verspüre abgestoßenen Unglauben bei Leuten, die jahrelange Gefängnisstrafen als abstrakte Nichtigkeit abtun. Man hat nur ein Leben, und ich glaube an Chancen. Ich bin da Idealistin. Je nachdem, wie gefährlich der Mensch ist... und was gefährlich überhaupt bedeutet.
Menschen sind für mich keine geborenen Wesen der Unschuld, sondern Tiere, die mit Glauben an Gutes und Furcht vor Konsequenz ihre Triebe kontrollieren. Viele, wenn nicht die meisten Menschen folgen einfach der Norm. Sie bleiben in ihrer Sicherheit, in dem Kompromiss mit der Unfreiheit, das dieser Sicherheit entspringt, kriegen es nicht hin, ihre eigenen Laster zu überwinden, oder vielleicht doch. Regen sich mal hier, mal da kurz auf, und dann nicht mehr. Sie lieben, sie arbeiten, sie verursachen Leid und Tod, schon durch das bloße Existieren, sehr oft unbewusst und indirekt, oft auch sehr bewusst und böswillig. Und sie verursachen oft auch Liebe und Schönheit - bewusst und unbewusst.
Dann stellen sie sich auf und folgen irgendeiner Narrative, sind geblendet von Charisma und ihrer eigenen Unsicherheit, ihrer eigenen Einsamkeit, ihrer Sucht nach Bestätigung, nach Überlegenheit, nach Halt und Verständnis, nach Gefährten und dem Gefühl, das Richtige zu tun. Und dann fängt das Rechtfertigen an, bis man irgendeiner crazy Ideologie zum 0pfer fällt, oder, hier näher für viele, einer Lebensweise, die aus Konsum besteht oder Karriere.
Aber sie geben ihr Bestes. Hätte ich früher gesagt. Jetzt sage ich: Viele geben ihr Bestes. Viele ganz sicher nicht. Alle haben eine Chance verdient. Mit den Konsequenzen müssen sie aber auch leben. Welche das sein sollten... schwieriger.
Binäres Denken in Gut und Böse ist ein Quell von so viel Heuchelei und Selbsttäuschung, an massenhaften Gruppierungen, die sich im Recht sehen, die vielleicht sogar für Gutes einstehen und doch nur Schreckliches tun. Wie dagegen vorgehen? Pazifismus ist Luxus. Aber wenn Gewalt, dann zur Wehr.
Ich verweigere mich dem Nihilismus, das ist für mich atmender Selbstm○rd. Ich glaube an die Ambivalenz in Menschen. Ich begegne jedem mit Respekt, den jeder auch verlieren kann. Ich lebe nach meinem Idealismus, strebe eine bessere Welt an, weil es für mich das Richtige ist. Nicht weil ich daran glaube. Und genauso gebe ich Chancen. Ich liebe nicht alle Menschen. Vieles ermüdet mich grenzenlos. Viele Ideologien verabscheue ich. Wir haben nur das Jetzt. Und eines Tages sterben wir alle jetzt. Bis dahin stehe ich so gut ich kann für die Liebe und das Leben ein. Für die Freiheit zu sein.

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"PapaKäng" ist zurück. TF Wie hast du aktuell Zuversicht wenn du so siehst, was in der Welt abgeht?

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Ich bin Fan von Geschichte. In der Welt ging immer kranker Mist ab, jetzt sind wir nur umgeben von Medien, die uns all die negativen News des gesamten Globus gefühlt in Echtzeit weitergeben können. Das kreiert eine Bubble der Negativität. Das Internet hat die Welt nachhaltig verändert.
Ich lebe schon seit ich ein junger Teenager war mit dem Wissen, wie wild die Welt ist. Es ist eine meiner Eigenheiten (oder je nachdem, wen man fragt, Unarten), dass ich ständig im größeren Bild denke, dass mir die Geschehnisse stets bewusst sind. Ich bin Naturfreak as FUXK. Ich sehe keine Städte, ich sehe Wunden in der Natur. Für mich war schon seit Jahren jede Stadt, jede Autobahn ein Kriegsgebiet für die Umwelt. Ich weiß, wie geschmacklos das klingt - aber es tötet die Welt. Die ersten Jahre in Berlin hatte ich regelmäßig Breakdowns deswegen.
Ich lebe für das Helfen, für das Lernen und das Lehren. Geschichte ist in meiner DNS. Mich von Nachrichten zu distanzieren oder plötzlich über etwas Schlimmes in der Nähe zu hören, ändert nichts an meinem Mindset. Ich weiß, wie brüchig Gesellschaften jeder Art sein können, wie sehr sie von dem kollektiven Denken unzähliger Individuen abhängen. Ich weiß, wie schnell Dinge umstürzen. Ich weiß, zu was Menschen fähig sind.
Ich hoffe für das Beste, versuche, das Beste in jedem Menschen zu sehen, aber ich bin nicht überrascht, wenn ich das Schlechteste sehe. Diese Welt ist hart zu ertragen, vor allem dank dieser schrecklichen, schrecklichen Medien. Twitter ist eine Krankheit, die sich so viele freiwillig auferlegen, und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Das Bewusstsein, diese Furcht, dass durch Klimawandel und der Zuspitzung des toxischen Kapitalismus in Zukunft mein/unser Leben total kollabiert oder zumindest zahllose Leute von uns in immenser Armut oder Not sein werden, das macht mir schon Angst. Ich bin nicht mit viel Geld aufgewachsen, deshalb lebt neben meinem Idealisten immer auch der Realist, der Angst vor totaler Armut hat. Ich kenne die Furcht. Das suxkt.
Aber ich werde mich nicht wie ein Embryo hinlegen und mich bis das eintrifft oder nicht dem Eskapismus oder Hedonismus hingeben. Ich werde so gut leben, wie ich kann, und dazu gehört auch, nicht die Fassung zu verlieren, immer nach vorne zu schauen. Meine Integrität ist mir wichtig. Und sie verbietet es mir, aufzugeben. Sie fordert mich tagein, tagaus dazu auf, durch meine tausend Ängste zu gehen und weiterzumachen.
Und jeden Tag sehe ich freundliche Gesichter, lachende Kinder, helfende Menschen, wunderschöne Natur. Ich gehe raus, klaube Müll auf, ich gehe freundlich auf Menschen zu, ich schreibe, ich suche Wege, Gutes zu tun. Meine chronische Einsamkeit sorgt schon dafür, dass ich dabei nicht vergesse, mich auch um meine Bedürfnisse zu kümmern. Aber wenig gibt mir mehr als zu helfen. Sogar bei Onlineshootern wechsle ich immer ins Verliererteam und versuche, den schlechteren Spielern etwas mehr Mut zu geben. Ich bin naiv und idealistisch. Ist ok.

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Warum sind viele Menschen alleine?

DxWiesener’s Profile PhotoDirk Wiesener
Manche schätzen das freiwillige Alleinsein als Zustand innerer Ruhe und Erdung, was bei mir tatsächlich auch der Fall ist. Wenn es nun um den Umstand nicht selbstverschuldeten Alleinseins geht, was oft eine Eigendynamik von Einsamkeit inkludiert, können mannigfache Gründe vorliegen: Altersarmut, mangelnde soziale Anschlüsse, schwierige Lebensumstände und andere Umwelteinprägungen, die ein Gefühl von kollektiver Gemeinschaft erschweren.

Warum merkt man ,bei einigen die Einsamkeit in der Pubertät so deutlich?

enslavemeslowly’s Profile Photoenslavemeslowly
Das kann ich selbst schlecht beurteilen. Ich habe mich bereits vor Beginn der Pubertät einsam gefühlt und danach, als ich 19/20 war, war es für eine gewisse Zeit sogar noch schlimmer. Für andere kann es vielleicht während der Pubertät durch die hormonelle Umstellung oder auch durch soziale Probleme verstärkt werden. Die meisten gehen während dieser Zeit auch noch zur Schule, was ein Mienenfeld für soziale Schwierigkeiten und Mobbing ist.

Einsamkeit. Fluch oder Segen?

