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Was treibt dich in einen inneren Zwiespalt?

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Dissoziation. Holy Moly, dass ich darüber mal nüchtern vor Leuten rede...
Ich dissoziiere ziemlich stark. Dissos finden grob gesagt auf einer Skala statt, und ich befinde mich tatsächlich eher in Richtung Mythos "Identitätsstörung". Sodass ich seit über zehn Jahren zwischen einer weiteren Vertiefung und Vereinigungsstrategien schwanke. In schlechten Phasen habe ich mehr abgespalten, in guten mehr wieder zusammengepuzzlet. Generell versuche ich, all meine Facetten in mir unterzubringen und mich als ein einziges "Ich" auszuleben.
Gedächtnislücken und komplett gegensätzliches Verhalten in identischen Situationen machen das Vorhaben nicht gerade einfacher. Ich habe mich lange dafür geschämt. Mich sogar für manipulativ oder einen Faker gehalten, weil ich intuitiv die verhaltenstherapeutischen Strats und kein symptomtypisches/-verstärkendes Verhalten angewendet habe, aber zeitgleich Symptome hatte.
Bis jetzt wissen nur mein Mann und Therapeut davon. Wussten. Und verdammt, es ist immens viel Arbeit, wenn man anderen immer wieder total unlogisches Verhalten erklären muss. Verhalten, das ich in den Facetten, die mich dann mehr ausmachen, sowas von safe nicht tun oder sagen würde, muss ich plausibel als meins verkaufen, haha. Man wird ja auch unglaubwürdig, wenn man sich immer wieder selbst widerspricht. Und das tut man, oh Gott, das tut man. Manchmal erzähle ich meinem Partner, wie ich gerne etwas hätte, und wie klar das doch sei - das ich z.T. sogar am Vortag noch ganz anders gewünscht habe. Es ist für alle nicht einfach.
Aber mein Therapeut ist tatsächlich zufrieden. Ich bin auf dem richtigen Kurs und habe jedes Mal die Versuchung überwunden, mich dem Dilemma einer tiefergehenden Abspaltung doch "einfach" hinzugeben. Es fühlt sich im ersten Moment...sicherer, eindeutiger an. Zuletzt überkam mich das vor ein paar Wochen.
Es ist auch leicht gruselig, alten Papierkram dazu zu finden - in belastendem Umfeld wurde es immer schlimmer, lässt sich im Nachhinein nachvollziehen.
Aber es ist auch schön, dass ich es im Großen und Ganzen im Griff hatte und habe. Ich spreche auch ganz bewusst von meinen Facetten und nicht von "Anteilen". Ich bin ich. Alles an mir gehört zu dem Ich, das ich bin. Und das widerspricht sich halt manchmal einfach. ¯\_(ツ)_/¯

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Kannst du gut kochen? ??

Jepp. Ich machs auch richtig gerne, wenn die Energie da ist. Auch wenn es als CFSler eigentlich "Energieverschwendung" ist, will ich es nicht aufgeben. Ich darf es einfach nicht zu häufig machen.
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https://www.youtube.com/watch?v=wJivEpepdlo Würdest du gemeinsam mit dem Profisegler Boris Herrmann auf der Segelyacht Malizia II den Atlantik überqueren? (Die Fahrt ist für dich kostenlos.) Falls ja: Was würde dich an dieser Reise reizen? Falls nein: Warum würdest du darauf verzichten?

Nein. Und ich bewundere Greta Thunberg echt dafür, so etwas geschafft zu haben.
Ich habe ein ganz großes Problem mit Dingen, die sich bewegen, ohne, dass ich es steuern kann. Schiffe und Meer gehören dazu. Gestern Nacht habe ich mich mit meinem Mann über die Tiefsee unterhalten und mich schon damit genug getriggert. Ich bekomme allein von dem Gedanken schon leichte Panik, mich auf so ein Teil zu begeben und nicht jederzeit runter zu können. Ich würde von der ersten bis zur letzten Sekunde also Panikmanagement betreiben. Dazu kommt aber, dass Liegen/Schlafen verbunden mit Bewegungshalluzinationen bei mir für jahrelanges Leid, Schlafstörungen und nächtliche Panikattacken gesorgt hat. Dafür reicht heute noch ein schlechter Tag und eine zu weiche Matratze, auf der ein anderer liegt und sich bewegt, letzten Sommer hab ichs mal wieder erlebt. Ich müsste in dem Boot schlafen. Nope. Nope. Nope.
Dazu sind die Dinger mit echt großer Geschwindigkeit in offener See unterwegs. So geil das ist, ich kenne nur ein Motorboot auf einem sehr ruhigen Süßwasser und habe davor schon Respekt. So als Laie wirds einem da erstmal nicht sehr gut gehen.

