Rye

Ich habe mir mal auf Anraten einen inneren sicheren Ort entwickelt und mag ihn nach wie vor, benutze ihn aber kaum noch.
Im Laufe des letzten Jahres habe ich mir außerdem als Coping-Strategie (die erwähnte aus zwei Antworten vorher) einen Ort erschaffen, mit dem ich Bewegungshalluzinationen "einfrieren" kann. Funktioniert manchmal sehr gut, manchmal nicht so. Es ist ein ruhiger, gefrorener See, Vorbild war ein Blick auf den See, den ich sehr oft sehe. Es ist so kalt, dass alles sehr schnell einfriert, eben auch die Bewegung, aber man friert nicht. Alles ist still dort.
Meine Tagträume könnte man auch als Zufluchtsort bezeichnen. Ich bin sehr gerne in ihnen und empfinde es als ungemein störend, wenn man mich in der Realität aus ihnen herauszwingt.

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Halb mental-real ist Musik wohl als Zufluchtsort zu sehen. Hilft mir eigentlich in allen Situationen, besonders aber bei schwierigen Geräuschen/Lärm und zur Konzentrationssteigerung.
Mein Sofa ist mein Zufluchtsort bei hartnäckigen Depressionen und/oder extremer Schwäche, Erschöpfung oder Kreislaufproblemen.
Mein Bett ist Ort absoluter Ruhe und wahlweise Dunkelheit. Wenn ich mich dorthin zurückziehe, geht es mir schon sehr schlecht. Absolut inakzeptabel, wenn dann jemand im Wohnzimmer daneben redet.
Mein Garten ist Zufluchtsort bei Stress und sonst, um mich gut zu fühlen. Da sind meine Katzen, da kann ich liegen, sitzen, arbeiten, schreiben, lesen, reden, rauchen, allein oder in Gesellschaft sein, und so weiter.
Ein halb reeller Zufluchtsort ist Guild Wars 2. Auch dort kann ich allein oder unter Menschen sein. Mich ablenken, an Zielen arbeiten, Dinge erleben, abschalten. Generell mag ich es, am PC zu sitzen - zeitweise war das der einzige Ort, an dem ich länger aufrecht sitzen konnte (genialem Stuhl sei Dank), dort kann ich mich mit Menschen connecten oder von den realen Menschen abkapseln, kreativ sein, Pausen einlegen, und so weiter. Manchmal sitze ich dort auf absoluter Sparflamme und bin glücklich, mich einfach noch nicht hinlegen zu müssen. :>

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Nachtrag für die letzte Antwort, @FirstTeapotTheIronFey

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Mir ist gerade noch eingefallen, wie ich bei einer sehr religiösen evangelischen Freundin und ihrer ebenfalls sehr religiösen Familie zu Gast war, mit ihnen zu Mittag essen wollte. Wir saßen alle und alle hatten sich aufgetan, ich wollte ganz selbstverständlich reinhauen. WIE EIGENTLICH ZU ERWARTEN UFF, falteten alle außer mir die Hände und die Mutter sprach ein andächtiges Tischgebet. Ich habe die ganze Zeit versucht, ein angemessenes Verhalten zu finden und die Gabel elegant wieder wegzulegen. SO PEINLICH. Später haben wir drüber geredet und sie meinte, es ist okay, wenn Gäste dabei einfach schweigen und nichts tun. Aber ey, was machste als Teenie mit Atheisten-Familie so, wenn das plötzlich passiert? xD Totale Überforderung.

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Liebe religiöse Menschen: Warnt. Eure. Gäste. Bitte. Vor.
Danke. x.x

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Mein (familiäres) Umfeld besteht hauptsächlich aus Atheisten. Meine Großeltern sind, obwohl getauft, nie in die Kirche gegangen. Eltern nicht mal getauft, glaube ich. Der Dorfpfarrer war mit Opa befreundet, aber mit dem verknüpfe ich nur einen netten, hilfsbereiten alten Mann. x)
Der Held ist offiziell (noch?) Mitglied der evangelischen Kirche, aber absolut nicht religiös.

