Lola van Unbehagen

Das richtige Verhältnis zwischen Oberlehrer- und MILF-Freundschafts-Charme, zudem eine gute Menge schwarzer Humor. Den braucht man spätestens, wenn sich die Kinner mit jeder Regelblutung/ jedem Samenerguss neu erfinden und sich wie 10mal geteilte Persönlichkeiten benehmen, weil pubertieren nun mal emotional eine absolut abturnende Sache ist - gleichzeitig aber auch anturnend, da das in Clearasil-getünkte Hirn kaum mehr so mutig und revolutionär arbeiten wird wie in der Suizid-Gedanken implizierenden Zeit nach dem ersten feuchten Traum.

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Mehr in die Materie mag ich gerade gar nicht gehen - fernerhin sei ja anzumerken, dass Mutter-und Väterverhältnisse gespickt sind von so vielen persönlichen Emotionen und Erlebnissen, dass ich hier nicht guten Gewissens eine eindeutige Antwort erbringen kann. Ausschlaggebend ist es meiner kinderlosen Auffassung nach sicherlich, dafür zu sorgen diese ganz gewisse Art von gehaltvoller Nestwärme zu schaffen - da dies aber auf so unterschiedliche Arten geschieht, wie es Menschen auf der Erde gibt, sei hier mal kein Patentrezept artikuliert. Genauso wie diese und jene Facette der Elterlichkeit dem einen Charakter gut tut, wo sie einem anderen eher im Weg steht

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Ich würde schlussendlich sagen einfach machen, gucken, regelmäßig hinterfragen und mit jedem Kindergeburtstag dazu lernen - ist ja immerhin noch kein Meister vom Himmel gefallen. Kein Mensch ist nur Mutter oder nur Vater - durch die heiligen Attrubute aber, die diesen Begriffen zugeschrieben werden, wird die ganze Sache derart mystifiziert, dass richtige Ängste entstehen können dem nicht gerecht zu werden. Wieder nur's Fernsehen, de' Bibel und de' Hippies dran Schuld.
Meine Eltern sprechen manchmal vermeintliche Fehler von früher an, die ich als pausbäckige Teppichratte gar nicht erst mit nachhaltigen, negativen Gefühlen bestückt habe - da war der Spasti auf dieser Messe, der mir eiskalt den Deko-Ballon wieder entrissen hat ein traumatischeres Problem. Boah der war aber auch gemein.Dabei waren es meine Eltern, die mir das Teil von der Latte abgemacht und sich mitgefreut haben, dass man mich noch mit nem' aufblasbaren Gummierzeugnis glücklich machen kann.
Ok, kann man jetzt auch noch - dieses allerdings gilt als mehr oder minder kinderfeindlich.

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Hmn, ich glaube, das liegt weniger am Fragezeichen selbst, sondern viel mehr an der Formulierung an sich:

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Ein
"Deine Sichtweise zu xy steht ziemlich in Kontrast zu meiner - magst du mir näher erklären, wieso [...]?"
wird in der Regel besser ankommen als ein
"Wieso bist du so [unterstellende Adjektive]?"

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Ein Befragter, der sich nicht voreilig bewertet fühlt, kann meiner Erfahrung nach weitaus besser auf Kritik eingehen als angesichts beiläufiger Unterstellungen. Bei Letzteren gilt es zunächst seinen Zorn per Antwort abzubauen, was oft dazu führt, dass das eigentliche Thema darin untergeht.
Pauschal gesehen suggerieren Fragen selbsterklärend Interesse und Kommunikationsbedürfnis, und so wertet ein einfach gestrickter ask-Empfänger beispielsweise für andere offensichtliche Trollfragen weniger provokant als punktierte Statements.
Mit dem Eindruck, dass ein Fragezeichen besänftigender wirken kann als Punkt, schlimmstenfalls Ausrufezeichen, geh' ich insoweit konform, dass dieses größeren, "psychischen" Raum für Rechtfertigung, bzw. Richtigstellung lässt, da die Endgültigkeit der geäußerten Kritik nicht von vornherein feststeht und Hoffnung auf's Einlenken/Verständnis infiltriert.

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Auf der anderen Seite gibt's aber auch die typischen Mimimi-Phrasen - bei diesen "Du weißt aber schon, dass [...]"-Fragen zum Beispiel kommt mir immer die Wurst - aber horizontal! Ich muss mir dann immer so ein Pferdemädchen mit Schuhmacher-Kinn während der Menarche vorstellen, das seinen Kiefer rechthaberisch nach vorn schiebt, schamlos ihr Galileo-Halbwissen artikuliert und im pubertären Minderwertigkeitskomplex darauf hofft, keine gehaltvolle Antwort zu bekommen - Hauptsache mal das Maul aufgerissen.

