Rye

- Verschlechterung und Verminderung des Schlafs, Albträume, sehr leichter Schlaf und dauerndes Hochschrecken von Geräuschen, gefühlt komplette Nächte nur im Halbschlaf
- Verstärkung von Zwangsgedanken, permanente Unruhe, erhöhte Sensibilität ggü. Triggern, deutlich verringerte Schwelle zu Panikzuständen und -attacken, sehr stark verminderte Toleranz ggü. Zeitdruck, Wiederauftreten sonst im Alltag nicht mehr vorhandener psychischer Symptome, verstärkte Depressions-Symptome, erhöhte Schreckanfälligkeit
- Verstärkung sozialer Ängste, sozialer Rückzug (bis hin zum lediglich noch auf direkte Ansprache reagieren), beginne auch häufig mit dem Ablegen von nicht gerade lebensrelevanter Informationen/Kommunikation ohne irgendeine Reaktion meinerseits, Streitanfälligkeit
- Cluster-Kopfschmerz-Anfälle, verstärkte CFS-Symptome (Gelenkschmerzen, Schlaf s.o., Mini- und big Crashes, Erschöpfungszustände/PEM, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Atemnot, Herzrasen, schneller anschwellende Lymphknoten, Aufmerksamkeits-/Konzentrationsschwäche, Unterleibsschmerzen, Muskelschwäche/-krämpfe, Brain Fog, Gedächtnisprobleme, Infektanfälligkeit, Überempfindlichkeit s.u., extrem verstärkt: Grippe-Symptome [bis zu einem akuten Infekt gleichend], Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen),
- stark erhöhte (Hyper-)Sensitivitäten ggü. Gerüchen, Duftstoffen, Chemikalien, Stoffen, Berührungen
- im Handeln geht die Körperpflege deutlich runter, z.B. beim Haare kämmen, der Duschfrequenz; ich bewege mich weniger bei gleichzeitig erhöhtem Bedarf an Bewegung; Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme werden desaströs, also wirklich körperschädigend; erhöhte Suchtanfälligkeit; Neigung zum Kiefer-Zusammenpressen + Zähne knirschen; stark gehäuft schlechte Laune; Schwierigkeiten beim Zeigen von Emotionen; viel Festhängen an kurzweiligen und fröhlichen Ablenkungen, z.B. YouTube, Mangas; keine Nerven für langfristige Beschäftigungen; Vernachlässigen sozialer Kontakte; erhöhte Bereitschaft zu (als solchen empfundenen) "Pflichterfüllungen" bzw. generell Übergang in einen "Funktionsmodus"; vermehrt Ohrwürmer; stärkere Ticks.

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Welp, sorry für diesen Overload. Ich muss dafür grad halt nur meinen aktuellen Zustand beschreiben, ha...haha..ha.
Ich dreh unter Dauerstress schnell an allen Rädchen und verkrafte es gar nicht, meistens endet es in einem Zusammenbruch, weil irgendwas von den Symptomen dann so extrem wird, dass gar nichts mehr geht. Und dann gehen die Dinge auch irgendwie trotzdem weiter und ich muss erstmal zwei Monate Stressmanagement machen und auf low level bleiben, um zu regenieren.

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Naja, ich hab ja wenig Wahl. Ich mache mir meinen Alltag so einfach wie möglich, ohne meine Prioritäten zu sehr zu verlagern. Also generell ist alles stark effizient und vereinfacht.

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Bspw. im Haushalt habe ich vor einem halben Jahr den Kühlschrank so umgeräumt, dass ich Dinge, unter denen häufiger zu reinigen ist, auf eine leicht herausnehmbare Glasplatte lege, um mir die Reinigung zu erleichtern. Ich nehme mir zB auch immer gleich ein feuchtes Tuch und reinige Dinge sofort, die mir auffallen, bevor deswegen noch mehr verunreinigt wird. So halte ich im Alltag vieles sauber, auch ohne ständig groß putzen zu können. Ich passe auch in ganz vielen Dingen auf, gar nicht erst Dreck oder Unordnung zu verursachen, um es nicht schwieriger zu machen als nötig.
Unnötig kompliziert ists dagegen bei mir vor allem mit der sauberen Wäsche. Ich komme nicht hinterher damit, muss ja auch noch manche Kleidungsstücke häufiger als der Durchschnitt wechseln, und sobald der Held mal mehr um die Ohren hat, stapeln sich deswegen Wäscheberge, aus denen ich mir wiederum Klamotten rausfischen muss, ohne irgendwas zu zerknittern. Diese Sucherei ist natürlich auch ineffektiv, weil sie selbst Energie frisst. Zum Teil gerät dann mal was unter die Räder und ist am Ende durch Staub o.ä. in einem Zustand, in dem ich es ungetragen wieder in die Wäsche gebe... völlig useless, das System.

