#kam

I confront people often and ofc it never ends well but who cares? There’s no medal for being a nice idiot anyway but for some reason, this question is reminding me of when I confronted this woman, was amma’s client and she first narrated a whole sob story of how she wanted a child *while carrying a baby girl* and that she couldn’t have one, no matter what and then proceeded to point at her kid *ye adopted hai* excuse you?
How do you claim to have been dying for a baby and that you LOVE and adore your girl, while saying in every sentence that she’s adopted? How does it matter? Why are people so shallow? Kids are literally kids. They’re all alike! If it hurts your ego so bad, that the kid you took in is not yours, than do them a favour and don’t adopt them.
Ajeeb zehni mareez pata nae kaunsa superiority complex hai and this shit actually somehow makes it hard for adopted kids to get married as well. I mean what the actual fk? How does it matter unless you were eyeing the property?
Kam zarf ghatiya log. I genuinely hate the majority of people, being very gender neutral :)

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Ich sehe mich nicht wirklich als Teil eines (subjektiven) Spektrums moralischer Pole, die mich vermeintlich als "gut" oder "böse" kategorisieren. Das sind Begrifflichkeiten, die mich ein wenig fremdeln lassen. Ich bemühe mich darum, nach eigenem Ermessen kein unnötiges Leid zu verursachen und rücksichtsvoll zu sein, aber die Bezeichnung "gut" ist mir da irgendwie zu beweihräuchernd und ulkig. Mich überkommt auch eine Form von Unbehagen, wenn Menschen sich selbst an der Spitze ihrer moralischen Attitüden sehen und glorifizieren. Ich beobachte das oft bei hardcore fundamentalistischen Menschen aus meiner Familie und mir kommt da das blanke Kotzen.

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Allein heute hat mich meine Mutter gefragt, ob ich mir denn nicht diverse religiöse Rezitationen anhören wolle. Ich verneinte das, weil mir nicht danach ist und prompt kam eine Standpauke sondergleichen als Erwiderung, die mich direkt als blasphemische Entität karikiert hat. Es sei ja ihre Verantwortung, mich darauf hinzuweisen, da das als Elternteil ihrer Pflicht unterlege und das hat prompt wieder ein paar schöne Traumata getriggert, die mich sowieso schon mental bis an mein Lebensende herausfordern werden.

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Telefonistka.

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Aneb, když se něco posere a nikomu se to nechce řešit, hodí to na mě, abych to po telefonu vyřídila/vysvětlila..

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Nevadí, dělala jsem to už mockrát.. A dneska tedy znovu.
Jaké bylo ovšem moje překvapení, když po mně hlas automatu linky, kam jsem se dovolala, nechtěl vybrat klasickým způsobem zmáčknutí volbu 1, 2, 3, atd.. ale chtěl, ať vyslovím dané heslo, a pak, ať jednoduchou větou formuluju svůj požadavek.. 🤦🏻‍♀️
Asi jsem v tom antitalent, ale pokud mi to mělo ulehčit vyřízení mé situace k řešení, tak se stal pravý opak a než jsem vyslovila heslo ve správnou chvíli, trvalo to asi třikrát tak dlouho, než kdybych zvolila jedničku, na kterou jsem už byla zvyklá 🤦🏻‍♀️😅
A bylo to o to vtipnější, že jsem telefonovala a snažila se automatu sdělit, co vlastně chci, když se mnou na daném místě byly moje dvě kolegyně. Nejdřív koukaly jak puci a pak se mi smály.

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A jen tak na závěr.. Ten hovor s fyzickým lidským operátorem (teda doufám, že byl živý) trval asi půlku času, co jsem strávila v "menu" toho automatu.
Ale třeba mi to příště už půjde líp.

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hello ♡

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ich wollte mich sowieso zu s&m melden, und benutze für das update jetzt diese frage. es freut mich wirklich sehr, dass immer noch an die story gedacht wird, obwohl ich euch sehr im dunkeln gelassen habe - dafür eine große entschuldigung.

