Rye

Balzverhalten ist nun mal grundsätzlich ein Posen als "Ich bin deine beste Option, schau mich an!" und wir sind letztendlich nur hochentwickelte Säugetiere.
Dass man als hochentwickeltes Säugetier dem primitiven Balzverhalten manchmal nachgibt und sich ihm zu anderen Zeiten wieder irgendwie entwachsen fühlt, ist eigentlich total verständlich. Man kann die Spuren der Evolution nicht ausradieren, aber man hat sie eben auf gewisse Art hinter sich gelassen.
Dass die Reproduktion unserer Art, die über die Masse an Balzverhalten (also den Anteil dann tatsächlich reproduktionsfähiger Zusammenkünfte) so gesichert werden kann, ist eigentlich rein technisch ein gutes Zeichen. Dass uns das manchmal stört, aber auch, haha.

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Ich verstehe abseits davon aber irgendwo, was du meinst. Ich geh da aber dann eher so ran: Wer da nicht mit mir auf einer Wellenlänge liegt, wird auf die Art eben ausgesiebt. Die restlichen Treffer sind zwar weniger, aber ihr habt dann doch gleich eine gemeinsame Ebene, eine Überschneidung.
Gleichzeitig kann ich verstehen, dass Menschen zeigen wollen, wie viel ihnen das wert ist, dass sie sich Mühe geben. Vielleicht ist es ja ihre Art von Investition, und sie ist eben anders als deine?

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Bin übrigens auch Team "nüchtern, rational & desillusioniert". Hi. ( ͡° ͜ʖ ͡°)

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Ich bin pro Séxwork.
Mag den Begriff "Prostítution" nicht so, weil darunter früher zu oft Menschenhandel (euphemistisch als "Zwangsprostítution") und Séxwork zusammengefasst wurden. Dass ich Menschenhandel in keinster Weise gutheiße, ist hoffentlich klar.
Natürlich muss man Séxwork differenziert betrachten - möglicher Alternativmangel ist z.B. ein dringend zu besprechendes Problem auch unter Séxworkern. Ich bin allerdings für die freie Entscheidung über den eigenen Körper und damit gegen jedes grundsätzliche Verbot von Séxwork. Dafür aber ganz klar für Entstigmatisierung und sichere Arbeitsbedigungen. Das ist mit einem Verbot allerdings nicht zu erreichen.

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Pórnographie ist so alt wie die Menschheit selbst, ich sehe keine Möglichkeit, wie ein Verbot überhaupt etwas bringen würde, die Menschen sind kreativ. Man kann Dinge ja eh nur verbieten, "abschaffen" ist wohl kaum möglich, wenn man nicht gerade einen auf 30er Jahre macht.
Abgesehen davon sehe ich dahinter keinen Sinn. Was man verbietet, kann man noch weniger beeinflussen oder verändern, und das wäre es doch, was sinnvoll wäre. Ich bin allerdings für Aufklärung und bewussten Umgang mit Pórnographie. Solange es aber in der "Schmuddelecke" bleibt, wird das wohl kaum möglich sein und die Probleme durch/mit ihr werden vorerst wohl bestehen bleiben.

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Ich mache gerade einen Affentanz mit der Kranken-/Pflegekasse, weil der Medizinische Dienst nicht in der Lage war, einen eindeutigen Befund richtig zu lesen und aus "GdB nach der Bell-Skala" 1:1 den Standard-GdB (Grad der Behindungerung) gemacht hat - beide aber komplett gegensätzlich geführt werden. 100 ist bei dem einen "voll gemindert" und bei dem anderen "voll funktionsfähig", trololol.
Nach Verweis auf diese obviously groben Mängel am Gutachten wurde mit "Ja dann bitte hochaktuelle Befunde mimimi" gekontert, absolut sinnvoll bei einer UNHEILBAREN Krankheit, lol. Also muss ich jetzt wieder bei der Charité anfragen, von der ich wiederum definitiv eine Absage erwarte (da die hoffnungslos überlastet sind und mich damals quasi mit "Wir fühlen mit Ihnen, aber bitte kommen Sie nie wieder" verabschiedet haben); um diese Absage dann wiederum weiterzuleiten und dann zu hoffen, dass sie den eigentlichen Befund nochmal richtig auswerten.

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Und am Ende bin ich hoffentlich weiter krankenversichert, diesmal unbegrenzt und sicher.
Chronisch krank sein in Deutschland.

