Catsuperhero

Eigentlich gehe ich jeden Tag in meiner Arbeit weit über alle meine Grenzen hinaus.
Wenn ich Nachtdienst habe, schrumpft mein ohnehin klägliches soziales Leben auf ein Minimum, eher in die Kategorie "nicht mehr vorhanden". Wenn alle anderen frei haben, Feierabend haben und sich austauschen, muss ich ins Bett. Ich schlafe über die Nachtschicht immer viel zu wenig, da ich tagsüber einfach nicht schlafen kann und darüber hinaus schon mit dem Grauen vor der nächsten Schicht ins Bett gehe.
Folglich bin ich ständig übermüdet bis an den Rand der Erschöpfung, meine Augen schmerzen so sehr, dass ich meine Kontaktlinsen gar nicht mehr rein bekomme. Ich weiß nicht, ob das mit der Erschöpfung und dem Schlafmangel zu tun hat, aber man hat irgendwie auch permanent so ein komisches Summen im Ohr.
Je nach Grad des Schlafmangels halluziniere ich zuweilen. Ich sehe immer miteinander rennende und spielende Hunde. Manchmal laufen sie neben meinem Auto her im Straßengraben, wenn ich alleine durch die Nacht fahre, manchmal tollen sie durch die Tiefgarage, wenn ich mich zu meinem Auto schleppe. Es ist ein Wunder, dass meine Fahrten noch nie am Brückenpfeiler endeten.
Für mich als Menschen, der wahnsinnige Angst im Dunkeln hat, ist es jedesmal ein Traum, alleine durch das nächtliche Haus und die Tiefgarage zu gehen, um alleine in ein abgelegenes Industriegebiet zu fahren, alleine die Firma aufzuschließen und alleine dort zu hocken, bis fast eine Stunde später der nächste Kollege kommt.
Da ich über die Nachtdienste immer müde bin und keine Motivation zum Kochen habe, esse ich über diese Zeiten zuweilen nichts als Mist, wenn ich überhaupt esse. Fertiggerichte, Zucker und Hauptsache schnell. Hallo Magenschmerzen!
Zusammengefasst kann man sagen, dass Angst, Schmerzen und totale Erschöpfung ständige Begleiter in der Nachtschicht sind.
Nach einer Woche Nachtdienst sehe ich aus wie eine Aso.ziale, nach drei Wochen als sei ich Meth-Süchtig. Man kann seinem Verfall regelrecht zusehen und zunehmend wird einem auch alles immer egaler. Dann kommt es vor, dass ich halb im Schlafanzug zur Arbeit gehe oder gar nichts anderes mehr trage.

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In der Tagschicht habe ich ein anderes Aufgabengebiet, das niemand machen will, das keiner Ernst nimmt und wo man einfach überall nur der Dep.p ist. Leider ist man, um seine Arbeit richtig machen zu können, so richtig man eine Arbeit überhaupt machen kann, die einem nie jemand gescheit gezeigt hat, auf Auskünfte/Belege anderer Kollegen und Abteilungen angewiesen. Es ist kurz gesagt "im Trüben fischen", ohne richtig zu wissen, was man tut. Dazu noch die traumhaften Kollegen, die sich benehmen wie die Axt im Wald, worüber ich zuweilen ja schon berichtet habe. Alles in allem ein unterirdisches Niveau, aber trotzdem etwas leichter als Nachtdienst.

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Wie geht es mir damit? "Scheis.se" ist zu wenig, das trifft es nicht. Es fühlt sich an, als würde einem alles zwischen den Fingern zerrinnen und als sei das Leben nicht mehr lebenswert.

