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Es ist absolut merkwürdig. Ich habe eine wahnsinnig romantische Geschichte über ein Paar gelesen...damit verschleudere ich zurzeit die Stunden, in denen ich längst schlafen müsste und wollte, aber ganz für mich bin. Lange Geschichte.
Wie jede Geschichte musste auch hier eine Steigerung nach der anderen folgen, auch wenn es ein angenehmes Maß hielt. Und welches Drama ist wohl beliebter als die berühmt-berüchtigte dritte Person?
Ich hasse das. Da folgen immer endgültige Entscheidungen, der bisher ultra-perfekte Partner stellt sich als eifersüchtiger Teufelsbraten heraus und die neue, meist jung-naiv-stürmisch-aufregende Person zerstört die schöne Perfektion, während die Spitze des Vs vor Elend zergeht und die Hochzeit mit einer der beiden Personen am Ende immerzu wie eine Farce wirkt.
Hier war es aber angenehm realistisch, die Beziehung war nicht perfekt, die Protagonisten haben Fehler gemacht und eingestanden und die dritte Person war älter, reif und nicht eingedrängt, sondern einfach zu toll. Wie es halt gehen kann. Umso mehr Angst hatte ich vor der unausweichlichen Entscheidung, alles Gute hinzuschmeißen oder das, was unwiederbringlich da ist, einfach zu ignorieren und weiterzumachen wie bisher.
Die Entscheidung blieb mehr oder weniger aus, und dieser Schreibstil hat mich so berührt, dass mir schlussendlich die Tränen kamen.
Ich hasse diese Dreiecksgeschichten so sehr, wirklich, weil sie immer nur zwei Enden kennen. Vielleicht berührt mich deshalb so, dass es anders war, nebst der insgesamt tollen Arbeit.
In letzter Zeit war nicht wirklich viel Platz, um über so etwas nachzudenken. Mein Freund und ich arbeiten viel an unserer Beziehung, seit bald zwei Jahren sind wir in einer festen Zweierbeziehung, als ich mich zuletzt aus einer unsicheren Liebe zu meinem Ex-Partner löste, der nicht ertragen hat, wie ich bin. Seitdem habe ich mich zwei Mal verliebt, hoffnungslos natürlich...zuletzt war ich nicht einmal an einer festen Beziehung interessiert, die Umstände eben. Dazu baue ich gesundheitlich immer mehr ab, was eine Beziehung allein schon zur Herausforderung macht, vom Kennenlernen überhaupt mal ganz zu schweigen.
Und trotzdem...kann ich diesen Traum, dieses Gefühl nicht aufgeben. Ich suche nicht, niemanden, ich will nichts aktiv verkomplizieren und es ist auch nicht so, dass es nicht "reichen" würde - von den beliebten Ansichten von wegen "nicht festlegen" oder "eine Rückoption haben wollen" fange ich gar nicht erst an.
Wann immer es in Richtung poly geht, schreit mein Herz "Ja!" und manchmal taucht so eine unbestimmte Sehnsucht auf...ähnlich der nach einem Kind: Obwohl es viel Arbeit macht und das Leben verkompliziert, ist es für viele Menschen schön und sie sehnen sich danach.
Vieles ist eine Entscheidung, aber da ist auch dieser feste Teil in mir, der einfach so ist. Ich bin verdammt dankbar, dass ich mich schon jung so entdecken konnte und nichts aufbaue, was daran zu zerbrechen droht.
Das war Redebedarf, wenn alle schlafen. :D
Wie jede Geschichte musste auch hier eine Steigerung nach der anderen folgen, auch wenn es ein angenehmes Maß hielt. Und welches Drama ist wohl beliebter als die berühmt-berüchtigte dritte Person?
Ich hasse das. Da folgen immer endgültige Entscheidungen, der bisher ultra-perfekte Partner stellt sich als eifersüchtiger Teufelsbraten heraus und die neue, meist jung-naiv-stürmisch-aufregende Person zerstört die schöne Perfektion, während die Spitze des Vs vor Elend zergeht und die Hochzeit mit einer der beiden Personen am Ende immerzu wie eine Farce wirkt.
Hier war es aber angenehm realistisch, die Beziehung war nicht perfekt, die Protagonisten haben Fehler gemacht und eingestanden und die dritte Person war älter, reif und nicht eingedrängt, sondern einfach zu toll. Wie es halt gehen kann. Umso mehr Angst hatte ich vor der unausweichlichen Entscheidung, alles Gute hinzuschmeißen oder das, was unwiederbringlich da ist, einfach zu ignorieren und weiterzumachen wie bisher.
Die Entscheidung blieb mehr oder weniger aus, und dieser Schreibstil hat mich so berührt, dass mir schlussendlich die Tränen kamen.
Ich hasse diese Dreiecksgeschichten so sehr, wirklich, weil sie immer nur zwei Enden kennen. Vielleicht berührt mich deshalb so, dass es anders war, nebst der insgesamt tollen Arbeit.
In letzter Zeit war nicht wirklich viel Platz, um über so etwas nachzudenken. Mein Freund und ich arbeiten viel an unserer Beziehung, seit bald zwei Jahren sind wir in einer festen Zweierbeziehung, als ich mich zuletzt aus einer unsicheren Liebe zu meinem Ex-Partner löste, der nicht ertragen hat, wie ich bin. Seitdem habe ich mich zwei Mal verliebt, hoffnungslos natürlich...zuletzt war ich nicht einmal an einer festen Beziehung interessiert, die Umstände eben. Dazu baue ich gesundheitlich immer mehr ab, was eine Beziehung allein schon zur Herausforderung macht, vom Kennenlernen überhaupt mal ganz zu schweigen.
Und trotzdem...kann ich diesen Traum, dieses Gefühl nicht aufgeben. Ich suche nicht, niemanden, ich will nichts aktiv verkomplizieren und es ist auch nicht so, dass es nicht "reichen" würde - von den beliebten Ansichten von wegen "nicht festlegen" oder "eine Rückoption haben wollen" fange ich gar nicht erst an.
Wann immer es in Richtung poly geht, schreit mein Herz "Ja!" und manchmal taucht so eine unbestimmte Sehnsucht auf...ähnlich der nach einem Kind: Obwohl es viel Arbeit macht und das Leben verkompliziert, ist es für viele Menschen schön und sie sehnen sich danach.
Vieles ist eine Entscheidung, aber da ist auch dieser feste Teil in mir, der einfach so ist. Ich bin verdammt dankbar, dass ich mich schon jung so entdecken konnte und nichts aufbaue, was daran zu zerbrechen droht.
Das war Redebedarf, wenn alle schlafen. :D