Catsuperhero

In meiner Heimatgegend komme ich eigentlich ganz gut zurecht, sollte ich plötzlich wegen einer Sperrung oder so unerwartet einen Umweg fahren müssen.
Aber im Allgemeinen ist mein Orientierungssinn eher mies und ich wäre ohne Navi am Ende.
Den schlimmsten Fall von verfahren hatte ich letztes Wochenende. Ich bin ja etwas weiter weg gefahren, um jemanden zu besuchen. Natürlich habe ich mir die Strecke vorab Mal bei Google angeschaut, trotz Navi sollte man zumindest grob die Städte kennen und einmal gesehen haben, wo man vorbei fährt. Es gab zwei mögliche Routen ans Ziel: eine durchgängig Autobahn (die wollte ich fahren) und eine mit dem letzten Streckenabschnitt Dörfer und Landstraße. Ich fuhr los und bekam bald eine Meldung auf das Navi, dass es zu einer erheblichen Verzögerung wegen einem Unfall kommen würde, und ob ich eine alternative Umleitung wünsche.
Ich do.ofe Kuh hab die Umleitung gewählt, weil ich nicht ahnte, wie extrem weitläufig ich umgeleitet werden würde und dass ich damit auf die Strecke geführt werde, die ich explizit *nicht* fahren wollte.
Ab da wurde die Fahrt zu einem Alptraum. Es fing erst leicht an zu schneien, und mit dem abbiegen auf die Landstraßen immer mehr. Die Straße war nicht mehr zu sehen, ich fuhr auf geschlossener Schneedecke auf irgendwelchen Sche.is.s Bergen. Es war stellenweise rutschig und ich hatte echt Angst. Zwischendurch war auch Mal der Satellitenempfang weg und ich fuhr im Blindflug. Das beste war, dass ich irgendwann auf einem Sche.is.s Dorf am Ende der Welt stand, die Reifen drehten im Schnee durch und die Richtung, die mir das Navi weisen wollte, wirkte alles andere als vertrauenerweckend... Nachdem ich nicht wenden konnte und rückwärts einen verschneiten Hang runter musste, geriet mein Auto ins Rutschen und ich krachte gegen einen Pfeiler, was mir eine Delle ins Auto bescherte.
Ich war inzwischen so mit den Nerven fertig, dass ich Ausstieg und den Tränen nahe im nirgendwo auf der Straße stand. Einem Anwohner, der zum Schnee schippen raus kam, tat ich so leid, dass er mir das Auto zurück auf einen akzeptablen Weg fuhr und mir erklärte, wo ich hinfahren müsste. Ich fahre nicht schlecht Auto, und habe auch keine Angst vor Schnee, aber da war es echt hart an der Grenze. Solche Wetterverhältnisse bin ich nicht gewohnt und da war ich dankbar, dass mir ein Einheimischer zu Hilfe kam.
Er sagte noch, dass der Grund für mein Verfahren eine Gesperrte Straße sei, und dass die Umleitung nur mit einem Richtungspfeil ausgeschildert ist, aber sonst nicht. Super, wie soll man das dann bitte wissen?
Der Rest der Fahrt verlief reibungslos, jedoch war ich wirklich fix und fertig und wimmerte nur noch leise vor mich hin, während ich über verschneite Felder fuhr und die Straße nur anhand von Markierungsstangen erkannte.
Ich war so froh und erleichtert, als ich endlich ankam. Nächstes Mal nur noch Autobahn, egal wie lange ich im Stau stehe!

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Ich habe die Hausaufgaben eigentlich immer gewissenhaft gemacht und habe es nur ganz selten mal vergessen, etwas zu machen.
In Mathe war ich ab einem gewissen Punkt ein Totalvers.ager, da habe ich irgendwann einfach aufgegeben und habe die in der Pause von einer Freundin abgeschrieben, um irgendwas vorweisen zu können. In einer bestimmten Klassenstufe hatte ich eine Deutschlehrerein, deren Unterricht schrecklich langweilig war und die mir die ganze Freude an dem Fach irgendwie genommen hat. Da wurde ich dann auch etwas faul und hatte schlichtweg keine Lust die Hausaufgaben zu machen. Sie hatte die Angewohnheit, immer durch die Klasse zu gehen, bei jedem einzelnen die Hausaufgaben anzusehen und lang und breit mit demjenigen darüber zu sprechen, während sich alle anderen gelangweilt haben oder sonst wie beschäftigt haben. Ich habe oft in der Zeit einfach die Hausaufgaben gemacht, und die Lehrerin hat mich jedes Mal total gelobt und war sehr zufrieden, wenn sie endlich mal bei mir an kam...
Meine Mutter hat meine komplette schulische Laufbahn nach der Grundschule nicht wirklich interessiert. Sie hat meinen Bruder und mich in der Hinsicht uns selbst überlassen. Für einen Teenager war das sicherlich praktisch, so überhaupt keine Kontrolle oder ein Auge darauf zu haben, aber ob das unbedingt "hilfreich" war, ist eine andere Frage.
Einen Brief nach Hause gab es nie. Nur ein einziges Mal musste meine Mutter einen Eintrag der Lehrerin in meinem Hausaufgabenheft unterschreiben, weil ich irgendwas banales "verbrochen" hatte. Was, weiß ich nicht mehr.