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ich war mir eine weile lang fast sicher, dass ich s&m abbrechen würde. es ist meine erste mmff und ich habe mich damals massiv überschätzt. zehn charaktere kam mir reasonable vor, da es ja zwei 5er gruppen sein würden, but no. just no.
sobald es ans richtige planen ging und ich mit 70+ kapiteln da saß, sah das ganze nicht mehr machbar aus. ich habe nicht mehr geplant, nicht mehr geschrieben, weil der bloße gedanke an so viele kapitel mir jede freude und motivation an der story genommen hat. trotzdem konnte ich s&m nie loslassen und mich einfach nicht überwinden, die story aufzugeben - gerade wegen der wundervollen charaktere, die mir so viel bedeuten.
vor etwa einem monat habe ich mich nochmal hingesetzt und alles komplett neu geplant. nun habe ich eine noch nicht komplette plotoutline, die 20-30 kapitel vorsieht und bin optimistisch. natürlich büßt s&m dadurch einige details ein, die ich ursprünglich eingeplant habe. einige plotlines musste ich komplett streichen oder werde sie nur anschneiden können, was mir sehr leid tut. trotzdem bin ich zufrieden mit der entscheidung. trotzdem wird jeder charakter seine time to shine haben.

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wie gesagt, ich bin noch nicht fertig mit der planung und dazu kommt, dass es bei mir momentan privat recht stressig ist, aber es wird weitergehen! ich will kein festes datum geben, weil ich merke, dass mir deadlines bei s&m eher die motivation nehmen, aber ich gebe updates auf meinem ff.de profil und auf ask.

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tldr: s&m ist nicht abgebrochen. ich arbeite an einer neuen plotoutline, die statt der ursprünglichen 70 kapiel nur noch 20-30 haben wird und hoffe, euch bald endlich das richtig erste kapitel präsentieren zu können.

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danke für eure geduld ♡

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Ne... S Radkem jsem už při odchodu z asku nebyla, protože spáchal sebevraždu po našem rozchodu.
S Marcipánem (Jakub) nám to moc dlouho nevydrželo. Vlastně jen 3 měsíce. Dost se mnou manipuloval a dohnalo mě to na pár měsíců na psychiatrii...
3. Září 2021 jsem začala chodit s dalším věřícím stejně jako byl Marcipán. Jen tentokrát šlo o katolíka. Bohužel nemám to vydrželo jen 6 měsíců. A hned po rozchodu došlo k vážným zdravotním potížím, takže jsem musela na dvě operace ještě do léta a po létě jsem měla další operace a zahájila léčbu.
V době, když byl rozchod s Matějem na spadnutí jsem si stále více psala s dalším klukem. Vojta byl pro mě jako zjevení. Znali jsme se zhruba od února 2021 a potkali jsme se na několika srazech streamerky Andullie. Prakticky ihned to mezi námi tehdy začalo jiskřit, ale vždy jsme byli jen dobří kámoši na telefonu. Nebýt Vojty, tak bych se asi během vztahu s Matějem zabila. Když jsem byla tedy volná a začali se projevovat zdravotní problémy, byl mi velkou oporou a jezdil se mnou na vyšetření a to i přesto, že to měl přes půl republiky. Dokonce se mnou jel na Rock for People, kam mě lékaři nejdřív ani nechtěli pustit. Každopádně povedlo se, a tak nějak jsme se s Vojtou shodli, že oficiálně jsme spolu od toho 15. 6. 2022.

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A s Vojtou jsem do teď a jelikož jsem před pár týdny chytila na svatbě kytku, tak myslím, že brzy budu muset odpovědět na jednu konkrétní otázku...

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Hermann Hesse war zweifellos ein guter Schriftsteller, aber für diese Art von Literatur muss man sich begeistern. Alle Hesseleser, die ich kenne, sind recht einzelgängerisch, grüblerisch und absolut tiefgründig. Ich selbst mag Einzelgänger sein, aber Tiefgründigkeit sagt mir nichts. Im Grunde suche ich in der Literatur nach dem Glamourösen, dem Betörenden und dem Abseitigen. Der Abgrund hat für mich nichts Kreatives. Eine der interessantesten jungen Damen, die ich je kannte, hat sehr schillernd über ihre Begegnungen mit Prominenten und ihre Erlebnisse in Los Angeles erzählt. Sie kam aus ganz ärmlichen Verhältnissen und nahezu alle ihre Geschichten waren erlogen. Aber darüber hat sie mehr über sich ausgesagt als die Realität abzubilden imstande gewesen wäre. Eine hochgradig kreative Person, die sich selbst erschaffen hat. Die schöne Lüge ist immer besser als die traurige Wahrheit.