DeadTheory’s Profile PhotoNivea-los
Englisch lässt eine schöne Differenzierung zu:
Solitude und Loneliness. Ersteres bietet einen wundervollen Nährboden für einen Segen, währendlich zweiteres die Macht hat, dich zu zerfressen. Was von beidem gerade dominiert, hängt, würde ich behaupten, vom allgemeinen Zustand ab. Grundsätzlich würde ich aber behaupten, dass Einsamkeit, sofern man im Reinen mit sich ist, viel Potential bietet, sich selbst zu ergründen und lieben zu lernen. Dadurch lernt man die eigene Gesellschaft zu schätzen und wählt Sozialkontakte mit Bedacht.
Einsamkeit Fluch oder Segen
Liked by: Dragon Warrior L.

Gehört Streit in einer gesunden Beziehung dazu?

Meiner Ansicht nach können Auseinandersetzung (in Maßen) in einer Beziehung förderlich sein, um eine tiefere emotionale Verbundenheit und Intimität zu erreichen. Gibt es zum Beispiel nur Frieden, weil einer der Partner nicht sagt, was ihn stört, dann macht es die Beziehung auf lange Sicht nur kaputt. Es ist wichtig, dass man in der Beziehung einen Safe-Space hat bei dem man seine Gefühle vermitteln kann, ohne, dass diese klein geredet werden..
Konstruktive Konflikte ermöglichen es, Missverständnisse zu klären und stärken die Kommunikation. Es ist jedoch entscheidend, dass dies auf respektvolle Weise geschieht, ohne dabei die emotionale Nähe zu vernachlässigen oder den Respekt für den Partner zu verlieren.
In einer gesunden Beziehung sollten Partner offen für Dialog und Kompromisse sein, um sicherzustellen, dass Meinungsverschiedenheiten nicht zu einem Gefühl der Vernachlässigungen oder der Einsamkeit in der Zweisamkeit führen.

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Was ist dein liebstes Zitat aus einem Buch?

Diese ewig wirkende Ansprache des Protagonisten aus Weiße Nächte über Einsamkeit, Sehnsucht und Eskapismus als Kompensation im zweiten Kapitel hat auf so unheimliche Weise mein eigenes Empfinden und Verhalten der letzten zehn Jahre wiedergespiegelt, dass ich das Buch für eine Weile beunruhigt beiseite legen musste. Es würde schamlos die Zeichenbegrenzung sprengen, jedoch beschreibt es quasi die Hilflosigkeit des Protagonisten, für eine wirklich unheimlich lange Zeit ohne gegenwärtige Freunde oder vertraute Bezugspersonen auf sich allein gestellt gewesen, verirrt und traurig durch seine Stadt gezogen zu sein, Geschichten zu Häuserfassaden und fremden Menschen erfunden zu haben, nur um halbwegs mit dieser Leere und Hoffnungslosigkeit zurechtzukommen. Und Nastenka, seine Gesprächspartnerin, empfindet ähnlich, nur dass sie von ihrer überfürsorglichen und kontrollierenden Großmutter wortwörtlich mit einer Nadel beim Stricken an sie geheftet wird.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, jahrelang ohne Menschen aus dem eigenen Umfeld auszukommen, mit denen man vielleicht wöchentlich seine Zeit verbringen, bis zum Umfallen und Bauchkrämpfe Evozieren lachen und sich dabei sozial festigen würde. Es ist nicht das Gleiche, virtuell mit Menschen in Kontakt zu stehen, obwohl ich froh bin, dass ich, im Gegensatz zum Protagonisten, das Internet als moderne Erfindung dafür nutzen kann. Irgendwann wird man dadurch einfach unfassbar schrullig und zurückgezogen, dass man paradoxerweise, wenn sich die Möglichkeit bietet, keine Gesellschaft möchte oder das als Unannehmlichkeit empfindet. Puh.
»In the end, you feel that your much-vaunted, inexhaustible fantasy is growing tired, debilitated, exhausted, because you're bound to grow out of your old ideals; they're smashed to splinters and turn to dust, and if you have no other life, you have no choice but to keep rebuilding your dreams from the splinters and dust. But the heart longs for something different!«

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Was sind eure besten datingtips?

Man sollte ein Date aus positiven Motiven anstreben, wie dem Wunsch nach Gesellschaft, anstatt es aus Verzweiflung oder Angst vor Einsamkeit zu suchen.
Als Metapher könnte man sagen: Es ist wie beim Treiben auf dem Meer nach einem Schiffsunglück. Bei diesem man sich an jedem modrigen Stück Holz klammert auch dann,wenn es einen vermutlich nicht unterstützt und im worst case verletzt man sich daran noch.. wenn man jedoch nicht die Gefahr hat zu ertrinken würde man nie dieses Holz wählen. (So ähnlich hat das mal Jonathan Decker gesagt und es ist einfach hängen geblieben, weil es wirklich gut passt)
Man sollte immer bedenken, dass manche Optionen eher Schaden verursachen könnten, anstatt jemanden zu bereichern.

Glaubst du reiche Menschen sind glücklicher, als Arme?

franzlee’s Profile PhotoRussische Babuschka
Ich wachse in einer Familie mit wenig Geld auf. Für die meisten Menschen, die ich kenne, gelten wir als "arm": können uns keinen Urlaub leisten, zehn Cent Inflation auf Essen ist für uns ein spürbarer Schlag, Jobwahl und Co ist immer mit dem "oh Gott werde ich in Altersarmut untergehen"-Gedanken und dem "so kann ich mir es nie leisten eine Familie zu gründen"-Gedanken und dem "lasse ich meine Familie im Stich, wenn ich nichts Sicheres studiere?"-Gedanken (solche Dinge eben) begleitet.
Aus internationaler Perspektive sind wir das lange nicht - nicht einmal per se aus der deutschen von den ärmsten. Ich bin versichert, ich habe ein Dach über dem Kopf. Ich habe nicht mal 10 Euro, um mir ein Buch zu kaufen, aber ich habe Essen und fließendes, WARMES Wasser. Ich habe ein eigenes Klo. Ich bin gesund und kann zum Arzt, wenn was ist.
Definition von arm und reich also mal dahingestellt. Aber reich aus dem Verständnis, sich keine Zukunftsängste wegen Geld machen zu müssen...
Ja, innere Werte und so. Da liegt das Glück. In der Liebe, im Helfen. Im gemeinsamen Fühlen. Aber: Gucke ich den Alltag vieler richtig reicher Menschen an, sehe ich eine so viel größere Chance für Selbstbestimmung. Sicherheit, um überhaupt Entscheidungen zu wagen, keine T0desangst vor etwa falschen Karrierewegen. Ich sehe Leute, die sich gesundes Essen leisten können, entweder weil sie die Zeit und Energie haben, zu kochen, oder weil sie einfach gesund bestellen, Menschen, die die Zeit haben, Dinge auszuprobieren, den Luxus, auszuschlafen und sich um ihre Gesundheit zu kümmern, notfalls auch mal Massage oder nützliche Geräte, Beratung, viel mehr Potential, physische Krankheiten sowie psychische Störungen zu vermeiden.
Reiche Menschen sind sehr oft trotzdem nicht glücklich, weil unsere Gesellschaft krankt am Kapitalismus und am, nun, menschlichen Weltuntergang der Klimakrise und der Angst vor Weltkrieg. Und viele Reiche Schuldgefühle haben. Ohnmachtsgefühle sicher auch. Einsamkeit wegen fakefriends. Und letztlich das, worauf es ankommt, in der Tat nicht mit Geld zu tun hat. Integrität, Selbstrespekt, ein gutes soziales Umfeld, Liebe, ehrliche Interessen. Aufrichtigkeit. Sich im Spiegel ansehen können.
Jeder kann glücklich sein. Viele arme Menschen sind es. Viele reiche nicht. Aber wenn so viele Variablen wegfallen, hat man viel mehr Freiheit zur Selbstbestimmung in diesem kapitalistischen Leistungssystem, das dir jede Energie raubt und dich mit Versprechungen von kollektiver Sicherheit geradezu gefangen hält, dich davon abhält, deine Träume auszuprobieren.
Ich hasse das Narrativ, dass Geld nicht "die Welt ist". Das stimmt in sich schon, aber es ist einfach so viel Selbsttäuschung darin. Denn der Kapitalismus wird dem nicht müde, Leute unglücklich zu machen, ihren Wert und ihre Zukunft an Geld zu binden. Ein armer Mensch muss nicht nur sich selbst finden, sondern auch gegen den Leistungsstrom schwimmen.
In einer anderen Welt, freier vom Kapitalismus? Nein. Hier? Eher.

