Rye

Eigentlich fotografiere ich wahnsinnig gerne. Im Moment wird das allerdings leider nur in meinem Screenshot-Ordner deutlich, in dem ich ja im weitesten Sinne ebenfalls Momente festhalte. Aber genug davon, das interessiert dich sicher nicht.

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Ich habe immer gerne die Natur fotografiert, besonders schöne Himmel und meine Umgebung, wenn mir etwas auffiel. Dennoch sind mir Fotos meiner Liebsten die wichtigsten Bilder, allerdings war und bin ich dafür leider zu schüchtern und verpasse oft Momente, in denen man ein Foto machen könnte, weil ich es zu sehr genieße, den Moment einfach zu erleben. Tiere fotografiere ich nur gerne, wenn ich einen Bezug zu ihnen habe. Da hier drei Katzen wohnen, gibt es allerdings genug Stoff für zahlreiche Fotos. Fotos von mir selbst schieße ich nicht gerne, im Moment will ich nicht festhalten, wie ich aussehe, mir fehlen Geduld und Selbstdarstellung für gute Ergebnisse und ich brauche für mich aber auch eigentlich immer nur eins, dass ich zur Not jemandem zeigen kann.

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Qualität im Sinne der Schärfe, Perspektive und Inszenierung des Motivs ist mir ziemlich wichtig, soweit es eben umsetzbar ist. Natürlich mag ich auch anderweitig eine höhere Qualität, aber diese Dinge machen für mich ein Foto eher aus.
Deshalb kann ich auch mit meiner relativ schlechten Handy-Kamera leben, auch wenn eine gute Kamera ein kleiner, lange gehegter Traum von mir ist.

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Ich hatte bisher kein professionelles Fotoshooting und habe ehrlich gesagt auch nur ein Mal wirklich den Wunsch gehabt, eins machen zu lassen.

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Kurz vorweg zu dem ewigen "Menschen sollte es nicht geben", wenn ich schon mal die Gelegenheit habe:
Wir sind eine Art wie jede andere und haben auch eine (ursprüngliche) Rolle im Gleichgewicht. Aufgrund unserer rasanten Entwicklung, Hinwegsetzung über die eigentliche Ordnung, umweltlichen Schäden und Überbevölkerung wirkt eine Ausrottung der Menschheit vielleicht romantisch auf manches Gemüt, ist aber genauso dämlich, wie sich aufgrund einer eigenen Spinnenphobie die Ausrottung der Spinnen zu wünschen.

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Die Frage ist in meinen Augen so nicht beantwortbar. Wenn es hier um meinen Standpunkt geht, ist "sollte" nicht die richtige Formulierung. Wenn es um den Bezug zu irgendetwas anderem geht, bspw. das Ökosystem, fehlt der Bezug. x)
Ich fände unseren Fortbestand mit Einschränkungen, aber auf unserem jetzigen Entwicklungsstand ganz super, weil ich es einfach gewöhnt bin und alles andere eine psychische Unsicherheit verursachen würde, da ich diesen Überlebenskampf nicht mehr kenne. Bin ein Gewohnheitstier wie jeder andere und unsere sichere Weiterexistenz gibt uns allen eine Sicherheit, die wir gar nicht mehr wahrnehmen, die aber erst unseren Fortschritt bzw. unser alltägliches Leben möglich macht. Aber sollte? Das maße ich mir nicht an.
Dem Planeten isses wurscht, sagen wirs so, wie es ist. Der dreht sich auch weiter, wenn hier alles verstrahlt, Wüste und voller CO2 ist.
Das Ökosystem ist da schon ein anderes Kaliber, für das wahrscheinlich sinnvoll wäre, würde sich die Menschheit langsam zurückentwickeln (oder sehr viel weiter) und in ihrer Population zurückgehen. Aber ein plötzliches Ende unserer Art? Würde wahrscheinlich nochmal Schaden anrichten, und wir hätten nicht mal aufgeräumt.

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Die meisten meiner Träume brennen sich ein und beschäftigen mich sehr lange, durchaus lassen mich die Emotionen auch mal den Rest des Tages nicht los.
Wieso sie mich so verfolgen? Die greifbaren Inhalte sind zwar oft mit realen Dingen verknüpft, aber vor allem symbolisch. Der Kern sind die Emotionen, die ausgelöst und die Verknüpfungen, die angesprochen werden. So geht es zwar bei einem Traum, in dem mir nach knapp einer Woche einfällt, dass ich die Katze von Freunden füttern sollte, auch um jene (in Wirklichkeit katzenlosen) Freunde und um meinen Bezug zu Katzen, aber das Kernthema sind definitiv die Verantwortung, das Vergessen, die möglichen Folgen/der Schaden (ich wurde wach, als wir auf dem Weg in die Wohnung waren und die Chancen auf ein Wunder schrumpften, meist wache ich auf, sobald die Lage komplett aussichtslos ist und/oder ich hilflos bin), die Angst vor dem, was mich erwartet und ein ganzer Rattenschwanz an weiteren Emotionen. Das Beispiel war jetzt vergleichsweise harmlos und ich habe bereits nach einer Stunde weiterschlafen können, die Kernpunkte des Alleingelassen-werdens und das Verfolgungsszenario haben gefehlt, um mich tatsächlich den gesamten Tag zu verfolgen. x)