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In der Grundschule gab es eine Religions-AG (ja, im Osten gibts dazu keinen regulären Unterricht), an der ich in der 4. sehr gern teilnahm. Wir haben über die Weltreligionen gesprochen, die örtliche Kirche besucht (und danach Eis gegessen! Wichtigste Sache an dem Tag), Rituale verschiedener Religionen nachgeahmt, bestimmte Speisen probiert...es war schön. In der 5. dann nicht mehr sooo toll, da nur noch eine Schülerin meines Jahrgangs dabei war und wir deshalb mit den Sechstklässlern zusammen in der AG waren. Die waren albern und laut, wir ernsthaft und vom Thema begeistert. :'D
Ich finde es übrigens höchst schockierend, dass es im Westen scheinbar üblich ist, Pflicht-Religionsunterricht zu haben, der dann auf Katholizismus beschränkt ist. Äh, hallo? Sakulär oder alle, bitte!

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Mit 11/12 habe ich einen Aufsatz über ein Kloster begonnen und dafür sehr viel in der mittelalterlichen Kirchengeschichte im heutigen Deutschland recherchiert.

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Mit 12/13/14 Jahren, in meiner "esoterischen Phase", fand ich die Dorfkirche bei mir im Ort unheimlich heilsam und beschützend. Mag ihre Aura auch heute noch, damals hab ich sogar mit den Mauern um sie herum gekuschelt. Aber ich hab eh mit allem gekuschelt, was mir gefiel. ¯\_(ツ)_/¯

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Seit meiner Teenagerzeit bis heute faszinieren mich Religionen und Sekten aller Art. Ich kann diese Religionswut vieler Atheisten genauso wenig nachvollziehen wie den Drang nach der "einen, wahren Religion". Nehme alles dazu auf, was mir begegnet, kritisch wie befürwortend, Hauptsache differenziert.

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Der Unterschied und der gleichzeitige Zusammenhang zwischen Glaube und Religion ist mir bis heute immer noch ein kleines Rätsel. Finde es faszinierend, wie viele Antworten Menschen auf innere Konflikte dazu finden. Ich glaube auch nicht, dass es eine Religion für einen Glauben braucht, so wie es leider auch keinen Glauben für eine Religion braucht.

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Ich liebe Gottes-/Gebetshäuser. Kloster. ALLES. Das Christentum ist da halt einfacher verfügbar und präsenter in meinem Umfeld bzw. in diesem Land, Interesse besteht an allen. Ich stürme begeistert in alle offenen Kirchen, dafür hab ich nen Ruf.

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Im Internet bin ich bis heute immer wieder für einen Atheisten oder Anhänger diverser Religionen (all time favorite: Muslim/a, weil ich zwischen Hijab, Niqab, Chador und Burka unterscheiden kann, LEL, direkt gefolgt von jüdisch, weil ich einem Fascho-Fan widersprochen habe, besorgniserregend) gehalten worden. Auf das wirklich Zutreffende kam bisher keiner von selbst. xD

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"Richtig gut gehen" ist momentan leider höchstens für kurze Zeit mal drin. :/

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Die guten Seiten von Familie, Freundschaften und Partnerschaft sind mir dafür in letzter Zeit sehr oft bewusst geworden. Allein anhand von Negativbeispielen, allerdings ist ein "Es ist besser als was übles" nicht automatisch ein "Es ist gut", haha. Darüber hinaus war es aber auch immer wieder positiv überraschend. Und besonders ist mir bewusst geworden, wie viel sich und wie stark ich mich in den letzten Jahren zum positiven verändert habe. Manche Dinge sind gar kein Thema mehr: Kontrolle aus Vertrauensverlust heraus z.B. - selbst in der Anfangszeit mit dem Helden war ich noch so davon geprägt, ugh. Aber SCHÖN, dass das jetzt ganz anders ist. Vertrauen ist eben alles andere als eine Einbahnstraße and those healing, wholesome people do exist.