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Eine kritische Frage an sich signalisiert dem Kritisierten lediglich, dass ihm zugehört wird - immerhin muss man sich für solche auf vorangegangene Gesprächsinhalte beziehen. Ich glaube das ist einer der Hauptursachen, wieso Fragen in dieser Hinsicht gediegener aufgenommen werden - Zuhören gilt bekanntlich als Zeichen des Respekts, bzw. der Höflichkeit.
Alles in allem kann man aber auch hier nicht pauschalisieren, da bekanntlich jeder anders mit Kritik umgeht/ diese äußert, und somanchen Diskussionspartnern beidseitig der Begriff "Konstruktivität" ein Fremdwort ist.

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Ich habe heute einen Muschianfang und einen Penis auf meiner Startseite gesehen - wer braucht da noch - oah was... oah nee... OAH NEEE - meine Planung! Kacke... jetzt muss ich auch noch meine Birne färben und mir diese dämlichen Wickler drauf klatschen und damit pennen - alles, weil ich es Lola-affin hinbekommen habe, eine Woche lang in jeglicher Hinsicht in der Kommunikation mit eingeplanten Personen galant vorbeizureden und den Stichtag in meiner Gedankenwelt auf 24h später zu legen, als es ausgemacht war. Behyndat.
Zum Glück schreib' ich Abends immer Polemik-Sms' und bekomm' auch noch Antworten auf den Scheiß... ... oah ich kotze. Ich kotze. Kotzen. Kotzfickpenismuschianfangdreckscheiße. Beklopptes öböböbö viktorianisches Picknick ööööö böböböbö öööh. Ok. 100ml Stress-Wodka und dann Late-Night-Styling.
Ich bin ein in sich ruhender, flexibler See.

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"Schmerzt denn euer Herz nicht?", fragte er, während der Geruch verbrannter Aorta in seine Nase drang.

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Kokett verfielen die Staatsmänner erneut in herablassende Lachanfälle, die letztendlich in eifriges Kopfschütteln mündeten:

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"Nicht doch, mein lieber, mittelloser Barbarenfreund -", begann einer.

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"Siehst du diese Kinder?", fuhr ein anderer fort. "Nichts verleiht dem Herz so viel Leichtigkeit wie eine Kinderseele!"

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"Siehst du diese Knaben; diese Mädchen?", unterbrach ein anderer. "Ihre Früchte sind das Gesündeste, was einem Herz wiederfahren kann!"

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Schlußendlich schritt ein Dritter ein:
"Siehst du diese Herzen? Sie einzuatmen gleicht dem ersten Atemzug nach der Geburt - ja, ihre Reinheit ist eine Wonne für die Seele. Wie sollten unsere Herzen denn schwer sein, wo wir sie doch stets mit so hübschen Dingen köstigen?"

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Und so ward der Reisende zum Konsum verleitet - war er doch lediglich rechtschaffender, simpel gestrickter Mann, dessen Ohren kein Netz für Demütigung angelegt hatten und die Worte so nahmen, wie sie waren.

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Er zog von der Pfeife und fühlte sich wie neu geboren, er erntete Früchte und fühlte sich unsterblich, er trank vom Becher und fühlte sich, als würden ihm Flügel wachsen.
Doch, so wie er euphorisch von Sinnen und begleitet von elitärem Spott die Taverne verließ, geriet seine Seele in einen unaufhörlichen Kreis dumpfer Sterblichkeit und spaltete sich in fünf Stücke. Schuld waren weder Trank, noch Tabak, noch Obst - viel mehr hatte der gute Mann mit seiner ehrlichen Umsichtigkeit das unheilvolle Blau der zehn Engelsaugen gefressen und ward von nun an dazu verbannt, im Ozean der Verdammnis zu treiben. Man gebar ihn im hohen Norden wieder, und so wie er nach und nach in fünf Teilen das Licht der Welt erblickte, ward es ihm durch die eisige Kälte wieder genommen. Was blieb, war der Gestank des Teufels, den er einst selbstlos in sich aufgenommen hatte, um ihn im Keller seines Gemüts einzulagern und die Welt davon frei zu machen.

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Keine Ahnung. Ist jetzt einfach so passiert.

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