Catsuperhero

Klar tut das gut und ich höre sowas auch gerne. Obwohl ich mir immer schwer damit tue, sowas anzunehmen, bzw. als zutreffend wahrnehmen zu können.
Ich bin einfach sehr unsicher mit mir selbst und mache mich meistens klein, weil ich mich selbst nicht so richtig akzeptiere. Noch nicht. Da fällt es schwer zu glauben, dass man das Gegenteil von dem sein soll, wie man sich selbst sieht.
Was ich allerdings gar nicht mag, ist, wenn jemand mich in den Himmel hebt, mich regelrecht fangirlt und ständig Komplimente macht. Das geht mir schnell auf die Nerven und ich bin dann eher der Meinung, dass die Person ein ziemlich falsches Bild von mir hat.
Ich bin mit meinem Lob immer ehrlich und ich mache Freunden / besonderen Menschen auch gerne Komplimente, wenn etwas einfach eines verdient. Dabei achte ich aber auch darauf, es nicht zu übertreiben oder bei jeder Kleinigkeit in Begeisterung auszubrechen. Es soll ja trotzdem immer noch was besonderes bleiben und nicht in der alltäglichen Selbstverständlichkeit untergehen.

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Meine lieben Kollegen haben sich heute den ganzen Morgen über Daniel Küblböck lustig gemacht - den Sänger, der mutmaßlich von dem Kreuzfahrtschiff gesprungen ist. Ich habe mich rausgehalten und weiter gearbeitet, aber ständig haben die versucht, mich in ihre geschmacklosen Witze mit einzubeziehen.
Also habe ich irgendwann gesagt, und zwar in einem höflichen und sachlichen Tonfall, dass ich es nicht in Ordnung finde, sich über jemanden lustig zu machen, der sich sehr wahrscheinlich umge.bracht hat. Das muss ein sehr verzweifelter, einsamer Mensch gewesen sein, und deshalb habe ich da nichts weiter dazu zu sagen.
Tja, was glaubt ihr - es war einen Moment lang fassungslose Stille, und dann ist man gemeinschaftlich über mich hergefallen.
Wie kann ich nur! Den Gabalier kenne ich nicht, aber den Küblböck! Und wieso ich den bitte "in Schutz" nehme! Das ist der letzte De.pp und der hat jetzt allen den Urlaub "verdorben"!! Ich sei total humorlos und (ACHTUNG!) was mit MIR eigentlich nicht stimmt?!
Manchmal müsste man sich echt ein paar weitere Arme wachsen lassen, um noch ein paar mehr Mittelfinger zeigen zu können, als man möchte.
Ich kenne den Herrn Küblböck nicht persönlich, und ich kann auch mit seiner Musik nichts anfangen. Daher bin ich nicht wirklich "betroffen" oder gar "geschockt" von seinem Verschwinden. Aber Fakt ist doch, dass er sich vermutlich das Leben genommen hat. Er hat eine Familie und Freunde, die um ihn trauern. Er muss sehr einsam und verzweifelt gewesen sein. Im Ernst, kann man da nicht einfach mal die FRES.SE halten und wenigstens NICHTS dazu von sich geben??
Und wie lächerlich - er hätte jetzt allen den Urlaub verdorben. Zum einen, niemand derjenigen, der sich da so echauffiert hat, war davon betroffen. Und vielleicht hat es ja den einen oder den anderen geärgert, dass das Kreuzfahrtschiff einen Tag lang kreiste, um einen Vermissten zu suchen. Vielleicht konnte deswegen ein bestimmter Ausflug / Landgang nicht stattfinden. Aber mal im Ernst: hat es irgendjemanden trau.mat.isiert, stattdessen einen Tag im Pool an Deck zu verbringen, mit lieben Menschen, die einen begleiten? Cocktails schlürfend, gesund, und im Urlaub? Kann man nicht einfach mal nur SCHE.IS.SDANKBAR sein, dass es einem gut geht und man nicht so einsam und unglücklich ist, dass man offensichtlich nicht mehr leben möchte?
Und ICH werde gefragt, was mit mir nicht stimmt...