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Was findest du am Winter besonders schön, was dir in den anderen Jahreszeiten eher fehlt?

feytality’s Profile Photo˚ʚ Fey ๋࣭ ⭑
Meine Schwester hat letzte Woche (in Füssen) ihren ersten Schneemann gebaut. Bei uns kam gestern so ein halber Schneesturm und jetzt ist alles schneeweiß und es hört nicht auf zu schneien. Heute war ich, so dick wie möglich eingepackt, spazieren und habe viel über den eisigen Wind gegrummelt und die undichten Stiefel.
Dann habe ich aber innegehalten und bemerkt: oh mann, DAS IST DOCH TOTAL SCHÖN NJO. Die Kinder sind draußen am Spielen, mein Hund wühlt sich im Schnee, es ist nicht grau, nicht matschig - es ist weiß und still. SO schön still.
Ich habe Winterdepressionen und die kicken gerade wieder heftig, deshalb zwinge ich mich jeden Tag raus (Hund hilft). Bewegung, frische Luft. Mir geht es immer noch nicht gut, aber... Routine hilft. Und ich versuche, meinen Blickwinkel zu drehen, denn: es ist dunkel, ja, und kalt. Aber es ist auch still und magisch!!! Die Feldspaziergänge werden wieder zu ruhigen, windgeschützten Waldspaziergängen, und njo. Wenn Schnee liegt, ist es fein.
Und dann, und auch ohne Schnee: es ist so eine schöne Zeit, um zu kuscheln. Mein Kater verbringt wieder so viel Zeit auf meinem Schoß und hat tausend Kuscheleinheiten nötig. Im Winter backen, und kochen, Tee trinken, im Winter einen guten Film sehen, ein atmosphärisches Spiel spielen (heute mit meiner Freundin endlich Zelda: Twilight Princess angefangen. Sie hat sich so gefreut, dass man den kleinen Hund hochnehmen und kuscheln kann und dann war da eine Katze, die uns den Fisch geklaut hat!!!). Ein gutes Buch bei Kerzenlicht. Der Winter kann wundervoll sein.
Und mir ist Licht- und Lärmverschmutzung so ein Dorn im Auge. Im Winter fällt Letzteres so stark zurück, zumindest auf dem Land. Da kann man sich einfach zurücklehnen und die Stille der Natur genießen. :)
Ich darf meiner Winterdepression nicht nachgeben, der Einsamkeit. Nicht zu sehr zumindest. Sie hat leider ihren Platz in meinem Leben, und ich fühle mich plötzlich, als wäre alles schwerer, als wäre die Schwerkraft beinahe buchstäblich stärker geworden. Mei. Ich suche nach den schönen Dingen. Den kleinen Dingen. Ich achte darauf, nicht mit der Dunkelheit um 17 Uhr schon in die inaktive Murmeltierphase zu geraten, mache Pausen vom Internet, wenn es im ganzen Einkuscheln zu viel wird, daran erinnere ich mich. Das ist schon okay. Irgendwie geht das schon.
Kuscheln ist toll. Und Wälder sind toll, da kann es jedes Wetter haben. Und Katzen sowieso. Und und. Jetzt kann ich wieder schön Wintergeschichten lesen und Horror und njo und alles gut. Kuscheln hilft. Und wenn ich mal allein bin, dann die Decke und das Buch.

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Was findest du am Winter besonders schön was dir in den anderen Jahreszeiten

Würdest du einen Mann nach einem Date/ Treffen fragen ?

Ich bin es so FUXKING leid von einer Frau erklärt zu bekommen warum Frauen es so viel schwerer haben als Männer. Ich kann es nicht mehr hören. "Ja, aber ein Mann kann das nicht verstehen, er ist diesem konstanten Harrassment nicht ausgesetzt." Safe bro, und warum musst du dann so tun, als könntest du die männliche Lebenserfahrung einfach so begreifen? Weil sie simpler ist? Wie fuxking arrogant ist das?
Ich werde inzwischen richtig wütend, wenn ich das mitkriege. Dann wundern sich die Leute, dass Redpill so groß ist, ekeln sich vor Anhängern. Wenn dein Leben ein Haufen Sxheiße ist und du vor Einsamkeit depressiv, dann freut sich doch gerade ein einsamer Teenager so lächerlich hart darüber, wenn endlich mal jemand sein Leiden anerkennt. Leider sind das halt beinahe alle völlige lächerliche und frauenfeindliche dumbazses, die von dieser Dynamik profitieren.
Aber das macht das Leiden nicht nichtig. For fuxks sake. Es geht so weit in die Geschichte zurück, steht schwarz auf weiß: 75-80% aller Suizlde sind von Männern. 75% aller Alkoholiker sind Männer. Statt mal innezuhalten und zu reflektieren, warum das vielleicht so ist, einfach das Leid von der halben Menschheit abzutun, weil wegen Patriarchat, ist so unglaublich ignorant und entwertend und macht die Kluft so viel größer, so viel tiefer.
Norah Vincent, Radfem, hat sich eineinhalb Jahre als Mann verkleidet, um deren Privileg zu beweisen, und kam mit dem Fazit raus, dass es Männern auf ihre eigene Art richtig sxheiße geht, und dass sie froh ist, eine Frau zu sein. Total wertvolle experience. Was passiert in dieser ekligen einseitigen Debatte? Redpill & Co. haben das alles gehijackt und machen eine misogyne "Frauen sind die privilegierten"-Sxheiße daraus. Wie können so viele Menschen so dumm sein?
Ich habe schon zwei männliche Freunde an diese Einsamkeitssxheiße verloren, und mein Dad hat sich umgebracht. Und trotzdem kommt jedes Mal, wenn ich von meiner Genderdysphorie spreche, eines dieser unreflektiertesten unnötigsten Statements, dass es als Frau doch eh viel schlimmer ist. Like bruh, seit wann müssen wir ranken? Warum nicht einander zuhören? BOAH. Können wir nicht anfangen, uns alle zu respektieren und nicht mit Minimierungen, Entwertungen und Hass zu arbeiten? Like wann war das je konstruktiv? Wann? Fuxking fixk sxheiße.
anyway LG

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Was denkst du, was passiert nach dem wir gest0rben sind?✝️ Kommen wir in den Himmel, werden wir wieder geboren..?

xDaniieela’s Profile Photo∂αηιιєє..ღ
Ich hab schon viele Sachen geglaubt. Reinkarnation, als ich jugendlich war. Spiritualität und die Wichtigkeit der menschlichen Seele. Ein wenig an die Bibel. An andere Dinge. Ganz lang an die Seele.
Aber nach all den Jahren bin ich einfach am Hadern. Es spricht einfach so viel dafür, dass danach alles vorbei ist. Die Sehnsucht nach einem Leben nach dem Tod, nach einem Weitergehen, mit diesen Dingen würde ich eher d'accord gehen, wenn dieses Glauben nicht auch dermaßen parallel zu dem ist, was Menschen immer am besten machen: sich dort wohlfühlen, wo sie gerade sind. Egal, ob es besser sein kann. Menschen fürchten sich so oft vor dem Unbekannten. Sie bleiben lieber in einer blöden Beziehung oder Job als sich der Realität danach zu stellen. Lange.
Der Tod ist die größte Unbekannte. Nun läuft man umher, orientierungslos im Dunkeln, und je älter man wird, je näher man dem Tod kommt, und je größer dieses Bewusstsein wird, für Leben und Tod, desto mehr realisiert man, wie klein man ist, wie man noch immer ein Kind ist, das ahnungslos umhertappst, der Wahrheit nicht mal um einen Deut näher als davor, vielleicht sogar weiter davon entfernt als noch in der Kindheit.
Etwas nach dem Tod. Unendlichkeit übersteigt unsere Vorstellung. Entfern eine 0 bei zehn Billionen und kaum jemand wird da groß differenzieren. Unendlich? Lol. Nichts und Alles - Füllwörter für so viel, das uns unergründlich ist. Der Tod ist letztlich wohl ein Synonym für beides.
Die Welt ist brutal. Sie ist voller Überlebenskämpfen. Die westliche Gesellschaft hat sie sich safe for work gemacht, gerade so, schaut weg, wenn es grafisch wird, außer es ist hochstilistisch in Filmen, wo jeder Tod eine Bedeutung hat. Nicht im Leben. Da kippen wir um, wir und andere, am helllichsten Tage, und vielen Toten wird nicht nachgeweint. Und die, die eine Beerdigung kriegen, die, die mit Tamtam verstorben sind - sie sind so tot wie alle anderen auch. Ein überwachsener Grabstein, der nach ein paar Jahrzehnten entfernt wird.
Es wirkt doch alles so mechanisch. Ich bin mir unsicher über die Existenz der vagen Idee, die das Wort "Gott" zusammenfasst. Aber auch wenn es etwas Vergleichbares geben sollte, dann heißt das in meinen Augen noch lange nicht, dass man daraus irgendeine Konsequenz für ein Nachleben ziehen kann. Es scheint mir eine Gutenachtgeschichte, eine Beruhigung zur Verdrängung. Ich habe schon Angst vor dem Tod. Der ewigen Einsamkeit, begrenzt wie ich denke. Ich würde gern wissen, so viel wissen. Aber ich lasse mich davon nicht steuern, so oft wie ich schon fast gestorben wäre. Ich lebe umso intensiver. Ohne zu bereuen, wenn es geht.
Geister? Das kann ich mir vorstellen. Ein Echo des Lebens? Wer weiß. Ich will aber auch daran glauben, und zweifle auch da, trotz all der fantastischen Geschichten.
Aber ich weiß nicht. Ich weiß nicht. Ich bin ewiger Zweifler. Atheismus ist für mich genauso banal und naiv als Konzept, existentielle Überzeugung... wie? Es ist Glauben. I can't. I doubt.