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Related users

Hast du ein Lieblingsrestaurant? Erzähle uns bitte davon als wären wir selbst da.

justmellisblog’s Profile PhotoM e l l i
Ui. Passt ja.
Ein Burgerrestaurant in meiner Nähe ist schon echt toll. Ich nehm das einfach mal.
Draußen verläuft ein kleiner Zaun um die Sitzplätze, davor stehen zwei Stehtische mit Aschenbechern. Durch das nicht sehr hohe, offene Zauntor geht man mittig durch die wenigen Tische, die trotzdem recht eng aneinander gerückt sind, weil wenig Platz ist. Durch die Glastür betritt man den Gastraum, der deutlich weiträumiger ist, als die Sitzplätze draußen vermuten lassen würden. Rechterhand beginnt die Theke, und so klein der Zaun draußen ist, so gigantisch ist diese wiederum. Gut einen halben Meter dick und fast anderthalb hoch schirmt sie Küche und Bar von den Gästen ab. Man bewegt sich ein Stück hinein in den Raum, vorbei an den ersten der grob gezimmerten, hellen Holzische. Sie sind groß und mächtig, breite Platten auf genauso breiten, durchgehenden Beinen an den Seiten. Über den Tischen hängen von der hohen Decke einzelne Schirmlampen, die allein oder zu zweit je einen Tisch beleuchten. An der Wand verläuft durchgehend eine Holzbank, ansonsten stehen Stühle an den Tischen. Man darf sich nur nicht an die kurze Seite setzen, sonst schlagen die Beine an das massive Holz. Überall liegen dunkelrote Kissen aus und geben ein Gefühl von Gemütlichkeit. Auf den Tischen sind kleine Aufsteller mit Saisonangeboten und der schlicht gestalteten Speisekarte.
Die Bar mit dem Dreadlocks-tragenden Barkeeper ist erreicht, und erst jetzt realisiert man, warum sie nicht gleich am Eingang ist: Hinter einem unauffälligen und mit Deko verdeckten Gitter befindet sich dort die Küche, in die man jetzt durch den Durchgang zur Bar sehen kann. Eifrig braten und belegen dort zwei junge Leute. Man dreht sich weiter in den Gastraum, um den Rest zu sehen. Er erstreckt sich weiter mit seinen großen Tischen, linksseitig mündet er in einem etwas abgeschirmten zweistufigen Aufgang mit weiteren Tischen, mittig ist eine Tür, rechtsseitig eine Spielecke für Kinder. Der Blick wandert automatisch zurück zur Tür, da sie immer offen steht und den Blick in einen Gang freigibt, der zur Toilette und Privaträumen führt. Noch einmal lässt man den Blick durch den Raum schweifen und erst jetzt fallen einem langsam die zusammengewürfelte Retrodeko an den Wänden und die riesigen Kreidetafeln über der Bar auf. Man wird die Zeit beim Warten gut damit verbringen können, dort lauter neue Details zu entdecken.

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„Isst das Auge“ wirklich mit? Würdest du lieber ein weniger schönes Restaurant, mit minimal hochwertigerem Essen besuchen, oder ein rundum schönes Wohlfühl Restaurant, mit minimal schlechterem Essen?

justmellisblog’s Profile PhotoM e l l i
Das Auge isst mit. Dabei geht es aber vor allem um das Aussehen des Essens. Wir müssen der Nahrung vertrauen, uns auf sie einlassen können, und da spielt das Sehen eine wichtige Rolle - evolutionstechnisch überlebenswichtig. Heute vor allem ästhetisch relevant, aber bspw. psychologisch auch nicht unwichtig. Schönes Essen und eine schöne Umgebung können Stress mindern, das Selbstwertgefühl steigern, Genuss intensivieren, Glückshormone ausschütten, usw..
Die Nase isst übrigens noch mehr mit.
Ich würde das hochwertigere Essen bevorzugen, da ich den Aufwand eines Restaurantbesuchs schon unangenehm finde. Spricht mich dort die Qualität des Essens nicht an, finde ich den ganzen Aufriss erst recht furchtbar.
Ich esse allein aufgrund der oft minderwertigen Fleischqualität in den meisten Restaurants sowieso nur noch vegetarisch oder vegan. Auch wenn mich das an sich nicht stört, macht es den Restaurantbesuch überflüssig, wenn ich mir als Besucher meist erstmal kreative Alternativen zu Salat ausdenken muss. Also gehe ich doch lieber zum zigsten Mal ins regional einkaufende Burgerrestaurant mit den unbequemen Bänken und probiere die Karte durch.

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Heute ist „The Sweetest Day“ in den USA. Welcher Süßigkeit kannst du nicht widerstehen? Und welche magst du gar nicht?

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Es gibt ein paar Sorten guter Schokolade, die ich total gern esse. Weiße Erdbeer von Veganz oder die (geniale!) Latte Macchiato von Edelmond zum Beispiel. So. Verdammt. Lecker.
Ansonsten kriegt man mich mit Obstplunder oder Obstkuchen wirklich schnell rum. Und Gewürzspekulatius. Und Käsekuchen. Eierschecke. Zupfkuchen. Ahhh!
Dagegen kann ich mit Haselnuss-Nougat so gar nichts anfangen. Mit Vollmilchschokolade lockt man mich äuuußerst selten, aber Lebkuchen mit Vollmilchschokolade verstoßen ganz ganz sicher gegen jeden guten Geschmack. Kinder Schokolade/Ü-Eier/alles andere gleichschmeckende und After Eight sind etwas, bei dem sich bei einem "Ach..doch mal probieren"- Bissen sofortige Reue einstellt. Bittere Reue. Also...technisch gesehen eigentlich extrem süße Reue. Von Marshmallows und Gummibärchen wird mir nach mehr als zwei Stücken schlecht, das hat eine leichte Antipathie verursacht.