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Ich achte auf gepflegte Hände. Gewaschen müssen sie sein, und ich halte meine Nägel sauber und in Form gefeilt.
In der kalten Jahreszeit sind meine Hände leider oft Recht trocken. Ich müsste sie öfter eincremen, das vernachlässige ich ein bisschen.
Mir gefallen Ringe und schöne Lederhandschuhe, man darf seinen Händen auch gerne Mal ein wenig was gönnen. Meine Nägel lackiere ich eher selten, eigentlich nur Mal zum Ausgehen, und ich mache den Lack wieder runter, bevor er abblättert. Das finde ich nämlich ganz schrecklich! Abgeblätterter Nagellack verursacht mir eine Gänsehaut.
Das Bild von meiner Hand habe ich vor längerer Zeit schon einmal gepostet, aber ich mag es sehr in sich, und zudem wäre ein aktuelles Hand-Bild gerade wenig schön und repräsentativ, da ich momentan ein entzündetes Loch im rechten Handgelenk habe.
Gepflegte Hände finde ich wichtig und sie geben mir persönlich immer zumindest ein bisschen Aufschluss auf den Menschen. Die Zeit sollte man sich schon bei der persönlichen Hygiene und Körperpflege nehmen. Ungewaschene, dreckige und stinkende Hände, mit gelblich-verwachsenen Nägeln gehen gar nicht. Ich will mir nicht vorstellen, wie dann andere, weniger augenscheinliche Stellen aussehen. Manche Menschen mögen den Händen nicht sehr viel Bedeutung beimessen, mir ist es wichtig und es ist ein aufschlussreicher Blick ins Detail.

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Ich habe seit ein paar Jahren den Führerschein. Ich hatte mit 18 angefangen, wie das bei den meisten so üblich ist. Allerdings hatte ich in der Fahrschule beinahe einen sehr schweren Unfall auf der Autobahn, weil mich ein rücksichtsloser Fahrer geschnitten hat und ich eine Vollbremsung machen musste. Mein Auto stand quer auf der Fahrbahn, und ein wild hupender 40-Tonner kam mir entgegen. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn der Fahrlehrer nicht eingegriffen hätte.
Seitdem hatte ich Angst vor dem Fahren, brach alles ab und wollte nicht mehr.
Als ich mich mit gehörigem Abstand nochmal an das Thema wagte, um für die Zukunft unabhängiger und mobiler zu sein, fand ich den besten Fahrlehrer, den es für mich geben konnte: er war lange Zeit bei der Bundeswehr gewesen, hatte dort die Fahrausbildung für Panzerfahrzeuge gemacht und war die Ruhe in Person. Super nett, gelassen und er hatte einen ähnlich seltsamen Humor wie ich.
Ich liebte die Fahrten mit ihm. Es war immer sehr entspannt und ich gewann total viel Vertrauen und Sicherheit.
Ich habe viele Fahrstunden genommen und mir Zeit gelassen. Alles in allem habe ich fast ein Jahr gebraucht, aber es war gut so, weil es mein Tempo war und mich niemand unter Druck setzte.
Meine Fahrprüfung habe ich im Dezember, wenige Tage vor Weihnachten gemacht, und bin zuvor extra nochmal freiwillig auf geschlossener Schneedecke gefahren, um es zu üben, wo alle anderen so dvmm waren, die Gelegenheit abzusagen.
Ich war auf eigenen Wunsch der erste Prüfling an dem Tag und habe auf Anhieb bestanden, obwohl ich sehr nervös war und vor Aufregung direkt zu Anfang fast falsch abgebogen wäre.
(An dieser Ampel hatte ich bis zum erbrechen den Grünpfeil geübt, mit Schulterblick auf den abbiegenden Radweg - ich war so im "da biege ich immer ab und ich kann das" - Modus, dass ich es fast unaufgefordert gemacht hätte.)
Zum Glück war der Prüfer nett und verzieh den Patzer, danach fuhr ich wie eine Eins und hochkonzentriert.