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Die Unbekanntheit vieler Namen bei dir ist nicht unverständlich, haha. Ich höre mir bzw. habe mir bis Dezember oft sehr diverse Listen durchgehört und habe Channels gefunden, die unbekanntere Künstler promoten, dadurch bin ich auf eine große Menge unbekannter Künstler gekommen. Meist ganz bewusst, weil in den Untiefen des Kpop teilweise wahre Schätze liegen, die aber durch den für manche stigmatisierenden Kpop-Stempel in der einen Welt und durch fehlende/schlechte Promotion oder die oft scheuklappentragende Kpop-Community in der anderen Welt unbekannt blieben. Das macht "bekanntere" Musik nicht weniger gut oder verdient bekannt of course, aber es hat mich einfach gereizt.
Dazu wollte ich einfach mehr über die Hintergründe des Genres wissen und hab mir ein bisschen was über frühere Gruppen reingezogen, aber spätestens seit ich das Drama um 2ne1 und Crayon Pop kenne, not to mention Sulli oder auch "nur" Ailee, oof, nope, thx.

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Bei mir ist es witzigerweise genau das Gegenteil, was Alben angeht, haha. Ich höre zwar auch sehr gern Listen über B-Sides durch, aber durch die wahnsinnig häufigen Veröffentlichungen (EP-Wahn, mehrere Alben im Jahr, und überhaupt die völlige Verzerrung des Wortes "Comeback", puh) hab ich oft das Gefühl, dass entweder ZU experimentelle Geschichten (was aber gerade nice sein kann), abgewiesene Singles oder einfach generische Alben-Füller drauf landen, anstatt, dass eben gedankenvoll ein Album gestaltet wird.
Aber ich bin eh so ein kleiner Singer-Songwriter-Fetischist (nicht immer gut), also MAYBE geh ich manchmal auch einfach zu anspruchsvoll an Musik ran, idk. :( Da gibt es dann nämlich wieder musikalische Giganten wie IU, die ich total appreciate, aber wo der Geschmack halt wieder persönlich in eine andere Richtung geht.

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Was mich aber im Kpop wieder massiv interessiert und gekitzelt wird wie davor lange nicht - Choreographie! Ist halt auch so ein wichtiges Ding für mich, ich finde einen Song wie "Naughty" bspw. musikalisch überhaupt nicht interessant, aber dieses Tutting, HOLY. Deswegen hab ich auch Künstler wie -natürlich- BoA oder eben auch Stray Kids auf dem Schirm, die mir musikalisch nicht zusagen, aber einfach verdammt gute choreographische, tänzerische Arbeit abliefern. Deswegen bin ich übrigens auch so ein kleiner Taemin-Fan, hehe.

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Man kann Kpop halt selten NUR in Sachen Musik sehen, die ganze Inszenierung, Visualisierung, Mode, Choreographien, das alles ist oft Teil von der Musik. Fans wollen ja oft am liebsten, dass ihre Lieblinge die talentiertesten Allrounder ever sind, aber im Kpop zählt manchmal halt auch nur eine gute Isnzenierung, in der der ganze Komplex um eine neue Promotion schon zum Kunstobjekt wird, oder das manchmal einzigartige Zusammenspiel aus Klang und Optik, und das ist halt auch okay.

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AHH, jetzt bin ich mega ins Labern gekommen, tut mir leid! :D Ich rede da ziemlich selten drüber, es wollte wohl raus, haha.

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Okaaay, diese Antwort in vollem Umfang könnte das Internet sprengen. Ich nehme mal an, dass du (Fox, meine ich?) Kpop meinst? Das würde es zumindest ungemein verkürzen, haha!
Übrigens mag ich die Frage sehr, endlich mal Aufmerksamkeit für alles jenseits der Lieblinge! Das Feld ist so weit und voller so toller Künstler. <3

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Grundsätzlich höre ich Musik eigentlich nicht wirklich Interpreten-weise. Früher war es so extrem, dass ich von einem Künstler oft nur wirklich einen Song gehört habe. Ich picke mir am liebsten meine Rosinen aus jedem Genre und von jedem Interpreten heraus, und ab und zu fällt dabei dann mal eine/r auf, wo mir der Großteil der Musik zusagt. Um dann noch wie Mamamoo in meine absoluten Favoriten zu kommen, muss ich irgendwie mit dem Künstler...viben? Ich mag z.B. viel Musik von Sia (oder im Kpop zB Yezi oder G-Idle) SO gern, aber ich vibe nicht genug damit, dass sie zu meinen Lieblingskünstlern gehört. Es muss so eine gewisse Verbindung über "Das ist schön" hinaus zu mir schaffen. Meist merke ich das daran, dass ich von mir aus anfange, ganze Alben am Stück zu hören und mir das dann auch noch gefällt.