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Hat dir schon mal jemand offensichtlich nachgemacht? Wie hast du dich dabei gefühlt und ggf. darauf reagiert?

justmellisblog’s Profile PhotoM e l l i
Ich war sehr lange völlig blind für solche Dinge, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass jemand das mal tat.
Würde mich natürlich interessieren, wenn es anders war oder anderen auffiel, aber das werde ich wohl kaum jemals erfahren.
Es gab vereinzelt Nachahmungen, aber selten in Bezug auf "mich", sondern eher auf Besitz o.ä.. Manchmal habe ich es unterstützt, weil ich keinen Anspruch erhob, manchmal habe ich es deutlich abgelehnt, weil ich etwas für mich wollte.
Das extremste Beispiel für letzteres war ein Ereignis mit meiner Schwägerin vor Jahren. Nach sehr vielen "Nein"s habe ich ihr mehr oder weniger ein Objekt aus der Hand gerissen, weil ich nicht wollte, dass sie das imitierte, was ich mir damit zumindest gefühlt erarbeitet hatte. Es war ein besonderer Print drauf, das hat mich für mein Budget viel Geld gekostet und ich habe durch viel Zeit und Interesse erst die Firma dahinter gefunden. Ich hab mich schrecklich gefühlt, dass jemand, für den das Geld Peanuts und so ein Objekt eines von zig anderen wäre, mit demselben rumliefe; wo es für mich doch was besonderes war. Naja, und dann hab ich mich eben jahrelang schrecklich gefühlt, weil ich es ihr nicht gegönnt habe. ¯\_(ツ)_/¯

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Welche Ansichten / Grundsätze verteidigst du, was auch komme?

justmellisblog’s Profile PhotoM e l l i
- Jedes Leben ist wertvoll, Leben ist mehr als Fauna
- Kein Mensch ist in seiner Wahrnehmung objektiv
- Keine Handlung oder Eigenschaft kann einem Lebewesen seine Grundrechte aberkennen
- Wirtschaftsflüchtlinge sind "echte" Flüchtlinge
- Keine Form von generalisierter oder rein auf Eigenschaften beruhenden Ablehnung ist gerechtfertigt
- Vertrauen ist eine tolle Sache
- Freundlichkeit ist wichtig
- Bevor ich einen Fehler bei jemandem suche, habe ich meinen noch so vermeintlich geringen eigenen Anteil daran zu hinterfragen (+neu: das kann auch von anderen erwartet werden)
- Der erste Eindruck, ein Vorurteil oder eine Meinung kann immer täuschen
- Die Goldene Regel ("Was du nicht willst, das man dir tu', das füg auch keinem andern zu")
- Kindern stehen dieselben Persönlichkeitsrechte wie Erwachsenen zu
- Psychische Störungen sind Teil vieler weitgefächerten Skalen, deren Regler bei jedem anders stehen
- Pädophílie und Kindesmíssbrauch sind zwei unterschiedliche Dinge und strikt zu differenzieren
- Eine optimistische/positive/aufwertende Sicht auf etwas ist nicht naiv
- Suízid ist keine Option
- Moral > Rationalität
- Arbeitsunfähigkeit bedeutet, dass die Krankheit die Arbeit darstellt
- Liebe ist immer mit Selbstbestätigung verbunden und trotzdem schön
- "Reinheit" ist eine Illusion und subjektiv in jeder Hinsicht (selbst chemisch/biologisch auf einer Arbeitsplatte)
- Jedes Lebewesen hat von jedem anderen einen Grundrespekt zu erhalten, der nicht aberkennbar ist
Manches verteidige ich gegen andere, manches gegen mich selbst und vieles stellt einen Teil des Regelwerks dar, mit dem ich mich durch die Welt manövriere.

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Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von Ihnen ist?

DeadTheory’s Profile PhotoNivea-los
Jemand, der sich um nichts um sich herum schert, aber auch nicht um sich selbst. Dieser Mensch würde kaum Interesse und schon gar keine Begeisterung für etwas aufbringen, aber er würde alles beenden, was er anfängt. Und er würde wohl oft einfach anfangen, ohne Sorge zu haben. Dieser Mensch würde sich selbst und andere aber kaum positiv überraschen, gleichzeitig aber auch nichts von sich erwarten. Dieser Mensch wäre eigentlich immer schlecht drauf, albern, aber nicht humorvoll. Gleichzeitig würde er stets angemessen reagieren und sich wunderbar dauerhaft einfügen können, ohne anderen unbequem zu sein. Dieser Mensch wäre sowas von cis. Würde am liebsten Ugg-Boots tragen und Glitzerjeans mit Sternen, grelles Gelb lieben, als Frau. Als Mann hätte er einen Vollbart, den Schrank voller Bomberjacken und ginge nie ohne so eine runde Mini-Sonnenbrille aus dem Haus.
Dieser Mensch würde Krach lieben, auf Düfte und blinkende Lichter stehen, es im Zweifel lieber banal als tiefgründig haben. Er würde ständig unter Menschen sein wollen, aber seine Krisen lieber allein bestreiten. Seine Familie würde er nicht mögen, den Kontakt längst abgebrochen haben, aber trotzdem nie darüber nachdenken, was er daran jetzt eigentlich so schlimm fand. Dieser Mensch wäre ein riesen Fan von Fast Food, Milka und Fleisch - bitte günstig. In Beziehungen und Freundschaften mag er es locker, je weniger man sich kennt, desto besser. Séx interessiert ihn dabei eigentlich kaum, er findet das eh viel zu häufig überall. Er ist so ordentlich, dass er sich Chaos wünscht. Und er ist so spontan, dass Planungen mit ihm kaum möglich sind, ihn aber auch nicht interessieren. Nur bei unbekannten Dingen ist er nicht spontan, auch wenn er sie nicht meidet.
Beim Bäcker holt er den Kaffee schwarz. Ohne Bockwurst läuft ihm kein Brötchen über den Weg. Er trinkt nicht, aber er dreht sich gerne mal einen Joint. Leute, die ihm nicht passen, kantet er weg und vergisst es gleich wieder. Namen und Gesichter kann er sich dagegen ausgezeichnet merken, er erkennt überall die ganzen Leute wieder, die er ja eh oft um sich hat. Er ist kerngesund, macht Karriere, sein Job ist ihm relativ egal. Nachts um halb drei wühlt er sich mit irgendeinem Menschen durchs Bett, ohne sich darum zu scheren, ob er das gerade überhaupt will, statt eine hochtheoretische Frage auf ask.fm zu beantworten.
Ich glaube, so einen Menschen kanns sogar geben. Und ich glaub, das wär auch kein schlechter Kerl. Fun Fact: mindestens ein Ex-Partner von mir ist zu ca. 90% so wie beschrieben. Und den hatte ich beim Schreiben nicht im Kopf, ich hab ihn im Text wiedererkannt. Grrruselig. ^^