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Nur ein Beispiel von vielen zu solchen Momenten: Ich hatte ein ganz übles Gefühl bezüglich einer Neuigkeit aus der Welt, in Bezug auf die Depressionen des Helden, und trug das alles zu einem Freund. Der lehnte das "Abladen" nicht ab, reagierte aber auf eine Art und Weise, die mir in dem Moment gar nicht gut tat, was ich kommunizierte. Es drehte sich am Ende so sehr um Wahrnehmung, Rechtfertigungen und das entstandene Streitgespräch, dass ich nach mehreren Richtversuchen das Gespräch für den Tag beendete und damit eine klare Grenze zog. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und hätte sofort akzeptiert (bzw. erwartet), dafür gescholten zu werden, kommunizierte Verletzung zu bekommen übers "Zurücklassen", nachdem ich etwas "eingefordert" hatte... aber was kam? "Okay, gute Nacht und schlaf schön :)" und am nächsten Morgen eine selbstreflektierende Überlegung, was schiefgelaufen war.
This. This is friendship. Ich war völlig perplex und habe dann einfach nur realisiert: So soll es laufen, alles andere wäre grenzüberschreitend. Selbst wenn meine Grenze verletzend gewesen wäre, there are other solutions. Es muss nicht immer alles rund laufen, man darf nur einfach kein scheíß Gefühl des falsch-Seins aus einer Bindung bekommen.

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Wir haben uns auf der Party eines gemeinsamen Kontakts das zweite Mal getroffen und kennengelernt. Waren beide eher etwas genervt/erschöpft von den Party People und haben uns mit zwei anderen zurückgezogen und uns beide einfach direkt gut verstanden. Ich hab immer wieder versucht, auch zu den anderen aufzuschließen und er kam mir jedes Mal hinterher, weil ihm sonst öde war, awww. War damals auch so unsicher, ob dieser coole Mensch mit MIR zu tun haben will. Puh. Er hat mir an dem Abend u.a. auch gezeigt, wie Kegeln geht und ich war halt auch der einzige mit Interesse daran, haha. Wir haben uns von unseren Vorstellungen, Wünschen, Partnern usw. erzählt, irgendwann eine Art improvisiertes Sofa gebaut und Schulter an Schulter dagesessen.
Wir haben dann festgestellt, dass wir theoretisch jeden Morgen quasi denselben Zug nehmen (ich musste wegen blöder Zeiten sehr früh fahren und konnte bequem in seinen umsteigen, war +/- dasselbe) und ich habe mich dann in der folgenden Woche seeehr nervös in den Zug gesetzt. Da wir beide (wie später festgestellt) gesichtsblind sind, lief er fast an mir vorbei und ich war bei jedem Menschen supernervös, ob er das ist, so ein kurzer Moment gegenseitigen Zögerns hat dann echt über die gesamte Zukunft entschieden xd
Ab da waren wir eigentlich dauernd in Kontakt. 4x die Woche sahen wir uns morgens, sofern mein Ex nicht meinen ersten Zug nahm, dazu jeden Freitag Abend und teilweise noch am Wochenende/am Telefon. Nach ca. einem Monat sagte er, dass das für ihn wie eine beste Freundschaft war, und ich war unsicher, ob er so overwhelmed sei oder das zu jedem sagte xd Sowieso hab ich, weil alles so harmonisch und schön war, noch über Monate heimlich die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass er ein super Schauspieler und in der Realität ein Mistkerl sein könnte.
Spoiler: Isser nicht. Er ist heute mein bester Freund, mein Partner, mein Vertrauter, mein Ansporn, ein besserer Mensch zu werden, und ganz zweifelsfrei ein Familienmitglied. Hach. Genug rumgeschnulzt.

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Da ich den ganzen Abend (wieder mal) progressive Gespräche mit jenem Freund über unser beider Beziehungen führte und mir klar war, dass ich nicht ÜBER, sondern MIT meinem Freund sprechen sollte, willigte ich letztendlich ein. Auch da hätte ich begreifen müssen, ich weiß. Hätte jener Freund einmal gesagt "Du hast aber mir zugesagt und wir hatten coole Pläne" (zocken usw), hätte ich ihm nachgegeben. Heute facepalme ich...