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Ansonsten sind so viele Sachen extra unkompliziert bzw. manche sehen auf den ersten Blick vielleicht für andere komplizierter aus, sind aber langfristig deutlich unkomplizierter für das Ziel, das sie haben. Energiemanagement ftw.

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Vor allem in Sachen (digitaler) Ordnung mache ich mir langfristig dagegen unnötig kompliziert, weil ich Datenmengen (oder saubere Wäsche...) kurzfristig erstmal "irgendwo verstaue", unsortiert an einem bestimmten Ort. Miese Angewohnheit, aber geht halt nicht anders.

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Unnötig kompliziert ist auch noch unsere Einrichtung in den Schränken, vor allem von Geschirr. Ich hab die Wohnung ja halb eingerichtet von meinen Eltern übernommen und über die Jahre davor wie danach kamen unsere eigenen Dinge dazu, aber alles halbwegs in der alten Anordnung. Logisch, damit nicht alles chaotisch ist, und es klappt auch, aber dadurch sind zB Dinge im täglichen Gebrauch in einer Wohnzimmervitrine, weil sie eben in der alten Ordnung dort ihren Platz hatten. Die Gewürze, die ich oft brauche, sind jedes Mal eine Verrenkung wert und sollten endlich eigene Gläser bekommen, stattdessen sind sie (ordentlich) zugeclipt in ihrer Verpackung. Mir fehlt einfach die Energie und die Zeit, das endlich zu ändern, vor allem, weil ich nicht anfangen möchte, wenn es sein kann, dass ich mittendrin wieder aufhören muss.

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And last but not least: Einmischung. Manchmal mischt sich einer in die Arbeit/Ordnung des anderen ein und macht es dadurch mega kompliziert. Mein Typ hat mir mal zwei Wochen Arbeit auf die Art sabotiert, da komm ich heute noch nicht drüber hinweg (und habs nie fertig bekommen), haha.

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Ich kann toll würzen! Hab ein Händchen für Geschmackskomponenten und Würzgrade. Allerdings ist das absolut geerbt - letztens mal wieder was bei meinen Eltern gegessen und auch wenn die Gerichte meist insgesamt nicht so abgerundet wie meine sind, in Sachen Würzung kann ich mir bei meiner Erzeugerin jede Menge abschauen. Frische Kräuter und Gewürze lassen einen ja auch wunderbar den Salz- und Fettgehalt im Essen reduzieren, und da steh ich wie der Rest meiner Familie drauf, also win-win, haha.

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Ich kann extrem gut Dinge irgendwo rausholen und rauspulen, das ist zwar selten sinnvoll, aber pures Talent.

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Null Probleme mit High Heels von meiner Seite. Aber bislang halt eher unnütz, welche zu kaufen und aus den alten bin ich rausgewachsen, also sieht das nie jemand. Andere kaufen sie sich bloß zum Anschauen, ich könnte sie theoretisch tragen, darf aber nicht. :')

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Ich hab so ein Gefühl für Dekoration in jeder Form (also bspw. auch Garnierung), und jeder tut immer überrascht davon, also zähl ich das mal dazu. :(

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Uff, wenn ich drüber nachdenke, es gibt irgendwie so viel, was ausschließlich der Held über mich weiß. Irgendwie gruselig, dieses "Nur dieser Mensch kennt mich so umfassend"-Gefühl von früher heute, wenn auch teils bedingt durch die Umstände, als Realität zu erleben. (Aber ganz unter uns, das hält außer dem Masochisten auch keiner aus x3)

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Hm. Wenn ich so die letzten Jahre zurückblicke, gibt es da schon sowas wie Prinzipien.
- Wenn ich eine tendenzielle Abhängigkeit von etwas verspüre, höre ich damit immer erstmal auf;
- sobald Kinder in Poly-Geschichten existieren, haben die oberste Priorität;
- Alkohol niemals über ein gewisses körperliches Limit, eine bestimmte Übelkeit;
- Auto fahre ich grundsätzlich nur, wenn ich mich fit genug dafür fühle und es als safe einschätze; usw.