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Der letzte Traum, der so heftig war, liegt schon wieder ein Weilchen zurück. Er fing eigentlich harmlos an, mein Freund und ein weiterer wollten eine Reise wiederholen und waren bei der Vorbereitung. Wir gingen bowlen und etwas essen, dann zu dem Haus, in dem der Freund im Traum wohnte. Mir fielen noch lauter Dinge ein, die ich besorgen musste, also ging ich fort, obwohl es mitten in der Nacht war. Auf die unausgesprochene Hoffnung, mit mir zu kommen, reagierte mein Freund im Traum nicht. Ich stand schlussendlich vor einem Schaufenster, Musik in den Ohren und ein weißes Auto wurde langsamer und hielt an. Mich überkam ein merkwürdiges, ungutes Gefühl. Und tatsächlich, der Fahrer sprach mich an, sehr obszön und..ja. Ich bekam Angst und machte mich auf den Weg zurück, den Typ ignorierend, der hinter mir wieder einstieg und mir nachfuhr. Das bemerkte ich aber nicht recht, ich lief und war schnell und befreit. Versuchte aber vorsichtshalber, meinen Freund zu erreichen, der nicht ans Telefon ging. Kurz vorm Haus war mein Verfolger auch nicht weit hinter mir, und ich lief zum Eingang, während er in Ruhe parkte - diese Langsamkeit machte es nur noch schlimmer, während ich mich abhetzte. Ich klingelte und klopfte, doch es öffnete keiner. Kurz vor der Ausweglosigkeit fiel mir auf, dass die Tür unverschlossen und sogar ein Stück offen war, und ich schlüpfte hinein und schloss sie hinter mir. Im Treppenhaus neben mir brannte Licht, aber ich war unfähig, nach Hilfe suchen zu gehen und mein Verfolger öffnete die fest verschlossene Tür von außen, grinste und griff nach mir.
Was mich so irritiert, ist die Fixierung. Normalerweise geht man in Träumen zu einem sicheren Ort wie dem Haus und das Thema wechselt, bei mir bleibt aber der Verfolger.
Naja, Zeichenbegrenzung rules.

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Ich muss gestehen, ich bin glücklich. Also jetzt nicht gerade, dafür bin ich viel zu müde, sondern einfach glücklich über die Entwicklung, die sich ergeben hat.
Nachdem ich eine Menge Leute über die Jahre aus meinem Leben warf und mit dem treuen Rest aus persönlichen Umständen heraus kaum noch reden konnte, habe ich eine ganze Weile...ca. anderthalb Jahre lang nur noch Kontakt zu meiner Familie, meinem Partner und einem Freund gehalten, ein paar wenige Kontakte über das Internet gepflegt, die ich bisher nie vertiefen konnte.
Ich will nicht sagen, dass es verkehrt war, wie es war, aber jetzt, wo sich neue Kontakte entwickelt haben und Bänder geknüpft wurden..wo ich wieder in der Lage bin, Kontakte zu halten, es ist ein Genuss. So viel emotionales Wirrwarr hatte ich schon lange nicht mehr und ich hätte es auch kaum ausgehalten, aber jetzt tut mir das richtig gut. Ich verstehe es zwar nicht ganz, weil es völlig irrational ist, auf der aktuellen Basis tiefere Gefühle zu empfinden, besonders "Sehnsucht" ist doch arg unlogisch - aber es ist wahnsinnig schön.

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Gerne? Gute Frage. Wenn sich Kosten und Nutzen in einem guten Verhältnis befinden, nehme ich so viel wie möglich mit - aber auch so wenig wie nötig. So eine Veranstaltung besteht für mich nicht einfach nur aus der Veranstaltung oder deren Kosten, sowas erfordert genaue Planung und mindestens eine Woche lang Vorbereitung, auf längerfristige Dinge wie Termine bezogen sogar mehrwöchige Vorausplanung. Und auch den Tribut, den das ganze hinterher fordert, muss es mir wert sein. Es ist wirklich eine Frage dessen, ob es den Aufwand wert und eine entsprechende Vor- und Nachbereitung möglich ist, dann habe ich es auch sehr gern.

