Lola van Unbehagen

Mir fällt es zugegebenermaßen außerordentlich schwer, Entscheidungen zu treffen, da ich zwanghaft dazu neige, mir alle Möglichkeiten offen zu halten. Ich bilde mir dann im Kopf ein Sammelsurium an Realitätsebenen, die eintreffen könnten, wenn ich diese Entscheidung kombiniert mit jener treffe/nicht treffe. Manchmal führt das dazu, dass ich die Entscheidung noch nicht getroffen habe, mich aber so verhalte, als wäre dies schon geschehen, was des Öfteren zu Missverständnissen führen kann und mein Umfeld in die Verwirrung treibt - mich selbst bei Gewahrwerdung ebenso (zeitweise lebe ich sogar mehrere nicht getroffene Entscheidungen gleichzeitig aus. Doofe Sache. Und irgendwie richtig bekloppt erklärt, fällt mir gerade auf. Geht aber nicht anders.)

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Aus diesem Grund, und um Obigem weitestgehend Einhalt zu gebieten, versuche ich regelmäßig, einfach aus dem Bauch heraus zu entscheiden - allein schon, um mich offiziell in eine Richtung festzulegen, in die ich hinarbeiten kann, ohne dass ich beim gedanklichen Ausleben der eintreffenden Möglichkeiten dabei vom Weg abkomme. Prinzipien spielen dabei bestenfalls eine Rolle, tun sie aber nicht immer - es kommt da bei mir stark auf die Natur der zu entscheidenden Sache an. Angelebte Grundprinzipien schwingen natürlich immer mit, andere wiederum können sich gerade durch den Entscheidungsvorgang auch einmal ändern.

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Ihr habt alles vollkommen umsonst getan, es gibt nämlich gar keinen zweiten Teil. Ich wollte einfach nur wissen, was ihr so für Bücher herumliegen habt, um mir Leseproben zu erschleichen und euch zu dünken, eure Nasen einmal wieder in ein Printmedium zu stecken. Da guckt ihr, hmn? ^^

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... ... Nein, das war Irreführung. Ich habe heute einen kleinwüchsigen Clown gefrühstückt, bzw. zu viel Teein im Blut. Der zweite Teil sieht folgendermaßen aus und erscheint erst jetzt, um aufgabenrealisierungs-begünstigende Schummelei eurerseits weitestgehend zu kontrollieren, so dass ihr auch wirklich gezwungen seid, eure Köpfe zu benutzen:

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Möglichkeit 1(von mir bevorzugt, die Wahl liegt aber bei euch):
Wähle aus den besagten Sätzen denjenigen, der sich am besten verwerten lässt und stelle dir vor, es ginge in diesem Satz um dich, wenn es eine Zeile aus einem Roman war. Sätze aus Fachbüchern o.ä. dagegen legt ihr euch oder einer fiktiven Person einfach selbst in den Mund.
Benutze diesen Satz nun als Einleitung und verfasse eine Kurzgeschichte in der Ich-Erzählweise (ob sinnlos oder sinnschwanger ist mal sowas von egal.)

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Möglichkeit 2:
Thematisiere deinen Lieblingssatz in einer Zeichnung und lade sie hoch.

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Möglichkeit 3:
Singe den Satz in einer Videoantwort.

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Möglichkeit 4:
Du hast keinen Bock. In diesem Fall muss ich eine Möglichkeit deiner Wahl für dich übernehmen - überleg' dir also gut, ob und was du mir zumuten willst, du demotivierter, unkreativer Pleppo.

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So, wenn ich das Gefasel jetzt herumschicke, könnte es gut sein, dass ich jemanden vergesse, weil ich unorganisiert und überfordert bin. Weist mich in diesem Fall einfach darauf hin.
Wohl bekomm's und Niederlage heil - ich freu' mich auf die Ergebnisse.