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Deutsche Nachkriegsliteratur hat denselben Charme wie deutsche Nachkriegsarchitektur. Nichts davon ist in irgendeiner Weise inspirierend – nicht mal der (m.E.) beste Nachkriegsschriftsteller, Siegfried Lenz, hat für mich irgendein nennenswertes Appeal. Die deutsche Nachkriegsarchitektur hat mit jeder neoklassizistischen Grandezza Speers rigoros aufgeräumt – denselben Effekt hat die Nachkriegsliteratur erzielt. Wer auch immer glaubt, dass Literatur Freude bereiten soll, auf den hat die deutsche Nachkriegsliteratur gnadenlos und bestrafend eingeprügelt wie auf einen räudigen Hund. Kürzlich habe ich einen Remix von VNV Nation des Lieds «Destillat» von «Das Ich» gehört – das beschreibt die deutsche Nachkriegsliteratur (unfreiwillig) sehr gut, nur, dass sie a priori destillatslos ist.

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Die österreichische Literatur war immer schon etwas reicher und besser als die deutsche. Ich bin logischerweise keiner der Bernhardfanboys, aber ich respektiere ihn. Dasselbe gilt für Jelinek. Joseph Roths «Hotel Savoy» gehört m.E. zu den besten deutschsprachigen Büchern. Allein wie er im ersten Kapitel Bilder und Emotionen evoziert – man «fühlt» seine Lust, die Freude am (Über)Leben, wie er die Natur beschreibt, die Lampenschirme im Hotel, etc. Die Geschichte ist zweitrangig – ich erinnere mich kaum noch daran, nur, dass der Protagonist aus dem Krieg kam. Aber wunderschön geschrieben! Radetzkymarsch hat nicht annähernd viel Eindruck bei mir hinterlassen. Einige Passagen waren amüsant, wie der Urahn den Kaiser rettete, später recht kurios, wie der Junge eine Affäre mit der älteren Frau hatte und später (im Vorbeigehen) von deren To.d erfuhr – aber sprachlich nicht auf der Ebene von «Hotel Savoy». Ich weiß gar nicht, ob ich das Buch je durchgelesen habe.

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Heute kam wieder mal alles anders...als gedacht..und geplant. Eine neue Lady, mit der ich mich zu einem '5/\/\-Tryout' treffen wollte, hatte mir kurzfristig abgesagt und wir hatten uns dann auf übermorgen vertragt. Stattdessen bekam ich die Zusage von 2 jungen Frauen, die ich schon länger auf der Warteliste hatte...

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Der Abend verlief völlig anders als gedacht...es war tatsächlich das erste Mal, dass ich weniger er0..t.ische Gefühle entwickelte...sondern dafür umso mehr Sympathie und Flashback-Momente...es war wohl auch deshalb, weil sie noch so unerfahren und völlig natürlich waren...Die eine Blonde war 18, die andere Brünette war 19. Ich fühlte mich zeitweise, wie früher, als ich mit süßen Chicks durch die Partynächte fuhr.
Zunächst war ich bei ihnen...dann endete der Abend erneut beim McDonalds...und guten Gefühlen...auf der zwischenmenschlichen Ebene und auch da, wo wir gegenseitig nicht mit Komplimenten sparten.

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Es tat z.B. echt gut, gesagt zu bekommen, dass ich jünger aussehe, als der Vater der Blonden 18-jährigen (welcher wohl noch unter 40 ist)..ich sagte ihr ja, dass ich bald 47 wäre...sie meinte, dass sie mich für 36 bzw. eher 34 gehalten hätte und es kaum glauben könne. Ihre Freundin stimmte ihr zu. Woran das liegt, war ihnen ein Rätsel...sie dachten, es könnte daran liegen, weil ich nicht rauchen würde...Hmm, das könnte natürlich seinen Teil dazu beigetragen haben.