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wann geht die einsamkeit vorbei?

Manchmal gar nicht. Manchmal ist sie auch nur kurz da oder wird von dem Alleinsein vertreten. Manchmal ist sie aber auch omnipräsent und bestimmt den gesamten Alltag. Ich habe bisher nicht erlebt, dass sie gänzlich verschwindet. Demnach kann ich dir in dieser Hinsicht keine Angaben machen. Aber vielleicht solltest du anfangen dich mit der Einsamkeit anzufreunden. Das hat mir zumindest geholfen, dass Gefühl besser zu verstehen.

Habt ihr A Scanner Darkly gesehen? (Top Film)

Hab ihn dreimal gesehen. Ist wirklich ein geiIer Film. Keanu Reeves, Robert Downey Jr, Winona Ryder und Woody Harrelson sind auch einfach alle Legenden, und Philip K. Dick sowieso. Aus dem Roman:
“Imagine being sentient but not alive. Seeing and even knowing, but not alive. Just looking out. Recognizing but not being alive. A person can die and still go on. Sometimes what looks out at you from a person's eyes maybe died back in childhood.”
Die Realität ist Chaos. Die Gesellschaft zur Ungerechtigkeit designet. Einsamkeit die logische Konsequenz von einer Gesellschaft, die es gelernt hat, einander mehr und mehr zu isolieren. Dick hat das in seinen Werken immer sehr gut zum Ausdruck gebracht.

Wie gehst du mit Einsamkeit um?👀

Wenn ich alleine bin telefoniere ich gerne oder ich gehe alleine in der Natur spazieren um meine Seele aufzutanken. Ansonsten cruise ich auch gerne mit dem Auto rum oder stehe mit dem Auto irgendwo und höre Musik und schaue in die Ferne.

Domanda giornaliera (o notturna?) occasionale: https://ask.fm/decladis/answers/172874349324 Buona notte.

buonasera, in ritardo🌼
la mia parola è: Waldeinsamkeit, dal tedesco.
il termine è composto dalle parole wald (‘foresta’ in tedesco) e einsamkeit (‘solitudine’), e viene coniato nel 1792 dallo scrittore tedesco Ludwig Tieck che lo utilizza per identificare quella sensazione di illuminata serenità che si può raggiungere isolandosi in comunione con la natura, nello specifico all’interno di un’area boschiva.

Falls du nicht mehr bei den Eltern wohnst: Was hat dich in deiner eigenen Bude anfangs am meisten überfordert? Falls dein Auszug noch bevorsteht: Welcher Gedanke macht dir Angst?

Chromosomenfascho’s Profile PhotoJimmigrant
Ich lebe noch bei meinen Eltern und was mir persönlich am Meisten Bauchschmerzen bereitet, sind die Lebenserhaltungskosten in größeren Städten, da ich vermutlich nach meinem Studium aus meiner sehr dörflichen Gegend ausziehen werde, um zu arbeiten. (Wo, steht noch nicht fest, da ich vorerst meine Master-Thesis schreiben und mich währenddessen/danach orientieren muss).
Ganz ehrlich, ich beneide Studenten nicht, die alleine oder in einer WG leben und mir tagtäglich davon berichten, wie f.ucking unzuverlässig alles mit dem BAföG ist (fühle ich, auch, wenn ich mich da absolut nicht zu beschweren brauche), wie wenig Geld am Ende des Monats übrigbleibt, weil man Miete, Strom, Wasser, Essen, Internet, Studiengebühren, Krankenversicherung (ab 25 darf man die selbst bezahlen </333) und andere anfallende Kosten begleichen muss. Viele, die nicht von ihren Eltern unterstützt werden, sind auch in einer bürokratischen Zwickmühle mit Ämtern und müssen neben einem sowieso schon stressigen Vollzeitstudium meist zwei Nebenjobs stemmen. Ich selbst bin schon mit meinen 9 Stunden wöchentlich bedient, weil das in stressigen Phasen wirklich irgendwann völlig unzumutbare Dimensionen übersteigt.
Was mir auch Sorgen bereitet, ist die kostspielige Beschaffung von Möbeln (sofern nicht möbliert), die (vielleicht) nervigen Nachbarn, die ich hier in meiner ruhigen, abgelegenen Situation oft nicht habe, Sicherheit, Raum, Lebensmittelverbrauch, (nicht existentes) soziales Umfeld, Einsamkeit, Perspektivenlosigkeit, etc.pp. Das bereitet mir doch die ein oder andere schlaflose Nacht, obwohl ich mich noch glücklich schätzen darf, die Unterstützung meiner Eltern zu haben, was auch nicht selbstverständlich ist. Dennoch möchte man irgendwo (endlich) den "Absprung" aus dem eigenen Nest schaffen, vergleicht sich mit Leuten, die zum Teil 5-6 Jahre jünger sind und schon eigenständig leben und manchmal frage ich mich, wie ich das alles bewältigen werde.

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Wie gehst du damit um, wenn du dich einsam und vielleicht auch traurig fühlst?

Das Gefühl von Einsamkeit ist für mich wirklich grauenhaft.
Im ersten Moment flüchte ich mich zum Rauchen. Dann merke ich wie scheiße die Zigarette schmeckt und das Gefühl immer noch da ist.
Meistens kommt dieses Gefühl abends, so gehe ich dann raus und mache einen langen irrlosen Spaziergang.
Dabei denke ich viel nach und habe Ruhe. Auch besteht dabei die Gefahr, dass ich sehr depressiv oder melancholisch werde und in Richtung Tod denke.
In der allgemeinen Stimmung werde ich dann traurig.
Ich versuche meine Gefühle so es gut es geht zuzulassen.
Vielleicht schreibe ich auch vertrauten Menschen.
Es ist okay sich auch mal eine traurige Serie oder einen Film anzuschauen, versuchen diese Bedrücktheit rauszulassen.
Oder versuchen sich etwas zu gönnen, süßes zu essen, zocken, etwas unternehmen etc.
Dabei muss man nur aufpassen, dass man dieses Gefühl wiederum nicht einfach unterdrückt und ignoriert, weil es sich sonst aufstaut und später doppelt zurück kommt.
Eigentlich gibt es kein "wenn ich so bin verhalte ich mich so".
Was ich beschrieben habe ist nur das was ich an mir selbst beobachte.
Machmal erliege ich diesen Gefühlen auch und weiß nicht was ich tun soll.
Es gibt halt auch einfach Tage die dann doof sind, aber das ist dann einfach so.
Freunde oder allgemein Menschen können einem helfen, man muss nicht überall alleine durch.
Natürlich ist nicht jeder immer verfügbar.
Aber die Kraft zu finden sich selber helfen zu wollen ist schon viel wert, seine Gedanken verbalisieren und jemandem anvertrauen erleichtert.
Mittlerweile leistet mir meine Katze Gesellschaft, wodurch ich mit ihr Zeit verbringen kann, was mir bei Einsamkeit gut tut.