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(Verdammich- hier geht doch was nicht auf!!! Naja, wie auch immer - es könnte sein, dass irgendjemand nur nen' zweiten Teil bekommt, der den ersten Teil nicht bekommen hat und umgekehrt. Wir reiben uns dahingehend mal gleichgültig die Nippel und rappen ein YOLO. Wie gesagt - Maul aufmachen, wenn ich jemanden vergesse, das wär' schön.)

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Massenphänomene. Dazu zählen in erster Linie Panik/Hysterie, irrationale Hypes und Gruppenzwang, die das Hässliche im Menschen wie eine stinkende Gülleblase an die Oberfläche pressen und platzen lassen. Hinzu kommt das Paradoxon, stolz auf die Sozialtier-Natur der eigenen Gattung zu pochen, angesichts ihrer Praxis jedoch ein vollkommen gegenteiliges Verhalten an den Tag zu legen, weil einem der Arsch auf Grundeis geht, sobald das Selbstbild durch soziale Begebenheiten auf jedwede Weise ins Wanken geraten zu droht:

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Massenhysterie -> Das eigene Überleben steht in Frage - man muss es mit irrationalen Panikattacken sichern, da man sein Logikempfinden mit Betreten der Masse an deren Selbstfluss abgegeben hat.
Hypes -> Der eigene Geschmack steht in Frage - man muss ihn mit irrationalen Stellungnahmen nach außen entweder krampfhaft anpassen oder aus Prinzip Abstand nehmen, um das Fehlen wahrhaftig gefestigter Charakterfacetten vor sich selbst zu verbergen.
Gruppenzwang -> Die eigene Ernsthaftigkeit steht in Frage - man muss sie mit irrationaler Mundtötung eigener Bedürfnisse etablieren und einen großen Schluck von der Titte der Geistlosigkeit nehmen - falsche Werte gelten immerhin einträglicher als gar keine, denn Alleinsein bedeutet Nichts, und Nichts macht Angst. Lustig. Letzteres ist mit der richtigen Betonung gelesen sogar sehr beruhigend - viele verkennen dies aber und nagen sich an der herkömmlichen Betonung fest.
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Unterm Strich entspringt diesen Phänomenen im Grunde Folgendes- und ich weiß wirklich nicht, zum wie vielten Mal ich meine Antipathie zu diesem Umstand hier bereits zum besten gebe:
Hässlicher Geltungsdrang.
Ja, es gibt meiner Meinung nach auch schönen Geltungsdrang, die meisten seiner Fratzen aber sind,für mich, im wahrsten Sinne des Wortes hässlich.
Ich definiere dieses Wort anhand des simplen Ausschlussverfahrens, im Wesen einer Sache weder etwas Schönes, noch etwas liebenswertes finden zu können - nicht einmal ein Euphemismus ist möglich.

