Rye

Puh, ich glaube, von den Ausmaßen und der Bedeutung für viele Leben war es das Wissen über (verdeckten) Narzissmus und das Erkennen von mindestens narzisstischen Zügen und/oder Red Flags bzw. toxischem Verhalten bei Menschen. Und damit einhergehend das völlig veränderte Erkennen von Gefühlen/eigener Wahrnehmung und auch ein eigenen Unsicherheiten, was insgesamt zu einem anderen Umgang damit geführt hat.

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Das ganze war bzw. ist in seinen Ausmaßen einfach...ein riesen Ding, auch wenn es ursprünglich nur um eine relativ kleine, insgesamt eigentlich echt kurze Bindung ging. Die meiste Zeit war es eine Mischung aus Krimi und Puzzle, weil man Teilchen für Teilchen eines größeren Zusammenhangs aufdeckt. Ich hätte das niemals vorher so geglaubt oder angenommen, I mean, solche Konstrukte stellt man sich unter ganz anderen Umständen und mit ganz anderem Hintergrund vor.
Es war auf jeden Fall bedeutsam für mein Leben, diese Jahre und verschiedenen Phasen der Taten auseinander zu nehmen, die Auswirkungen auf und durch mich auf andere zu reflektieren, Red Flags kennen zu lernen und natürlich die Geschehnisse überhaupt zu durchschauen. Nach wie vor gehe ich davon aus, nicht "sicher" vor einem ähnlichen Menschen zu sein, aber ich denke, ich werde in so einem Fall viele Warnzeichen früher erkennen und mir leichter Hilfe holen können, selbst nicht so stark co-abhängig/in mir selbst erschüttert werden und vor allem besser gerüstet für die schier unendlich lange "Rache-Phase" sein.

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Fast noch wichtiger für den Moment ist vor allem, dass ich eine andere toxische Person, die mich immer wieder für Druck auf ihr Opfer benutzen konnte, final durchschaut habe und dem Opfer endlich umfassend glaube. Das hat die Machtstruktur über das Jahr praktisch ausgehebelt und wird diesem Menschen hoffentlich viel nützen.
So bescheiden 2020 war, ich denke, es war für vieles in meinem Leben positiv zukunftsweisend.

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Tbh eher semi. Konnte ewig nicht einschlafen, hab mich nachts mehr hin- und hergerollt als alles andere, ziemlich weirden Stuss geträumt und nach nicht mal 9 Stunden war auch wieder Schluss. Seit ich wach bin, fühl ich mich wie Shít, hab Erkältungssymptome und die Depression winkt aggressiv am Fenster neben der Eingangstür. >(

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Achtung Rant:
Bin irgendwie angepísst, weil mir meine momentane Lage nicht nur demonstriert, wie viel kürzer mein Tag im Gegensatz zu anderen Leuten ist (mit denen ich zusammen aufstehe, aber weit vorher wieder ins Bett gehe), sondern auch, wie wenig ich generell tun kann. Ich hatte gestern zwei Therapien, eine früh und eine am frühen Nachmittag. Wir haben meine Erzeugerin bei der Arbeit abgesetzt, zwischen den Terminen hab ich literally nur rumgesessen (habs nicht mal gewagt, zwischendurch einen kleinen Spaziergang zu machen) und später das Auto wieder zur Firma gebracht, von wo aus sie - nach ihrem Arbeitstag - noch einen Termin absolviert hat. Das mit anzusehen hat...irgendwo hart wehgetan. Ich hab in der Zeit zu Hause Ruhe und Dunkelheit gebraucht, um abends noch für ein bisschen Essen machen und Katzen kraulen zu regenieren; und heute bekomme ich volle Breitseite Symptome, volle Rache für so einen "anstrengenden" Tag.
Ich will mich nicht wieder tagelang wie Shít fühlen, weil ich mal einen Tag lang einen BRUCHTEIL von dem tue, was andere täglich tun. Ich habs so satt.
Rant over.

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Nein und ja.
Ich erwarte nicht, dass jemand perfekte Sprachkenntnisse hat oder setze da irgendeine Bedingung für Kommunikation. Solange ich weiß, was gemeint ist, können wir auch miteinander reden.

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Aber ich finde manche arg große, dauerhafte Fehler in Kombination mit einem offensichtlichen Desinteresse an Eigenverbesserung charakterlich unangenehm. Wenn jemanden die Sprache so gar nicht interessiert, er aber wirklich für andere störende Fehler macht, dann ist das etwas, was ich ablehne. Eine "Ist mir egal"- oder "Wer Fehler findet, darf sie behalten"- Einstellung dazu finde ich auch unsympathisch. Wär jetzt alles per se kein Ausschlusskriterium, aber auch nicht komplett unwichtig.
Und ich bin leider so, dass ich im Deutschen schöne oder geschickte Sprache automatisch angenehmer finde, aber das liegt auch daran, dass ich mit vielen Muttersprachlern zu tun habe und von denen grundsätzlich mehr erwarte.

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Ich glaube nicht daran, dass es von Hinsetzen und "Ich hab das aber verdient!" denken kommt (sicherlich auch das mal, lucky, wen es so erwischt). Aber ich glaube, dass denen Gutes passiert, die geduldig damit sind, ob und wann es passiert.