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Zuerst einmal vielen lieben Dank für die schöne und ungewöhnliche Frage!
Es gibt keine bestimmte Sage, die ich besonders gerne mag. Insgesamt interessieren mich allerdings Sagen aus meiner Heimat Rheinland Pfalz, oder aus meiner Herzheimat Schwarzwald.
Ich finde es spannend, Geschichten zu lesen von Orten / Gegenden, wo man selbst schon war oder persönliches damit verknüpft. Zudem ist es meiner Meinung nach faszinierend, wie die Menschen innerhalb dieser Region gedacht haben bzw. was sie gefürchtet oder gehofft haben.
Es gibt zahlreiche Sagen, wenn man einmal danach sucht. Manche sind sehr fantastisch-lastig, bei anderen hat man das Gefühl, dass hier einfach nur irgendwelche Krim.inalfälle geschönt oder verharmlost wurden. In dem Zusammenhang fällt mir zum Beispiel sofort "Der Jungfernsprung bei Dahn" ein. In der Sage versucht ein junges Mädchen, im Wald dem Teu.fel zu entkommen und sie springt schließlich vom Dahner Felsen und bleibt unversehrt.
Man darf eigentlich gar nicht dran denken, dass ihr in der Realität vermutlich "nur" jemand aufgelauert hat und sie möglicherweise mit letzter Kraft und einem Sprung in die Tiefe aus Verzweiflung und Angst entkommen ist. Ob man da "unversehrt" bleibt, ist sehr zu bezweifeln.
Im Grunde bieten Sagen (und Märchen) genauso viel Stoff wie moderne Krimis oder gar Horrorfilme, wenn man zwischen den Zeilen zu lesen vermag.
Ich frage mich zuweilen, was da wohl ursprünglich tatsächlich passiert ist.

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Ich telefoniere jeden Tag mit meinem Lieblingsmenschen, ohne dass es gezwungen oder ein "Programmpunkt" im Tag ist. Es ist schön, mit jemandem den Tag Revue passieren zu lassen, sich auszutauschen und einfach das Gefühl zu haben, dass jemand da ist.
Vermutlich telefonieren viele Menschen nicht gerne, weil sie nicht mit dem richtigen Gegenüber telefonieren. In so einem Fall weiß man wahrscheinlich oft nicht, was man sagen soll, das Gespräch stockt und es ist ein gezwungener Abgleich langweiliger Belanglosigkeiten. Oder es ist eine Person, die sich nur meldet, um zu meckern und seine Unzufriedenheit zu verbreiten, und die überhaupt nicht auf einen eingeht oder Mal zuhört. Wer telefoniert schon gerne mit solch einem Menschen?
Mit den richtigen Menschen genieße ich Telefonate sehr. Zudem ist es eine willkommene Abwechslung in der Stille hier. Ich werde eigentlich nur von ganz wenigen Menschen angerufen, aber das sind besondere Menschen.
Bei einer bestimmten Person, die zur Kategorie "Ich will dich nur voll labern, vereinnahmen und meinen Frust gegen alles und jeden kund tun" bin ich irgendwann nicht mehr ans Telefon gegangen. Sehr bald hat sie sich dann gar nicht mehr gemeldet, auch auf anderen Wegen nicht, was kein Verlust ist. Das hat mich nämlich nur in meiner "Funktion" bestätigt, die ich für diese Person hatte.

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In meiner Freizeit und zum weggehen trage ich gerne Schmuck. Mir gefallen opulente, ungewöhnliche Stücke, die nicht jeder hat. Ich trage gerne Ringe am Daumen und am kleinen Finger.
Den Ring auf dem Bild habe ich mir auf Malta auf einem alten Flugzeughangar aus dem zweiten Weltkri.eg gekauft. Dort sind inzwischen viele Kunsthandwerk-Geschäfte, sowie Gold- und Silberschmiede ansässig.
Mir gefällt der maurische Einfluss in dem Ring, er erinnert mich an die typischen, durchbrochen Fenster und Raumteiler im orientalischen Stil.
Ansonsten trage ich gerne auffällige Colliers, kleine Vogelschädel in den Haaren oder madonnenhaften, Ikonischen Kopfschmuck, interpretiert in einem düsteren, sehr kühlen und unnahbaren Stil. Wobei sich mein Styling zum Ausgehen in letzter Zeit auch sehr geändert hat. Für das ganz große Gesteck muss ich schon in der richtigen Stimmung sein.

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Bei einem Partner mag ich Schmuck nicht unbedingt. Für einen Mann finde ich persönlich verschnörkeltes und verspieltes eher unpassend.
Es darf meinetwegen ein schlichter Silberring sein (Am Daumen 💚) oder eine Tactical Watch, falls das auch als Schmuck zählt.

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Ansonsten bin *ich* lieber die Königin, die das Geschmeide trägt. 😉

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Das kommt drauf an, um was es geht. Wenn es um etwas "einfaches" geht, auf das ich Lust habe, das mich begeistert und das simpel durchzuführen ist, wie zum Beispiel Möbel anders anordnen, den Stil eines Zimmers verändern oder dergleichen, dann mache ich das ohne große Überlegungen.
Dabei kann ja nichts passieren. Wenn es mir am Ende doch nicht gefällt, mache ich es rückgängig und habe halt im schlimmsten Fall unnötig etwas Geld für zu meiner ursprünglichen Idee passende Dekosachen oder ein kleines Regal, ein Beistelltischchen etc. ausgegeben.
Das ist aber kein Weltuntergang und ich war beschäftigt.