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Wie "navigierst" du dich durchs Leben? Brauchst du Orientierung, kannst du dich auch gerne einmal verlaufen oder lässt du dich einfach durch den Wellengang treiben?

feytality’s Profile Photo˚ʚ Fey ๋࣭ ⭑
Ich bin immer entweder vollends getrieben von Ambitionen und Idealen oder ein verlorenes Kind in einem Albtraum, in dem die ganze Welt aufgehört hat zu existieren. Häufig am selben Tag.
Ich habe immense Schwierigkeiten damit, mich einfach mal zu verlaufen. Das Gefühl, die ganze Zeit etwas falsch zu machen, verfolgt mich, und die Frage ist, inwieweit das überhaupt an mir liegt oder ob es an der schizophrenen Gesellschaft liegt. Dann weiß ich ein Jahr lang, dass Bücher schreiben meine Berufung ist, dass ich sie an die Welt bringen will, muss, und ich schreibe die Muse an die Wand, hunderte Seiten. Das Manuskript beendet, und ich überarbeite es nicht, die ganze Erfahrung wirkt irreal, und ich denke darüber nach, wie die Bohème mir zu viel Angst macht, weil ich vielleicht nicht gut genug bin.
Ich reflektiere pragmatische Wege, Geschichtslehrer zum Beispiel, oder Bibliothekar, "sinnvolles Studieren", und verliere mich statt fleißig zu lernen im Selbststudium von Geschichte, Kunst und der Gesellschaft, bis ich es nicht mehr ertrage vor lauter Einsamkeit und wie besessen neue Menschen kennenlernen muss, wieder, wieder, und wenn es neue Menschen gibt, neue, als würde ich nach irgendjemandem suchen.
Dann erinnere ich mich an ein schönes Gespräch, spreche mit einem Künstler oder Weltreisenden und denke: da sehe ich mich, einfach los und egal, was Karriere macht. Ich glaube, die Lebensart meiner Familie prägt halt schon. Beinahe die ganze Familie, nah und fern, ist Arbeiterschicht: Altenpflege, Taxifahrer, Kinderpflege, Putzfrauen, Klempner, Gärtner. Die Sorgen, die ich höre, auch jetzt, drehen sich um Finanzielles, Existenzverlust. Nicht Urlaub, Kunst - wenige Leute meiner Familie können sich den traditionellen Urlaub leisten. Ob dir in Zukunft jemand helfen kann, weißt du nicht. Als Autor reich zu werden, dachte ich auch nur als Jugendlicher. Jetzt wäre ich einfach froh, gelesen zu werden.
Ich arbeite, und arbeite. Wenn nicht an Büchern, dann an Videoprojekten, Websites, dem Kunstverständnis von Freunden, am Kennenlernen, Gedichten. Sogar beim Zocken hoffe ich, Mitspielern etwas Freude zu geben, nicht mir, spiele den anonymen Helfer. Fast schon fanatisch. Ich bin ruhelos. Und nicht mehr sicher, was die wahre Ablenkung ist.
Wenn ich verliebt bin, gehe ich zu der Person und sage es ihr. Da habe ich keine Hemmungen, heute eher frustriert darüber, nicht d'accord mit der Gesellschaft zu gehen in Liebe, Se x und Geld. Auch inspiriert!! Ich bin lost in Theorien, revolutionärer Sehnsucht und Resignation, politisch und künstlerisch. Einfach loslaufen? Das ist der große Wunsch, die Fantasie. Und doch sitze ich unter Hippies, Musikern, und merke, dass ich dort genauso wenig dazugehöre wie bei den Menschen, die nicht ihr ganzes Leben dem Schöpfen widmen. Vielleicht wird ja deshalb bisweilen zwischen Autor und Künstler unterschieden.
Geldsorgen. >( Ich will einfach nicht allein sein - nur mein ich damit die Welt. Weiß selbst nicht, was das bedeutet.

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Würdest du dich als Außenseiter bezeichnen? Was findest du daran gut/schlecht?

Nein, mir würde auch nicht einfallen, in welcher Hinsicht. Ich mag es auch überhaupt nicht, wenn man soziale Isolation derart romantisiert, dass man daran irgendetwas als gut einzustufen versucht. In Filmen, Romanen und anderen Medien kann man mit dem Phänomen der Außenseiter vielleicht sehr gut relaten und sie sind oftmals liebenswert und missverstanden, gerade, wenn man selbst schon immer Schwierigkeiten hatte, Anschluss zu finden oder auf die richtigen Menschen zu treffen, aber daran ist trotzdem nichts cool oder erstrebenswert, weil es Depressionen, Einsamkeit und sonstige problematische Begleiterscheinungen mit sich bringt; besonders, wenn das nicht freiwillig erfolgt, um auf irgendeine perfide Art und Weise eine künstliche Coolness und Abgeschiedenheit von der Masse zu suggerieren.

‹「❛·Cᴀᴜsᴇ ɪᴛ ᴅᴏɴ·ᴛ ғᴇᴇʟ ʀɪɢʜᴛ ᴡʜᴇɴ ɪᴛ·s ʟᴀᴛᴇ ᴀᴛ ɴɪɢʜᴛ Aɴᴅ ɪᴛ·s ᴊᴜsᴛ ᴍᴇ ɪɴ ᴍʏ ᴅʀᴇᴀᴍs❜」›

sarcastictemper’s Profile PhotoKᥲgᥲᥕᥲ Kᥲᥒg-Jooᥒ
// MISSION 02: FAMILY
───────[ ꮲꭺꮢꭲ ₂ / ₂ ]
Es handelte sich um Miyazaki Tadashi, der Vorsitzender der Spitzenreiter Partei, den das Duo auskundschaften müsse. Seit der Machtergreifung der Partei verschwanden auf unerklärlicher Weise viele Menschen, die sich gegen dem Regime des Typen stellten. Der ausschlaggebende Punkt war, dass in einigen Monaten ein wichtiger Handelsvertrag mit der Gegnerpartei des anderen Gebietes bevor stand, den der Parteichef selbstverständlich nicht unterschreiben möchte. Da würden Kang-Joon und Camille ihre Finger im Spiel haben und mit ihrem Charme den Miyazaki so zu manipulieren, dass er doch eine Meinungsänderung anstrebt.
Seelenruhig überschlug die Agentin ihre Beine und richtete ihr dunkles Augenmerk auf ihren Vorgesetzten, der energisch und voller Motivation die weiterführende Mission enthüllen ließ. Wie Camille es bereits gedacht hatte, gab es bei der ganzen Sache einen Haken. Hierbei ging es um etwas ganz Großem. Etwas, was sie zuvor in einer solchen Form noch nicht vollbracht hatte. Im darauffolgenden Satz genierte sich Fünfundvierzig-Jährige in der Tonlage, schien sich absichtlich zurückzuhalten. Um perfekt in das Leben des Parteichefs zu treten, müssen die jungen Agenten die perfekte Familie vorspielen. Miyazakis Frau hatte vor einem Monat ein Kind auf die Welt gebracht, weshalb es die Angelegenheit erleichtern würde, wenn Camille und Kang-Joon ebenfalls ein Kind besitzen würde und da käme der Säugling, den sie in der vorherigen Mission gerettet hatten, wie gerufen. Traten zwei Mütter in Kontakt, die sich prächtig verstanden, war auch die Freundschaft zweier Väter nicht allzu weit entfernt.
Jegliche Informationen des Auftrags hatte sie bereits in sich aufgesogen und ehrlich gesagt war Begeisterung Fehl am Platz. Kein einziger Funken. Genau so wenig wie bei Kang-Joon, wie die Jüngste im Raume ausfindig machen konnte. Sie wusste nicht, wie sie auf diese Forderungen reagieren sollte, demnach schluckte sie lediglich schwer und rieb sich wortlos die Schläfen. Sie wollte etwas dagegen sagen, eventuelle Änderungsvorschläge bezüglich der Mission geben, aber sie wusste, dass bereits alles beschlossen war. Wenn sich der Vorgesetzte ein Mal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann müssen sie es auch so erledigen. Scheinehe, was für ein Mist er sich da ausgedacht hatte. Ihr Leben wäre von nun an ein reines Schauspiel, wenn sie dies mit Bravour meisterte, sollte Camille vielleicht in Erwägung ziehen einen Werdegang als Schauspielerin anzustreben.
"Mhm, ich könnte jetzt etwas Stärkeres vertragen als den Kaffee", stieß sie als Kommentar heraus, nachdem der Vorgesetzte der Beiden den Raum verlassen hatte, und beförderte zeitgleich den Kaffeebecher in den Mülleimer, der sich unmittelbar in der Nähe befand. Joon traf bei ihr auf vollstes Verständnis, wenn er jetzt viel lieber in vollkommener Einsamkeit schwelgen wollte. Das, was sie da zu hören bekommen hatten, war wie ein Schlag in die Magengrube.