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Jetzt zur ersten Frage: Meine Liste ist irgendwie riesig und doch ganz klein. Ich sehe Künstler wie Sonnet, Kard, Favorite, AB6IX, SuperM, K.Will, Wings, Girls Generation, After School oder Exo, wo ich nur einen oder ein paar Songs angehört hab, sehe Künstler wie Anda, Everglow, Irene&Seulgi oder H.U.B., von denen ich weiß, dass ich nie mehr als dieses kleine Stück mögen werde, und dann gibt es da auch Interpreten wie Yezi, Cacophony, Taemin (alle drei doll ans Herz gewachsen), aber natürlich auch Dreamcatcher, G-Idle, BTS, Vixx, Blackpink, AleXa, CL, Rolling Quartz, Oneus, Onewe, Purple Kiss und weitere die ich appreciate, aber aus verschiedenen Gründen nicht auf die oben beschriebene Art mit ihnen "vibe". Blackpink hat z.B. ein ernsthaftes "Teddy"- und YG-Problem und solange ich bei einer Gruppe mit Vocals oft das Instrumental präferiere, obwohl die Stimmen voll ok sind, läuft für mich halt zwischen der Band und mir was schief. Das ist aber was ganz anderes als bei BTS, die aufgrund ihrer beiden Hintergrundgeschichten für mich irgendwo das "männliche Mamamoo" sind (sorry an evtl. mitlesende Armys xd) und eine so ganz andere Art von Arbeit als z.B. Blackpink präsentieren, aber eben zu häufig ganz simpel nicht meinen Musikgeschmack treffen. Und das sind jetzt nur die biggest Player aus dem Topf, oje, haha.
Ich muss schon die Musik mögen, aber nicht alle. Manchmal freu ich mich einfach, dass diese coolen Leute Erfolg haben. Ich kann z.B. musikalisch nichts mit Red Velvet und sämtlichen "coolen Boygroups und cuten Girlgroups" (Twice und Stray Kids, um zwei Beispiele zu nennen) anfangen, aber ich appreciate sie trotzdem, hab sie irgendwo auf meinem Radar. Kann einfach nicht...wegschauen? Naja, ich glaube, deswegen bin ich kein Kpop-Fan. Ich beobachte alles dort gerne, ohne etwas einzelnes so richtig heißblütig zu lieben.

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Wenn ich den Helden jetzt nennen würde, wäre das cheaten, oder? :(

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Die Frage ist fies, ich überlege schon den ganzen Tag nebenher.
Generell gibt es niemanden in meinem Freundeskreis, mit dem ich wirklich "alles" teile. Nicht mal den Helden. Und aufgrund meiner Erfahrungen ist das im Moment auch genau das richtige für mich, ich mag es (noch) so.
Aber generell glaube ich, kann man meine Freunde in zwei "Typen" unterteilen. Es gibt diese Freunde, mit denen ich (normalerweise) mehr auf täglicher Basis zu tun habe, mit denen der deep talk verhältnismäßig selten stattfindet, die aber relativ gut über mein tägliches Leben Bescheid wissen und meinen Alltag sehr gut kennen. Und dann gibt es die, mit denen sich Kontakt eher um inneres dreht, die dafür verhältnismäßig tief in meine Gefühlswelt eintauchen und eher in große Ereignisse oder Erlebnisse eingeweiht werden, statt allzu aktiv an meinem gelebten Alltag teilzunehmen.
Ob ich das weiter so relativ getrennt haben möchte, weiß ich nicht, wo ich es jetzt realisiert habe. Aber ich finde es auch nicht unbedingt schlimm.

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Von dem ersten Typus kennt mich eine Freundin wahrscheinlich am besten, eine, die auch in der "beste Freunde"-Antwort letztens Erwähnung fand. Ich hab sie hier auch mal als Fangirl-Partnerin beschrieben.
Vom zweiten Typus sind es glaube ich zwei andere Freundinnen aus eben jener Antwort (wo ich darüber nachdenke, es sind 2 zu 2 beide Typen vertreten gewesen, haha). Die beiden haben teilweise sehr intime Einblicke in mein Sein und verhältnismäßig viel Nähe zu meinem Alltag, denke ich. Die beiden wissen das schon, sobald sie das lesen, haha.

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