Lola van Unbehagen

Ich fühle mich geehrt und tätige einen Hofknicks.
Von einer Entdeckung kann man eigentlich kaum sprechen - ich habe irgendwann im Kleinkindalter herausgefunden, wie ein Stift funktioniert und fand das wohl total toll, so dass ich meine Zeit bevorzugt mit Zeichenutensilien verbracht habe, was sich bis dato so hingezogen hat (mit vielen Kreativitätspausen wohlgemerkt).

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Ach und - Zodiac? Du brauchst gar nicht so ungeburtstaglich tun; ich habe selbstverständlich spitz gekriegt, dass du die Tage dem Tod ein Jahr näher gerückt bist. Ich habe aus diesem Grund bei der weiteren Umsetzung der Motivvorschläge heute einmal deinen zuerst gezeichnet, um ein großes Herumpalabern um Geburtstagswünsche zu vermeiden, aber trotzdem ein Zeichen der nachtragend-geburtstaglichen Aufmerksamkeit in Form von Bevorzugung zu setzen.
Trotzalledem seien ein erträgliches Maß an Wonne und Zuversicht deine stetigen Begleiter für die Zukunft.

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Angesichts der gesäßförmigen Erscheinung dieses Obsts ist so gesehen jeder mal ein Pfirsich - also ein Arsch. Viel mehr fühle ich mich jedoch als Lychee:

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Sieht von außen etwas eigenartig aus, mit stumpfen Stacheln/Nöppelchen auf der Schale, die beim Schälen ein eigenartiges Fingergefühl verursachen. Zudem süffen einem dabei schon beim Versuch des Knackens Unmengen an Saft über die Hand, so dass man schnell die Motivation verlieren könnte, überhaupt weiterzuschälen, um sich nicht einzusauen.
Ist die Lychee dann nackt, ist sie entgegen der Erwartung, sie wäre durch's Schälen weitestgehend entsaftet worden, nach wie vor von außerordentlicher Saftigkeit, bisweilen erinnert sie an ein verletzliches Weichtier: Wie isst man die jetzt, wo beißt man zuerst rein, oder nimmt man sie im Ganzen? Viel kann ja nicht passieren bei so einem lappigen, weichen Ding. Man lässt sich davon also vereinnahmen, beißt voller Inbrunst hinein und bricht sich den Kiefer am beim Schälen vergessenen, im vollkommenen Farbkontrast zum Fruchtfleisch stehenden, harten Kern.

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Ach Gottchen, Faddieh-chan, allzu gern, wäre da nicht das eigene Brett vorm Kopf. Kennst du das auch, diese tageweisen Phasen, an denen man sich nicht zum ernsthaften Denken durchringen kann und sich von diesem Bummbumm-Wattegefühl im Kopf vereinnahmen lässt, weil jegliche Zur-Wehrsetzung Mental-Migräne bedeuten würde? Hab' ich derzeit und lass' mich immerwieder dazu verleiten, an meinem Verstand zu zweifeln. Biorhythmus, wer weiß.
Vielleicht setzt du dies ja mal zeichnerisch um - einen Kopf, der nicht denken kann; ein massives Holzbrett, das mit einem riesigen, rostigen Vorsintflut-Nagel ins freigelegte Gehirn gehämmert wurde; unnachdenkliche Watte, die einem aus der Nase quillt.

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Wobei - im Grunde gibt es so viele 1000 Möglichkeiten, was man denn so daherkritzeln kann - habe ich ja an meiner wochenendlichen Aktion und den darauf folgenden Motivvorschlägen gemerkt (apropos - könnte eigentlich ma das nächste in Angriff nehmen..) - Vielleicht postest du auch einmal eine eindringliche Bitte nach Ideenhilfe ^^

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Des Weiteren... weiß ich ja nicht, ob du lediglich zur Entspannung zeichnen möchtest (= Motiv, in dem du Routine besitzt, weil schon mehrmals so dahergeskribbelt), oder dich an etwas ganz Neuem ausprobieren möchtest. Wenn Letzteres der Fall ist, sind die Möglichkeiten wie erwähnt unbegrenzt O.o Das kann von einer Traumlandschaft, über lebendes Stillleben mit Armen und Beinen bis hin zu Chimären, geknebelten BDSM-Sailor Moons und Kawaii-Kotze reichen O.o
Oder du übst etwas - beispielsweise Proportionen - indem du irgendeine Tussi aus'm Katalog abzeichnest, ihre Frisur samt anderen Komponenten aber nach deinem Geschmack abänderst. Oder du malst sie tot, während sie von einem Chihuahua begattet wird... ... .. das wäre dann Kawaii-nekrophile-Sodomie BÄÄÄÄM. *hust*

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Oder du suchst dir neue, anregende Musik auf DuRöhre, lässt dich von den dadurch entstandenen Gefühlsanflügen leiten und zeichnest einfach frei Schnauze drauf los.
Oder du versuchst deinen aktuellen Gemütszustand in eine Metapher zu quetschen, die du zeichnerisch umsetzt - ein kreatives Loch zum Beispiel ^^

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Jetzt ist mir mein Erdnuss-Radiergummi auch noch heruntergefallen und ich bin zu faul, ihn aufzuheben. Eine Misere ist das. Oah ist das trist.