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Zum Abschied drückte ich jenem Freund, der natürlich ein bisschen enttäuscht war, uns aber absolut keinen Druck machen wollte (Beziehung geht ja vor, pipapo), einen Kuss auf die Wange.
Dazu muss man sagen: Ich hatte Wochen zuvor nach Eifersuchtsattacken meinem damals besten Freund gesagt "Den XY könnte ich sogar küssen, da würde nix passieren!!1!" und seitdem verließ mich der Gedanke daran nicht. JA. ICH HÄTTE ES CHECKEN MÜSSEN OMG. Man macht sich selbst so blind "für" jemanden, wenn man Erwartungen erfüllt. Armer, wenn auch rücksichtsloser Ex-Freund von mir. Bin wütend auf ihn und auf mich und vor allem auf den Shit davor, haha.

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Jedenfalls fragte ich meinen Freund anschließend, ob das ok war. Dieser Kuss auf die Wange. Er sagte: "Ja, weil ich weiß, dass es freundschaftlich ist." Ich fragte, ob ein Kuss auf den Mund auch okay wäre. Er sagte nein.
Ich knickte ein und sagte mir: Wenn es eh nur freundschaftlich ist, dann solltest du das auch nicht wollen.

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Am nächsten Abend war die Party. Kurz: Mein Freund war einfach selten dämlich und ziemlich patzig, nachdem er Dinge versaut hatte. Irgendwann war ich betrunken, das erste Mal in meinem Leben. Ich bleibe betrunken im Kopf sehr klar, aber mein Körper versagt. Mir war schlecht, ich konnte nicht allein laufen. Mein Freund interessierte sich für andere, jener Freund begleitete mich nach draußen. Und dann jedes Mal zur Toilette.
Nach ein paar Stunden Gesprächen sagte er: "Ich würde dich gerade verdammt gern küssen." Ich sagte nein, mehrfach. Drehte den Kopf immer wieder weg. Irgendwann musste ich so ehrlich zu mir selbst sein, dass ich auch wollte. Aber es gab eine Absprache. Und zum Freund gehen "So isses jetzt" ist auch mies.
Ich beschloss irgendwann doch, es ihm wenigstens vorher zu sagen. Stand auf, relativ nüchtern, wollte losgehen. Jener Freund hielt mich fest und in den paar Millisekunden habe ich einfach nicht mehr abgelehnt.

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Jupp. Das wars. Und es jagt mir bis heute nach, als Mahnmal für etwas, was ich nie wieder tun will. Das war Betrug und ja, auch wenn die andere Seite nicht fehlerfrei war.
Mir rast immer noch das Herz, wenn ich meinem Freund sage, dass ich jemanden mag, begehre, küssen will. Aber ich tus. Und ich kanns tun. So einen Shit will ich nie wieder machen, und wenn eben der Preis ist, sich den Problemen vorher ehrlich zu stellen.

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Japp. Ein Mal und ich bereue, dass ich damals in vieler Form nicht ehrlich war, nicht ehrlich sein konnte und jemanden verletzt habe, den ich liebte. Ich bereue aber nicht, was dabei rumkam und muss zugeben, dass es anders kaum gegangen wär. Das ist ein ziemlich beschissener Zwiespalt und macht nichts besser, but that's how it is.

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Surprise, surprise: Auch poly people können untreu sein.
Mein damaliger Freund wusste, dass ich poly bin. Als wir unsere Beziehung, eher eine Art Experiment a la "Jetzt bin ich eh Single und wir haben irgendwie Gefühle entwickelt, let's try it out" begannen, sagte ich klipp und klar: "Ich habe mehrfach probiert, für meine Partner monogam zu sein, es funktioniert nicht. Ich bin polyamor." und er sagte "Okay, ich weiß noch nicht, wie das für mich wird, aber das sehen wir dann einfach." Wir meinten das bei vielem damals: Das sehen wir dann schon. Es war ja eh nur ein Probieren.
Mein Partner war allerdings, wenn auch bei weitem nicht so toxisch, meiner vorhergehenden Partnerin, für die ich eben auch versuchte, monogam zu sein, nicht sehr unähnlich. Ich habe es viel zu spät gemerkt, aber ich versuchte, so zu sein, dass es ihm passte. Dass es auf keinen Widerstand stieß, ihn bloß nicht verletzte. Bevor ich darüber nachdachte, was ICH wollte, sagte ich schon, dass es z.B. eher bei Frauen "passieren" würde, dieses Verlieben. Aus dem Gefühl heraus: Das verletzt jetzt nicht und wird schon so passen, du willst ja eh nicht mit Männern.