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Ich finde sie beide megasympathisch...aber irgendwie hat es mir die Blondine einen Tick mehr angetan, sie erzählte auch mehr...der zukünftige Kontakt zwischen uns könnte sich auf einer völlig anderen/ neuen Ebene gestalten...die besten Vorschläge kamen von ihr selbst: "zusammen ins Kino, Café oder shoppen gehen"...da fühle ich mich doch wirklich gleich wie früher. Man lernt jemanden völlig entspannt und in Ruhe kennen...und die Gefühle können in Ruhe wachsen, wenn sie denn wollen...also man verliebt sich allmählich in eine Frau oder zwei...und entwickelt ein immer größeres Verlangen nach und nach...wenn es gut läuft. Aber: diese Liebe wäre natürlich verkehrt...es könnte sich somit nur um ein Fantasiespiel handeln, wofür ich allerdings viel Zeit bräuchte, die mir sowieso schon ständig fehlt...aber ich mag diese romantische Träumerei dennoch gerade sehr. Es tat auf jeden Fall gut, mal wieder normalere humorvolle, anständige und rücksichtsvolle Frauen um mich gehabt zu haben, die sich sogar hinterher direkt nach der persönlichen Veraschiedung noch direkt über'n Messenger mit schönem Feedback meldeten.
v

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Weiß auch nicht, warum ich Donnie Darko seit locker zehn Jahren zu einem Personality Trait habe werden lassen, aber ich will mich vermutlich einfach weiter edgy fühlen. 🐳

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Ist irgendwie eine Art Komfortfilm, ich weiß auch nicht. Retrospektiv ist er eigentlich gar nicht so tiefgründig wie er glauben lässt, aber irgendetwas an ihm fesselt mich immer noch. (Vermutlich ist es Jake Gyllenhaal.) Damals kam mir die Handlung aber weitaus komplexer und durchdringender vor, da die Prämisse des Chaos' sich ein bisschen mit meiner Sci-Fi-Liebe überschnitten hat.

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Ich hatte als Teenager so eine westlich cinemtaographische Mîndfuck-Movie-Phase und habe mich wirklich immer ein wenig edgy gefühlt, bloß weil ich Titel wie Videodrome, eXistenZ, Mulholland Drive, Fight Club, Dark City und Konsorten mochte, dabei sind die gar nicht so nischenhaft und besonders, wie es den Anschein hatte. 👁️👄👁️ Bin auch absolut kein Filmekenner, meine Aufmerksamkeitsspanne ist dafür mittlerweile auch einfach zu schlecht, aber hin und wieder kehre ich gerne zu diesen Titeln zurück, da sie mich nostalgisch werden lassen. Na ja.

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Ich bin der festen Überzeugung, dass man Bücher unabhängig eines spezifischen Alters für sich entdecken und genießen kann, selbst, wenn sie primär auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten sind. Wenn dir das Genre zusagt und du Drachen toll findest, go for it! Ich mag auch sehr viele Kinderbücher und Jugendromane, auch, wenn ich nicht mehr der eigentlichen Zielgruppe entspreche. Meines Erachtens ist das häufig eher eine Frage der eigenen Vorlieben. Paolini hat Eragon mit 15 Jahren begonnen, was man hin und wieder an seinem jugendlichen Schreibstil und den etwas stereotypischen Charakteren bemerkt, was der Qualität seiner Werke meines Erachtens aber überhaupt keinen Abbruch tut. Es bringt dem Genre sogar einen frischen Wind und für sein zartes Alter damals hat er das wirklich gut hinbekommen. Ist jetzt natürlich nicht mit einem Tolkien oder Rothfuss zu vergleichen, aber unterhaltsam und fesselnd ist es meines Erachtens trotz alledem. Vor allem kam ich auch erst "verzögert" dazu, die restlichen Bücher zu lesen, da in meiner Schulbibliothek damals nur der erste Teil erhältlich war. Und mir persönlich hat es echt gut gefallen.