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Ich glaube vor allem an "nice things come to nice people". Vor ein paar Tagen hab ich selber wieder so eine Erfahrung gemacht, hab einer Gruppe Neulingen in GW2 geholfen, so geduldig und umfangreich, dass mindestens die Hälfte davon das nicht mal realisiert hat. Sowas wie ein "Danke" gabs natürlich nicht, von einem eher noch einen dummen Spruch - aber ich habs trotzdem gerne gemacht, nicht für Dankbarkeit, sondern für deren frustbefreite und was mitnehmen könnende Experience, weil ich weiß, wie wichtig sowas sein kann.
Und am Ende gabs einen seltenen Drop, über den ich mich riesig gefreut habe. Ja SICHI würde ich, wenn ich stattdessen häufiger und schneller mit anderen erfahrenen Leuten da durchrushen würde, rein rechnerisch mit höherer Wahrscheinlichkeit gute/seltene Drops bekommen, aber ich sehe es als genau so ein Zeichen: Be nice and the world will be kind to you.

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Ja, natürlich.

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Bevor in der EU ein Impfstoff zugelassen wird, wird der auf Herz und Nieren geprüft.
Wissenschaft funktioniert anders, als sich die meisten das vorstellen: Es gibt keine shady Pharma-Firma, die ein einziges 50-Leute starkes Labor betreibt, in dem die Wissenschaftler alles von Anfang bis Ende entwickeln und voll unter der Kontrolle der Firma sind. Wissenschaft funktioniert nach dem Prinzip "Verteiltes Wissen": Ein Labor, irgendwo auf der Welt, bekommt vereinfacht bspw. Stoff/Verbindung XY und dazu einen Fragenkatalog, den es abzuarbeiten hat - bspw., wie es mit einem anderen Stoff reagiert. Die wissen oft gar nicht, wofür sie das überhaupt machen und welches Ergebnis "positiv" für ein bestimmtes Ziel wäre. Das wird streng dokumentiert und all das am Ende zurückgeschickt, worauf dann weitere Forschung ggf. aufbaut. Warum es jetzt so schnell ging, obwohl sonst Jahre an Impfstoffen geforscht wird? Alles eine Frage des Geldes. Es wurden einfach genug Labore gleichzeitig beschäftigt, was einen immensen finanziellen Aufwand bedeutet. Was sonst weniger Labore hintereinander machen, haben einfach sehr viele gleichzeitig bearbeitet.
Für einen Impfstoff werden von 10.000 vielversprechenden Ansätzen am Ende vielleicht 100 noch so vielversprechend sein, um überhaupt an Gewebe getestet zu werden, davon vielleicht 3 so vielversprechend, dass sie (zwanzig Schritte später) noch mal eine Maus zu sehen bekommen und wenn es davon dann noch einer in die Endauswahl für einen wirklichen Impfstoff schafft, ist das schon ein Jackpot. Und ab da wirds richtig stressig. All die Forschung wird dokumentiert, veröffentlicht, dann wieder von anderen Wissenschaftlern geprüft und kritisiert. Warum die EU immer noch nichts zugelassen hat, das liegt an den extrem hohen Standards, die hier gelten. Wenn die EU einen Impfstoff zulässt, dann kann man dem vertrauen. Ja ok, Langzeitfolgen kann keiner abschätzen, aber u know what? Ich leide an EINER der möglichen (überhaupt bekannten) Langzeitschäden, die man von Covid haben kann (ja, es kann ME/CFS auslösen, wie jeder andere beschi**ene Infekt :))) ) und die Wahrscheinlichkeit für allein so einen Shít liegt viel höher als jeder mögliche Langzeitschaden einer Impfung.

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Ja. Ich giggel ziemlich oft vor mich hin, weil meine Synapsen irgendetwas als für mich besonders lustig verknüpft haben. Ich grinse und lache in Gesprächen schnell & viel.

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Gerne? Da muss ich leider bissi deep werden: Während meiner ersten Depression hab ich fast komplett mit dem Lachen aufgehört. Wie/was/wieso ist mir erst im Laufe der Jahre klar geworden, einer meiner ersten (damals leider unbehandelt) Baby-Eigentherapie-Schritte war damals jedenfalls das Lachen. Es war irgendwo eine Rolle, weil ich mich dazu gezwungen habe, aber es hat mir ehrlich gefehlt. Ich wollte nicht mehr der Mensch sein, den dieses verf*ckte Medikament aus mir gemacht hat. Ich habe dann entgegen meiner von der Depression eingeflüsterten Gefühle angefangen, zu lachen, wo ich es zuvor normalerweise getan hätte. Und es hat mir in diesem damaligen Zustand sehr geholfen. Daraus wurde im Laufe der Zeit keine Maske, kein Fake, sondern eher eine Spiegelungsmöglichkeit meiner Gefühle.
Und dieses Gefühl, dass ich mit einem (ehrlichen) Lachen irgendwo ein Stück von mir wiederfinde, das ist danach noch ganz hartnäckig geblieben. In/nach dieser Narzissmus-Geschichte, in der immer wieder alles upside-down war und ich jahrelang oft nicht wusste, wer ich bin, hat mir Lachen Stabilität gegeben. Ich habe gesehen, worüber ich lache, wie ich lache, dass ich mit anderen lache, und es war immer ein Zeichen von "Okay, hier ist etwas in Ordnung". Oder wie manchmal, wenn ich meine Gefühle nicht gut lesen kann, kann ich über das Lachen besser beurteilen, ob es mir gut tut. Es gibt mir Sicherheit und ist einfach schön. Manchmal, wenn ich mit jemand anderem zusammen lache, bin ich spontan unglaublich dankbar, dass es ein paar Abbiegungen gab, an denen ich mich dagegen entschieden habe, über andere zu lachen. Das sind so meine Feels dazu. Immer bisschen unsortiert, aber positiv, deshalb lache ich gerne.

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