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Tbh kommen Prinzipien immer erst raus, wenn sie notwendig sind. Also, was ich schon kenne, kommt relativ locker flockig, ich muss mich dann nur an eine Situation erinnern, in der es entsprechend zum Tragen kam. Sollte ich mir jetzt andere Prinzipien aus den Finger ziehen, käme da aber gar nichts. Würde man mich nach spezifischen Prinzipien zu einem Thema fragen, wäre es aber sicher kein Problem.

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"in unangenehmen Situationen über den Haufen zu werfen" - tbh hab ich bei Prinzipien genau das Gegenteil im Kopf. In den meisten Fällen wärs eher so, dass man sie für eigene Wünsche oder für gerade als angenehm empfundene Dinge über den Haufen werfen würde, und das macht für mich Prinzipien aus, dass sie eben genau darüber stehen.
Aber ich finde es auch ok, Prinzipien zu lockern, solange man damit niemand anderen schädigt. Unter uns: Lieber zu lockere Prinzipien, als Leuten wiederum mit zu festen Prinzipien zu schaden oder wehzutun, auch schon erlebt.
Solange es sich in einem Rahmen befindet, in dem es anderen (oder einem/r selbst) nicht schadet, finde ich Lockerung voll ok. Nur so kann man auch mal was neues ausprobieren/kennenlernen. Genauso ist es gut, an Prinzipien festhalten zu können und sie nicht für einen schönen Moment oder einen temporären Wunsch zu ignorieren, das ist eben Konsequenz. Ich denke, die Mischung macht es da ganz, ganz stark. Die eine Richtung allein wäre zu inkonsistent und wankelmütig, die andere zu verbissen und starr.

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Öh, puh. Ich hab sowas ja dauernd durch meine dämlichen Ängste und Zwangsgedanken, aber das isses irgendwie auch nicht wert, drüber zu reden. Zwischenmenschlich warens auch nur Kleinigkeiten und eher Unsicherheiten.

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Also mal was ganz anderes: Ich spiel in Guild Wars 2 ja auch gern kompetetiv, und diese Woche hatten wir Cheater vorm Herrn als Gegner (und bekommen sie heute Abend wieder, ich freu mich so...). Die Spieler dort sind uns schon länger bekannt als Leute, die generell jeden noch so dämlichen Exploit ausnutzen und das Spiel gegen die ist jetzt auch nicht das beste überhaupt, weil das auch so superedgy Memekids sind, die auf keinen Fall mal verlieren können, puh, einfach anstrengend.
Diese Woche haben sies dann aber wirklich übertrieben. In unserem Team gabs die ersten Tage immer mehr Beschwerden über Bugs/Exploits von deren Seite, worauf wir erstmal nicht viel gaben, weil naja, sowas gibts halt immer mal. Einen Abend haben wir uns dann aber mal damit rumgeschlagen und oida...da hat sich eine Gruppe von Leuten wirklich auf zig verschiedene Arten pausenlos an Plätze geglitcht, an die sie definitiv nicht gehört haben. Das ging über mal ein bissi Exploits ausnutzen sowas von hinaus und kanns halt echt nicht sein. Und mit pausenlos mein ich: Über Stunden wiederholt, alle paar Minuten, egal wie oft man sie dann wieder weggeklatscht hat. Wie gesagt, kompetetiver Modus. Führt das ganze Ding komplett ad absurdum.
Unsere Leute wurden dann noch angeschrieben, sie sollen sich nicht so aufregen, das sei einfach "Ausnutzung der gegebenen Möglichkeiten" ... Kann halt irgendwie nicht sein, dass die das über Tage machen können und immer noch nicht gebannt sind. Ich versteh, dass sowas dauert und die Entwickler Belege brauchen, aber sowas führt ja zu massenhaften Reports und irgendjemand hier hat die Vollpfosten dann auch auf nen Video aufgenommen... ( ͡° ͜ʖ ͡°)
Das war auf jeden Fall weit heftiger als ich vorher angenommen hatte, kein angenehmes Gefühl. Warum spielen so Leute überhaupt?