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Surprise, surprise: Menschen fragen nicht nach Geschlechtern, Zeiten oder passenden Momenten, wenn sie in dein Leben stolpern. Natürlich lief auch die Beziehung an sich nicht so, aber we tried to sort it out. Mein "Betrugspartner" war tatsächlich der wichtigste und progressivste Mensch in diesen Dingen, deutlich progressiver als mein eigentlicher Partner. Wir steckten in ähnlichen Beziehungen fest, inklusive Vereinnahmung bei gleichzeitigem Desinteresse des Partners. Das soll nichts entschuldigen, Fehler bleiben Fehler.
Jedenfalls entwickelten wir Gefühle füreinander, ohne sie auch nur ansatzweise zu checken. Sie hatten ja nicht zu sein.
Ich plante, weil mein Freund eine Übernachtung ablehnte, mit seiner Zustimmung bei jenem Freund zu übernachten. Sonst hätte ich an einer Party meines Freundes nicht teilnehmen können. Ohne Betrugs"pläne", ist hoffentlich klar. Ich sorgte mich sogar um meine Sicherheit, vertraute aber dem Urteil meines Freundes über diese Person. Als jener dann aber begriff, dass ich ohne ihn klar käme, bekniete er mich (nach wieder einmal vorherigem Ignorieren) einen ganzen Abend lang, doch bei ihm zu bleiben. Ich hätte es da begreifen müssen, aber ich hab es nicht.

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Uff, das schweift aus. Ich brauch nen zweiten Part.

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Eigentlich ganz nett! 10 Stunden geschlafen wie ein Stein. Keine nennenswerten Vorkommnisse und nach dem Atemcheck 🙄 sogar nochmal eingeschlafen.
Ich habe (u.a. durch zwei der anonymen Fragen, vielen Dank) ein erneutes Aufleben einer depressiven Phase erkannt. Habe nette Nachrichten mit lieben Leuten ausgetauscht und Dinge kommuniziert, ganz klar Qualität vor Quantität. Allerdings wurde mir heute leider ein schimmliges Toast serviert, aber ich habs überlebt. x.x
Am Nachmittag begann mein Tag körperlich, hab mich für mich auch mal ein bisschen in Schale geschmissen. Anschließend war ich dann draußen, wir hatten das sonntägliche Kaffee mit meinen Eltern. :> Es gab leckere Himbeertorte und der zugelaufene Kater war heute seeehr lange da und hat seine erste (laktosefreie!) Milch probiert. Habe dann noch eine ganze Weile mit meiner Erzeugerin geschnackt und ihr ein wenig beim Pflücken der Johannisbeeren helfen können.
Bin anschließend hoch in meine Wohnung gekommen, wir haben kurzerhand die Idee Pizza auf morgen verschoben und schnell von den unbenötigten passierten Tomaten eine Tomatensoße für ein paar Nudeln zusammengerührt, die ich jetzt gerade esse. ♥ Dazu hat er mir einen Cocktail gemixt und aahhh, ich bin im Himmel. (Ich hab wieder Muskelkater, MUSKELKATER, das ist so nice!)
Eben wollte ich eine Ingame-Gruppe nach einem Sondertermin fragen, den wir Sonntags manchmal haben, habe dann aber die Nachricht eines Freundes gelesen, der mich nach Zeit gefragt hat. Da ich gestern meinte, dass ich heute Zeit mit ihm verbringen will, hatter vollkommen recht und ich hab gemerkt, dass ich jetzt zu motiviert und zu sehr am powern war (aka mich überanstrengen würde), jetzt tret ich kürzer. Mein Mann arbeitet gerade noch, also hör ich jetzt ein bisschen Musik, lese/schreibe Zeuch vor mich hin, daddel eventuell später und mach vielleicht noch was schönes mit jenem Freund. ^-^

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