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(Wieso kann man keine Antworten oben anheften? )
Ich bin ja momentan im real life sehr am Ausmisten und habe damit auch auf ask angefangen.
Heißt im Klartext, von irgendwas über tausend offenen Fragen habe ich in der letzten Woche mehr als 100 abgearbeitet. Jetzt sind noch 900 offen und die sollen bitte auch zusammenschmelzen.
Ich werde jetzt und in Zukunft einfach löschen, was mich belastet, also z.B. viele Fragen, die die Imagination eines Verlustes abverlangen. Keine Ahnung weshalb, aber ich dachte mal, ich müsse mich nur besser anstrengen und sowas aushalten, sowas "hinkriegen". Und ich lösche Fragen, die ich nie im Leben gerne beantworten würde. Da konsequent zu sein fällt mir schwer, aber es wird.
Neben all dem Löschen will ich aber auch manche Fragen noch beantworten. Für viele habe ich sogar eine Antwort im Kopf, aber diese umfangreiche Fragerei... Die allermeisten User folgen mir längst nicht mehr, aber - das ist mir irgendwie schnuppe. ¯\_(ツ)_/¯
Manche Antworten gehen schnell, manche nicht. Ich mache das ganze dann, wenn ich Zeit und Energie habe, und naja, davon hat ein CFSler nicht gerade massenhaft.
Nur nicht wundern über plötzliche Antwortmassen längst vergessener Fragen eines längst vergessenen Users. Ich lebe noch. o/

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Liked by: Papiertiger.

Für die Wiederholung entschuldige ich mich, mir bleibt das Reich der Träume bisweilen verwehrt. Wie penibel hältst du dich an Traumgesetze? Hast du es dir einmal erlaubt, aus jenen auszubrechen und deinen schöpferischen Kräften gänzlich freien Lauf zu lassen? Falls ja, gab es dabei Ungereimtheiten?

Kein Problem, ich hatte die Frage nur schon wahrgenommen. Sorry, falls das kratzbürstig war.
Wenn es dir schwerfällt, dich an Träume zu erinnern, kann ich dir ein Traumtagebuch (bzw. einen Notizblock auf dem Nachttisch, für jeden erinnerbaren Traumfetzen) empfehlen, da das wirklich die Traumerinnerung trainiert. Das Aufschreiben holt die Erinnerungen besser zurück als das reine Nachdenken, außerdem verinnerlicht man dadurch besser. Luzides Träumen kann auch helfen, meine Methode dafür war, das semi-wache Erleben des Einschlafens zu trainieren (was mein eigentliches Ziel war, luzides Träumen war ein unbeabsichtigter Nebeneffekt), aber ich hab das als Kind gemacht, als Erwachsener geht das vermutlich nur mit intaktem Schlafrhythmus und ohne Zeitdruck beim Einschlafen. :/
Traumgesetze sind bei mir so selbstverständlich und unumgänglich wie Naturgesetze in der Realität. Es ist also meist egal, ob ich sie wahrnehme oder umgehen möchte, sie stehen für den Traum fest. Das können total abstruse und sogar unlogische Dinge sein, können Handlungseinschränkungen oder zwingende -abfolgen sein, ganz egal. Unsere realen Naturgesetze müssen dabei nicht mal bestehen bleiben. Innerhalb dieses Traums ist das auch konsequent logisch.
Den "schöpferischen Kräften" kann man oder ich zumindest im Traum eh keinen freien Lauf lassen. Ich kann luzid relativ freie Entscheidungen treffen und den Traum bedingt gestalten oder beeinflussen, größere Veränderungen sind da aber eher ein Gedanke "Es könnte jetzt das passieren", und dann passiert es, auch wenn es real unlogisch wäre, die Akteure und Gegebenheiten passen sich an. Und natürlich darf es den Traumgesetzen nicht widersprechen.
Es war mir in ganz wenigen Fällen mal möglich, den Inhalt eines Traums bewusst zu ändern. Das war aber auch mehr ein "XY wäre jetzt schön..."-Gedanke, keine bewusste Entscheidung.
Ich habe auch schon versucht, mich den Gesetzen zu erwehren, wenn auch selten, da ich sie als logisch hinnehme. In dem Traum, von dem ich in der letzten Antwort schrieb, habe ich unerwartet eine Tür erreicht und hinter mir geschlossen, die ein Verfolger wieder öffnete. Das schließlich nahm ich hin, es war zu sehr logisch im Traumgesetz. Ich konnte auch keine Hilfe erlangen, aber ich hatte die Idee, mein Handy zu benutzen. Es nahm nur keiner ab, weil - Traumgesetz.
Man muss es vielleicht so sehen: So, wie im Traum nicht zwingend unsere Gesetze gelten, gilt auch nicht zwingend unsere Logik. Dort mögen zwar manche Naturgesetze nicht gelten, dafür gelten andere, die genauso feststehen, auch wenn sie in der Realität optional wirken.
Ich lote da schon viel aus, aber nein, ich konnte die Logik nicht umgehen, wenn es kein Schlupfloch gab. Vieles im Traum steht einfach schon fest.