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Ansonsten hat er auch ein Sci-FI-Buch vor vier Jahren namens "To Sleep in a Sea of Stars" veröffentlicht, womit er seine Expertise noch um Einiges ausgeweitet hat.

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Meines Erachtens stehen rationale Entscheidungen und Emotionen nicht konträr zueinander bzw. entfalten sich nicht zwingend gemäß einer strikten Trennung. Diese diametrale Zweiteilung zwischen "Herz und Verstand" verstehe ich bis heute nicht so wirklich und ich würde selbst auch keine Tendenz bei mir feststellen können. Ich bin ein Mensch, der, gemäß seiner Umwelt, sowohl mit entsprechenden Gefühlen, als auch Zweifeln und Überlegungen reagiert. Traurigerweise kam mir als Erstes in den Sinn, wie unsicher ich mich als weiblich gelesene Person in der Außenwelt fühle. Hätte ich mal Lust, nachts einfach mutterseelenallein irgendwo spazieren zu gehen? Ja, mein Herz sehnt sich regelrecht danach. Da ich jedoch präventiv gegen die reine Möglichkeit einer Be.lästigung vorgehen will, wird dieser Wunsch gleich im Keim erstickt, obwohl ich bereits privilegiert genug bin und es andernorts wesentlich "schlimmer" zugeht. (Solche Wertungen sind mir eigentlich völlig zuwider, nur spiegelt es mein eigenes Empfinden wider.) Es fühlt sich mehr als falsch an, sich ständig nach dieser existierenden Struktur anzupassen und doch muss ich es tun, obwohl mir oft einfach nicht danach ist. Selbiges gilt auch für andere gesellschaftliche Schablonen, die ich mir anlegen muss, um meine Existenz zu bestreiten. Und auch sozial fällt diese Maskierung nicht zu kurz, da ich sonst mit entsprechenden Konsequenzen zu leben hätte, die genauso unleidlich wären.

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Je nach Kontext ist diese Anpassung für mich mehr als notwendig. Manchmal kann es aber auch passieren, dass ich mich damit sogar ganz wohl fühle; zumindest, wenn ein sicheres Umfeld gegeben ist und es auf freiwilliger Basis erfolgt (dies gilt beispielsweise für diverse Sitten und Bräuche, die wir irgendwann im Laufe unseres Lebens adaptieren durften und die in mir nicht maßgeblich Unwohlsein auslösen).

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Wir hatten in meiner Studienzeit in der Philosophie einen Kommilitonen, der bereits Altersrentner war. Ihm war Gasthörer aber nicht genug (was andere - und meist noch ältere - Rentner oft in Anspruch nahmen), er hat das Studium durchgezogen, auch wenns um nix ging. Irgendwo auch gerade deshalb, sagte er, weil es ja eben nichts zu verlieren gab.

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Das "Wozu" kam gar nicht auf. Und wird nie wieder für mich aufkommen.
Der Typ hat mit seiner Lebenserfahrung und Altersweitsicht gerade die Seminare SO bereichert, wie auch unsere noch so brennenden Dozenten es nicht konnten - die waren selbst regulär gechallenget von seinem Input. Er kam auch sehr schnell auf die konkreten Probleme und Eckpunkte bei etwas, was uns einfach manchmal Zeit erspart hat. Nicht da, wo es notwendig ist, sich durchzudiskutieren, sondern, wo wir einfach von seinem Durchblick profitiert haben, der auf Erfahrung mit real auftretenden Problemen zu tun hatte.

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Er war sowas wie ein Mentor, obwohl er vollwertig Student für uns alle war und sich absolut nie aufgespielt oder seine in diesen Dingen überlegene Position ausgespielt hat. Im Gegenteil, er hatte Zurücknahme besser drauf als unsereiner, und hat eher auf Basis von Sackgassen oder fehlenden Einstiegspunkten seinen Input gesteigert.
Kurzum: Es war eine absolute Bereicherung.

