Rye

Uff, ich hab mich gestern Abend voll über dieses Shoutout gefreut und dachte, ich nutze das mal, um über meine "Verbindung" zu Schmetterlingen zu labern, hab es wegen dem Triggerpotenzial am Abend lieber unterlassen - und hatte dann doch schon genug Trigger (?), um nachts einen Traum zu haben, in dem meine Täterin eine charakterlich absolut beeindruckende, krass selbst reflektierende Person war, die Sachen raushaute, uiuiui, da würd ich gern selbst mal hinkommen. Es war so wholesome und gleichzeitig so einschüchternd, help. Aber vor allem: WAS ZUR HÖLLE UND WIESO xd

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Dieses "Ding" mit Schmetterlingen fing aus so nem cringigen Ding meines ersten Freundes an. Er stand uuuunheimlich auf Drachen und hatte aus dem Grund auch einen passenden Spitznamen. Don't ask me now, ist über ein Jahrzehnt her. Und ich weiß auch echt nicht mehr, wo dieser Fimmel mit Tieren herkam, ich glaub, da war was mit einem Online-Nickname und ich fand Schmetterlinge hübsch, plus meine beste Freundin fand Ratten und Schlangen supertoll, wir als sich abgrenzen wollende Teenager halt; irgendwie so kam dann bei nem Telefonat von mir etwas ge-ewt "Du findest Ratten toll? Soll ich dich ab jetzt 'Ratte' nennen?" und sie so eiskalt "Ja mach das xd" - und weil ich von unserem Trio dann als einziges keinen Spitznamen hatte, und "Butter" echt scheiße klang, machte sie eben "Fly" draus.
Und Bäm, ein Spitzname für die nächsten fünf, sechs Jahre was born.

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Ich war so happy, einen "neuen Namen" zu haben, weil ich damals schon ernsthafte Identifikationsprobleme mit meinem Geburtsnamen hatte, aber bei weitem nicht genug Selbstbewusstsein, um mich hinzustellen und mir selbst einen zu verpassen. Es musste was von anderen ausgesuchtes sein, damit es in meinem Kopf eine Berechtigungsgrundlage hatte. Minderwertigkeitskomplexe, yey!
Und weil dann natürlich jeder fragte, wieso "Fly" (HÖHÖ FLIEGE), war der Schmetterling dann auch recht fix mein "Seelentier", zumal ich das damals auch echt hübsch fand. Es war mir keineswegs irgendwie unangenehm oder zuwider.

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Die Schmetterlinge sind sehr lange schon eine meist schöne Erinnerung, abgesehen von der letztens erwähnten negativen Zeit of course. In meiner Familie gibts allerdings so ne Art Running Gag zu Tieren, und bei mir sinds halt...Schmetterlinge (und Katzen!). Sprich, zu jedem Geschenkanlass wird so mindestens ein Mini-Geschenk mit diesem Thema irgendwo ausgegraben. xd But honestly, I love it. Es ist irgendwie einfach hübsch und eine süße Geste.

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Ein selbstgewähltes Geschenk, mit ca. 15: Meine Mutter war zur Kur, und aus irgendeinem Grund hatte der Shop der Einrichtung das einzige Schmetterlings-Plüschtier, das ich je in einem Laden gesehen habe, und ich hab damals auch noch Plüschtiere gesammelt, hahaha. Ich weiß noch, dass meine Mutter lange überlegte, während ich sie regelrecht bekniet hab. xd Dieses Plüschtier-Kissen sitzt bis heute an meinem Kopfende und ist mein Schlaftalisman, so ein bisschen meine Art Traumfänger. c:

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Wichtig.
Früher fand ich es unerträglich, nicht richtig verstanden zu werden, das hat meine gesamte Kommunikation beherrscht. Das Thema hat mit einschneidender Regelmäßigkeit pure, reine Verzweiflung ausgelöst. Und egal, wie sehr ich mich weiter oder davon wegentwickle, das wird immer einen Teil von mir ausmachen. Ganz grundsätzlich, unabänderlich.

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Aber weg von dem "früher", ist es etwas, was ich sehr gerne mag und willkommen heiße, aber was in seiner Abwesenheit auch ein akzeptabler Umstand ist. Es wird niemals so sein, dass mich jeder (richtig) versteht, ich habe gelernt und lerne noch, meinen Blick davon abzuwenden und es hinzunehmen. Muss ich mich damit beschäftigen, ist es nicht angenehm, aber es ist eben wieder etwas, auf das mir jede Reaktion offen steht. Als ich an den Punkt kam, das innerlich zu realisieren und zu akzeptieren, fiel mir der Umgang damit auf einmal relativ leicht. Und jetzt bin ich schon wieder beim "früher", haha.
Es ist mir noch immer wichtig, aber nicht mehr alles wert. Weil ich nur mein früheres Extrem zum Vergleich zur Hand habe, ist es sehr schwer, da ein Maß für die Wichtigkeit zu benennen. Weniger, gesünder, aber weiterhin wichtig, ist das treffendste, das mir einfällt.

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Ein anderer Punkt, der mir dazu aufgrund eines spannenden, neuen Menschen in meinem Leben in den Kopf kommt, ist auch nicht mehr so auf das "richtige Verstehen" fixiert - es ist mir bewusst geworden, dass mir sehr wichtig ist, überhaupt verstanden zu werden. Ich würde es verkraften, wenn es fehlen würde, sicherlich, aber ich möchte nicht darauf verzichten, solange es sich irgendwie einrichten lässt.

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Abschließend kann ich noch anfügen, dass mich bei dieser Frage ein Gedanke begleitet, den ich dafür wichtig finde, auch wenn er allein keine Antwort liefert: Der andere kann auch nachfragen.

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Und mit den unsortierten Gedanken belasse ich die Antwort jetzt. :>

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Aufwühlend, anstrengend, unglaublich voll mit sozialer Interaktion - und doch irgendwie beruhigend und schön.

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Das wichtigste von allem: Mein Partner hat sich in einer Situation behaupten können, in der das vorher lange undenkbar war. Ich hab diesen Tag herbeigesehnt und war doch skeptisch, ob er jetzt schon da wäre, puh.
Ich hab ein wundervolles Geschenk erhalten, das mir so viel bedeutet, uff. Alte und neue Kontakte gepflegt. Verdammt viel Kuchen gegessen, haha. Und am Samstag ist der Held mit einem Mal vom Sofa aufgestanden, wie ein Wirbelsturm durch die Räume gefegt und mit einem Mal erinnert das alles hier wieder entfernt an eine Wohnung. Sein Elan, die Sonne, das warme Wetter, ich bin wie aus einem Dornröschenschlaf der Benebelung, Schwäche und Demotivation aufgewacht. Ich wage wieder Dinge. Lasse mich auf etwas ein. Und beginne, Distanz langsam wieder als temporären Zustand zu genießen, nicht als den Standard.
Und doch fühlen sich meine Batterien etwas leergesogen an, aber es gibt keine Pause, to much is happening.

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