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Handelt es sich jedoch um große Entscheidungen, die mit gravierenden Veränderungen, einer längerfristigen Finanzierung oder ähnlichem einhergehen, wäge ich das in jedem Fall sorgfältig ab.
Notfalls mache ich mir einen Plan B für unvorhergesehene Umstände, vergleiche und informiere ich mich gründlich.
Denn bei sowas kann ich mir keinen "Schnellschus.s" leisten.

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Ich bin gerade einfach nur total erleichtert, dass die zwei Wochen Nachtdienst geschafft sind! 👍✨
Eben habe ich etwas gegessen und lege mich jetzt ein paar Stunden ins Bett, Schlaf nachholen.
Heute Abend werde ich von Freunden abgeholt und wir fahren zusammen aufs Manowar Konzert. Die Eintrittskarte ist noch von 2017 - das Konzert konnte damals nicht stattfinden, weil der Leadsänger eine Lebensmittelverg.iftung hatte. Heute wird es nachgeholt.
Und morgen hat meine beste Freundin Geburtstag. 💚 Ich werde zu ihr fahren und bin abends zusammen mit ihrer Familie zum Essen eingeladen.
Am Sonntag komme ich wieder zurück und überlege, ob ich dann noch ins Kino gehe, weil der Film sehr wahrscheinlich nur noch kurz läuft und ich ihn unbedingt noch sehen möchte.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende! ☀️

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Jeder definiert "Glück / Glücklich sein" anders. Für den einen bedeutet Glück vielleicht eine eigene Familie und ein Haus mit Garten, für den anderen ist Erfolg oder ein bestimmtes Auto die Erfüllung im Leben.
Die "Wichtigkeit" oder "Richtigkeit" solcher gesetzter Größen maße ich mir nicht an, zu beurteilen, oder gar zu verurteilen.
Ich nehme mir vielleicht raus, gewisse Dinge nicht nachvollziehen zu können.
Für mich persönlich sind die wirklich wichtigen Dinge im Leben keine materiellen Dinge oder der Beruf / messbarer Erfolg, sondern Dinge wie Freundschaft, Liebe, schöne Erlebnisse / gemeinsame Erinnerungen, Gesundheit, innerer Frieden, der all das mit sich bringt.
Das sind die großen Steine.
Geld, Reisen, Shopping und Luxusartikel sind zwar schön, aber für mich ganz im Grunde nur Sand.
Wir können alle - zumindest in einem gewissen Rahmen - an unserem eigenen Glück arbeiten. Aber manche Dinge erfüllen sich einfach nicht, und man kann nichts daran ändern. Wenn das dann ein Stein ist, anstatt Sand, finde ich das furchtbar traurig und gestehe betreffender Person ohne wenn und aber zu, dieses Unglück zu beklagen.
Mein persönliches Glück wäre Liebe. Ein gemeinsames Leben mit einem Seelenverwandten. Das ist mein Stein. Der einzige Stein, den ich mir wünschen würde. Dafür würde ich ohne etwas zu vermissen auf aufregende Urlaube, eine schicke, teure Einrichtung, eine große Wohnung oder ein gutes Gehalt verzichten. Ich hätte alles, was ich bräuchte und wollte und wäre dankbar um das, was wir hätten.
Ein teures Kleid hält nicht meine Hand, wenn ich Angst habe. Das neueste Smartphone nimmt mich nach einem dvmmen Tag nicht in den Arm. Das ist alles nur Sand, der zwischen den Fingern zerrinnt.
Ich finde, es gibt nichts schlimmeres, als sich mit Sand trösten zu müssen, oder niemanden zu haben, der barfuß mit einem darauf tanzt.
Für mich ist um Sand weinen "Jammern auf hohem Niveau".
Ja - um glücklich zu sein, bräuchte ich nicht viel. Nur diesen einen Stein. Und ich finde es mehr als Recht und angemessen, darüber zu weinen oder zu klagen, wenn man doch gar nicht viel, und nichts großes möchte, sondern nur eine einzige, menschliche, nachvollziehbare Sache, und die einfach nicht bekommt.

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