Wo wohnstää hiooor? Werd'sch stinksauer!
Orthografie 5minus, "Phonetik" 4. Auch sächsisch will gelernt sein.
"Wouh wouhnst'n duh nu? Ish wodde hior un' nüschd gommd; da gönnd'sch godzn!" wäre eine Grammatik, die aus dem Kontext heraus jedem Ossi verständlich wäre.
Lang gezogene, zweckentfremdete Adverbien wie "hier" sind ein Missverständnis der Dialektkultur, die vor allem von Newbie-Sprachschülern fälschlicherweise oft ins freie Sprechen des zu erlernenden Sächsisch eingebaut werden, um Muttersprachlichkeit zu simulieren. Für den gemeinen Ureinwohner erweist es sich oft als glaubhafter, wenn mehr Energie in eine Üppigkeit der Worte gesteckt wird, anstatt nur kurze Hauptsätze aneinanderzureihen, um deren Vokale ungekonnt in die Länge zu ziehen - das wirkt auf uns meist sehr gezwungen und beleidigt unsere Tradition.
Doch auch das Verzerren der vokalistischen Phonetikamplitude möchte gelernt sein; und es ist dabei oft hilfreich, für die ersten, unsicheren Sprachübungen seinen Unterkiefer ein wenig nach vorn zu schieben und bei Bedarf ein kleines Doppelkinn zu bilden. Viele Schüler unterliegen hier dem Trugschluss, dass es reichen würde, möglichst viele Umlaute einzubauen - doch gerade das auffällig hochdeutsche Aussprechen dieser nimmt der Sprache ihren Geist. Es geht hier explizit darum, die Luft so durch die Mundhöhle streichen zu lassen, dass aus hochdeutschen Umlauten sächsische Umlaute werden:
Ein im britischen Englisch gesungenes "OH OH OH" soll hier einmal die Aussprache beschreiben, die theoretisch richtig wäre (und wen wundert's - man bedenke nur, wo die Angelsachsen damals hingesegelt sind.)
So viel zum Grundkurs 1, Lektion 0.
Noch viel lärnh' douh mussd, junghor Baddawahnh - also mache Eiorh.
"Wouh wouhnst'n duh nu? Ish wodde hior un' nüschd gommd; da gönnd'sch godzn!" wäre eine Grammatik, die aus dem Kontext heraus jedem Ossi verständlich wäre.
Lang gezogene, zweckentfremdete Adverbien wie "hier" sind ein Missverständnis der Dialektkultur, die vor allem von Newbie-Sprachschülern fälschlicherweise oft ins freie Sprechen des zu erlernenden Sächsisch eingebaut werden, um Muttersprachlichkeit zu simulieren. Für den gemeinen Ureinwohner erweist es sich oft als glaubhafter, wenn mehr Energie in eine Üppigkeit der Worte gesteckt wird, anstatt nur kurze Hauptsätze aneinanderzureihen, um deren Vokale ungekonnt in die Länge zu ziehen - das wirkt auf uns meist sehr gezwungen und beleidigt unsere Tradition.
Doch auch das Verzerren der vokalistischen Phonetikamplitude möchte gelernt sein; und es ist dabei oft hilfreich, für die ersten, unsicheren Sprachübungen seinen Unterkiefer ein wenig nach vorn zu schieben und bei Bedarf ein kleines Doppelkinn zu bilden. Viele Schüler unterliegen hier dem Trugschluss, dass es reichen würde, möglichst viele Umlaute einzubauen - doch gerade das auffällig hochdeutsche Aussprechen dieser nimmt der Sprache ihren Geist. Es geht hier explizit darum, die Luft so durch die Mundhöhle streichen zu lassen, dass aus hochdeutschen Umlauten sächsische Umlaute werden:
Ein im britischen Englisch gesungenes "OH OH OH" soll hier einmal die Aussprache beschreiben, die theoretisch richtig wäre (und wen wundert's - man bedenke nur, wo die Angelsachsen damals hingesegelt sind.)
So viel zum Grundkurs 1, Lektion 0.
Noch viel lärnh' douh mussd, junghor Baddawahnh - also mache Eiorh.