Lola van Unbehagen

Auf Disney Channel lief gerade Free Willy 2 - die Stelle, wose' die Orcas unter nem' Vorwand mit Netzen abgrenzen und aus'm Wasser holen wollen. Das war in Kindertagen immer ne' richtige Qual, sich das anschauen zu müssen - ich hab' dann immer heimlich geheult. Generell musst' ich bei Tierfilmen immer heulen - nicht mal, weil ich wusste, dass dem Tier im Laufe der Dramaturgie irgendne' Ungerechtigkeit passiert, sondern einfach weil wegen Tiere.
Es gibt zum Beispiel diesen japanischen Spielfilm namens Miez und Mops, wo's im Generellen eben um ne' Freundschaft zwischen einem Mops und einer Katze geht. Den haben wir in der Grundschule am Videotag mal geschaut, und ich bin extra als Bummelletzte hinterher ins Klassenzimmer, damit ich in Ruhe heulen kann - da ist ja nichtmal was Schlimmes passiert mit den Tieren - aber oah - die Katze - der Hund - TIERE.
Das ist bestimmt so ein Kinderfilmtrauma - mit drei Jahren hat mir Vaddern mal nen' Trickfilm vorgespielt - da gab's eine dieser typischen Cartoon-Szenen mit einem Küken, das auf nem' Laufband befestigt war und sich zwischen Baumstämmen nach und nach der Kreissäge näherte. Ich soll wohl dermaßen geschrien und geheult haben, dass Vadder mich zwingen musste weiter zu gucken, damit ich weiß, dass das Vieh noch gerettet wurde.

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Und dann noch Filme von traurigen Walen - kann man sich ausrechnen, unter was für nem' emotionalen Stress ich beim Gucken stand. Ging ja zwar immer alles gut aus - aber nee - Filme mit Tieren haben mir immer richtig weh getan.
NA ZUM GLÜCK LÄUFT JETZT DIE NANNY (Ich liebe Fran. Ich LIEBE Fran. Manchmal bau' ich sogar das "OY", das sie immermal benutzt affektiv in meine wörtliche Rede ein. Nein, nicht nur manchmal.)

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In Anlehnung an Banshee Nicis Antwort http://ask.fm/lazulite/answer/125560793815 fiel mir dazu gleich Zwiebelkuchen ein. Ich muss 13 gewesen sein, da servierte das unsere Nachbarin an einem Frühherbst-Samstag. Ich fand das zeug so göttlich, dass ich zwar nicht zu viel, aber mehr als sonst davon aufsaugte.

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In der Nacht dann hab' ich's wieder rausgepresst - auf meine Bettdecke. Zudem hatte da gerade meine Cousine bei mir übernachtet, und ich fand kotzende Menschen schon damals dermaßen erbärmlich, dass ich tunlichst darauf geachtet habe, sie nicht zu wecken. Deswegen hab' ich ja auch auf die Bettdecke gekotzt - erst über sie drüber zu steigen, um auf's Klo zu rennen, war nicht drin, da die Gefahr bestand, sie einzusauen. Dann nahm ich die Kotzdecke, konnte LEISE das Zimmer verlassen, das Teil in die Waschmaschine hauen (aber sie nicht anmachen), und was ich dann getan hab' weiß ich nicht mehr.

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Seitdem wird mir schon eklish, wenn ich diesen Speisenamen nur höre.

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Hach Gott - wie alt werd' ich da gewesen sein - um die 13-14. Wir hatten noch keen' kewles Internetz wo man sich aus Millarden- und Abermillarden von Musikmedien jederzeit die aussuchen kann, die man auch hören möchte. Da lief noch Radio, wenn man gerade keinen Bock hatte, auf CD's die nervigen Lieder wegzuschalten. Teilweise war das sogar noch Kassettenzeitalter - ich hatte ne' ganze Kiste an Kasetten, auf denen ich Radiosongs aufgenommen habe, die mir gefielen. Das war ein tolles Sonntagsspiel - Sonntags liefen damals (keine Ahnung ob das heute noch so ist) auf sämtlichen populären Radiosendern der Region diese Chartlisten. Wie Pokemon fangen war das (ich und mein Pokemon ey das ist doch nicht mehr gesund) - hatte man es auf ein bestimmtes abgesehen, das in letzter Zeit öfters gespielt wurde, hatte man hier ne' große Chance, es in den 10er-Stellen der Liste zu erwischen.
Ich hatte da auf vielen Kasetten teilweise dieselben Lieder - man muss ja bedenken, dass man hier noch vor- und zurückspulen musste, wenn einem ein Song gerade auf den Sack ging. Da musste man schon einiges an Selbstreflexion betreiben und schon vorausplanen, auf welche Musik man in welcher Reihenfolge Lust haben würde.
Am schönsten war's immer, wenn man die zwei störrischen play+rec-Knöpfe passgenau zwischen Jingle/Moderator und Liedbeginn nach unten bekommen hat. War aber auch kein Garant für Qualität, denn manchmal sprachen die da auch dringende Verkehrsbehinderungen in den Song.