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Puh, zwei Monate später...ich habe die Situation semi-verfolgt, bin nicht auf dem absolut aktuellsten Stand, habe mich aber grob eingelesen. Das Problem ist, dass das einfach nicht verschwindet und dann immer in meinem Kopf klebt. Situationen, die kaum zu ertragen und ohne Lösungen in Aussicht sind, kann ich nicht zu weit an mich heranlassen.
Ich werde mir weiterhin ab und zu Updates geben, aber die immer schlimmer werdenden Verhaftungen, dieser gerade stattfindende Versuch, die Bevölkerung zu brechen und dieses schweigende Zusehen hier...puh. Ich hoffe wirklich, wirklich, dass das desaströse Verhalten Russlands endlich Folgen hat, aber bei Russlands wirtschaftlicher Stellung zu uns und dem Handeln unserer Regierung allein bzgl. der Türkei damals, habe ich da wenig Hoffnung. Lukaschenko hat ja auch mehr als deutlich gezeigt, dass er die Macht unter gar keinen Umständen aufgeben wird und puh. Die Hoffnung gebe ich nicht auf, aber es ist bedrückend.

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Und naja, meine Meinung? Wenn einer Milizen auf Demonstranten des Volkes, das er regieren will, schickt und kein Quäntchen der leisesten Einsicht zeigt, dann ist demjenigen wohl nicht zu glauben und schon gar keine Regierung zuzutrauen. Abgesehen vom dokumentierten Wahlbetrug. Die Schlüsselrolle Russlands und deutschrussischer Beziehungen sind nur etwas, wo meine Meinung wohl von der vieler Deutscher abweicht - Putin ist nicht okay, absolut nicht okay, und für wirtschaftliche Interessen sämtliche Menschenrechtsverletzungen und inakzeptable internationale Moves durchgehen zu lassen ist eben nicht meine Linie.

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Ganz schwieriges Terrain. Wenn ich bewusst nach einer Definition suche, schießen mir so viele Dinge in den Kopf: anderen einfach gut zu tun, vor allem auch sich selbst gut zu tun. Selfcare und so!
Aber wenn ich unbewusst den Begriff und seine Verknüpfungen nach "meinen guten Taten" scannen lasse, sieht die unbewusste Definition ganz anders aus, nach einer fast schon selbstaufgebenden Selbstlosigkeit, nach absolutem Vorteil eines anderen und keinem Eigengewinn. Hm. Wird Zeit, darüber nachzudenken.
Meine Beispiele zur Verdeutlichung: Nach bewusster Definition müsste ich mich zwingen, meine Grenzsetzung hier gestern als "gute Tat" zu sehen. Es war Selfcare. Das ist gut. Selbst wenn das nicht zählt, wäre da eine aufwändige Motivtorte, die ich letzte Woche für jemanden gebacken habe, die eine echt gute Tat darstellt, u know? Unbewusst hat ja aber niemand (außer mir) zumindest direkt was von Selfcare und so ein Geburtstagskuchen ist ja ein selbstverständliches Geschenk und nicht anlasslos. Diese Diskrepanz zwischen den Definitionen ist echt krass.

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Eine unbewusst definierte "gute Tat' wäre zuletzt wohl irgendwas in den letzten Wochen gewesen, bei dem ich...joa, irgendwo unerwartet zur Verfügung stand. Das ist echt keine gesunde Verknüpfung, haha. Ich erinnere mich nicht einmal daran.
Eine nach meiner bewussten Definition wäre die "gute Tat" definitiv, wenn auch mit Überwindung, meine Selfcare gestern. Gut für mich, indirekt gut für mein Umfeld. Auch wenn ich auf die Torte auch verdammt stolz bin. :3

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Alles, was mit Ausweglosigkeit und Ohnmacht einhergeht, würde mich im Alltag so sehr belasten, dass ich es verdränge. Klar liegt das einerseits an dem retraumatisierenden Charakter, aber auch daran, dass es einfach mein Leben ausbremsen oder gänzlich blockieren würde. Das ist eben das vorteilhafte an Verdrängung - sie lässt uns erst mal weiter voranschreiten oder funktionieren und verhindert, dass uns eine einzige Sache in allem anderen blockiert.
Ich kann z.B. absolut nichts gegen die Verbreitung von Lügen, Gerüchten oder Halbwahrheiten über meine Person tun. Nichts gegen die Beobachtung und Verfolgung durch andere, auch nach mehrfachem Bitten und Verlangen, mich in Ruhe zu lassen. Nichts gegen verschiedene Formen sozialer Isolierung, die nach wie vor von mindestens zwei Personen angestrebt und noch von einer Person teilweise durchgeführt wird. Nichts gegen die Situation generell oder den projizierten Hass auf mich.
So auch Untätigkeit Verantwortlicher, Ignoranz derer, die Möglichkeiten hätten und behördliche Schikane. But that'd be to much to tell.