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Es ist eigentlich völlig egal, was jemand letztendlich "noch damit anfangen kann". Aus so etwas können alle Beteiligten in völlig unerwarteten Weisen profitieren, und gerade bei Ausbildungssituationen aller Art, wo die meisten sehr jung sind, kann das die jungen Azubis unheimlich positiv prägen. Außerdem kann so jemand auch schnell typisch übersehene Probleme oder Limits einer Ausbildung mit dem lebenserfahrenen Blick von außen erkennen, und glaubt mir, so oder so, diese Leute stellen wirklich immer die guten Fragen. (Das haben btw auch unsere berenteten Gasthörer)

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Rant:
Wir sind immer so auf das direkte Ergebnis gedrillt, dass wir die nuancierten Möglichkeiten eines "Profits" übersehen.
Und das sage ich sehr bewusst, weil ich mir über mein Arbeitsleben sehr intensive Gedanken gemacht und detaillierteste Pläne gemacht habe, wie ich hoffentlich irgendwann wieder was in den Wirtschaftsmotor werfen kann; nur, um dann zwei jungen Mädchen zu begegnen, denen ich als völlig arbeitsunfähiger, Vollzeit-pflegebedürftiger Mensch in einer Weise helfen konnte, die durch keine wirtschaftliche Bilanz gedeckt ist, durch meine unzureichende Ausbildung nur in Ansätzen möglich/zur Überleitung an die qualifizierten Kräfte war - und doch wird mir direkter, signifikanter Einfluss angerechnet, auf ...krasse Dinge.
Beide streben Berufe von Bedeutung für die Gesellschaft an. Und ich weiß, sie machen das und sie werden GUT.
Für meine "Arbeit" daran ist in unserer Wirtschaft nichts vorgesehen. Rein rechnerisch bin ich ein Verbrauch, ein reines Minus. Das heißt aber nicht, dass ich diesen Motor nicht auch füttere, er kann es nur nicht messen.

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(1/2):

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Puh, ich habe mir sehr viel Zeit mit dieser Antwort gelassen, da ich viele Dinge ansprechen wollte, die ich vermutlich in zwei separate Beiträge unterteilen muss (danke, ask, dass du es bis heute nicht gebacken bekommst, die Zeichenbegrenzung auszuweiten).

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Ich weiß nicht, ob das in irgendeiner Weise mit meinem kulturellen Hintergrund korreliert, aber in meiner Jugend hat wenig bis gar keine "Selbstständigkeit" existiert, was mich in meiner zwiegespaltenen Identität unterschiedlicher sozialer Prägungen extrem beeinflusst hat. Dinge, die für viele Jugendliche "normal" gewesen sind, wurden mir nicht erlaubt bzw. aus einem komplett anderen Habitus geframed und durchleuchtet. Das hat mitunter auch dazu geführt, dass ich gewisse Dinge im Verborgenen in Angriff nehmen "musste", weil ich mich extrem eingeschränkt gefühlt habe. Retrospektiv war ich nicht besonders glücklich oder stolz darüber, aber ich stand psychisch unter ständigem Druck, mich an mein soziales Umfeld anpassen zu müssen. Partys und Drógen waren zwar trotzdem nie mein Fall, aber man merkt allein anhand dessen, was für ein enormer Einfluss diese Zweiteilung für mich hatte und letztlich in gewisser Hinsicht zu Isolation und Ausgrenzung geführt hat, allen voran, als meine beste Freundin, die genau den gleichen kulturellen Hintergrund hatte, anfing, eine 180°-Wende zu vollführen und mich immer stärker für ihre coolen, rebellischen Freunde zurückzulassen. Ich fühlte mich sehr entfremdet und eigentümlich. Ich konnte nie viel mit diesen jugendlichen Konventionen anfangen, die normalisiert und von außen bestärkt werden und leider war ich durch meine Sozialphobie schon immer sehr unbeholfen darin, "Gleichgesinnte" zu finden, die man außen eher als langweilig und nichtssagend abtun würde.