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Das Leben mimt den Mann, der Tod die Frau (weil http://ask.fm/LolavanUnbehagen/answer/109815333215 )
Tod: "Na endlich kommst du auch mal - deine Weisheit musst du jetzt kalt und mit Löffeln essen!"
Leben: "*total verpennt* Hmhm."
Tod: *stellt Leben seinen gefüllten Teller hin*
Leben: *schlägt die Tageszeitung auf*
Tod: *versucht ein bisschen mit Leben zu flirten, der es aber nicht mitbekommt, weil sein Gesicht hinter der Zeitung verborgen liegt*
Leben: "..."
Tod: *zwinkert grenzdebil, wird leicht ungeduldig*
Leben: *liest immernoch, bekleckert sich im Lesefluss mit Weisheit*
Tod: *verführerische Tonlage* "Ich hab' die Nacht von dir geträumt."
Leben: *räuspert sich, liest*
Tod: "Willst du nicht wissen, was das für ein Traum war?"
Leben: "..."
Tod: "Hallo? Hörst du mir überhaupt zu?!"
Leben: "Hmmmm."
Tod: "*leicht gereizt* Willst du nun wissen, was ich geträumt habe oder nicht?"
Leben: "Nö."
Tod: "Boah! Du bist so ein Arsch! Was ist denn eigentlich schonwieder dein Problem?!"
Leben: "Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum - hast du unser Ehegelübde etwa vergessen? Das steht doch überall - sogar hier als Überschrift im Stellenmarkt. Reg' dich mal nicht so auf."
Tod: "ICH? Ich reg' mich nicht auf! Lieber solltest du mal nen' Gang zurückschalten - kommst hier rein und benimmst dich wie ein Wunschkonzert - das bist du aber leider nicht, mein Lieber!"
Leben: "An deiner Stelle wär' ich mal GANZ leise, aber plötzlich, wie ein Kindstod!"
Tod: "Ah, natürlich, jetzt hast du die Weisheit mit Löffeln gefressen und willst mir den Mund verbieten!"
Leben: "Den sollte man dir am besten gleich abkleben - jeden Morgen muss ich lesen, dass du wieder alles, was bei drei nicht auf dem Baum war angelächelt hast! Hier *Zeitung hinklatsch* - Flugzeugunglück, Tsunami - oder hier - Todesanzeigen - ich kann nicht fassen, dass du SCHONWIEDER im Pflegeheim warst, während ich auf dem Ponyhof gearbeitet habe! Du bist krankhaft nymphomanisch, es kotzt mich einfach an! Du hast mir versprochen, dich nach deiner heißersehnten Lesbenerfahrung mit dem Mädchen endlich zu zügeln!"
Tod: *bricht in Tränen aus* "DU BIST SO UNFAIR UND UNSENSIBEL! DABEI WEISST DU GANZ GENAU, DASS ICH NUR VERSUCHE MEINEN JOB GUT ZU MACHEN,DU GEFÜHLSKALTER VOLLIDIOT!"
Leben: "NA, GLÜCKLICH SCHEINST DU DEINE KUNDEN JA NICHT GERADE ZU MACHEN! ICH WÜRDE MICH MAL AUF BURN-OUT UNTERSUCHEN LASSEN!!!"
Tod: *steht auf, schüttet Leben den heißen Kaffee ins Gesicht und will einen Teller nach ihm werfen*
Leben: *packt Tod am Handgelenk und zieht sie mittels Hüftgriff ruckartig an sich heran, während er ihr verführerisch in die Augen sieht*
Tod: *will sich lösen, spuckt Leben zornig ins Gesicht, bleibt an seinem Blick hängen und wird ruhig*
Leben: "Oh mein süßes, dominantes Gift - ich bin so hart wie dein Frühstücksei, rawrrrr..."
Tod: *wird kurz rot, schwingt ein Bein um Leben und antwortet in eindeutig laszivem Ton* "Das werde ich zu beenden wissen, mein kleiner Masochist!"

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Hmpahaha - das ist das Ding - du darfst dich nicht verführen lassen, mir bewusst in die Augen zu schauen, sondern musst geradeaus ins Leere blicken, nachdem du einen farblich neutralen Punkt entdeckt hast, in den du versinken kannst. Nach den ersten paar Sekunden möchte dir deine Hornhaut einreden, dass es mal Zeit für einen Zwinkerer wird, und das ist der Moment, in dem leichtes Brennen einsetzt. Das musst du von Anfang an eiskalt ignorieren und dann mit deinem Blickempfinden in dich gehen, ähnlich einer Meditation. Erhöht sich der Augendruck, dann ganz langsam eine Kopfneigung machen, so dass sich die Augäpfel ein bisschen bewegen können - tadaaar - und so verlängert man einen Augenblick (müsste man beim ersten Kuss mal bringen XD)

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Was??? Unter Leute gehst du? Krankes Schwein.
(Haben wir heute eigentlich noch Camsex, oder eher nicht mehr?)

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