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Für jemand anderen habe ich heute den Gang zum Supermarkt erledigt, weil die Person lange arbeiten muss und zudem einkaufen nicht sonderlich mag. Weil derjenige auch noch Wochenendbereitschaft hat, habe ich ein paar Dosen des Lieblings-Energydrinks mitgenommen, die nicht auf der Liste standen, als kleine Überraschung und einfach nur so, weil die Person leider gerade sehr viele Enttäuschungen erlebt.

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Für mich selbst habe ich aus dem Supermarkt ein ganz bestimmtes Waschmittel mitgenommen. Ich möchte all meine Sachen damit waschen, weil der Geruch mich an jemanden erinnert und mich das gerade glücklich macht.
Ich habe ein Oberteil, das betreffender Mensch für mich gewaschen und bei meinem Besuch wieder mitgegeben hat, im Schlafzimmer aufgehängt, und nun riecht alles so wunderbar.
Der Geruch macht mich glücklich und beruhigt mich, und es ist schön, mal ohne Angst schlafen zu können.

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Ich denke, die Schwierigkeiten verschieben sich in ihrer Größe mit dem zunehmenden Maß an Verantwortung und Eigenständigkeit, wenn man älter wird.
Trotzdem erscheinen die Schwierigkeiten in der Lebensphase, in der man mit ihnen konfrontiert ist, als bedeutend und groß, auch wenn ein Erwachsener über die Sorgen und Probleme eines Kindes nur lächeln würde und vielleicht wünschte, das wären seine einzigen Baustellen...
Ein Kind hat vielleicht Sorgen wegen der nächsten Mathearbeit, wegen Hausaufgaben, die es nicht versteht. Es hat vielleicht gerade großes Drama mit den Spielkameraden, man redet "nie wieder" miteinander und zwei Tage später ist alles vergessen. Es fürchtet sich möglicherweise vor einem Zahnarztbesuch oder ist wütend auf die Eltern, die ja "nie was erlauben".
Ein Erwachsener hat vielleicht Liebeskummer, Geldsorgen, fühlt sich am Arbeitsplatz nicht wohl oder ist enttäuscht von jemandem. Ein Erwachsener hat möglicherweise mit Trauer zu kämpfen, muss die Eltern pflegen oder steht plötzlich vor einer Scheidung, Existenzängsten oder einer schlimmen Krankheit.
Im Grunde sind die Sorgen auf beiden Seiten in ihrer Relation gleich und man möchte mit ihnen Ernst genommen werden. Allerdings ist es leider bei Erwachsenen so, dass selten jemand kommt, der einen in eine Decke packt, wenn man weint, und sich um alles kümmert, während man schläft.
Vielleicht sehnen manche Erwachsene aus diesem Grund die Kindheit zurück. Irgendwie hatte man als Kind niemals den Druck, alles selbst gerade rücken zu müssen und hatte (in den meisten Fällen) wohl auch keine unüberwindbare Schwierigkeit, mit der man allein gelassen wurde.

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OK! Die Reihenfolge aus wahren und unwahren Aussagen erfolgt zufällig.

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1.) Ich kann Geschmack, Geruch und Konsistenz von Honig überhaupt nicht ausstehen. Zudem stelle ich mir immer vor, dass Honig "Bienenk.otze" ist, das verstört mich...
2.) Ich liebe Perücken und habe relativ viele
3.) Ich gehe gerne in die Sauna
4.) Ich schreibe jeden Abend in einem oder zwei Sätzen in ein Notizbuch, was an diesem Tag schön war
5.) Ich habe ein Zungenpiercing
6.) Ich denke seit einer Weile darüber nach, mich selbständig zu machen, um meinem Job zu entfliehen
7.) Ich würde am liebsten auf einem Bauernhof mit vielen Tieren leben
8.) Ich mag den Geschmack von rohem Fleisch
9.) Ich finde es wichtig, dass mein potentieller Partner gut tanzen kann
10.) Ich habe eine Weile lang eingelegte Tiere in Gläsern gesammelt

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