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Teil 2 wie gehe ich mit Einsamkeit usw. um.

isssa80’s Profile PhotoIssa
Allah ist der, der nimmt und gibt. Er hat die Glückseligkeit geschaffen und er gibt sie wem er will, so wende dich Ihm zu, er besitzt das, was du willst. Und das Leben ist vergänglich und war nie ein Ort des ansruhens. „Wer von Hoffnungen lebt, stirbt an der Enttäuschung.“ also mach diese Welt nicht zur deiner einzigen Sorge und Hoffnung, sie wird dich enttäuschen. Beschäftige dich mit dir selbst und die Einsamkeit, kann ein erster Schritt sein. Wenn du dich wieder findest, wirst du Entscheidungen treffen können.
Und wisse, dass die ganzen Freunde die sich treffen und was unternehmen nicht unbedingt Glücklich sein müssen oder gar echte Freunde sind. Schaue nicht auf andere. Du interpretierst doch nur? Viele werden dich im Stich lassen & sind auch nicht echte Freunde. So schaue nicht auf andere, sondern auf dich.
Vielleicht wirst du so bleiben & dein bester Freund/in wir deine Frau sein oder dein Mann. Die Liebe wird sich mischen mit Freundschaft. Was gibs besseres. Es ist bei jedem anders. Wie man einen potenziellen Ehepartner findet, ist dann auch wieder ein anderen Thema.
Wie geht man also um, kurz und allgemein:
-Nutze diese Zeit so gut es geht aus und lasse dich nicht demotivieren!
-Suche Hobbys und bringe dir das tägliche lesen bei, zum beispiel Sachbücher, die dir gefallen
-lege das Handy weg/weniger Social Media, um Zeit zu haben für dich selbst und deine Ziele
-Fähigkeiten sammeln, eine neue Sprache lernen
-sich selbst psychisch kennenlernen, in dem du anfängst mit dir selbst Dinge zu unternehmen und zu lernen wie oben erwähnt, denn so erkennst du deine Schwächen und stärken, wirst selbstbewusst, weißt was du willst und wirst hoffentlich vielleicht einen Freund finden oder sogar die Liebe. Welche Wege da sind ist wieder ein anderes Thema. Es geht hier nur um dich.
Es ist normal, wenn du weinst und kaputt bist. Vielleicht brauchst du lange, um es zu akzeptieren, aber wisse Allah lässt dich nicht im Stich, deshalb vergiss Ihn nicht. Bitte ihn und verrichte die Pflichtgebete.
Denn wisse:
„Wer antwortet denn dem Bedrängten, wenn er Ihn (Allah) anruft und nimmt das übel hinweg und macht euch zu Nachfolgern auf Erden? Existiert wohl ein Gott neben Allah? Geringfügig ist das, was ihr (davon) bedenkt.“ (Quran Sure Naml:62)
Das war ganz schön viel zum lesen, falls es einer überhaupt las und auch sehr allgemein, aber hoffe man konnte etwas mitnehmen in sha Allah.
Dein Issa

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Wie gehst du damit um, wenn du dich einsam und vielleicht auch traurig fühlst?

Ich werde etwas ausführlicher drauf eingehen, aber nicht sehr ins Detail, weil mir das Wissen fehlt, aber auch weil das Thema so groß ist. Aber hier ein kleiner, bescheidener Kommentar, vielleicht hilft es jemandem.
Einsamkeit betrifft viele. Wie geht man am besten damit um? Als erstes sollte man jeden ernst nehmen und Gehör schenken. Jeder hat andere Gefühle.
Der eine braucht etwas mehr Zuneigung, als der andere. Jemand mag es romantisch, der andere findet es kitschig. Du liebst es zu kuscheln, der andere brauch nicht viel davon. Du liebst es neues zu entdecken, der andere mag es eher schlicht in seiner Welt. Jeder ist individuell.
Einsamkeit kann sich schnell in Depressionen verändern, wenn man monatelang nichts dagegen unternimmt und dies einen doch bedrückt. Natürlich gibt es verschiedene Formen von Depression und sowas sollte/kann man im schlimmsten Fall bei einem Arzt diagnostizieren.
Jedenfalls..wenn du kein Trauma erlitten hast oder sonst irgendwelche Erlebnisse/Geschehnisse, die einen aus der Bahn werfen in die Einsamkeit, dann sehe die Einsamkeit nicht unbedingt als etwas schlechtes und nimm es selbst in die Hand. Im oben genannten Fall, muss man sonst anders vorgehen. Wie dem auch sei.
Ich weiß..noch einer, der dich nicht versteht, immer dieselben Worte..Wisse, dass du nun die Gelegenheit hast, dich kennenzulernen und Fähigkeiten zu sammeln. Lerne eine neue Sprache. Finde Hobbys. Oder lese (Sach)Bücher. Lerne Fähigkeiten, um selbständig Geld zu verdienen im Internet. Es gibt viel zu tun, das bringt dich auf andere Gedanken. Ansonsten engagiere dich ehrenamtlich, um Erfahrungen zu sammeln. Du wirst gebildeter, respektvoller & du wirst dich besser kennenlernen und wissen wer du ist & was du willst. Vor allem im Islam gab es viele Gelehrte, die die Einsamkeit stark lobten und bevorzugten, weil sie eben mehr Zeit für sich hatten und vor den Menschen geschützt waren. Und siehe welche hohe Stellung und Erfolge sie erreichten.
Das heißt aber nicht, dass du keinen Kontakt zu Menschen haben sollst. Damit ist gemeint, du sollst alles im Gleichgewicht halten, aber es gab welche die etwas mehr zur Einsamkeit/Genügsamkeit schwenkten.
Am besten passen hier die Worte von 'Umar denke ich, welches ich mal las:
Der großartige Gefährte (vom Propheten Muhammed ﷺ) 'Umar möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte: „Das Alleinsein bedeutet, dass du die schlechte Gesellschaft vermeidest. Doch ein wahren Freund zu haben ist besser, als allein zu sein.“ (Al Adab Al Shari'a 421/4)
Dem ist nichts hinzuzufügen. Vielleicht ist diese Phase erstmal besser für dich. Mache das beste draus, auch wenn es nicht leicht ist. Spreche Bittgebete zu Allah.
Ich persönlich liebe diesen Vers aus dem Quran sehr:
„Und sie (die Paradiesbewohner) werden sagen: „(Alles)Lob gebührt Allah, Der den Kummer von uns hinweggenommen hat! Unser Herr ist wahrlich Allvergebend und stets zu Dank breit (der Dankbare)..“ (Quran Sure Fatir:34)
Teil 2 Poste ich so,weil ask lässtnicht zu.