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+2 answers in: “Von was würdest du Nachts gerne mal träumen?”

Ist es für dich möglich, in deinen luziden Träumen auch deinen größten Ängsten zu begegnen? Wenn ja, wie verarbeitest oder gar "bekämpfst" du sie? Auf eine reale oder doch eher "abstrakte" Traumweise?

Diese Frage funktioniert nicht. Weder beim ersten Mal, noch jetzt.
Was ist denn eine "größte Angst"? Furcht vor einer bestimmten Sache oder Situation, Sorge, Unterdrückung? Für einen traumatisierten Menschen wie mich können das sogar Trigger oder Flashbacks sein, aber so etwas bewegt sich in einem ganz anderen Rahmen als bei gesunden Menschen, besonders, da es typischerweise immer wieder in Träumen thematisiert wird und Hilflosogkeit ein Kernelement von traumatischen Erfahrungen ist, also auch in Träumen wiederkehren kann.
Überhaupt ist Angst an sich abstrakt und lediglich ein Gefühl, d.h., selbst wenn ich eine Heidenangst vor Bären hab und mich im Traum einer durch die Wälder jagt, ich aber Heidenspaß dabei habe, dann kann das vielleicht eine die Angst beeinflussende Erfahrung sein, aber nix da Ängste stellen. Empfundene Emotionen sind das wichtigste an Träumen, das ist auch der Grund, warum Traumdeutung beruhend auf Szenarien voll für den Popo ist.
Zuletzt werden luzide Träume von Leuten ohne Traumprobleme hart überbewertet und man verarbeitet keine Ängste oder Probleme per sé, sondern vielmehr Situationen. Das wiederum reichert die Erfahrungen an und hilft bei der inneren Problembewältigung.
Wenn ich also einen böse triggernden Traum mit einem für mich bedrohlichen Szenario und einer Bedrohungsempfindung habe (ich hab daran auch schon mal Spaß gehabt), ja, dann kommt das auch luzid vor. Einer meiner schlimmsten Träume der letzten Jahre war genau so ein luzider Traum. In dem hat keine Lösungsstrategie dauerhaft funktioniert, weil es in diesem Traum nicht vorgesehen war. Meine Angst und die angstvollen Möglichkeiten, die mir durch den Kopf gingen, wurden zur Realität im Traum, wie es auch meine Lösungen wurden.
Generell bleibe ich bei luziden Träumen innerhalb der Traumgesetze und nutze höchstens Schlupflöcher. So konnte ich z.B. schneller als ein Auto laufen, aber bestimmte Kontaktmittel nicht nutzen. Insofern bleibt das ganze abstrakt mit Einflüssen aus realen Erfahrungen.
Die Traumerfahrung an sich ist insgesamt aber immer eher ein Erleben. Deshalb füge ich mich da auch einfach ein, wenn man so will. Die wirkliche Verarbeitung findet erst im Wachzustand statt, wenn der Traum nicht gerade Lösungen vorsieht. Ja, an sich ist der Traum der Drehbuchschreiber und legt bereits mit den empfundenen Emotionen fest, inwiefern der Traum Lösungen zulässt. So ist es zumindest bei mir. So kann eine kleine Entschuldigung einen aussichtslosen Traum gestalten, die einfach nicht gelingt und mich verzweifeln lässt, in anderen Fällen probiere ich bis zum Umfallen eine kreative Sache nach der anderen aus und in wieder anderen Fällen habe ich Heidenspaß und volle Kontrolle über starke Triggersituationen. Angst ist nicht gleich Angst, Traum nicht gleich Traum.

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Liked by: Papiertiger.
+2 answers in: “Von was würdest du Nachts gerne mal träumen?”

Von was würdest du Nachts gerne mal träumen?