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Ich hab' mir gerade extra nocheinmal diese grenzdebilen Videoantworten angesehen, um zu ergründen, ob denn meine vollends zerstörten Haare farblich wirklich so erfragenswert sind - eventuell war dahingehend wohl der Lichteinfall ganz günstig.
Es ist ein simples Drogerie-Blauschwarz, und ich kann nicht einmal genau die Marke benennen, da ich es seit Jahren benutze, und beim Erscheinen meiner straßenköterhellgraubraunen Ansätze im Rossmann schon affektiv nach der immerselben Packung greife. Hier.. dieses.. rote.. das normalerweise 6€ kostet, glücklicherweise aber immer reduziert ist, wenn ich es brauche. Na... GlossyDiamond.. Schwarzkopf..Dings... mit der Frau drauf... Mensch, ich google, ich google - Moment [...] Ah genau, Brillance bla hieß der Mumpitz (< auch sehr eindeutige Umschreibung, ich weiß. Bild im Anhang.)

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Zum Färbevorgang an sich gibt's nicht viel zu sagen - das Übliche:
1. Fette Schicht Nivea hinter Ohren, auf Stirn- und Nackenansatz, damit der Mist sich später leichter entfernen lässt und man nicht mit einer angefärbten Gesichtsumrandung herumrennen muss
2. Farbmischung vorbereiten und 2/3 davon für die Ansatzbehandlung verschwenden
3. Sich fast die Wirbelsäule ausrenken, um vor allem auch am Hinterkopf alle Strähnen zu erwischen
4. ewig lang nach der scheiß Färbe-Haarklemme suchen, sie letztendlich finden und den Haarbrei am Kopf befestigen
5. ggf. nochmal mit'm groben Kamm durch die Ansätze, um zu verteilen
6. frei Schnauze einwirken lassen (rauchen, ask, Musik, Feuer machen, zu lang telefonieren und Angst haben, dass einem jetzt die Haare ausfallen etc.)
7. die Badewanne einsauen (=ausspülen)
8. Kopp zwei Mal waschen - einmal normales Shampoo, dann die packungsbeiliegende Spülung
9. die Stirn rasieren, weil das mit der Nivea nun doch nicht an jeder Stelle geklappt hat und sich der Mist stellenweise in den hellblond-transparenten Stirnflaum eingefressen hat
10. Mit Abschminktüchern die obere Epidermis hinter den Ohren und am Nacken abrubbeln
11. Eine rauchen.

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Das kommt stark auf den Einzelfall an - immerhin ist man ja seines eigenen Heulkrampfes Schmied. Allgemeinhin verhält sich die Anfälligkeit für Heulkrämpfe ja proportional zum Promillewert - lässt man alle drei Flaschen also ungeöffnet, geht damit zumindest schoneinmal eine Grund-Immunität einher. Des Weiteren kommt es ja bei dieser nüchternen Grund-Immunität stark auf die emotionale Situation des Flaschenhalters an - verarbeitet er gerade eine schmerzhafte Trennung, einen Entzug, eine Operation ohne Betäubung oder einen Ansturm von Glücksgefühlen, hilft das alleinige Halten der drei Flaschen Wein nicht mehr. Man könnte mit einer dieser drei aber versuchen, sich selbst eins überzuziehen, um Ohnmacht zu erlangen - und schon ist man immun. Sollte die erste dabei zu Bruch gehen und kein Bewusstseinsverlust eintreten, hat man ja immernoch die restlichen zwei. Selbstverständlich könnte man auch alle drei austrinken und sich dann mit den leeren Flaschen eins vor den Kopp wummern, die Wirksamkeit ist dann aber fraglich. Bestenfalls verfällt man in einen Alkoholschlaf, noch bevor der Heulkrampf einsetzt - Schwupp - immun.

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Alleiniges Halten aber ist eher kontraproduktiv für Immunität, da ja, auch wenn emotionale Stabilität gegeben sein sollte, trotzdem noch die minimale Gefahr besteht, dass einem alle drei Flaschen auf den kleinen Zeh fallen und man in einen Schmerzheulkrampf verfällt.
Alles in allem ist man ohne drei Flaschen Wein in der Hand also besser dran.