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„Lyon,richtig? Welch eine Freude dich kennenzulernen.“ Sein Augenmerk auf jenen Burschen gewandt, zog Add abneigend das Gesicht zusammen. „Also sag mir…was führst du im Schilde?“, fragte Add ernstem Untertones und näherte sich schweigend seinem Gegenüber.

theyellowflash_’s Profile PhotoADD
────────────────────
‹ ʟʏᴏɴ ⤵
「₁₀.₀₉.₀₀₀₀」
„Ich will die Weltherrschaft an mich reißen."
▸ Lyon blickte nicht einmal von den alten Schriftrollen auf. Er musste nicht sehen, wer genau da vor ihm stand. Denn er konnte es bereits erahnen. Wer würde ihn sonst nach so langer Zeit in Einsamkeit aufsuchen und eben diese Frage stellen? Lyons Stimme war ruhig und gefasst obwohl gerade ein Witz seine Lippen verlassen hatte und in dieser Situation ein Scherz wohl unangebracht war. Denn die Luft war so dick, dass man sie hätte greifen können.
„Was hat dich dazu gebracht, diesen Weg auf dich zu nehmen? Hat sie dir wieder melodramatische Lügen über mich aufgetischt und nun willst du in ihrem Namen Rache verüben?"
▸ Langsam blickte Lyon nun doch auf. In seinem Blick herrschte eine eisige Kälte.
„Was willst du, Add?"

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Vorsichtig setzte er sich neben den scheinbar gebrochenen Mann, klopfte diesem auf die Schulter und lehnte sich zurück. Dabei stütze er sich an seinen Händen ab. "Ich habe die Geschichten vieler Inseln, weit weg von hier, studiert. Reisen ist das einzige Mittel gegen Einsamkeit im Herzen." -

TheblazingFist’s Profile PhotoPortgas D. Ace [ポートガス•D•エース]
Antwortete Ace und blickte rüber zu Lyon. "Es
ist sehr spannend zu sehen, wie sich die
Menschen aller Welt entwickeln und wie
Dynastien beginnen oder auch enden."
Entspannt legte er seinen Hut ab und atmete
kräftig aus.
"Lyon, ich weiß dass es manchmal
leichter wirkt, sich zurückzuziehen..so tust du sowohl dir, als auch deinen Mitmenschen
keinen Gefallen. Ich glaube, dass du nicht
zwangsläufig gemieden wirst, sondern du
meidest. Ich hab das Gefühl, du brauchst
aufbauende Worte. Wenn du allein bist und
sein willst, schadest du dir selbst mehr als
deinen geliebten Mitmenschen."
────────────────────
‹ ʟʏᴏɴ ⤵
「₁₀.₀₉.₀₀₀₀」
„..."
▸ Regungslos ließ er das Schulterklopfen der Feuerfaust über sich ergehen und atmete erleichtert aus als der Schwarzhaarige sich neben ihn setzte. Es war eine Ewigkeit her seit Lyon menschliche Gesellschaft hatte. Fühlte er sich mittlerweile einsam? Vielleicht. Aber die Vergangenheit hatte ihm schon oft genug gezeigt gehabt, dass diese Einsamkeit besser war als die Gesellschaft falscher Menschen.
„Ich will weder meinen Mitmenschen noch mir schaden. Daher ist es besser, wenn ich mich zurückziehe solange ich meine Fähigkeiten noch nicht im Griff habe. Klar würde ich gern die Welt bereisen, Menschen und andere Völker kennenlernen. Aber wenn ich sie am Ende unbeabsichtigt auslösche..."
▸ Seufzend senkte Lyon sein Haupt. Waren dort draußen überhaupt noch Menschen, zu denen er gehören konnte? Er blickte auf. Genug des Selbstmitleids.
„Reist du allein? Oder begleiten dich Kameraden? Was ist mit deinen Brüdern?"

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Wie gehst du damit um, wenn du dich einsam und vielleicht auch traurig fühlst?

Ich musste sehr lange reflektieren, was der Grund für meine Einsamkeit sein könnte. Häufig habe ich mangelnde Gesellschaft als mögliche Ursache in Betracht gezogen, jedoch ist mir aufgefallen, dass vielmehr Menschen dieses Gefühl bestärken, die mich nicht gut behandeln oder die Dinge kommunizieren, die sie aber nie als Handlung umsetzen. Seit ich nur noch Menschen in meinem Leben habe, die gut zu mir sind, weine ich viel weniger, so bescheuert das auch klingen mag. Ich bin weniger traurig oder anfällig für Nervenzusammenbrüche. Das soll nicht heißen, dass immer andere dafür verantwortlich sind, aber es macht einen riesengroßen Unterschied, wenn ich Menschen um mich herum habe, die mich zu verstehen versuchen und mir fürsorglich entgegenkommen, anstatt diese Gefühle zu verstärken. Natürlich hat meine Therapie dahingehend noch eine sehr große Rolle gespielt, aber ich bin im Moment zum Glück sehr ausgeglichen und schätze viele Kleinigkeiten im Leben. Mir saugt niemand meine Energie ab, ich kenne mich und meine Grenzen, ich werde geschätzt und respektiert und ich erhalte die gleiche Form von Energie, die ich auch an andere gebe. Dadurch fühle ich mich weniger insignifikant oder gar wertlos, was sehr lange Zeit der Fall gewesen ist; besonders, wenn ich überhaupt nicht mit meinen Mitmenschen harmonieren konnte. Es ist erstaunlich, was für einen Unterschied das macht. Ich muss nicht einmal täglich mit Menschen interagieren; ich hetze keinem "Echo" mehr nach, weil man mir nicht schreibt oder häufig(er) mit mir kommuniziert. Ich weiß nicht, warum, besonders bei toxischen Interaktionen entwickle ich sehr rasch eine emotionale Abhängigkeit zu anderen und jetzt ist das zum Glück nicht mehr der Fall. Ich hatte immer das Gefühl, andere bei mir behalten und Eindruck schinden zu müssen, weil ich häufig den Eindruck besaß, "ersetzt" zu werden. Da ich furchtbare Angst davor hatte, schon mein ganzes Leben (dadurch, dass ich früh wichtige Menschen verloren hatte), hat sich das leider zu einem dynamischen und ausufernden Konzept entwickelt, das ich erst jetzt in den Griff bekomme. Ich heule mir nicht mehr nächtelang die Augen aus, weil ich mich unbedeutend fühle. Seit ich auch meinen Glauben wiedergefunden habe, brauche ich so gut wie keinen Menschen, der mir sagt, ich sei wichtig oder ein integraler Bestandteil in jemandes Leben. Denn das BIN ich sowieso, für mich und für jeden, der es auch wirklich zu schätzen weiß.
Und die andere Form der Einsamkeit, die mich manchmal völlig spontan überkommt, empfange ich unvoreingenommen. Ebenso die Traurigkeit. Ich nutze diese Gefühle als Ventil, um zu schreiben und zu zeichnen. Ich gehe in die Natur, ich rede mit den Menschen, die es kümmert; ich werde mir bewusst, dass ich, egal, wie einsam ich mich fühlen sollte, niemals alleine in diesem Kosmos sein werde, da Gesellschaft oft nichts mit der physischen Anwesenheit anderer Menschen zu tun haben muss und solange ich das vergegenwärtige, werde ich auch das durchstehen.

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Ergänzend zu @Egal_gi58 Frage, wie ich damit umgehe, wenn ich mich einsam oder traurig fühle:

townofcats’s Profile PhotoStinkstiefel
Wenn die Tage kommen, an denen ich mich dann tatsächlich aufgrund der Einsamkeit (oder warum auch immer) traurig fühle, dann habe ich ein paar schöne Methoden, damit umzugehen.
Zunächst mal lasse ich diese Gefühle zu und akzeptiere sie. Sie sind dann nun mal da, was soll man machen?
Dann versuche ich, das Beste daraus zu machen. Ich mache mir eine Tasse Tee, lese Comics, schaue Wohlfühlserien und -filme (die Barbie-Filme eignen sich da besonders gut, wie ich finde hehe), lese ein interessantes Buch, rufe meine Mom an, spiele mit meinem Kater, schreibe an meinen Geschichten, lese mir im Internet Artikel zu allen möglichen, merkwürdigen Dingen durch, schaue Videos von coldmirror (die bringen mich immer zum lachen), ...
Danach geht es mir meistens besser.
Ich finde, man darf auch hin und wieder Dankbarkeit zulassen. Dankbarkeit, dass man überhaupt etwas fühlt und dass man die Möglichkeiten hat, damit umzugehen und sich davon abzulenken. Dankbarkeit, dass man am leben ist und es wieder bessere Tage geben wird, Dankbarkeit für all das, was man hat und was man sonst vielleicht nicht so sehr zu schätzen weiß, weil man es als selbstverständlich sieht. 🤍

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Wie gehst du damit um, wenn du dich einsam und vielleicht auch traurig fühlst?