Ehrlich gesagt träume ich manchmal davon. Achtung, very weird stuff incoming:
Ich träume ja eh sehr oft luzid, manchmal habe ich dann aber noch Träume, in denen ich zwar wahrnehme, dass es anders ist als in meiner Realität, es sich aber trotzdem unfassbar real anfühlt. Ich "treffe" dort auf andere Menschen. Jedenfalls gefühlt. Sie stellen meistens eine mir bekannte Person dar, von der ich weiß, dass ich sie nur...platziere. Weil ich im Endeffekt oft doch träume aka verarbeite.
Aber die Person dahinter...sie fühlt sich, und Gott, das klingt SO WEIRD, aber sie fühlt sich echt an. Sie verhält sich auch ganz anders als "meine" Person, kleidet und bewegt sich anders, usw.. Was beim Inhalt dann meist gar keinen Sinn ergibt.
Okay, ich weiß, wie bescheuert das im Grunde ist. Eigentlich hielt ich es auch nur für unterdrückte Sehnsüchte.
Aber es gab da vor langer Zeit mal einen Traum, aus dem fckng Nichts, da verbrachte ich einen Tag mit einer unbekannten Person, und es war einfach so real, so unvorhersehbar in so vielen Dingen. In den letzten Jahren hatte ich dann mehr Träume mit unbekannten Personen und in bisher drei Fällen mit einer bekannten, von der ich aber keinen Grund zu träumen hatte. Und es war - schön! Da passiert nicht mal was besonderes, man verabschiedet sich noch nett am Ende, und ehrlich gesagt bin ich oft auch wie ausgewechselt... aber es ist ehrlich schön. Manchmal sah man sich nur einen Augenblick und es war mein Ich, in anderen Fällen stehe ich z.B. an einer Reling vor Fließgewässer mehrere Meter unter mir, ohne es überhaupt zu beachten, ganz und gar nicht ich. Aber das stört nicht mal.
Ich träume gerne davon und möchte es gerne auch noch häufiger. Diese Träume sind ein bisschen anders als die, die sich sehr real anfühlen und es sowohl leider als auch zum Glück nicht sind. Diese anderen Träume sind fast so, als würde ich echte Menschen treffen.
Und so abstrus dieser Gedanke auch ist, solange es ein kleines Lächeln ist, oder ich im Nachhinein erfahre, dass eine so erträumte Person sich tatsächlich in dem geträumten Szenario befand - werde ich mir den Traum erlauben dürfen, dass eine winzige Chance besteht, dass ich dort echte Menschen sehe und die einen genauso schönen Traum wie ich haben.
Ich würde in einem dieser Träume gerne mal darüber reden, aber ich glaube, ich würde den dann für einen richtigen Traum halten, in dem mir mein Unterbewusstsein die Antworten vorspielt, die mir am liebsten wären. Also lass ich den Zauber lieber, wie er ist.

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Was sammelst du? Hängst du sehr an deiner Sammlung, oder würdest du sie verschenken, wenn ein Kind oder ein dir nahestehender Erwachsener dich darum bitten würde?

Ich sammle mehr oder weniger enthusiastisch:
- Plüschtiere
- Krams mit Pandas
- besondere Prägungen auf Münzen
- niedliche Dinge
- besondere Schreibutensilien
- Star Wars-Merch
- Yuri-Mangas
- (limitierte) CDs von Lieblingskünstlern
Einiges davon hat echten materiellen Wert, alles andere vor allem ideellen.
Die Mangas wären mir z.B. zu vielfältig und auch materiell wertvoll, um sie zu verschenken, aber da hängt auch Herz dran. Die Münzsammlung wiederum ist wirklich ein kleiner Batzen Geld, die ich eigentlich mehr aus Gewohnheit weiterführe, da sehr jung begonnen; aber bis auf wenige Stücke würde ich es eher ausgeben, statt ernsthaft in Schieflage zu geraten.
Bei den Plüschtieren, niedlichen Dingen und vielem Pandakram könnte ich mich von Einzelstücken, aber nie den ganzen Sammlungen trennen. Aber ja, leuchtende Kinderaugen oder verliebte Blicke von Herzensmenschen würden mich bei manchen einzelnen Stücken weichklopfen.
Die Star Wars-Sammlung ist nur teilweise mein, da ich sie praktisch nur erweitert habe, deshalb würde ich da nichts hergeben.

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Hast du Haustiere? Poste ein Bild!

Außer diesem praktischen, tragbaren Exemplar wohnt hier noch eine Teilnehmerin im Wettbewerb um den Titel "Die längste Katze der Welt".
Hast du Haustiere Poste ein Bild
Liked by: Franzi Johanna

Was war dein schlimmster Kauf 2019?

justmellisblog’s Profile PhotoM e l l i
Ich hab zum Jahresende nochmal in den sauren Apfel gebissen und mir neue BHs gekauft. Sind auch hübsch, passen gut, machen mich schlanker, aber sind auch nicht so bequem wie Minimizer und als fckng genderfluider Mensch extrem feminin.
Das schlimme aber war, die Gewissheit zu bekommen, dass ich ab jetzt im Bereich festsitze, in dem mich der Sh!t ein halbes Vermögen kostet. Ich kotze.
Liked by: M e l l i

Was sind deine Gedanken zu den Bränden in Australien?

justmellisblog’s Profile PhotoM e l l i
In erster Linie macht es natürlich betroffen, dass das ganze Ökosystem nachhaltig geschädigt sein wird, wie viele Lebewesen ihr Leben lassen müssen und wie viele Menschen alles verlieren, was sie sich aufgebaut haben; obdachlos werden, wenn sie mit dem Leben davonkommen. Es ist eine Katastrophe.
In zweiter Linie ist es zermürbend, dass das unsere neue Normalität ist. Ja, der Klimawandel verursacht an sich wenige Katastrophen, aber er verstärkt die meisten, und das zeigen uns akute Katastrophen wie die in Australien, aber auch schleichende wie das drohende dritte Dürrejahr in Folge in meinem Bundesland.
Und dann sind da die Gedanken, froh zu sein, das ein bisschen von sich fernhalten zu können, wenn es zu viel wird, weil es auf der anderen Seite der Erde ist. Dann wiederum Ekel, weil es genau deshalb unsere firstworldproblems-geplagten Mitbürger kaum bis gar nicht interessiert, außer natürlich bei der Urlaubswahl. Fassungslosigkeit, wie ein Verantwortlicher lieber Stimmung gegen FFF macht, während sein Land verbrennt.
Und seit ich ein paar Zahlen zum Beben im Indischen Ozean zum Jahreswechsel 2004/2005 vor der Nase hatte, geht mir ständig durch den Kopf, wie die BIP-Zahlen der Spenden hier aussehen werden, während es in Australien für die Menschen dauerhaft um Obdach und Überleben geht, anderswo um Hunger und Überleben.
Das ganze Problem ist längst global und mein Land schläft irgendwie politisch und gesellschaftlich immer noch im Dornröschenschlaf.
Die Dimension, die dahintersteht, die macht nochmal doppelt betroffen.