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All das verdränge ich, weil ich mich gar nicht damit beschäftigen und vor allem auch absolut nichts dran ändern kann. Die Menschen, die mich persönlich angreifen und/oder verfolgen setzen sich Dinge in den Kopf und klammern sich daran fest, in der Hoffnung, dass man in ihre Leere stürzt, bevor sie ihre eigene sehen müssen. Die Menschen auf Distanz sehen mich als lästiges Übel, das man nur lange genug schütteln muss, damit es verschwindet. Uff, ich verdräng es lieber wieder.
Keiner von denen kriegt mich klein. Keiner von denen hat Platz in meinen schönen Momenten und so finde ich es sehr angenehm, das alles immer wieder verdrängen zu können, um den Kopf für wirklich wertvolle Menschen, Momente oder Dinge frei zu haben und sie wieder wertschätzen zu können. Tausendmal besser wären natürlich Lösungen, aber damit würde ja das ganze Zeuch von da oben schon gar nicht existieren. Der Gedanke an Lösungen, die dir verwehrt werden, macht dich schnell kaputter als die Verdrängung.

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Weil mir die Charité, falls du es nicht wissen solltest, das ist eine der führenden und anerkanntesten Kliniken in Deutschland, diese Erkrankung diagnostiziert hat.

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Der Name "Chronisches Erschöpfungssyndrom" ist irreführend, da "Erschöpfung" dem originalen Pendant "Fatigue" nicht gerecht wird und somit eine normale Erschöpfung suggeriert wird.
Kardinalsymptom der ME/CFS ist aber die Post Exertional Malaise, kurz PEM, die eine umfassende und extreme Erschöpfung verzögert nach schon geringen Tätigkeiten bedeutet.

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Eine solche Tätigkeit kann schon der Gang zur Toilette sein, die ausgelöste Erschöpfung kann so heftig sein, dass man nicht weiß, ob man sie überlebt.
PEM kann dafür sorgen, dass man sich nicht mehr allein im Bett umdrehen kann und die bloße Anwesenheit anderer Menschen unerträglich wird. All das habe ich schon erlebt.

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Ich bin wieder moderat, das heißt, meine PEM wird von etwas anstrengenderen Tätigkeiten ausgelöst. Ich kann z.B. an guten Tagen ca. 20 Minuten am Stück stehen und kleinere Haushaltstätigkeiten ausführen. Meine PEM sind Lymph- und Gelenkschmerzen, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit, starkes Ruhebedürfnis, Muskelschwäche bzw. -erschlaffung, Kopfschmerzen, Brain Fog, Gedächtnislücken, Konzentrationsschwäche.
Moderat ist die Mittelstufe zwischen mild und heavy, d.h., mir geht es relativ gut.
Eine PEM kann zwischen wenigen Stunden und mehreren Wochen andauern. Ein Crash, der normalerweise einer PEM vorangeht, kann bei mir z.B. von zu schnell miteinander sprechenden Personen innerhalb von 10 Minuten ausgelöst werden.

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Hausarbeiten wie gestern (Habe beim Aufräumen der Küche geholfen, Dinge selbst von Hand abgewaschen) erfordern im Moment einen Ruhetag danach.

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Meine Hobbies sind u.a. Zeichnen, Kochen, Backen, Zocken, Musik, Zeit mit Freunden, Pen&Paper, Erotik, Schreiben, Lesen, Tanzen.
Meinen Beruf musste ich wegen der Erschwerung der Erkrankung (mild>moderat>bedbound>moderat) aufgeben.
Meine Ziele sind u.a., ein Instrument zu lernen, Freunde persönlich zu treffen, Reisen zu unternehmen, Romane zu schreiben, mit meinem Lebenspartner Kinder zu bekommen, mein Elternhaus zu übernehmen, handwerkliche Dinge zu lernen.

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Ich tausche sehr gerne mit dir, wenn dir bewusst ist, dass du für "nur erschöpft" zu sein dein ganzes Leben aufgibst und riskierst, das Bett nicht mehr verlassen zu können und evtl. für Jahre keine Sonne mehr zu sehen, weil du ihr Licht nicht erträgst, wie es vielen von uns leider als Schicksal zuteil wird.

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