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es gewöhnt bin, "allein" zu sein. Meistens mag ich es total, so allein zu sein, manchmal fühle ich mich aber auch echt ein bisschen einsam, weil ich gerne für eine gewisse Weile tolle Menschen um mich herum hätte oder gern am öffentlichen (gemütlichen) Leben teilhaben würde, ohne dass es in die unschöne, ungesunde Weise absackt (Clubs, AIkohol, Typen, die einen etwas zu lange angaffen, etc ...).
Dafür habe ich jedes Mal, wenn ich mich einsam fühle, eine ganz eigenartige, drängende Inspiration dazu, zu schreiben. Dann kann ich mir einfach mal dreißig Word-Seiten und mehr aus dem Ärmel schütteln und fühle mich danach irgendwie... erleichtert und sehr zufrieden. Ich kann diese Einsamkeit also umwandeln, sodass sie vorteilhaft für mich sein kann.
Muss auch sagen, dass ich mich "draußen" an öffentlichen Plätzen unter vielen, fremden Menschen oder unter Menschen, die mich nicht wirklich verstehen/verstehen wollen, viel einsamer fühle als allein zuhause in meinen vier Wänden oder irgendwo in der Natur.
Trotzdem, ich habe überhaupt gar keine Übung mehr im Umgang mit anderen Menschen. Ich bin so sehr daran gewöhnt, allein zu sein oder nur mit meinem Mann, dass ich oft gar keinen Wunsch mehr danach verspüre, mich auch mal mit anderen Menschen zu umgeben. Dadurch bin ich - glaube ich - noch "uriger" und "schrulliger" geworden als sowieso schon.
Ich möchte dem aber entgegenwirken, indem ich mir in der Nähe ein richtig gemütliches, kleines Café suche, das ich einmal die Woche besuchen kann und wo ich mich hinsetzen, einen Tee/Kakao trinken und entspannt in einem Buch lesen oder an meinen Geschichten schreiben möchte. Immerhin habe ich dann schon mal Menschen um mich und wer weiß, vielleicht freunde ich mich mit dem Personal an. Je öfter ich dort auftauche, desto weniger seltsam werde ich ihnen hoffentlich vorkommen. ☕

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Wenn du ewig leben könntest, würdest du es wollen? Warum oder warum nicht?

Nein, würde ich nicht.
Weil nichts endlos ist. Meine Mitmenschen, die Gesellschaft, die Umwelt, dieser Planet...nicht einmal das Universum.
Wenn ich das einzige wäre, was nicht enden kann, dann würde mich eine nie endende Einsamkeit und leere erwarten, bis sich mein Ich nach und nach im Nichts verliert.
In meinen Augen ist das vergleichbar mit dem, was einige Leute sich unter der Hölle vorstellen.
Das Leben ist bedeutsam gerade weil es endlich ist.
Liked by: Marie ♡ J.

Was ist die Motivation für Dich, um Texte zu schreiben? Wie fühlst Du Dich, wenn Du schreibst? Was sind Deine Ängste, wenn andere Deine Texte lesen?

XxSuperwomenxX’s Profile PhotoEponomasie
Ich habe früher Geschichten geschrieben und veröffentlicht, aber das habe ich irgendwie seit Ewigkeiten nicht fortgeführt.
Ursprünglich habe ich als Zeitvertreib damit angefangen, ich war unzufrieden, einsam und die Einsamkeit hat mich gelangweilt.
Feedback darauf zu bekommen war ein tolles Gefühl, es war Bestätigung, die mir anderweitig fehlte, und auch die Vorstellung, dass meine Fortsetzung gespannt und erfreut erwartet wurde, war großartig.
Dann kam der Tag, an dem schlagartig mein Leben auseinander gefallen ist und damit verbunden sind mir irgendwie alle Worte, die ich vormals verfasst habe, regelrecht im Hals stecken geblieben. Ich wollte nicht mehr, ich konnte nicht mehr. Ich habe mir Vorwürfe gemacht und mit mir gehadert, es war, als hätte ich mich gescheiter um mein eigenes, tatsächliches Leben gekümmert, als exzessiv und nächtelang um das von irgendwelchen erfundenen Personen.
Alles stand still.
Am liebsten hätte ich alles und jeden in den Geschichten st*rben lassen und unglücklich gemacht.
Ich habe seither nichts mehr geschrieben, irgendwie geht es einfach nicht (mehr).
Es fühlt sich an, als wäre das ein Puzzleteil von einem Leben, das es nicht mehr gibt und zu dem ich keinen Zugang mehr habe.

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Hast du mal eine social media Pause gemacht und falls ja, wie war es? :)

mxe14’s Profile Photol
Ja, das mache ich gerne hin und wieder, weil es ganz gut tut, eine Pause einzulegen und sich ein wenig von so manchen Inhalten zu entfremden. Ich lerne dabei auch, reflektierter mit der Beschallung von Medien umzugehen, weil einige Exemplare davon mir in einer bestimmten Konzentration geistig gar nicht gut tun. Sei es, weil ich mich und mein Leben vermehrt mit das von anderen vergleiche oder das Gefühl von Einsamkeit und Unzulänglichkeit durch die Nutzung von Social Media und bestimmten Features verstärkt wird, die eigentlich nur dazu dienen, den Verstand absichtlich aufs Kreuz zu legen. Kann ich nur empfehlen, vor allem, weil man sich dann einem guten Buch, einem schönen Spaziergang oder einem interessanten Videospiel widmen kann.

Auf welches Gefühl würdest du am ehesten verzichten und auf welches nicht? Begründung. ( zbs: Freude, Zufriedenheit, Glück, Liebe, Stolz, Angst, Ärger, Wut, Einsamkeit, Scham, Schuld, Trauer/Traurigkeit. )

Uffelmannm’s Profile PhotoSpekulatius
Generell würde ich auf kein Gefühl verzichten wollen.
Ich glaube, so richtig darüber nachgedacht habe ich erst, als ich ein Lets Play zu 'Life Is Strange: True Colors' gesehen habe.
Ich möchte nichts Spoilern, aber falls jemand es noch spielen möchte etc und nichts dazu hören möchte, sollte entweder ab hier nicht mehr weiter lesen oder wieder ein paar Zeilen weiter unten anfangen. :D
Zumindest gab es da eine Szene, wo man einer Person ihre Wut nehmen konnte oder halt nicht. Als Spieler denkt man oft, dass man es ihr nehmen würde, da man will, dass es ihr gut geht. Aber aus Sicht der Person fände ich es ziemlich blöd, wenn mir jemand meine Wut nehmen würde. Irgendetwas löst ja das Gefühl aus und es würde sich so leer anfühlen, wenn man es mir nehmen würde.
Manche Emotionen sind ja auch überlebenswichtig. Wenn wir uns vor etwas fürchten, haben wir ja z.B. ein Fluchtinstinkt. Im Notfall kann es bestimmt sehr böse enden, wenn wir uns plötzlich nicht mehr fürchten.
Ich glaube von dein genannten würde ich am ehesten auf Einsamkeit verzichten, wenn ich mich entscheiden müsste. Ich glaube, das hat am wenigsten negative Einflüsse, wenn es das nicht mehr gibt. Ich weiss es aber auch nicht.
Bei Google stehen ein paar Emotionen unter Wut, auf die man wahrscheinlich gut verzichten kann. Darunter dann z.B. rachsüchtig, sadistisch oder bösartig. Ich sehe da auch ein paar mehr Beispiele, ich bin mir aber nicht wirklich sicher, ob die ganz ohne negative Folgen einhergehen würden. Darunter wäre dann Verachtung und Intoleranz.
Wir sind ja alle menschlich und ich denke es ist vollkommen in Ordnung, wenn man bspw. Verachtung gegenüber Menschen hat, die sehr schlimme Taten begangen haben. Da kann ich mir dann vorstellen, dass man eventuell so ein Verhalten toleriert, was ich schon schlimm fände. Aber eventuell vergeht dann auch die Hemmung nicht selber so etwas zu tun, da man es dann ja in Ordnung fände.

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Auf welches Gefühl würdest du am ehesten verzichten und auf welches nicht

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