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Liked by: C ☼ Stephan M e l l i

Welche Haarfarbe gefällt euch am anderen Geschlecht am besten? Oder legt ihr auf solche Dinge keinen Wert?

BiankaBaby’s Profile PhotoBianka Mülln
Ich habe einen leichten Hang zu blonden oder petrolfarbenen Haaren bei Frauen und zu hellblonden oder schwarzen Haaren bei Männern, aber ich lege weder in Partnerschaften, noch in Sachen Sympathie oder ästhetischer Empfindung irgendwie besonderen Wert darauf. Es sind die Haare anderer Leute.
Beim Erstellen eigener Charaktere kommt die Präferenz manchmal etwas durch, aber ich finde meine Brünetten, Weiß-, Lila- und Rothaarigen und eine Ex-Blondine in Fuchsie genauso schnuckelig. :>

Verrate mir deine persönlich ausfürliche Meinung zu Greta Thunberg:

Menschlich finde ich es unter aller Sau, wie sie oft behandelt bzw. über sie als Person gesprochen wird. Es wäre ja schon dreist, ihre Arbeit abzuwerten, aber dass das ganze dann in persönliche Angriffe übergeht, ist einfach widerlich. Dass ihre Offenheit über ihr Asperger dafür benutzt wird, sprengt das nur noch.
Menschlich empfinde ich natürlich Respekt für sie, wie für jede Person und im speziellen jeden jungen Menschen, der es anspricht, wenn etwas seiner Meinung nach nicht richtig läuft. Ich habe persönlich große Achtung vor dem Aufwand und der Energie, die sie in ihre Arbeit investiert. Ich denke, dass sie ihre Rolle als berühmte Person einfach nur für ihr Ziel nutzt, was sie ja auch schon beschrieben hat und Sinn ergibt. Und das finde ich beeindruckend, denn sie setzt das Ziel und damit auch ihre öffentlich bekannten Handlungen vor eigene Wünsche. Sie weiß offenbar um ihre Außenwirkung und nimmt eigene Nachteile in Kauf, um ihre größte Stärke in diesem Projekt, ihre Berühmtheit, irgendwie für das Ziel einzusetzen.
Auf der anderen Seite ist sie natürlich ein junges Mädchen und das meine ich nicht abwertend: Ich erwarte von ihr einfach keine Heldentaten oder mindbreaking Pläne mit Alternativen für absolut jedes Problem. Ich erwarte auch nicht, dass sie alles richtig macht oder immer genug abwägt. Deshalb enttäuscht sie mich persönlich nicht mit Fehlern oder radikalen Forderungen. Sie erinnert Menschen an ihre Jobs und stärkt die Stimmen der Leute, die Ahnung haben - da gibts ein paar Milliarden anderer Leute fürs Brainstorming von Lösungen.
In ihren Forderungen und Ideen gehe ich nicht zu 100% mit. Grundsätzlich sagt sie aber nur "Da muss was passieren, und zwar besser gestern als heute" und damit hat sie nun mal recht. Ich finde es schade, dass eine fast 17-jährige erst so viele Opfer bringen und andere auf die Straße bringen muss, damit das passiert, was jetzt langsam ins Rollen kommt.
Zuletzt bin ich ihr dankbar, dass sie auch indirekt das Thema "Streikrecht von Kindern" und damit eine neue Debatte über die Position von Kindern in der Gesellschaft in Deutschland ins Rollen gebracht hat.

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Liked by: mariiko__ sheriff3

Wie lädst du am liebsten ein? Schnell und einfach per Nachricht, besonders schön und aufwendig per Karte, oder doch lieber persönlich?

justmellisblog’s Profile PhotoM e l l i
Schnell und einfach per Nachricht. Ich bin da sehr bequem, aber so fällt es mir auch deutlich leichter, es mir zu merken.
In letzter Zeit habe ich aber immer mal wieder Spaß daran gehabt, Dinge besonders zu gestalten oder vorzubereiten - Geschenke, Essen, etc. Ich denke, wenn ich noch mehr Energie dafür habe, würde ich auch sehr viel Spaß an Einladungen mit aufwendigen Karten haben.