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Ein Kuss auf die Stirn symbolisiert meines Empfindens nach eine Art Geborgenheit. Der Küsser möchte wohl irgendwie zum Ausdruck bringen, dass er den Geküssten ehrt,wertschätzt und für ihn da ist, um ihm emotionale Wärme zu spenden . Auf der Wange würde dies zu salopp wirken, auf dem Mund zu einschlägig, auf der Stirn erhält das ganze dagegen etwas Erhabenes. Der Kuss liegt außerhalb des zu erschielenden Blickfeldes und ist somit eine metaphorische Erlaubnis, sich fallen lassen zu dürfen. Wer einen Kuss auf die Stirn bekommt, kann sich in der Regel sicher sein, jemanden an seiner Seite zu haben - in welcher Beziehung auch immer.

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Was ein Kuss dagegen über andere Qualitäten aussagt, ist hier nicht zu pauschalisieren. Wenn, dann sagt er höchstens etwas über die emotionale Intelligenz des Küssers aus, so zum Beispiel, ob er ein Gefühl für das Wohlbefinden des Geküssten hat: Kann/will er sich der Geschwindigkeit anpassen, bzw. sich einspielen, so dass es für beide ein angenehmes Erleben ist, oder fährt er weiter den Waschmaschinengang oder die "Heißhungerattacke" - hat ja auch irgendwo etwas mit Selbstreflexion und Empfindsamkeit zu tun.

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Bei kurzen Küssen, so wie der Stirnsache, ist das noch schwieriger und von Mensch zu Mensch verschieden. Der eine kann einen Stirnkuss mit seinen Lippen formen und damit ein bestimmtes Empfinden beim Geküssten hervorrufen, andere wiederum können "nur" einen unbeholfenen Schmatzer geben.
Und doch, ja, wenn man nach Obigem geht, bin ich schon der Meinung, dass man zumindest bei einem längeren Kuss sehr dezente Aspekte der Charakternatur erahnen kann - wobei es hier auch darauf ankommt, wie man zur geküssten Person steht und sie zu einem selbst.

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Ich komme um den Gedanken "Fuchs" nach mehrmaligem Brainstorming einfach nicht herum.
Er mag zwar nicht bezeichnend sein, wenn es um herkömmliche, körperliche Stärke geht, allerdings habe ich dabei viel mehr das Fabel-Klischee der Listigkeit vor Augen, mit dem er seine Zierlichkeit wieder wett macht. Gegen einen Wolf oder einen Bär zum Beispiel hätte er nun wahrlich wenig Chancen im Kräftemessen, kann bei einer Auseinandersetzung aber seinen nachgesagten, schlauen Verstand einsetzen, um Schaden zu vermeiden und den körperlich überlegenen Gegner ggf. sogar im Nachhinein noch als Idioten hinstellen, wenn er möchte.
Die Fähigkeit, die Gegebenheiten so einzufädeln, wie man sie braucht und damit auch Einfluss auf das Verhalten anderer zu haben, stellt für mich auch eine Form purer Stärke dar - gerade, weil es hier zusätzlich zur Denkkraft einer gesunden Portion Selbstbewusstsein und Weitsicht bedarf - mit großen Pranken Hiebe verteilen kann ja jeder, der welche besitzt.

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Da es hier also um eine pure Stärke geht, die ich persönlich ausstrahlen zu meine, kam ich nicht umhin, den Reinecke zu wählen. Er ist zierlich, aber clever und durchtrieben, was hier die offensichtlichsten Parallelen zu mir darstellt.
Gern hätt' ich einen fabelfreieren, "realistischeren" Vergleich gebracht, allerdings hat sich die Fuchssache wohl schon zu fest in meinen Kopf gefressen dafür.

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Oh, das habe ich mir fast gedacht - vor einiger Zeit ging diese Aufgabe ja mal herum wie ein Buschfeuer und ich habe sie in zwei Ausführungen in meiner Fragenbox - hinter einer davon prangt dein Nick und ich hielt es beim Weiterleiten einfach für höflich, den ursprünglichen Absender zu vermerken.
(Zur Erklärung:
@Soziologin (< editiert. Nicht einmal den Nick kann ich mir richtig merken) ist mein anbetungswürdiges Bückstück mit Sahnehäubchen, welches mich bereits ein Leben lang begleitet und in einigen Antworten als meine beste Freundin Erwähnung fand. Sie hat sich herabgelassen, sich auf ask zu registrieren und nun zwinge ich sie, aktiv zu werden, indem ich ihr ein paar Fragen aus meiner Box weiterleite ^^ Geht ihr mal auf den Geist. Nein, macht mal. Lohnt sich. Sie hat im Gegensatz zu mir sogar studiert :D *Verkäufer-Grinsen*)

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