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Ich habe ein paar lockere Termine im Kopf, von denen nur einer mit hoher Wahrscheinlichkeit durchgezogen wird, über den Rest habe ich kaum nachgedacht, war mir zu viel. Im Herbst findet das vorerst letzte ASP-Konzert statt. Wir haben bestellt, als ich es sah, weil ich hoffte, mit der Nummer wieder unter die ersten hundert...vielleicht fünfzig..vielleicht wieder sogar zwanzig zu rutschen. Jetzt sind wir drei und vier, haha. Aber das ist dabei eigentlich noch eher unwichtig, ein ASP-Konzert ist einfach ein Muss und jedes Mal vor allem Genuss, besonders vor einer freien Zeit, und im April ging es immerhin auch. Ich freue mich wahnsinnig darauf und hoffe einfach das beste für das weitere Halbjahr, was meine Entwicklung angeht.
Im August wäre noch eine Convention, die ich jedes Jahr nutze, um Freunde von mir zu besuchen und ein bisschen den Zugang zur Mangaszene zu behalten. Es ist klein und liebevoll gemacht, schöne Atmosphäre. Eigentlich ist es mir sehr wichtig, aber ich weiß nicht, ob es mir dieses Jahr all die Preise wert sein wird, die damit verbunden sind. Entscheide ich dann wahrscheinlich im Juli spontan. (Spontan...einen Monat vorher. Ich hab tolle Zeitspannen, was?)
Ansonsten...bleiben noch die Termine vom Verein... Mannschaftsabschlussfeier, Vereinsfeier zur Sommerpause, Weihnachtsfeier. Zu Weihnachten plane ich erstmal gar nicht, für den Rest fehlt mir im Moment der Kopf und das Zeitgefühl. Werde vielleicht zwei Tage vorher wissen, ob das was wird, selbst wenn ich mich nochmal zur Planung aufraffe, es kommt halt darauf an, wie das mit Terminen, meinem allgemeinen Zustand, Schlaf und Anfahrt aussieht. Und der Clusterphase, sowas triggert schnell mal eine Attacke, und das eine davon ist irgendwie noch im Mai. Naja, zur Not scheuch ich meinen Kerl allein hin, auch wenn ich wenigstens zur Vereinsfeier ganz gerne mitkommen würde.

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Oh meine heutige Blüte will ich auch nicht verschweigen, wenn ich schon in Schreiblaune bin.
Ich war unterwegs (surprise, surprise) und habe vor Aufbruch ziemlich halbtot meine Sachen zusammengekramt. Ohne meinen Kerl hätte ich so etwas unwichtiges wie Geld und die stets panikpräventiv vorhandenen Kopfhörer vergessen, soviel dazu. x)
Aber mir Genius fiel dann kurz vorm Zielort auf, dass ich zwar meine Skizzenbücher eingesteckt hatte (es könnten sich ja zwanzig Sekunden ergeben, in denen man die braucht), aber Bleistift und Radiergummi dazu noch schön auf dem Bett lägen. Völlig frustriert von meinem Gedächtnis und der Dummheit, sowas nicht im wachen Zustand vorzubereiten, fertig von dem inneren Zusammenspiel und sowieso schon halb panisch vor eventuellen zwanzig Sekunden ohne Skizzerei, schaute ich am Zielort resignierend ins Fach, in das ich beides immer lege und...
Tatsächlich. Ich hatte vergessen, dass ichs nicht vergessen habe.
Genial? Genial!

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Mir fällt gar kein Punkt so recht ein, den ich ansetzen würde. Als einziges sinnvoll und als spätester Zeitpunkt, der einer akuten Gesundheitsgefährdung meinerseits durch erneutes Erleben traumatisierender Ereignisse vorbeugen würde, wäre meine Einschulung bzw. die Phase davor...dumm nur, dass ich dann zum einen nicht genug Möglichkeiten hätte, das Desaster abzuwenden (In die Schule zu kommen, war schon ein Krampf, genauso wie der spätere Schulwechsel - früher spielte da der Wohnort noch eine Rolle. Direkt woanders eingeschult zu werden, wäre quasi nicht durchführbar gewesen.) und zum anderen enormer Leidensdruck durch das entstehen könnte, was durch diese frühe Veränderung dann nicht mehr eintreten würde. Mal ganz abgesehen von dem Druck auf mich selbst, dass damit zwangsläufig alles "anders" laufen müsste, und dem unheimlichen Versagensgefühl, wenn das aufgrund der gesamten Umstände dann doch nicht geschieht bzw. nicht besser wäre.

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Aber um ehrlich zu sein...außerhalb dieser Überlegungen klingt es nicht mal mehr verlockend, das Szenario. Es ist diese Art von "hätte-wäre-wenn"-Gedanken, denen ich mich kaum noch hingeben kann, je intensiver ich daran arbeite, etwas aus dem zu machen, was nun mal da ist. Es hat mich nicht mal in der aktuellen bzw. den letzten Wochen stark verschlimmerten Perspektivlosigkeit und den gelegentlichen Abstürzen irgendwie gereizt, und das nicht nur, weil es technisch kompliziert/kaum sinnvoll einzusetzen wäre.

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