Welchen Song assoziierst du mit dem Wort “Licht”? (gerne mit Verlinkung) Kannst du deinen Bezug dazu näher erläutern? Auf welcher Ebene bewegt dich der Song? Welche Erfahrung, Gefühle, Gedanken etc. verbindest du damit?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Es sind zwei.
https://www.youtube.com/watch?v=e1KmKf_guPoMondknospe’s Video 158082152082 e1KmKf_guPoMondknospe’s Video 158082152082 e1KmKf_guPo
Das ist die deutsche Version eines eigentlich klassischen und englischen Songs der Band, "Lighthouse", auch wunderschön. In dieser Version ist dieses Lied für mich aber nochmal etwas anderes, noch ein Stückchen stärker - und das Original ist schon stark.
Es bringt mich sehr zum Träumen, arbeitet mit starken Bildern. Für mich beschreibt es die Befreiung von Dingen, die einen am Boden halten, was ja auch sehr stark vom Text impliziert wird. Abseits davon verwendet es einen schönen Ausdruck, der für mich das ganze erst in einen Zauber verwandelt. Während Passagen wie "Die langen Schatten fliegen fort" oder "Ein schwarzer Schatten liegt auf dir, ganz egal, wohin du gehst" sehr klischeehaft sind, spricht mich z.B. das imperative "Leuchte!" an. Passagen wie "in schwerem Schwarz gekleidet" verleihen der Bildsprache eine Wertung, die interpretierbar bleibt. In negativen Passagen ist es strikt deskriptiv, in den positiven abwechselnd auffordernd und beschreibend.
Ich mag diese Eigenverantwortung und Ermutigung in dem Song. Und ich mag, dass er die "dunklen Zeiten" nicht beschönt, aber auch nicht als unabdingbar darstellt. Deshalb bringt er mich zum Leuchten.
https://www.youtube.com/watch?v=dNeTflipN6wMondknospe’s Video 158082152082 dNeTflipN6wMondknospe’s Video 158082152082 dNeTflipN6w
Das Lied ist textlich eher pessimistisch, aber auch kämpferisch. Für mich gehören zu ihm aber auch die instrumentelle Arbeit und die visuellen Reize des Videos, die es erst vervollständigen und auch die Assoziation zu "Licht" verursacht haben.
Musikalisch ist es kraftvoll und doch leise. Es gräbt sich in das Ohr wie Sonnenstrahlen, sehr sanft und diffus - aber doch gnadenlos und stark. Textlich ist es kämpferisch, schon angreifend "DU tust etwas" - aber auch bezogen auf das eigene Handeln und die "Befreiung". Visuell ist es geprägt aus verschiedenen Bezügen mit wiederkehrenden Elementen und wechselnden Protagonisten oder Aggressoren, aber allzu viel will ich daran auch nicht heruminterpretieren. Es löst einfach ein Gefühl in mir aus, dass mich bei deiner Frage direkt daran denken lässt.
Dieses Lied ist für mich ein unglaublich starker Stimmungsauffänger. Als ich es das erste Mal hörte/sah, wusste ich, dass es schwer für mich wird, da ranzukommen, und dass es trotzdem beeindruckende Kunst ist. Es kann mich in schweren Momenten auffangen, in kämpferischen stützen, in leuchtenden noch ein bisschen mehr strahlen lassen. Es ist nie ganz erreichbar, und das ist der letzte Punkt, der es dem Licht an sich regelrecht ähnlich macht. Ja, eigentlich kann es wie die Sonne auf die müden Sinne drücken, aber es kann auch beleben und in sein Licht tauchen. Dennoch ist es in meinem Kopf eher ein kaltes, weißes Licht. Woher das genau kommt, kann ich nicht sagen.

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Welche Bücher hast du in 2019 gelesen? Welche kannst du davon empfehlen?

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Jede Menge Mangas, aber davon abgesehen eigentlich nur
- "Herr Sonneborn geht nach Brüssel" von Martin Sonneborn
- "Mo Dao Zu Shi"/"The Grandmaster of Demonic Cultivation" von Mo Xiang Tong Xiu in einer englischen Fanübersetzung
- "Winnetou I" von Karl May
und ein paar andere Bücher quergelesen, die ich schon lange durchhabe. Den Rest hab ich leider vergessen.
"Herr Sonneborn geht nach Brüssel" habe ich leider noch nicht komplett durch, kann es aber bereits sehr empfehlen. Abseits von den Hintergründen einiger Aktionen der Partei oder satirischer Interviews enthält das Buch auch ein paar interessante Infos über manchmal vollkommen unbekannte Politiker im Europaparlament und Vorgänge oder Parteien in anderen Ländern Europas. Während Martin Sonneborn der Satiriker und Störfaktor bleibt, in dessen Rolle er sich sichtlich wohlfühlt, sind die Beiträge seines Büroleiters und seiner Europapolitischen Beraterin inhaltlich sehr interessant - und bringen einen manchmal dazu, das Buch erstmal einen Moment wegzulegen, um das Geschriebene zu verdauen.
Das Buch ist sehr unterhaltsam, aber nicht kurzweilig. Inhaltlich stark und bisweilen polemisch, dafür wiederum idealistisch und besonders für einen satirischen Hintergrund ziemlich konstruktiv. Wer sich nicht besonders gut mit Politik oder Wirtschaft auskennt, wird danach auf jeden Fall etwas besser gerüstet durch das politische Europa wandern. Wer einfach nur "Die Partei" gewählt hat, wird danach immerhin wissen, was mit seiner Stimme angefangen wird.
"Mo Dao Zu Shi" alias MDZS oder GDC ist im Grunde eine BL Novel, aber ganz ehrlich - das merkt man die meiste Zeit nicht mal, und wenn, dann ist es eine sehr cute Lovestory. Die Geschichte ist verdammt spannend, auch für Leute, die mit Wuxia (Fantasy-Ancient-China) nichts anfangen können. Wer sich zutraut, eine englische Novel zu lesen, dem kann ich einen Blick echt empfehlen. Der dazugehörige Manhua gibt einen einfachen Einstieg über Charaktere, Namen und Vorgänge, wenn man möchte. Der ist mittlerweile auch weit vorangeschritten.
Der Progress in der Novel ist semi-schnell, man kann also keine straight (huehue) erzählte Story erwarten, allein, da ca. die Hälfte der Kapitel aus Throwbacks besteht. Der Schreibstil ist aber knackig genug für Progress und trotzdem sehr visuell.
"Winnetou" bzw. Karl May ist eh Lektüre, die niemand ausgelassen haben sollte. oô Es ist aber echt spannend, das jetzt als Erwachsener nochmal zu lesen.

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