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Haha, und ne' eigene Radiosendung auf Kassetten hab' ich ja auch immer aufgenommen - mit meiner Schwester - DA HABE ICH SOGAR WERBUNG DRAUF GESPROCHEN. So selbst ausgedachte für reale und fiktive Produkte. Das war aber dann doch ein paar Jahre früher vor der 14. Weil irgendwas von diesem 90er-Ghettoblaster kaputt war, mit dem wir das immer machten, haben wir die Lieder von einem zweiten Radio aus abgespielt, die wir dann mit dem Mikro des anderen Radios aufnahmen. Das klang natürlich scheiße, aber man muss bedenken dass hier alles ohne Computer geschah. Im Kinderzimmer. Man hörte dann auch immer mal Türen auf und zu gehen oder Räusperei - hmhaha und einmal - ließ ich im Halbspiel meine Mudder "Blue daba-di" ansagen. Ich legte das Mikro also vor den CD-Spieler, und irgendwann mitten im Lied hört man sie in der Ferne schreien wie eine Furie "WAS IST DENN DAS SCHONWIEDER FÜR EIN SAUSTALL HIER?" - und wenn meine Mudder irgendwas wie eine richtige Mudder beschimpfen kann, dann isses Unordnung. Das war ein schönes Relikt - hoffentlich gibt's die Kassette noch.

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Naja - auf ein paar dieser Dinger jedenfalls findet man eben auch dieses Numb, wobei ich dann späterhin nurnoch versucht habe, die zu mögen, weil meine beste Freundin so begeistert von denen war. Die musikalische Liebesäffäre mit LP endete dann, indem ich ein Album dieser Band und eines von Rammstein direkt im Vergleich hören konnte. Da kamen mir Linkin Park dann doch irgendwie Menarchen-mäßig vor.

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Anfragen dieser Art erhalt' ich öfters mal - und im Grunde tu' ich's ja schon, nur dass das Zeug nicht auf gesonderten blogger- oder Independent-Seiten mit Times New Roman-Schrift in lila zu finden ist, sondern gleich auf ask. Das hat sogar Marktwert - man spart sich einen Tab, und findet das aktuellste gleich auf seiner Startseite vor. So kann man gleichzeitig auf ask seinen Seelenzwilling finden, ALS AUCH qualitatives Pleppo-Kabarett genießen.
Aber ich kann gern ein Paypal-Konto einrichten, auf das ihr dann Lachlulu-Spenden-Euros überweisen könnt, immer, wenn euch beim Gickern fast die Wurst in der Horizontale kommt.

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Dass du schreibst, immerzu schreiben zu schreiben, schreibt sich gar nicht ab, denn beschreibenderweise ist schreiben da, um zu schreiben, und man darf es so oft schreiben, wie man es ihm vorschreibt, denn würde man nicht schreiben, hätte man gar keinen Grund, dieses Wort überhaupt zu kennen. Alles Banane. Außerdem wirkst du so geflasht, als hättest du nach dem Lesen einen Interstellar-artigen Trip gehabt - das schmeichelt mir. Vielen Dank.

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Auch hier stürmt's wie Terrorflocke - und ja, bisweilen will mich die Angst beschleichen, dass es Raik hier den Balkon wegweht - aber oah - Wetter-Ausnahme-Situationen sind ein Geschenk des Himmels! Ich habe das schon damals beim Hochwasser genossen. Wann wird das gewesen sein - Mai oder Juni 2013 schätz' ich. Am Vorabend war ich noch auf ner' Art Kinderfest durch den Verein, bei dem meine Mutter angestellt ist - ne' kostenlose Wurscht und Bier lass' ich mir nicht entgehen.
Am frühen Abend fing's dann an zu tröpfeln; die Temperaturen waren angenehm, und es hörte die ganze Nacht nicht auf. Etwa vor Mitternacht hab' ich mal nen' Blick nach draußen auf den Gehweg gewagt, und da war schon so ein kleines Flüsschen entstanden - am nächsten Tag mach' ich mir den Cappuccino, öffne Facebook und sehe so Fotos von der Straße um die Ecke bei mir. Denk' mir so angepennt "Hmhm, welcher Pleppo geht denn bei dem Wetter spazieren" - schaue nochmal hin - und sehe, dass das ganze Teil unter Wasser steht. (Der Pleppo war übrigens mein Vater. Das ist so ein richtig aktiver Bürger. Als Kind ist der mit uns immer auf Achse gegangen, oder eben auch mal auf verschiedene Spielplätze. Auf einem war dann die Kletterlandschaft durch rauchende Jugendliche besetzt - mein Vadder hin - "EY HIER SPIELN DE KINNER UND IHR ROTZT HIER KIPPENSTUMMELN OFFN BODEN" (< verschwommene Erinnerung). Die haben sich dann auch gleich verpisst. Ja,und dann noch sone' Mini-Streber-Lola - das ist natürlich ideal. Genau diesen Vorfall hab' ich dann nämlich eine Woche später STOLZESTENS beim Bürgermeister vorgetragen, als die Grundschule einen Klassenausflug ins Rathaus machte. So konnte ich meinem Vati dann zum ABendbrot herzlich dankende Grüße vom Bürgermeister ausrichten. Bin eine kleyne PR-ManagerinWO WAR ICH ÜBERHAUPT)

