Rye

Ich habe ein 180×200cm großes, 13 Jahre altes Rattan-Doppelbett, in dem ich allerdings seit letztem August/September vielleicht zwei Mal geschlafen habe. xd Meine Couch ist deshalb wohl gerade eher mein Bett und die wahrscheinlich bequemste Schlafcouch aller Zeiten, aber mit 140cm Breite eher niedlich.

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WIE ich allerdings mein Bett gestalte, finden viele strange: Ich hab klassische Laken nur als Matratzenschoner aufgezogen, darüber immer eine flauschige Decke auf ganzer Breite, auf der wiederum eine mit Feinbiber bezogene, dünne Bettdecke, die ich als "Laken" nehme. Das ist sooo viel weicher und bequemer als diese blöden Laken, und vor allem muss ich mich nur alle paar Monate mit dem blöden Spannzeugs rumärgern, haha. Als Zudecke nehm ich eine dünne 200×220cm Decke, and I honestly don't know how I could sleep without. Jetzt im Winter pack ich mir darunter noch eine Fleecedecke, weil ich eine Frostbeule bin und die zur Not wegstrampeln kann. Dazu noch ein Seitenschläferkissen, zwei bis drei normale Federkopfkissen, ein größeres und ein kleineres Mini-Kissen und schon ist eine akzeptable Katzenhöhle draus geworden.
Ganz unkompliziert. ฅ/ᐠ◍•ﻌ•◍ᐟ\ฅ

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Ich lass es hier meist auf mich zukommen, es kam auf jeden Fall mehr und ganz anderes raus, als ich erwartet hätte. Ask hat einiges zu dem beigetragen, wer ich heute bin, ohne zu übertreiben. Deshalb lass ich es einfach auf mich zurollen. Was ich vielleicht erwarte: Dass die Diversität nicht abbricht. Ich will hier keine zu extremen Bubbles, wie sie auf anderen Plattformen zu schnell existieren. Ich mag den Horizont hier.

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Abgesehen davon ist es echt mein zuverlässigstes "Tagebuch"/"Blog" und das werd ich darin auch weiter sehen. Ich will hier immer Platz haben für aktuelle Struggles, Geschichten, Interessen. Ich suche hier keine Interessengemeinschaft, sondern einen Platz, an dem ich 'ich' sein kann. Dass daraus auch tolle Freundschaften entstehen können, wurde mir vielfach bewiesen. (An der Stelle mal ganz viel Liebe an meine Bubble hier ♡)

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Ich bin, als ich "ausgezogen" bin, sofort mit meinem Lebenspartner zusammengezogen, also hab ich technisch gesehen nie allein gewohnt. Ich lebe seit über fünf Jahren mit ihm zusammen, das ging damals recht fix bei uns. Zusammen in unsere Wohnung in meinem Elternhaus sind wir dann vor ziemlich genau fünf Jahren gezogen.

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Im Gegensatz zu früher weiß ich gar nicht, ob ich aus dem Haus ausziehen will. Mittlerweile hänge ich hier so dran. Wir haben damals so ganz anders darüber gedacht und wären gewiss weggezogen, wenn die Umstände anders ausgesehen hätten, aber das kommt mir manchmal vor wie ein anderes Leben. Irgendwas daran reizt mich noch, andererseits so viel auch gar nicht.
Aber eigene Wohnung geb ich nicht mehr her, haha. Wollte ich das erste Mal schon mit 14 haben und es hat dann echt lange genug gedauert, oje.

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WELCHE NICHT

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Sorry for Caps, aber das Thema triggert mich ohne Mist an. Größtes "Verbrechen" beim Narzissmus: Als einer der "Guten", der "Nahestehenden" darfst du deinen Täter nie verletzen, unter keinen Umständen, weil das ist ja "das Verletzendste überhaupt". "Dolchstoß in den Rücken". "Gerade von dir..." und anschließend wirds natürlich schön bei anderen ausgebreitet, um den Druck zu erhöhen. Boah. Mir rollen sich die Zehennägel hoch.

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Es ist zum Glück total normal und YES, alle meiner Liebsten, jeder Einzelne, hat mich schon mal sehr tief verletzt. Mindestens ein Mal. It happens. Es waren die dümmsten Dinge dabei, und JA, manchmal wars einfach mies, aber ich bin insgesamt so glücklich drüber, weil es immerhin bedeutet, dass sie bei mir nicht auf Eierschalen dran vorbeibalancieren.
Und u know what? Ich hab jeden Einzelnen auch schon mal verletzt. Tief. Mindestens.

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Es passiert und es ist vollkommen okay. Wir gehen keine Symbiose mit anderen Lebewesen ein, wir treffen falsche, dumme, impulsive oder auch einfach mal egoistische Entscheidungen, wir verstehen manchmal die Situation um uns rum oder uns selber nicht. Totally fine.

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Weißt du, was was richtig Dummes in der Richtung war, was ich (als Co-Narzisst) mal gemacht habe? Einer jahrelangen engen Freundin, die auch durch den gemeinsamen Freundeskreis Distanzprobleme zu ihrem Ex-Partner hatte, nicht verziehen. Sie distanzierte sich plötzlich von dem ganzen Kreis und ich war tief verletzt, dass ich nicht gesondert informiert worden war. Ob ich nun darauf ein Recht hatte oder nicht - keine Ahnung, das ist ja das Ding bei Verletztheit: Die Empfindung der Verletzung hängt vor allem vom Empfänger ab. Nur, weils richtig doll wehtut, muss es trotzdem kein "Dolch" gewesen sein.
Ich hab damals an einer Schlüsselposition in diesem Freundeskreis gesessen und mit meiner Eingeschnapptheit diesen Kreis nachhaltig beschädigt und eine sehr tolle Freundin weggestoßen und ihr auch noch Druck gemacht, anstatt sie bei ihren Struggles zu unterstützen. Die ganze beschissene "Mir hat jemand was angetan"-Wut in mir hätte sich so viel mehr gegen mich richten sollen, aber du kanalisierst sie nach außen und es ist einfach nur destruktiv.