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Erst, als ich zu Beginn meiner Zwanziger neben meinem Studium eine Arbeit verrichtet habe, kam es mit meiner Mutter zu einem sehr großen Streit, als ich mit drei meiner Arbeitskollegen für einige Tage durch Deutschland tuckern und Gespräche protokollieren musste. Es sind so viele hässliche Worte und Tränen gefallen, aber letztlich hat sie endlich akzeptiert, dass ich verantwortungsvoll, vorsichtig und eigenständig bin und als Frau eben nicht ständig beschützt, unter Verschluss gehalten und am besten noch von meinem älteren Bruder in allem begleitet werden muss, weil die große böse Welt da draußen voller Gefahren ist. Ich nehme es ihr nicht übel, da sie so in ihrem Heimatland sozialisiert wurde, aber als Person, die ständig in diametraler Beziehung zu ihrem Umfeld steht, kann es einen, gelinde gesagt, ein bisschen in den Wahnsinn treiben. (Freud würde es weibliche Hysterie nennen, aber der war misogyn af, selbst, wenn er die Tiefenpsychologie nachhaltig geprägt hat.)

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Teil 2: https://ask.fm/feytality/answers/173436984632

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(2/2):

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Dieser Wechsel war ... traumatisch, um es simpel auszudrücken, Ich musste verschiedenste Einflüsse entwirren, dabei irgendwie sporadische Selbstreflexion fernab des familiären Umfelds betreiben und herausfinden, "wer" ich ohne diese kulturellen Scheuklappen und Zügel überhaupt bin und obendrein noch ein "gesundes" Verhältnis zu meiner Familie wahren, die mich sowieso schon als sehr ulkig und seltsam einstuft, weil ich progressive Werte vertrete und bei Kindern nicht in entzückte Schnappatmung verfalle.

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Ich fühle mich aber immer noch wie ein unbeholfenes Kind, das von nichts eine Ahnung hat und immer noch familiärer Hilfe bedarf (allen voran finanziell, da mein Studium mich dahingehend, trotz früherer Nebenjobs, extrem belastet hat). Und oft empfinde ich es als ungerecht, wenn diverse Menschen das bei mir extern als Angriffsfläche nutzen, da man oft diesen „deutschen“ Maßstab der „Selbstständigkeit seit dem 18. Lebensjahr“ stark auf andere projiziert. Es ist für mich leider eine unschöne Tatsache, dass Frauen aus meinem kulturellen Umfeld tendenziell später ausziehen bzw. ihren eigenen Weg „finden“. Das liegt weder an angeblicher Faulheit noch kompletter Unmündigkeit (tatsächlich wird das sogar eher den Männern nachgesagt, die bis 30 noch bei Hotel Mama residieren). Es ist vielmehr dieses traditionelle Rollenbild, das sich in der Familiendynamik noch extrem stark durchsetzt, obwohl ich mich schon darum bemühe, viel aus mir „herauszukommen“, mein eigenes Geld zu verdienen oder Zukunftspläne zu schmieden. Gerade dieser Umstand erschwert es mir zusätzlich, mich wirklich „erwachsen“ zu fühlen, da noch so vieles von meinen Eltern mitbestimmt bzw. abhängig gemacht wird. Mein Bruder hatte wesentlich mehr Freiheiten, er kam mit deutlich „schlimmeren“ Dingen ohne Konsequenzen davon und ich muss mich für alles Mögliche ständig rechtfertigen oder mich erklären, gerade weil ich als Frau einem bestimmten Framing innerhalb der Familie unterliege. Deshalb bin ich froh, wenn ich finanziell endlich etwas unabhängiger bin nach dem Studium und mich dahingehend besser „kennenlerne“. Ich darf dann aber trotz alledem ein Kind im Körper eines Erwachsenen bleiben, da ich diese innere Unbeschwertheit niemals vollständig loslassen möchte; ganz gleich, wie zermürbend das Erwachsenendasein auch sein mag.