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Saison-Unwetter - genau. Ich liebe es. Alle sind mit der Sicherung ihrer Reviere beschäftigt, und es kommen, WENN Nachrichten kommen, lediglich Fotos von umgekippten Blumentöppen oder verschlammten Fußwegen. Und bei Stromausfall hat man gleich noch ein Du musst dich nicht rechtfertigen-Alibi, wieso man weder per Mail, noch per Handy, noch über irgendein anderes scheiß Nervmedium des 21.Jahrhunderts erreichbar war.
Und wenn man mal aufhört, wie ein objektophiler BDSM-Voyeur nach kaputt gegangenem Nachbars-Eigentum zu sehen, bekommt man sogar mit, wie sich aufgrund der Windgeschwindigkeit die Wolken wie in Zeitraffer vor die Sonne schieben. Auf weitem Brachland macht das richtigen Spielfilm-Flair, wenn die Schatten sich merkbar schnell über die Erde legen und kurz darauf wieder von der Sonne erkämpft werden, bevor die nächste Wolke vorbeitanzt. Nun ist der Himmel schließlich so grau, dass es aussieht, als hätte die Sonne seit zwei Tagen nicht geschienen. Hoffentlich gewittert's endlich mal, das wäre so knorke.

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Wo soll man anfangen, wenn's um Chris geht - wobei, wenn du DAS schon gruselig findest, sollte ich wohl aus Respekt vor der Erhaltung deines Appetits- was auch den Libido mit einschließt - davon absehen, zu erklären.
Es ging damit los, dass er mich um ein Foto in Minirock und High Heels bat - hier auf ask - und das bringt der JEDES MAL wenn er sich sexuell angezogen fühlt. Wo ein gesunder Mensch vielleicht nach nem' gemeinsamen Kaffee fragt, kommt Chris mit der Ganzkörperbild-Keule. Und was der an exakten Vorstellungen an den Tag legt - bei so absolut verstörten Leuten ist das immer ganz lustig anzusehen, wenn sie einen Begriff nicht kennen, die Sache aber so sehr wollen, dass sie sie umschreiben, und dabei noch grenzdebiler wirken. Allein Minirock ist schon ein absolut abgekalftertes Wort - und später kam dann nach High Heels noch die Spezialisierung "offene High Heels" dazu - wo wir schonwieder bei KLischees wären. Das war ein Fußfetischisten-Pleppo, wie er im Buche steht.
Wenn er sich wenigstens über seinen Fetisch informieren würde, der Heini - solche Dinger nennt man Peeptoes, weitergehend auch Pantoletten. Das hätte den Vorteil, dass er direkt auf die Google-Bildersuche keulen könnte, anstatt die Anfrage intelligenzgemindert-ungekonnt so hinzustellen, als sei's ne' harmlose Bitte um die Butter vom Tischende.

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Oah nee nee genau und einmal - hmhaha oah neeeee xD Ich MUSS das erzählen - da hat er auf sone' Online-Zigeunerin reagiert, die ihn per Facebook anschrieb, mit sonem' richtig offensichtlichen Google-Übsersetzer-Text - was macht der - fragt immerwieder nach Foto in Mynyrock und offenen Hy-Hielß. Der hat praktisch mit Google-Übersetzer geflirtet, Mann! xD Und dann hat er sich beschwert, dass sie nur Geld wollte hmha!

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Man konnte sich ungelogen keine zwei Hauptsätze mit ihm unterhalten, ohne, dass er irgendein scheiß Foto haben wollte - der hat ja nicht mal Synonyme benutzt - immerwieder dieselbe Formulierung - wie so'n Goldfisch auf THC - die sollen ja nüchtern schon alle 5 Minuten sämtliche Sachen vergessen. Seine einzige große Leidenschaft daneben war Renault. Sein Vadder hat nen' Renault Megane, seine Mudder fährt im Renault Megane mit - und Chris, ja der hat natürlich auch einen. 3x darfste raten, wo er haust - im Dachboden über seinen Eltern. Da ist sogar noch die Jugendzimmertapete dran. Boaaahhh... zum Glück wurd' ich zur mehr oder minderen Diskretion erzogen, Aller. Ihr habt ja gar keine Vorstellung - hier drohen ein paar Dürum Al Tschahatschis im Stream mit der Hölle und wissen nicht mal, dass es Orte wie Judendorf gibt. Der Tag des Judendorf sollte eigentlich gesetzlicher Feiertag werden (< das ist so ein Tempelritter-artiger Insider).

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Jedenfalls kam der immerwieder angeschissen - auch bei Gundel damals (Gott hab' ihr Profil selig) - sowie auch jungen Dingern. Und ab da haben wir dann sozusagen eine autodidaktische Ausbildung für den gehobenen Dienst in der Bundesnachrichtenagentur absolviert.

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