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Das schließt sich beides ja nicht aus. Man kann ja persönlich lieber verschwinden wollen und trotzdem herausstechen.

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Ich präferiere, bis auf bestimmte Momente in der Masse unterzugehen. Es ist nicht mehr so extrem und so krampfhaft wie früher, in der ich das um jeden Preis wollte und brauchte (Trauma ahoi), aber wirklich gut bin ich bei dem Thema immer noch nicht aufgestellt. Ich möchte allerdings meine Glanzmomente haben und kann das auch mittlerweile akzeptieren, wofür ich mich früher im Gegenteil geschämt oder es unterdrückt habe.

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Ich werd mich immer durch ein paar Dinge von der Masse abheben, ob ich will oder nicht, allein wegen meinem weirden Lebenslauf oder meiner Angehörigkeit zu Minderheiten. Aber ich würde mich lieber mit tollen Entscheidungen und Sachen, die ich geleistet habe (nicht im Sinne einer Leistunggesellschaft-Leistung, sondern einer Investition von Zeit oder Mühe) abheben, um ehrlich zu sein.
Ansonsten ist es eine wohltuende Erdung, in der Menge zu verschwinden. Wer immer auffällt, wird auch immer beobachtet und bewertet. Ich will nur nicht mehr verschwinden müssen, kein verkrampftes Verhältnis dazu haben und auch. Ich möchte innerlich so ausgeglichen sein, dass ich damit klarkomme, manchmal eben auffällig zu sein und manchmal ein Funke unter Millionen zu bleiben. Ohne Zerrissenheit, ohne Ängste, ohne Zweifel. Dann ist auch beides okay - nicht immer schön oder gewünscht, aber okay.

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Ironischerweise hab ich an sich schon weniger Stunden am Tag als die meisten anderen Menschen. Manchmal bin ich höchstens 12 Stunden am Stück überhaupt wach (im Schnitt 14-15), ansonsten verkürzen mir so oder so Ruhepausen (in denen ich nichts tue, nicht mal lesen oder so) den Tag, aktiv nutzen kann ich je nach Tätigkeit und Zustand grob geschätzt zwischen 3 und 8 Stunden am Tag, im Mittel so 5-7.

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Verzichten lernt man da auf vieles. Vor allem auf Tiefgang. U know, sich so richtig auf was einschießen, so richtig tief graben, so richtig nichts anderes machen. Ich kann auch auf bestimmte "Notwendigkeiten" verzichten, wie bspw. eine perfekte Wohnung oder sortierte Wäsche. Man kann wirklich alles reduzieren, man muss sich nur entscheiden, was an dem jeweiligen Tag am wichtigsten ist und auf was man nicht verzichten sollte. Schlaf, Körperpflege, Hygiene und Essen in angemessener Qualität sind ein Muss. Soziale Kontakte, Bewegung, Self- und Healthcare folgen.
Wenn ich jetzt gerade nochmal was abtreten müsste, würde ich am ehesten auf etwas verzichten, das mich schon traurig macht, wenn ich nur daran denke. Ich will es nicht aussprechen. Ich will nicht mal daran denken.
Seid einfach dankbar für eure langen, aktiven Tage. Sie sind schön.

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Danach, zu funktionieren.

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Nach knapp anderthalb Monaten sozialem Totalausfall übersteigt jetzt langsam die Sorge um den Verlust meiner sozialen Kontakte das eigentlich vorhandene Vertrauen in meine Bindungen. Es ist schon ein halber Overload, wenn ich nur an zwei, drei Personen und deren mögliche Gedanken denke; on top of that wurde einem Teil meiner Freunde der Bullshit zugetragen, ich wäre nicht bei ihnen, weil ich "was anderes zocken" würde :'))) Angst kickt hart, was in meiner Abwesenheit wohl noch so rumgeht.
Gestern hab ich ein paar Kleinigkeiten im Haushalt geschafft und mir sogar eigenmotiviert einmal Essen zubereitet - es war natürlich total satisfying. Aber ich war an vielen Punkten so schnell überfordert, an anderen schon nach ein paar Minuten überlastet; und am Abend vollkommen ausgelaugt. Die Grenzen waren so deutlich und erschreckend.
On top of that hab ich erstmals wieder gesehen, wo bei anderen Dinge liegen bleiben, das geht all die Zeit so an mir vorbei und ich kann nirgends mal mit einer Kleinigkeit unter die Arme greifen. Zumindest nicht mehr völlig blind dafür sein, das wär schön.
Und ich wär auch gern nicht mehr so vollkommen nutzlos. Hätte gern nicht mehr dauernd Breakdowns oder irgendwelche Anfälle, keine steten Begleiter in Taubheit und Leere, und auch nicht in Angst und Resignation.

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Im Moment fühlt sich alles oft an, als würde ich entweder mit aller Kraft im flüssigen Beton an einem feststehenden Pedal rumtreten, wie ein völlig sinnloser Kraftakt, oder als würde ich gleich übers Ziel hinausschießen und mir nicht die angemessene Zeit für ein jeweiliges Problem nehmen, innerlich wie äußerlich.

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Gestern kam die Nachricht, dass die spezielle Ungewissheit, die meine momentanen Probleme most likely ausgelöst hat, weiter andauern wird. Ich kann mich also schon darüber freuen, wenn der Beton flüssig bleibt.

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