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Gott sei Dank ist seit einer Weile nichts mehr passiert, aber noch vor ein paar Jahren war es schIimm. Ich hole ein wenig aus (haha).
Muss ehrlich zugeben, dass ich mich vor paar Jahren an seltsamen Orten herumgetrieben habe - hab als Aushilfe in einer Bar gearbeitet (nie wieder), musste nachts alleine durch die Stadt zum Auto laufen, hatte männliche Freunde, die mit der Zeit etwas seltsam wurden und meine Freunde haben mich ständig auf irgendwelche Veranstaltungen geschleppt, auf denen ich mich meistens gelangweilt habe. Auch späte Taxifahrten oder Zugfahrten (ich ging auf eine Abendschule) waren etwas unheimlich, weil da oft aufdringliche Typen drin saßen, die sich tatsächlich auch zu mir gesetzt und nicht locker gelassen haben.
Damals kam das also oft vor und ich hab auch manchmal (ganz egal, was mir andere nun sagen) das Gefühl, dass ich wohl einladender auf das andere GeschIecht wirkte als heute, weil ich mich vor paar Jahren ganz anders gekleidet und geschminkt habe, auch so, dass ich eben sehr aufgefallen bin (das gibt's jetzt nicht mehr, ich trage nur noch bequemes und weites in meinem Stil und es juckt mich 0, wie mich das andere GeschIecht so findet).
Ja, zu der Zeit kam es also ziemlich oft vor, dass ich ungewollte, unschöne, unangenehme oder sogar fast gefährliche Begegnungen mit Typen hatte. Gott sei Dank (!!!) konnte ich mich immer wehren und hab diese Kreaturen verjagt oder bin abgehauen, aber es läuft mir immer noch eiskalt den Rücken runter, wenn ich irgendwo Bes0ffene sehe oder Alkohol rieche oder mich irgendjemand eine Sekunde zu lange anschaut.
Von Handgreiflichkeiten bis hin zu Stalkern war fast alles dabei. :')
Jetzt ist aber wie gesagt seit ein paar Jahren Ruhe. Hab trotzdem immer mindestens ein Wurfmesser dabei und im Auto fahre ich einen Dolch und einen Hammer mit mir herum. 👀

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Um ehrlich zu sein jedes Mal, wenn ich keine Musik draußen höre - da zumindest bekomme ich es dann aktiv mit. Ich hab gedacht, es hört mit Ende 20/Anfang 30 auf, aber Catcalling in Form von pfeifen, rufen, "pspspsps", singen (?) ist noch immer Programm. Manchmal hupen sie oder starren einen an. Ab und zu wird man direkt angesprochen (was aber eher selten passiert, vielleicht 1-2× im Jahr) und wird dann "begleitet", während man immer wieder neue Überzeugungsversuche abwimmelt.
Und abends, wenn ich unterwegs bin, kommt es vor, dass man "verfolgt" wird oder aber einschreiten muss, weil man sieht, dass eine junge Frau/Teenie bedrängt wird. Das passiert am ehesten im Zentrum oder in größeren umliegenden Städten. In meinem Stadtteil passiert mir das nie - außer das eine Mal im Februar 2020 als mir ein Mann bis in den Hausflur folgte. Ich war angetrunken und habe das gar nicht realisiert, weil ich dachte, es wäre ein Nachbar, den ich noch nicht kannte. Wäre ein krasser Zufall - so um 5Uhr morgens.
Manchmal kommt es im Bus auch vor, dass sich ein Mann neben einen setzt und sich so breit macht, dass er einem "folgt", um möglichst die Beine zu berühren, wenn man sich wegdrücken möchte.
Leider habe ich auch zwei problematische Nachbarn. Der über mir z.B ist nicht oft... klar (?) und verwechselt Etagen. Es kommt öfter vor, dass er versucht, in meine Wohnung reinzukommen. Da bekommt man jedes Mal Panik, vor allem, wenn der Hund noch anschlägt. Davor kam er immer wieder zu mir runter und fragte nach den dubiosesten Dingen. Einmal um ca 23Uhr nach nem Glas Wasser, was am Ende zum Polizeianruf führte, weil er ausgerastet ist, als ich sagte, dass er nicht immer wieder bei mir wegen solcher Dinge klingeln kann und mich das stört.

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