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Mein Wesen und meine Hülle passen nicht zusammen. Ich bekomme öfter gesagt, ich sei sehr warmherzig und mitfühlend, hätte charakterliche Klasse, sei eine interessante, aufmerksame Gesprächspartnerin, mit der man sich über viele Themen unterhalten kann. Dass ich einen einzigartigen Stil, einen faszinierenden Musikgeschmack und eine unergründliche Gedankentiefe besäße.
Aber das alles nützt dir nichts, wenn du aussiehst wie ein Schlag ins Genick. Ich leide an einer Entstellung, für die mich Menschen, für die ich am liebsten unsichtbar wäre, anglotzen als wäre ich ein Tier, und für diejenigen, von denen ich mir wünsche, sie würden mich wahrnehmen, bin ich Luft.
Ich kämpfe für meine plastische OP und für ein in meinen Augen menschenwürdiges Aussehen. Vielleicht liebt mich dann auch endlich jemand.
Ich will, dass ich auch so aussehen kann, wie das, was ich fühle.

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Ich nehme Kritik gerne an, wenn sie sachlich vorgebracht wird und in gewisser Weise Hand und Fuß hat. Daraus kann ich etwas lernen und mich verbessern.
Wenn es nicht sachlich ist, und dazu noch aus der Luft gegriffen, reagiere ich unterschiedlich. Meist bin ich innerlich sehr wütend, versuche mich aber zu beherrschen und es nicht an mich heran zu lassen. Wenn jemand total bl.öd wird, kann ich dann auch Mal sarkastisch, stur und schnippisch werden.
Wenn Kritik konstruktiv und fair ist, nehme ich sie von jedem in gleicher Weise an. Sowas bringt mich ja weiter und ich bin froh, wenn mich jemand auf etwas hinweist, das besser machen kann.
Ich kritisiere sehr ungern. Eigentlich nur, wenn man mich direkt nach meiner ehrlichen Meinung fragt. Die sage ich dann zwar, bleibe aber immer höflich und diplomatisch, weil ich insbesondere Freunde nicht kränken möchte.
Fast immer kommt es gut an und wird richtig aufgefasst. Ich freue mich, wenn jemand dann nach einem Verbesserungsvorschlag fragt oder meine Meinung als für denjenigen wichtig schätzt.

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Ich glaube, für nahezu alle anderen war ich der Sonderling. Weil ich mich nicht nach gefälliger Mode gekleidet habe, mit Boybands nichts anfangen konnte und keine Mädchen-Zeitschriften gelesen habe.
Ich selbst habe eigentlich nur meine Französischlehrerin als "Sonderlich" in Erinnerung. Sie hatte irgendwie nur zwei verschiedene Sets Kleidung, die sie abwechselnd trug, und beides sah ausnehmend furchtbar aus. Für gewöhnlich macht man ja innerhalb eines Schuljahres ein Schulbuch durch. Sie hielt sich jedoch immer wochenlang an einem und dem selben Kapitel auf - es war ster.benslangweilig und ihr Unterricht entsprechend unbeliebt.
Manchmal ließ sie uns auch einfach nur irgendwelche komische französische Musik hören und saß lesend am Lehrerpult, oder ging weg.
Ich glaube im Nachhinein, dass sie depressiv war.
Ich habe lange nach meinem Schulabschluss Mal zufällig erfahren, dass sie ihre kranke Mutter gepflegt hat und irgendwann in der Schule einen Nervenzusammenbruch erlitten hat.
Ich finde das eine sehr traurige Geschichte. Aber hinter vielen sogenannten "Sonderlingen" stecken traurige Geschichten.

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